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Veröffentlicht am 07.04.2024

Die schlechtesten Geiseln der Welt

Eine ganz dumme Idee
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Kurz vor Silvester beschließt Jemand eine Bank auszurauben. Doch es läuft nicht alles nach Plan, denn auf der Flucht vor der Polizei landet der Bankräuber in einer Wohnungsbesichtigung und wird prompt ...

Kurz vor Silvester beschließt Jemand eine Bank auszurauben. Doch es läuft nicht alles nach Plan, denn auf der Flucht vor der Polizei landet der Bankräuber in einer Wohnungsbesichtigung und wird prompt zum Geiselnehmer. Doch die in der Wohnung versammelten Personen sind alles andere als vorbildliche Geiseln. Es beginnt ein Tag voller chaotischer Ereignisse, welche das Leben aller Beteiligten auf den Kopf stellen wird.

Der Anfang der Geschichte ist ein wenig verworren, da die Geschichte nicht chronologisch und aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Hierbei wird auf die Hintergründe jeder anwesenden Person, also sowohl der Geiseln, des Geiselnehmers als auch der Polizisten eingegangen. Durch die Perspektivwechsel war es anfangs nicht immer leicht den Geschehnissen zu folgen, aber die Ereignisse setzen sich nach und nach zu einem Gesamtbild zusammen. Letztlich geht es nicht wirklich um einen Banküberfall oder eine Geiselnahme, es geht vor allem um die Menschen und deren Geschichten. Die Charaktere sind manchmal etwas überspitzt dargestellt, aber trotzdem sehr liebenswert. Zara mochte ich tatsächlich am Liebsten von allen, auch wenn ich die anderen Charaktere ebenfalls ins Herz schließen konnte. Besonders ihre Unterhaltungen mit der Psychologin haben mich ein ums andere Mal zum Lachen bringen können. Die Handlung wirkt an einigen Stellen fast skurril und etwas konstruiert, der lockere Schreibstil und der trockene Humor haben mich jedoch besonders in den letzten zwei Dritteln des Buches wirklich mitnehmen können. Es werden jedoch auch sehr wichtige Inhalte wie Suizid besprochen. Ein wirklich hervorragendes, aber auch skurriles Buch über Zusammenhalt und Freundschaften, die ein Leben verändern können.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Ein absolutes Lesehighlight!

Persephone: Verdammt mächtig
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Durch Medusas Prozess ermutigt, will sich Persephone aus ihrer Zwangsehe mit Hades, dem Gott der Unterwelt, befreien. Doch jahrelanger Missbrauch und Unterdrückung sind nur schwer abzulegen und Persephones ...

Durch Medusas Prozess ermutigt, will sich Persephone aus ihrer Zwangsehe mit Hades, dem Gott der Unterwelt, befreien. Doch jahrelanger Missbrauch und Unterdrückung sind nur schwer abzulegen und Persephones Wunden sind tief. Doch mit Hilfe ihrer Freunde scheint es endlich einen Ausweg für sie aus der Unterwelt zu geben. Doch Hades droht die Welt der Toten und der Lebenden ins Chaos zu stürzen, sollte sich Persephone wirklich von ihm trennen. Hin- und hergerissen zwischen ihrem eigenen Wohl und ihrer Verantwortung muss sich Persephone entscheiden, ob sie sich Hades fügt oder für ihre Freiheit kämpfen wird.

Nachdem der erste Band der Reihe um Medusa eines meiner Jahreshighlights im letzten Jahr geworden ist, habe ich mich unheimlich auf diesen Band gefreut. Und ich wurde nicht im geringsten enttäuscht. Die Geschichte von Persephone hat mich genauso emotional mitgerissen, wie der erste Teil der Reihe.

Ich finde es unglaublich, wie präzise hier die toxische Beziehung zwischen Hades und Persephone beschrieben wurde. Während Hades „Liebesbekundungen“ musste ich das Buch zwischenzeitlich mal weglegen, da die Art und Weise seiner Manipulationen und Lügen so beklemmend war. Nachdem er Persephone entführt und an die Unterwelt gebunden hat, tut er alles um sie emotional von ihm abhängig zu machen. Das es Persephone schafft aus ihrem Käfig auszubrechen, ist fast ein Wunder, welches sie nur mit Hilfe ihrer Freunde erreicht. Ihre aufkeimende Beziehung zu Anubis fand ich wirklich wundervoll dargestellt und auch ihre Freundschaft zu Medusa war liebevoll und emotional beschrieben. Ich mochte einfach jeden Charakter und jede einzelne Seite dieser Geschichte. Persephones Stärke hat mich wirklich beeindrucken können. Auch der zweite Teil ist jetzt schon ein absolutes Lesehighlight dieses Jahres für mich geworden!

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Werwolf und Vampir

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Misery ist zwar die Tochter eines mächtigen Vampirfürsten, doch seit sie klein ist und unter Menschen aufwachsen musste, stets eine Außenseiterin in ihrem eigenen Volk. Als ihre einzige und ganz und gar ...

Misery ist zwar die Tochter eines mächtigen Vampirfürsten, doch seit sie klein ist und unter Menschen aufwachsen musste, stets eine Außenseiterin in ihrem eigenen Volk. Als ihre einzige und ganz und gar menschliche Freundin spurlos verschwindet, macht sich Misery natürlich auf die Suche nach ihr. Ihre einzige Spur ist der Name des Alphas der Werwölfe. Als Misery zugunsten eines Friedens zwischen den Vampiren und Werwölfen aufgefordert wird genau diesen Alpha zu heiraten, ist das die Chance für sie ihre Freundin zu finden. Doch dafür muss sich Misery in das Zuhause ihres Feindes begeben.

Tatsächlich hat mich der Klappentext des Buches nicht wirklich begeistern können. Nach so vielen Vampir/Werwolfgeschichten habe ich stets den Eindruck, dass bereits alles zu diesem Thema erzählt worden ist. Doch da ich ein großer Ali Hazelwood Fan bin und mir selbst geschworen habe, all ihre Bücher zu lesen, blieb mir wohl nichts anderes übrig als dem Buch eine Chance zu geben. Und was soll ich sagen: ich wurde nicht enttäuscht. Misery und Lowe sind interessante und liebenswerte Charaktere. Ich finde es niedlich, wie sie sich selbst die verschiedenen Vorurteile, die ihre Rassen voneinander haben, um die Ohren werfen und auch wie sich ihre Beziehung dadurch weiterentwickelt. Ana, Lowes kleine Schwester, ist ein wundervoller Nebencharakter und hätte durchaus noch mehr Platz in der Geschichte bekommen können. Ich liebe (wie immer) Alis humorvollen und emotionalen Schreibstil. Der Spice darf natürlich nicht fehlen, auch wenn er dieses Mal etwas animalischer ausgefallen ist, als gewohnt. Die Geschichte strotz vielleicht nicht vor Originalität, konnte mich aber hervorragend unterhalten. Ali Hazelwoods Bücher bleiben für mich einfach ein absolutes Muss.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Die Magie von Caraval ist zurück

Legendary
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Donatellas Plan beim letzten Caraval ist aufgegangen. Doch sie hat Schulden, die nun zurückgezahlt werden müssen. Zu Ehren des Geburtstages der Kaiserin findet Caraval in der Hauptstadt statt und es ist ...

Donatellas Plan beim letzten Caraval ist aufgegangen. Doch sie hat Schulden, die nun zurückgezahlt werden müssen. Zu Ehren des Geburtstages der Kaiserin findet Caraval in der Hauptstadt statt und es ist jedem vor Ort erlaubt mitzuspielen. Doch Donatella braucht diesen Sieg, denn es steht nichts weniger als ihr Leben und das ihrer Familie auf dem Spiel. Dabei bekommt sie Hilfe von Dante, einem von Legends engsten Vertrauten. Doch Donatella darf nicht vergessen, dass alles in Caraval ein Spiel ist, auch wenn sie langsam beginnt daran zu zweifeln.

Im zweiten Teil von Caraval wird die Geschichte aus der Perspektive von Tella, Scarletts jüngerer Schwester, erzählt. Nachdem ihre Schwester das letzte Caraval gewonnen hat, ist es nun an Tella das Spiel zu spielen. Denn Tella muss eine Schuld einlösen, die sie alles kosten kann. Auch Dante, der bereits aus dem ersten Teil als Nebenfigur bekannt ist, bekommt hier eine deutlich größere Rolle. Ich mochte es wie er und Tella sich angestachelt und duelliert haben. Sie harmonieren für mich hervorragend. Erstaunlich fand ich wie viel Sympathie ich für Tella im Verlauf der Geschichte entwickeln konnte. Nachdem sie mir im ersten Band eher ungestüm und naiv vorkam, hat sich meine Meinung im zweiten Teil zu ihrem Charakter völlig gewandelt und ich habe sie richtig lieb gewonnen. Sogar noch ein wenig mehr als Scarlett. Die Handlung des zweiten Bandes um die Schicksalsmächte und deren Kräfte haben der Geschichte noch einmal deutlich mehr Spannung gegeben. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass dieses Thema im ersten Band schonmal angedeutet worden wäre (vielleicht ist das auch geschehen und ich habe es nicht mitbekommen…). Ich habe bis zum Ende mitgefiebert und freue mich sehr mit dem finalen Band der Reihe weiterzumachen.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Myrtles dritter Fall

Das Geheimnis des Glockenturms
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Jedes Jahr enthüllt der Besitzer des örtlichen Gemischtwarenladens mit großem Trubel sein Weihnachtsschaufenster. Doch am Morgen der Enthüllung wird Mr. Leighton Tod in seinem Laden aufgefunden. Auf der ...

Jedes Jahr enthüllt der Besitzer des örtlichen Gemischtwarenladens mit großem Trubel sein Weihnachtsschaufenster. Doch am Morgen der Enthüllung wird Mr. Leighton Tod in seinem Laden aufgefunden. Auf der Suche nach dem Mörder kommt Myrtle einem alten Geheimnis auf die Spur in das sogar ihre verstorbene Mutter verwickelt zu sein scheint: dem Fall der verschwundenen Olive Blackwell, die von einem Glockenturm sprang, deren Leiche aber nie gefunden wurde. Doch Mr. Leighton scheint nicht als Einziger in diesen alten Skandal verwickelt zu sein. Myrtle muss sich beeilen den Mörder zu finden, bevor er ein weiteres Opfer fordert.

Natürlich ist Myrtle bei dem Mord von Mr. Leighton vor Ort und sogleich in die Ermittlungen um seinen Tod involviert. Während Myrtle in ihren ersten beiden Fällen einige Gegenwehr durch ihre Familie erfahren musste, ist es fast süß, wie selbst ihr Vater aufgegeben hat, seiner Tochter die Ermittlungen verbieten zu wollen. Doch die vermeintliche Beteiligung ihrer Mutter an dem Verschwinden von Olive Blackwell, dämpf dieses Mal sogar Myrtles Neugier. Das Fall ist lange sehr undurchsichtig. Auch wenn ich eine Ahnung hatte, wer der Mörder war, ist mir das Motiv lange nicht klar gewesen. Myrtle gestaltet ihre Ermittlungen dieses Mal sehr systematisch und auch die Beteiligung der Blakeneys an dem Fall hat mir sehr viel Spaß bereitet. Dieser Fall der jungen Detektivin hat mir bisher von allen Bänden am besten gefallen.

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