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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2024

Für das, was es ist, ist es in Ordnung

Stolz und Vorurteil
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Ich habe Anfang des Jahres eine Graphic Novel aus dem gleichen Genre gelesen (Ruined - Lady Catherines Geheimnis) und verglichen mit Stolz & Vorurteil, war das quasi wie Tag und Nacht.

Vorab: Ich habe ...

Ich habe Anfang des Jahres eine Graphic Novel aus dem gleichen Genre gelesen (Ruined - Lady Catherines Geheimnis) und verglichen mit Stolz & Vorurteil, war das quasi wie Tag und Nacht.

Vorab: Ich habe Stolz & Vorurteil weder gelesen noch irgendeine Verfilmung davon gesehen (was ich aber wahrscheinlich nachholen muss) und kenne weniger als grobe Handlung der Geschichte. Mein Wissen beschränkt sich wirklich nur darauf, dass alle Mr. Darcy toll finden.

Alles, was ich an Ruined kritisiert habe und mir generell nicht gefallen hat, hat dieses Buch größtenteils wieder wettgemacht.
Der Zeichenstil hat mir gefallen, die Zeit- und Ortindikatoren waren klasse (!!!), die Story viel, viel verständlicher.
Trotzdem muss ich sagen, dass einige Dialoge ziemlich kurz und abgehackt waren und man gemerkt hat, dass einige Seiten mehr nicht geschadet hätten.
Auch fand ich die Mimik einiger Charaktere in einigen Situationen eher verwirrend und vielleicht auch irreführend, denn das, was mir der Charakter versucht hat mitzuteilen, war für mich genau die gegenteilige Emotion, die ich eigentlich auf dem Gesicht hätte sehen sollen. ZB statt traurig/verwirrt, sah das Gesicht eher wütend aus.

Mein größter Kritikpunkt ist die verschnörkelte Schrift, die zwischendurch sowohl für die Erzählereinschübe, als auch für die Briefe verwendet wurde. Ich fand sie teilweise schon schwer zu lesen bzw. zu entziffern.

Wer wie ich keine Ahnung von Stolz & Vorurteil hat, kriegt hier einen tollen Einblick und vielleicht wird auch das Interesse geweckt, sich mehr mit der Geschichte zu befassen.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Kompletter Durchschnitt

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Ja, ich gebe zu, ich habe es mir nur gekauft, weil Instagram es mir penetrant beworben hat.
Es war nicht so schlecht wie ich vermutet habe, nicht schlechter als andere Bücher, aber auch nicht das berauschendste, ...

Ja, ich gebe zu, ich habe es mir nur gekauft, weil Instagram es mir penetrant beworben hat.
Es war nicht so schlecht wie ich vermutet habe, nicht schlechter als andere Bücher, aber auch nicht das berauschendste, was ich je gelesen habe.

Ich wusste schon vor dem Lesen, dass die Handlung eher schneller vorangetrieben wird, und ich fand das Tempo einerseits sehr angemessen und andererseits hat es gezeigt, dass hinsichtlich der Charaktere und den Beziehungen zueinander viel gefehlt hat.

Die Charaktere an sich waren ok, mehr aber auch nicht. Ich konnte zu keinem eine wirkliche Bindung aufbauen, geschweige den jemanden wirklich mögen oder hassen. Ich habe an einigen Stellen auf einen plötzlichen Tod gewartet, der nicht kam, was aber auch nicht wirklich tragisch ist.

Was mit bzgl. der Charaktere aber gut gefallen hat war die abwechselnde POV Erzählweise. Man hat einen guten Einblick in die Gedanken bekommen, was der Geschichte auf jeden Fall geholfen hat.

Wer entweder Harry Potter (HP) oder Das Reich der sieben Höfe (ACOTAR) gelesen hat, wird hier eine leichte Ähnlichkeit von den Umbren zu den Dementoren (HP) oder dem Suriel (ACOTAR) erkennen können, allerdings ist das nichts, was das Leseerlebnis sehr stört.
Die Affinitäten der Elfen kann auch dem ein oder anderen bekannt vorkommen.

Es gab einige (gute) Plottwists. Besondern am Ende.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich das Buch "ok" fand, nichts was man gelesen haben muss und ich glaube auch nicht, dass man etwas verpasst, wenn man es nicht liest. Ich war mir nicht sicher, ob ich den zweiten Teil auch lesen werde, aber ich denke schon. Irgendwann.

Update April 2024: Habe Teil 2 nicht gelesen. Habe ich auch nicht vor. Habe auch beide Bücher irgendwann letztes Jahr weiterverkauft an jemand, der hoffentlich mehr gefallen und Freude daran findet als ich.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Nichts Ganzes, nichts Halbes

Das Fest der Liebe
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Das war ein solides Buch, allerdings hat hier (leider) nichts wirklich herausgestochen.

Zu allererst fand ich es toll, dass das keine klassische Weihnachtsgeschichte war, sondern Chanukka und das Judentum ...

Das war ein solides Buch, allerdings hat hier (leider) nichts wirklich herausgestochen.

Zu allererst fand ich es toll, dass das keine klassische Weihnachtsgeschichte war, sondern Chanukka und das Judentum stark thematisiert wurden. Ich denke das könnte für viele interessant sein, die mit diesen Themen und Feiertagen nicht vertraut sind. Ich hoffe solche Geschichten finden sich in Zukunft mehr im Buchhandel.

Gut fand ich auch die Repräsentation von Rachel und ihrer Erkrankung und wie dies nochmal schön zeigt, dass man Menschen ihre Krankheiten und Probleme nicht direkt ansieht.

Toby war absolutes gold!! Eine ganze tolle Dame!!

Ich fand es sehr toll, dass wir hier keine giftigen Ex-Partner hatten oder jemanden, der aktiv die Beziehung der zwei Hauptcharaktere sabotiert hat. Selbst der große "3rd-Act-Break Up" war wenig dramatisch und sehr nachvollziehbar meiner Meinung nach.

Alles andere war, wie anfangs bereits erwähnt, solide, aber nichts was sehr heraussticht. Ich würde es dennoch für die empfehlen, die eine nette Feiertagsgeschichte lesen möchte, die nicht sich nicht hauptsächlich um Weihnachten dreht und gleichzeitig in andere Kulturen reinschnuppern möchten.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Das war aller höchstens ein Versuch von "etwas"

Der schönste Zufall meines Lebens
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Ich glaube ich bin mit den falschen Erwartungen an das Buch rangegangen.

Wir begleiten hier eine Anfang 30jährige, Penny, auf der Suche nach ihrem Glück und der Liebe. Alles schön und gut.
Pennys Kinderwunsch, ...

Ich glaube ich bin mit den falschen Erwartungen an das Buch rangegangen.

Wir begleiten hier eine Anfang 30jährige, Penny, auf der Suche nach ihrem Glück und der Liebe. Alles schön und gut.
Pennys Kinderwunsch, bis auf die Frustration dass ihr die endgültige Entscheidung abgenommen wurde, konnte ich teilweise nicht nachvollziehen. Ich glaube das einzig Gute am Kinderwunsch war für mich, dass sie Mutter werden wollte und das nicht von einem Mann abhängig gemacht hat.

Die Kommunikation zwischen den Charakteren, vor allem zwischen Penny und den Männern, war einer der Punkte, die ich sehr erfrischen fand! Vor allem die Kommunikation, wenn es um intime Details ging. Es war offen, nicht peinlich. Es wurde nicht drumherum geredet.
Vielleicht war das auch einer der Punkte, die mich etwas enttäuscht haben. Denn wenn es darum ging, ernsthaft zu reden und Sachen anzusprechen, bei denen es sich nicht um Sex dreht und vielleicht eher auf einem Missverständnis beruhen, ist die notwendige Kommunikation flöten gegangen. Sehr schade.

Die Männer, mit denen sich Penny im Laufe des Buches trifft und auf die eine oder andere Weise eine Beziehung führt, fand ich alle ok bis unsympathisch.
Ganz besonders Fransesco. Einige Aussagen seinerseits waren für mich ein absolutes no-go, deswegen konnte ich zum Schluss auch nicht ganz verstehen, wie die beiden am Ende doch zusammengekommen sind, auch wenn das absehbar war. Ich hatte auch das Gefühl, es herrscht eine gewisse Doppelmoral in dieser Beziehung, auch wenn es fairerweise von beiden Seiten kam. Auch hier wieder eine fehlende Kommunikation.

Am erfrischendsten fand ich Thomas! Er hat anfangs sehr klar kommuniziert was für eine Art Beziehung und Mann er ist.
Seine Beziehung mit Lizzo (???!!?!?) war auch…überraschend?

Man muss es Penny jedoch zugute heißen, dass sie mit allen Männern ein abschließendes Gespräch geführt hat, auch wenn die das Friede-Freude-Eierkuchen-Happy End auch wieder überraschend fand.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Süß, aber hätte mehr gekonnt

Kiss and Cook in Schottland
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Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der zwei Hauptcharaktere erzählt, was ich immer toll finde!

Die Geschichte selber ist nett. Ich finde es gab gute Ansätze, die leider nicht ganz oder ...

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der zwei Hauptcharaktere erzählt, was ich immer toll finde!

Die Geschichte selber ist nett. Ich finde es gab gute Ansätze, die leider nicht ganz oder zu komplett Ende ausgearbeitet wurden.
Zum Beispiel Fionas Backstory und Frank. Ich denke, man hätte da mehr darauf die Beziehung eingehen können. Es wäre auch ein schöner Moment zwischen Adam und Fiona geworden, hätte sie ihm alles erzählt, statt der Ereignisse, wie Adam es eigentlich rausgefunden hat.
Man hat auch von beiden Erfahren, dass sie in Bezug auf ihre Eltern ähnliche Erfahrung hatten, auch das ist leider erst zum Schluss ersichtlich geworden in einem kurzen Gespräch. Auch wenn er Moment für beide toll war, so war er meiner Meinung nach zu nah am Ende des Buches.

Die große Liebe der beiden konnte ich auf den kurzen Zeitraum leider auch nicht ganz nachvollziehen. Ich finde dafür haben die beiden einfach allgemein zu wenig Zeit miteinander verbracht, als auch Zeit zusammen in der man evtl. eine Bindung hätte aufbauen können.

Ich hätte auch gerne einen noch Momente zwischen Fiona und ihrer besten Freundin gesehen, da gab es ja eher zum Schluss nur ein kurzes Gespräch und das fand ich etwas zu wenig.

Da ich das Buch als Hörbuch gehört habe, fand ich auch die Veränderung der Stimme, je nachdem ob Fiona oder Adam gesprochen haben, etwas irritierend ?

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