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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2020

Gutes Debüt und solider Auftakt der Woodland-Trilogie

Too good to be true
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Too good to bei true" von Marcella Fracchiolla

Allie und ihre Zwillingsschwester Leah wachsen seit sie fünf Jahre alt sind im Internet auf und es ist zu ihrem Zuhause geworden.
Leah ist die selbstbewusstere ...

Too good to bei true" von Marcella Fracchiolla

Allie und ihre Zwillingsschwester Leah wachsen seit sie fünf Jahre alt sind im Internet auf und es ist zu ihrem Zuhause geworden.
Leah ist die selbstbewusstere der beiden Schwestern. Sie gibt im Internet den Ton an und steht überall im Mittelpunkt. Allie hingegen verblasst etwas Schatten ihrer Schwester. Sie ist eher ruhig und zurückhaltend.
Doch das kommende Schuljahr soll ihr Leben so richtig auf den Kopf stellen.
Die Woodland Academy hat Stipendien für begabt Schüler aus sozialschwachen Familien verteilt. Zu diesen Schülern gehört auch Ethan, der in einem Trailerpark aufgewachsen ist und immer ums Überleben kämpfen musste. Er ist der typische Bad-Boy, sexy, aber auch gefährlich. Für Leah ist das ein willkommener Anlass sich aufzuspielen und ihre arrogante Seite zu zeigen. Allie fühlt sich zu Ethan hingezogen, doch bei den beiden treffen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Als Ethans dunkle Vergangenheit ans Licht zu kommen droht, werden die Karten neu gemischt.
Wird Allie endlich lernen für das was ihr wichtig ist zu kämpfen?
Bereits der Prolog machte mich sehr neugierig auf die Geschichte.
Der Schreibstil von Marcella Fracchiolla ist sehr leicht und flüssig und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Es ist ein typisches Jugendbuch und das meine ich nicht im negativen Sinne.
Erzählt wird aus dem Internatsleben der vier Jugendlichen Allie, Leah, Ethan und Logan.
Die Mädchen sind aus gutem Hause und behütet im Internet aufgewachsen. Die Jungs müssten immer ums Überleben kämpfen und haben es geschafft, durch Disziplin und guten Leistungen,sich einen der begehrten Stipendiumplätze in der Woodland Academy zu sichern.

Die Autorin hat die Charaktere sehr gut herausgearbeitet. Leah ist eine richtige Zicke und war mir zu Beginn sehr unsympathisch. Doch mit der Zeit schaffte sie es, bei mir Punkte zu sammeln. Allie fand ich am Anfang sehr kindisch und etwas naiv.
Doch sie hat eine wunderbare Entwicklung durchlaufen und ist im Laufe der Geschichte erwachsen geworden. Ethan und Logan sind nach außen hin, typische Bad-Boys, doch im Inneren haben beide einen weichen Kern.
Die Autorin hat die Figuren sehr authentisch und lebendig gestaltet und ich hatte sehr schnell ein detailliertes Bild von allen Beteiligten vor Augen.
Und durch die wechselnden Erzählperspektiven bekam ich auch Einblicke in die Gedankengänge der Propagonisten.
Ich entspreche zwar nicht mehr dem typischen Alter der Zielgruppe und hatte wohl deshalb auch ein paar Probleme mit den umgangssprachlichen Dialogen, aber dennoch hat die Autorin mich mit ihrer Botschaft (Toleranz und Verständnis füreinander ist wichtig) überzeugt.
Die Spannung baute sich langsam auf und das gefiel mir sehr gut. So hatte man die Möglichkeit, die Charaktere erstmal richtig kennenzulernen.
Fazit
Mit "Too good to be true" würde zwar keine neue Story kreiert, aber Marcella Fracchiolla hat mich sehr gut unterhalten.
Nachdem das Buch in den verschiedenen Portalen sehr (umgangssprachlich) "gehypt" wurde, hatte ich sehr große Erwartungen an die Story. Leider wurden diese nicht völlig erfüllt.

Aber es ist ein schönes Debüt der Autorin und ein guter Auftakt der "Woodland-Trilogie".
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und gute 3,5 Sterne für den ersten Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2020

Ein guter Auftakt der Spiegelwächter-Saga mit einigen Schwâchen

Der Spiegelwächter
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Ludmilla ist 15 Jahre alt und wächst bei ihrer Großmutter Mina auf. Ihre Eltern sind beruflich viel unterwegs und haben wenig Zeit für ihre Tochter. Doch Ludmilla fühlt sich sehr wohl bei ihrer Oma und ...

Ludmilla ist 15 Jahre alt und wächst bei ihrer Großmutter Mina auf. Ihre Eltern sind beruflich viel unterwegs und haben wenig Zeit für ihre Tochter. Doch Ludmilla fühlt sich sehr wohl bei ihrer Oma und möchte auch gar nicht wieder zurück.
Eines Tages entdeckt sie in einem Raum, den sie eigentlich gar nicht betreten darf, einen magischen Spiegel, der zu leuchten beginnt. Als dann eine Stimme sie zu rufen beginnt, tritt Ludmilla hindurch und findet sich plötzlich in einer fremden Welt voller Geheimnisse wieder. Dort leben neben dem Spiegelwächter Uri auch Feen, Hexen, Formwandler und Geistern, viele andere magische Wesen. Diese magische Welt, die sich Eldrid nennt, droht in der Dunkelheit zu versinken und benötigt dringend die Hilfe der 15 jährigen Ludmilla im Kampf gegen die Dunkelheit. Doch kann sie ihnen wirklich helfen?

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und angenehm und ich konnte sehr schnell in die Geschichte eintauchen. Das Buch ist flüssig zu lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Sehr gut gefallen haben mir die gezeichneten Karten und das Personenverzeichnis am Ende des Buches.
Mit der Hauptprotagonistin Ludmilla hatte ich zu Beginn so meine Probleme. Sie ist eine Charaktere, die sehr frech, aufmüpfig, impulsiv und überheblich ist. Sie lässt sich nichts sagen, ist hitzköpfig, leicht reizbar und meiner Meinung nach ein sehr anstrengender Teenager.
Teilweise ist dieses Verhalten für eine 15 jährige ja vielleicht auch nachvollziehbar.
Doch wenn ich mir vorstelle, ich wäre in diesem Alter plötzlich in einer magischen Welt voller Gefahren, wäre ich gerade zu Beginn, viel ängstlicher gewesen.
So nach und nach konnte ich mich jedoch besser in Ludmilla hineinversetzen und hatte immer mehr das Gefühl, sie versucht sich hinter ihrer herausfordernden, überheblichen Art zu verstecken. Und sie ist ja auch sehr hilfsbereit und möchte den Bewohnern der magischen Welt helfen.
Ihre Großmutter Mina hat mich sehr überrascht! Sie ist eine typische Großmutter, die es mit ihrer pubertierenden Enkelin nicht immer einfach hat. Doch sie ist gutherzig und gutmütig. Ich möchte jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen um nicht zu spoilern, aber sie spielt in der Geschichte eine nicht unbedeutende Rolle.
Neben den Hauptpropagonisten gibt es viele Nebencharaktere, wie zum Beispiel Uri und Bodan, die Spiegelwächter und Landos, den Formwandler, die für die Entwicklung der Geschichte wichtig sind.
Annina Safran hat die Welt Eldrid anschaulich beschrieben. Die magischen Wesen konnte ich mir sehr gut vorstellen, allerdings hätte die Landschaft teilweise ruhig noch etwas vielfarbiger und detaillierter beschrieben sein können um sie bildhaft vor Augen zu haben. Das ist auf jeden Fall noch ausbaufähig.
Spannung ist kontinuierlich vorhanden, allerdings ist sie, gerade zum Ende hin, noch steigerungsfähig.

Obwohl die Story noch ausbaufähig ist, hat sie großes Potential und ist ein gelungener Start in die Reihe der Spiegelwächter-Saga.
Sie ist für Jugendliche und Kinder ab 8 Jahren geeignet und es macht bestimmt Spaß, diese Fantasy-Story zusammen mit den Kindern zu lesen und in die magische Welt von Eldrid einzutauchen.
Von mir bekommt dieser erste Teil eine Leseempfehlung für Jugendliche und gute 3,5 Sterne (aufgerundet auf 4 Sterne auf den entsprechenden Portalen).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2024

Die Fortsetzung konnte mich nicht richtig überzeugen

Die Macht aus Nebel und Schatten
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Um Ihren Großvater zu retten, ist Myrra weit gegangen. Doch sie hat den Falschen vertraut und muss nun einen hohen Preis dafür zahlen. Die dunkle Gottheit, die aus der Welt verbannt war wurde befreit und ...

Um Ihren Großvater zu retten, ist Myrra weit gegangen. Doch sie hat den Falschen vertraut und muss nun einen hohen Preis dafür zahlen. Die dunkle Gottheit, die aus der Welt verbannt war wurde befreit und deren Schatten nehmen nun das Land ein.
Hinzukommt, dass nicht nur ihre Gefühle für den Hexer Roran. die auf einen falschen Zauber errichtet worden waren, nun zerstört sind, sondern auch das Vertrauen in ihn.
Doch auch Roran weiß nicht, wem er noch trauen kann.
Obwohl ihre Verbindung zerbrochen ist, kämpfen Myrra und Roran gemeinsam gegen die Finsternis und um eine Welt, in der es eine Zukunft gibt.

Der Drachenmondverlag ist bekannt für seine tollen Cover und auch hier ist Alexander Kopainski seinem Ruf wieder gerecht geworden. Es passt sehr gut zu Band eins und spiegelt die Geschichte perfekt wider. Auch die Innengestaltung des Buches ist wieder wunderbar gelungen.

Es handelt sich um die Fortsetzung und den finalen Teil der Fluchmagie-Reihe. Die Bände schließen nahtlos aneinander an und es ist erforderlich die Bücher der Reihe nach zu lesen.

Der Schreibstil ist angenehm, doch während Band 1 mich noch in den Bann gezogen hat, konnte die Fortsetzung mich nicht mehr richtig überzeugen.
Der Inhalt hat mich nicht richtig gepackt und ich habe das Buch mehrfach zur Seite gelegt.
Mit Schuld daran dürfte die Storyline sein, die für mein Empfinden größtenteils sehr schleppend verläuft.
Zwischendurch hatte ich immer wieder das Gefühl, dass sich die Handlung sehr zog und dem Plot so viel Spannung nahm.
Vielleicht war auch ein Grund, dass wir die Geschichte aus der Sichtweise mehrerer Protagonisten verfolgen und so spannende Situationen durch den Perspektivenwechsel unterbrochen wurden.

Myrra muss sich neuen Herausforderungen stellen, um das Unheil aufzuhalten und den drohenden Angriff der Schatten abzuwehren. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist gut spürbar.
Für Ihre Familie und Freunde opfert sie viel, aber manchmal handelte sie mir auch etwas zu unüberlegt.
Roran kämpft mit seinen widersprüchlichen Gefühlen Myrra gegenüber. Beide müssen erst wieder lernen, sich zu vertrauen.
Die Autorin hat diesen Konflikt und die Achterbahnfahrt der Gefühle zwischen den beiden sehr gut herausgearbeitet.

Das Worldbuilding ist wieder sehr schön beschrieben und es fiel mir nicht schwer, mir die Umgebung bildlich vorzustellen.
Schön eingefangen hat die Autorin auch die düstere Atmosphäre.
Gut gefallen hat mir das Ende der Geschichte, dass mit einem schönen Epilog abschließt.

Fazit
Eine vielschichtige Story, der es, für mein Empfinden letztendlich hauptsächlich an Spannung fehlte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2024

Bin leider nicht mit der Geschichte warm geworden

A Midsummer's Nightmare
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„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ von Noah Stoffers

Bin leider nicht so richtig warm geworden mit der Story

Als Ari zum Trimester auf die schottische Insel Saint Hilma an das Elite College zurückkehrt, ...

„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ von Noah Stoffers

Bin leider nicht so richtig warm geworden mit der Story

Als Ari zum Trimester auf die schottische Insel Saint Hilma an das Elite College zurückkehrt, ahnt dey nicht, was für ein Sommer den Studenten bevorsteht.
Sie müssen sich nicht nur auf ihre Prüfungen vorbereiten, sondern proben außerdem für ein Shakespeare-Stück, das aufgeführt werden soll.
Doch dann geschehen plötzlich merkwürdige Dinge. Studenten verschwinden spurlos und Ari und drei andere Mitglieder der Theatergruppe entdecken, dass sie übernatürliche Fähigkeiten haben.
Als würde das nicht reichen, wird Ari noch vom rachesüchtigen Geist eines Mädchens verfolgt.

Ich liebe Urban Fantasy und wenn die Story dann auch noch in einem Elite College in Schottland spielt, dann reicht es aus, um mich voller Begeisterung zum Buch greifen zu lassen.

Das Cover ist mit den Goldelementen ein richtiger Eyecatcher und passt hervorragend zur Story. Doch leider hat die Folie sich beim Lesen schnell gelöst und so sah es am Ende nicht mehr so schön aus..

Auch wenn der Schreibstil eigentlich sehr angenehm ist und die mystische und etwas düstere Atmosphäre des Settings gut vermittelt wurde, habe ich mich ziemlich schwer damit getan, in die Geschichte hineinfinden und das Buch mehrfach zur Seite gelegt.

Als Ari für das nächste Trimester ans College zurückgekehrt ist, passieren merkwürdige Dinge. Dey sieht nicht nur plötzlich Geister und kann mit ihren kommunizieren, sondern es verschwinden Mitstudenten spurlos. Jamie taucht Tage später wieder auf, allerdings weiß er nicht, was in der Zwischenzeit mit ihm geschehen ist. Mit der Zeit stellt Ari fest, dass auch Ren, Jamie und Rayna übernatürliche Fähigkeiten haben, die sie sich nicht erklären können.
Gemeinsam versuchen sie die Geheimnisse rund um die Todes- und Vermisstenfälle zu lösen.

Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Ari.
Deren Gedanken und Gefühle sind sehr authentisch geschildert, auch wenn ich ein wenig Probleme hatte, sie nachzuvollziehen.
Ari ist nicht binär und trans maskulin und kämpft mit den Folgen eines Coming-outs.
Als Protagonist war dey mir gleich sympathisch. Die Sorgen, Probleme und Selbstzweifel, die Ari hat, sind immer wieder Thema während des Plots. Ich konnte jedoch einiges nicht so richtig nachvollziehen. Warum fühlte sich Ari sich (als nicht binär) im Flur der Jungen zum Beispiel wohler, als bei den Mädchen?
Innerhalb der Studentengruppe ist Ari keineswegs ein Außenseiter, sondern wird von den Studenten akzeptiert. Besonders mit Ren freundet dey sich an und zwischen den Beiden entwickelt sich nach und nach eine Slow Burn Romance, die mir richtig gut gefallen hat.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich gestaltet, gut ausgearbeitet und ergänzen sich perfekt. Mich hat jedoch einerseits etwas gestört, dass ich nicht so richtig verstanden habe, warum sie die Fähigkeiten haben und andererseits, dass sie ihre magischen Kräfte sehr schnell akzeptiert und nicht hinterfragt haben.

Auch zog die Handlung sich, nach meinem Empfinden, ziemlich. Es fehlte mir an vielen Stellen an Spannung und der Fantasyteil war mir nicht ausgeprägt genug. Außerdem habe ich mich gefragt, ob ich den Zusammenhang zwischen der Geschichte und Shakespeare nicht verstanden, oder überlesen habe.

Fazit
Starke queere Charaktere treffen innerhalb eines tollen schottischen Settings auf Dark Academia Vibes, Mystery und Magie.
„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ bietet Fans von Dark Academie eine schöne Mischung aus den unterschiedlichsten Themen.
Auch wenn die Story viele positive Bewertungen hat, bin ich mit ihr nicht so richtig warm geworden. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2024

Bin nicht so richtig warm geworden mit der Story

A Midsummer's Nightmare
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„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ von Noah Stoffers

Bin leider nicht so richtig warm geworden mit der Story

Als Ari zum Trimester auf die schottische Insel Saint Hilma an das Elite College zurückkehrt, ...

„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ von Noah Stoffers

Bin leider nicht so richtig warm geworden mit der Story

Als Ari zum Trimester auf die schottische Insel Saint Hilma an das Elite College zurückkehrt, ahnt dey nicht, was für ein Sommer den Studenten bevorsteht.
Sie müssen sich nicht nur auf ihre Prüfungen vorbereiten, sondern proben außerdem für ein Shakespeare-Stück, das aufgeführt werden soll.
Doch dann geschehen plötzlich merkwürdige Dinge. Studenten verschwinden spurlos und Ari und drei andere Mitglieder der Theatergruppe entdecken, dass sie übernatürliche Fähigkeiten haben.
Als würde das nicht reichen, wird Ari noch vom rachesüchtigen Geist eines Mädchens verfolgt.

Ich liebe Urban Fantasy und wenn die Story dann auch noch in einem Elite College in Schottland spielt, dann reicht es aus, um mich voller Begeisterung zum Buch greifen zu lassen.

Das Cover ist mit den Goldelementen ein richtiger Eyecatcher und passt hervorragend zur Story. Doch leider hat die Folie sich beim Lesen schnell gelöst und so sah es am Ende nicht mehr so schön aus..

Auch wenn der Schreibstil eigentlich sehr angenehm ist und die mystische und etwas düstere Atmosphäre des Settings gut vermittelt wurde, habe ich mich ziemlich schwer damit getan, in die Geschichte hineinfinden und das Buch mehrfach zur Seite gelegt.

Als Ari für das nächste Trimester ans College zurückgekehrt ist, passieren merkwürdige Dinge. Dey sieht nicht nur plötzlich Geister und kann mit ihren kommunizieren, sondern es verschwinden Mitstudenten spurlos. Jamie taucht Tage später wieder auf, allerdings weiß er nicht, was in der Zwischenzeit mit ihm geschehen ist. Mit der Zeit stellt Ari fest, dass auch Ren, Jamie und Rayna übernatürliche Fähigkeiten haben, die sie sich nicht erklären können.
Gemeinsam versuchen sie die Geheimnisse rund um die Todes- und Vermisstenfälle zu lösen.

Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Ari.
Deren Gedanken und Gefühle sind sehr authentisch geschildert, auch wenn ich ein wenig Probleme hatte, sie nachzuvollziehen.
Ari ist nicht binär und trans maskulin und kämpft mit den Folgen eines Coming-outs.
Als Protagonist war dey mir gleich sympathisch. Die Sorgen, Probleme und Selbstzweifel, die Ari hat, sind immer wieder Thema während des Plots. Ich konnte jedoch einiges nicht so richtig nachvollziehen. Warum fühlte sich Ari sich (als nicht binär) im Flur der Jungen zum Beispiel wohler, als bei den Mädchen?
Innerhalb der Studentengruppe ist Ari keineswegs ein Außenseiter, sondern wird von den Studenten akzeptiert. Besonders mit Ren freundet dey sich an und zwischen den Beiden entwickelt sich nach und nach eine Slow Burn Romance, die mir richtig gut gefallen hat.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich gestaltet, gut ausgearbeitet und ergänzen sich perfekt. Mich hat jedoch einerseits etwas gestört, dass ich nicht so richtig verstanden habe, warum sie die Fähigkeiten haben und andererseits, dass sie ihre magischen Kräfte sehr schnell akzeptiert und nicht hinterfragt haben.

Auch zog die Handlung sich, nach meinem Empfinden, ziemlich. Es fehlte mir an vielen Stellen an Spannung und der Fantasyteil war mir nicht ausgeprägt genug. Außerdem habe ich mich gefragt, ob ich den Zusammenhang zwischen der Geschichte und Shakespeare nicht verstanden, oder überlesen habe.

Fazit
Starke queere Charaktere treffen innerhalb eines tollen schottischen Settings auf Dark Academia Vibes, Mystery und Magie.
„A Midsummer's Nightmare: Dark Academia“ bietet Fans von Dark Academie eine schöne Mischung aus den unterschiedlichsten Themen.
Auch wenn die Story viele positive Bewertungen hat, bin ich mit ihr nicht so richtig warm geworden. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere