Heftige Geschichte, starke Worte, tolle Frau
Worum es geht:
Constance Debré lebt zunächst ein angepasstes Leben. Sie ist Anwältin, mit einem Mann verheiratet und hat einen Sohn. Dann gibt sie dieses Leben auf. Sie trennt sich von ihrem Mann, schreibt ...
Worum es geht:
Constance Debré lebt zunächst ein angepasstes Leben. Sie ist Anwältin, mit einem Mann verheiratet und hat einen Sohn. Dann gibt sie dieses Leben auf. Sie trennt sich von ihrem Mann, schreibt an einem Buch, steigt auf Frauen um, wie sie es nennt. Nachdem ihr Mann von ihrer neuen sexuellen Identität erfahren hat, versucht er dieses gegen sie zu verwenden und begründet damit einen Antrag auf alleiniges Sorgerecht für ihren Sohn Paul, macht ungeheuerliche Anschuldigungen. Paul wird ihr entzogen und sie muss kämpfen. Kämpfen gegen Behörden, Gerichtsentscheidungen, ihren Mann und gegen ihre Gefühle.
Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Buch lesen möchte, da die französische Literatur nicht unbedingt so meins ist. Zum Glück habe ich mich überwunden. Das Buch ist in 3 Teilen aufgeteilt, es gibt sehr kurze Kapitel. Die Geschichte wird sehr sachlich erzählt. Dies ist kein schönes Buch. Wer ein schönes Buch lesen möchte, ist hier falsch. Es ist ein herausragendes Buch einer sehr interessanten Frau, die davon erzählt, wie sie eine sehr harte Zeit und große Veränderungen in ihrem Leben durchmacht. Es ist, als ob die Autorin vor einem sitzt und ihre Geschichte erzählt. Teilweise kam es mir so vor, als lese ich ihr Tagebuch. Es ist ein sehr starkes Buch und auf alle Fälle ein der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.