Leider schwächer als der Vorgänger
Nachtspiel: ThrillerAuch bei dem zweiten Band (Nachfolger von Mooresschwärze) um Rechtmedizinerin Julia Schwarz ist der Titel überaus passend gewählt: Alpträume, Verschwimmen von Realität und Fiktion und ein Täter, der liebend ...
Auch bei dem zweiten Band (Nachfolger von Mooresschwärze) um Rechtmedizinerin Julia Schwarz ist der Titel überaus passend gewählt: Alpträume, Verschwimmen von Realität und Fiktion und ein Täter, der liebend gerne nachts zuschlägt. Während Julia noch immer mit der Verarbeitung des Mordes an ihrem Bruder zu kämpfen hat, muss sie ihrem Job in der Pathologie nachgehen. Tatkräftige Unterstützung bekommt sie von ihrem Assistenten Emanuel, der jedoch ein wenig sonderbares Verhalten an den Tag legt. Ist er in die neuste Mordserie verwickelt? Und wie kommt es, dass eine ausgebildete Polizistin nachts alleine versucht, jemanden zu stellen?
Ab der Hälfte nimmt der Thriller deutlich an Fahrt auf. Endlich wird es spannender und man kann miträtseln. Dennoch ist einiges vorhersehbar. Die Auflösung ist trotzdem gut gelungen. Mittlerweile kommen sich auch Julia und Florian näher, zwar war auch das abzusehen und ist teils recht kitschig, aber trotzdem wirklich nett. Gar nicht gefallen hat mir eine Szene im letzten Viertel des Buches, die mit normalem Menschenverstand so nicht passiert wäre (aus Spoilergründen kann ich hier nicht näher darauf eingehen), das hätte wirklich anders laufen können. Am Ende driftet der Thriller ein bisschen ins Mystische ab, vielleicht auch daher das Cover, ansonsten finde ich das nämlich recht nichtssagend.
Leider schwächer als der erste Teil, durch die Spannung ab der Hälfte aber 3,5 Sterne.