Cover-Bild Die Kriminalistinnen. Acht Schüsse im Schnee
Band der Reihe "Die Kriminalistinnen"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.03.2024
  • ISBN: 9783740816858
Mathias Berg

Die Kriminalistinnen. Acht Schüsse im Schnee

Kriminalroman
Ein ungewöhnlicher Mordfall und eine aufregende Zeitreise – angelehnt an einen wahren Fall!

Februar 1970: Der Millionär Theo Ellerbeck wird vor seiner Villa mit acht Schüssen getötet. Er hinterlässt eine schöne Ehefrau sowie eine auffällig schweigsame Tochter. Ellerbeck war allseits beliebt und hatte großen Einfluss in der Düsseldorfer Kulturszene. Wer profitiert vom Tod des Mannes, der offenbar keine Feinde hatte? Lucia Specht und ihre Kolleginnen vom Düsseldorfer Präsidium übernehmen den Fall und stoßen auf Ungeheuerliches in vornehmen Kreisen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2024

Taffe Frauen in einer Männerwelt

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Ich habe den ersten Band der Reihe gelesen und war sofort wieder in der Geschichte angekommen. Lucia und ihre Kolleginnen sind in die Ermittlungen um den Mord an einem Düsseldorfer Millionär eingebunden, ...

Ich habe den ersten Band der Reihe gelesen und war sofort wieder in der Geschichte angekommen. Lucia und ihre Kolleginnen sind in die Ermittlungen um den Mord an einem Düsseldorfer Millionär eingebunden, indem es viele falsche Fährten gibt. Außerdem will Lucia unbedingt den Mord an ihrer Mutter aufklären. Der Autor hat uns wieder mit auf eine Zeitreise in die siebziger Jahre genommen, bei der man deutlich sehen konnte, wie viel sich inzwischen geändert hat, obwohl noch nicht alles so ist, wie es sein sollte. Frauen mussten sich tagtäglich gegen die verschiedensten (teilweise sehr fiesen Methoden) ihrer männlichen Kollegen zur Wehr setzen.Die männliche Überlegenheit stand im Vordergrund, sexistische Sprüche waren an der Tagesordnung, Frauen brauchten die Genehmigung der Männer, um einen Beruf ausüben zu können, etwas, was man sich heute kaum noch vorstellen kann.Das Thema Homosexualität und die damit verbundene Ausgrenzung, wurde ebenfalls thematisiert. Auch die Musik der siebziger Jahre, floss immer wieder in die Handlung ein und bescherte mir den ein oder anderen Ohrwurm.

Dem Autor ist es gelungen, mich trotz eifrigem Miträtseln, bezüglich der Lösung bis zum Schluss im Dunkeln stehen zu lassen, so soll ein Krimi sein. Da das Buch mit einem Cliffhanger endete, hoffe ich sehr auf eine weitere Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Bitte mehr davon!

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4 / 5 Sterne

Ich durfte den zweiten Band der Kriminalistinnen-Reihe von Mathias Berg vorablesen und bin hin und weg. Dieser Band war noch ein Stück spannender als der erste.

Man steigt nahtlos wieder ...

4 / 5 Sterne

Ich durfte den zweiten Band der Kriminalistinnen-Reihe von Mathias Berg vorablesen und bin hin und weg. Dieser Band war noch ein Stück spannender als der erste.

Man steigt nahtlos wieder in das Leben der ersten Frauen bei der Kripo in Deutschland ein und es fühlt sich so an, als wäre man nie weg gewesen.

Mathias Berg ist ein Spezialist darin, möglichst viele Handlungsstränge gekonnt in ein Buch einzubauen, ohne dass dabei etwas zu kurz käme.

Man hat den Mordfall um den Millionär Theo Ellerbeck, Lucia auf der Suche nach dem Mörder ihrer Mutter, Lucia und ihre vielen Verehrer und die Schicksale der anderen Kriminalistinnen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und versetzt einen sofort nach Deutschland in den 70ern. Ich finde vor allem die Perspektive der Lucia, aus der die Geschichte erzählt wird, gibt dem ganzen etwas besonderes.

Neben spannenden Mordfällen thematisiert Berg, schon wie im ersten Teil, gesellschaftliche Probleme/Themen der 70er, die einem in der heutigen Zeit in Deutschland total fremd vorkommen. Man bekommt ein Gefühl, wie sich Deutschland in den letzten 50 Jahren doch verändert hat, vor allem für die Frauen aber auch für die LGBTQ+ Szene.

Ich brauche unbedingt mehr von der Reihe, besonders nach diesem gemeinen Cliffhanger.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Tolle Fortsetzung

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Mathias Berg hat mich letztes Jahr mit dem ersten Band "Der Tod des Blumenmädchens" seiner "Die Kriminalistinnen" Reihe positiv überrascht. Ein Krimi, der das damalige "Experiment" aufzeigt, erstmals weibliche ...

Mathias Berg hat mich letztes Jahr mit dem ersten Band "Der Tod des Blumenmädchens" seiner "Die Kriminalistinnen" Reihe positiv überrascht. Ein Krimi, der das damalige "Experiment" aufzeigt, erstmals weibliche Kriminalbeamtinnen auszubilden.

Im zweiten Band sind wir ein Jahr später, nämlich 1970, angelangt. Die Polizeianwärterinnen Lucia, Ruth, Lilli, Petra, Renate und Mieze sind im zweiten Jahr ihrer Ausbildung. Ruth ist gemeinsam mit Lilli von der Mordkomission zur Sitte gewechselt, wo ihr nächster Ausbildungsweg ansteht.
In einem Club greifen die beiden Frauen einige Jugendliche auf, die minderjährig sind und nicht mehr unterwegs sein dürfen. Lucia bringt die junge Michaela Ellerbeck nach Hause, die nachweislich ihren Ausweis gefälscht hat. Am nächsten Tag erfährt sie, dass der Millionär Theo Ellerbeck, der Vater von Michaela, hinterrücks mit acht Schüssen erschossen wurde. Lucia wird deshalb in das Mordermittlungsteam miteingebunden, denn Michaela möchte nur mit ihr sprechen. Sie hat den Mord vom Küchenfenster aus beobachtet....
Charlotte Ellerbeck, die Witwe des Ermordeten, und auch ihre Tochter Michaela, halten sich sehr bedeckt und die Polizei tappt lange im Dunkeln.

Das Wiedersehen mit den sechs weiblichen Kommissaranwärterinnen hat wieder richtig Spaß gemacht. Wirklich viel hat sich jedoch für die Frauen nicht geändert, denn die männlichen Kollegen sind nach wie vor herblassend unterwegs. Sie sind weiterhin sexuellen Belästigungen ausgesetzt und haben es alles andere als leicht. Immer wieder gibt es anzügliche Bemerkungen oder sie werden einfach nicht für voll genommen. Lilli beginnt deshalb mit einem Boxtraining und Lucia ist eine der Besten am Schießstand. Außerdem ist sie nicht auf den Mund gefallen und hat es bislang geschafft ihre Widersacher verbal niederzuringen. Doch anonyme Botschaften auf ihren Schreibtsich hinterlassen auch bei Lucia ein mulmiges Gefühl.
Neben dem aktuellen Mordfall versucht sie auch mehr über den gewaltsamen Tod ihrer Mutter zu erfahren und nutzt ihre Möglichkeiten im Job, um weiter nachzuforschen.
Auch Petra hat Probleme, denn ihr Ehemann, ein Staatsanwalt, möchte seine Erlaubnis, dass sie arbeiten darf, wieder zurückziehen. Zu dieser Zeit durften Frauen nur mit dem Einverständnis ihrer Väter oder Ehemänner arbeiten, ein eigenes Konto haben oder den Führerschein machen.

Der Autor fängt das Zeitgeschehen wieder großartig ein. Mode, Musik oder die gesellschaftlichen Konventionen (Homosexuallität) spielen auf jeder Seite eine Rolle. Ich hatte die erwähnten Songs im Ohr und spürte wieder das Siebziger Jahre Feeling durch die Seiten.

Die Charaktere werden interessant und vielschichtig weiterentwickelt und bekommen viel Raum zur Entfaltung. Ich mag die Mädels sehr und hoffe, dass sie auch weiterhin ermitteln dürfen, denn der Autor hat diesen Band mit einem fiesen Cliffhanger enden lassen, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ....

Fazit:
Auch der zweite Band dieser tollen Reihe hat wieder das Flair der Siebziger Jahre versprüht. Die Zeitreise zu den Anfängen der weiblichen Kriminalbeamtinnen hat mir wieder sehr gut gefallen und ich hoffe es gibt ein Wiedersehen mit den sechs Polizeianwärterinnen.

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