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Veröffentlicht am 07.07.2024

Eine schöne Vorbereitung auf die Kita

Jetzt gehe ich in die Kita
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Ein wirklich schönes Buch, um das Kind auf den Start in der Kita vorzubereiten - ich finde es toll, dass die großen Geschwister im Buch der kleinen Schwester direkt sagen, was toll an der Kita ist und ...

Ein wirklich schönes Buch, um das Kind auf den Start in der Kita vorzubereiten - ich finde es toll, dass die großen Geschwister im Buch der kleinen Schwester direkt sagen, was toll an der Kita ist und auch schon einen Eindruck geben, wie der Ablauf so ist. Das Buch selbst zeigt die einzelnen „Stationen“ vom Ankommen und dem eigenen Fach mit den Bildern, den Morgenkreis, das gemeinsame Händewaschen und Spielen sowie das Mittagessen. Dabei ist das Buch auch ermutigend, weil die kleine Protagonistin direkt entdeckt, was alles toll ist an der Kita (z.B. kleine Waschbecken, d.h. Händewaschen ohne Hocker) oder die lange Holzeisenbahn. Hier kann man den Kindern direkt zeigen, worauf sie sich freuen können. Natürlich kommt auch das kurze „Heimweh“ nach dem Papa auf - aber auch das ist normal und auch im Buch kommt der Vater direkt wieder - sprich, genauso wie in der normalen Eingewöhnung, sind die Eltern nicht weit weg.

Das Buch selbst ist aus dicker Pappe und schwer zu knicken, sodass auch die Kleinsten bereits selbst umblättern können. Die Bilder sind schön groß - alle Details gut erkennbar und schön gezeichnet. Für mich auf jeden fall ein schönes Bilderbuch!

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Veröffentlicht am 28.06.2024

Da wird man doch direkt wieder gesund

Tierisch krank - lustiges Vorlesebuch ab 2 Jahren
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„Tierisch krank“ ist ein richtig schönes Papp-Bilderbuch zum Vorlesen für Kinder die krank sind oder auch einfach so. Die verschiedenen Tiere haben alle kleinere Wehwehchen, ein Piekser hier, Halsschmerzen ...

„Tierisch krank“ ist ein richtig schönes Papp-Bilderbuch zum Vorlesen für Kinder die krank sind oder auch einfach so. Die verschiedenen Tiere haben alle kleinere Wehwehchen, ein Piekser hier, Halsschmerzen da oder vielleicht auch einen Loch im Zahn - alles Dinge, die Kinder vielleicht auch kennen oder noch kennenlernen werden. In schönen Reimen wird dargestellt, was die Tiere haben und wie ihnen geholfen wird.

Dabei gefallen mir zwei Sachen ganz besonders: Die Tiere jammern nicht, sondern für jedes Wehwehchen gibt es eine Lösung. Zum anderen hilft immer ein Tier dem anderen - das Pony hat Halsschmerzen, das Alpaka strickt einen Schal, das Reh hat sich gepiekst und der Hase kommt mit einem Pflaster - dafür sind Freunde da, man hilft sich und das finde ich eine schöne Botschaft.

Das Buch selbst hat eine tolle Qualität - die Seiten sind fest und lassen sich gut blättern und anfassen. Die Tiere sind schön groß gemalt und so für die Kinder auch zu erkennen - ebenso die Details. Und was mir auch gut gefällt - man kann an dem Buch auch zeigen, warum es wichtig ist, im Winter einen Schal zu tragen (keine Halsschmerzen), mit einer Mütze rauszugehen (keine Ohrenschmerzen) oder regelmäßig Zähne zu putzen (sonst bekommt man wie der Wal ein Loch im Zahn).

Daher von mir auf jeden Fall 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Ein Naturführer wirklich für die ganze Familie - mit tollen Entdecker-Ideen

Familien-Naturführer
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Ganz ehrlich - ich finde es schrecklich, dass ich mich selber kaum mit unseren Bäumen und Pflanzen auskenne - Ahorn, Birke und Eiche - ja klar, aber schon bei verschiedenen Wiesenblumen wird es dann eng. ...

Ganz ehrlich - ich finde es schrecklich, dass ich mich selber kaum mit unseren Bäumen und Pflanzen auskenne - Ahorn, Birke und Eiche - ja klar, aber schon bei verschiedenen Wiesenblumen wird es dann eng. Und immer auf die Pflanzen-App schauen - ist irgendwie auch nicht das Wahre, gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist. Denn eigentlich soll der Besuch im Wald oder der gemeinsame Spaziergang ja genau eins - frei von Technik sein, um etwas zu endschleunigen.

Daher finde ich diesen Naturführer großartig - wirklich - er hat eine Größe, die noch in jeden Rucksack passt - dafür aber ein stolzes Gewicht - und ist vollgepackt mit wissenswerten Infos und tollen Nachmach- und Entdecker-Ideen.

Der Aufbau des Buches folgt einem Farbcode - es gibt „Activities zum Mitmachen“ an verschiedenen Orten, z.B. Im Wald, auf Feld und Wiese oder im Garten - und dann die Entdeckerseiten, wo es Wissenswertes gibt, über Vögel, Insekten oder Wildblumen und Gräser. Schauen wir zuerst auf die Aktivitäten:

Was mir hier gefällt ist, es ist einfach! Ich habe mich direkt in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt - denn hier geht es um Bastelideen, die mit wenigen Dingen auskommen, aber Spaß machen und den Kindern auch ein Gefühl für die Natur geben. Hier wird z.B. aus Reisig ein Osternest geflochten, oder ein Memory aus den Hütchen von Eicheln gebastelt - die Dinge sind so wunderbar normal und unspektakulär und ich finde sie großartig.

Bei den Infoseiten geht es dann wirklich um die Tiere und Pflanzen - was ich besonders schön finde sind die großen Fotos! Es gibt kurze Steckbriefe über Größe und Lebensraum - um die wichtigsten Infos zu erhalten - es geht aber nicht um seitenlange Erläuterungen. Auch hier wird eben auf die Sachen fokussiert, die zum Zeitpunkt, wenn man z.B. vor dem Klatschmohn steht, interessant sind.

Für mich hat dieser Naturführer absolut ins Schwarze getroffen - ich finde ihn großartig umgesetzt und freue mich schon, jetzt im Frühling damit auf Erkundungstour zu gehen!

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Was für ein wunderschönes Buch

Die Wolkengucker
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„Die Wolkengucker“ ist ein Buch, das absolut unauffällig daher kommt, ein Buch, dass vom Cover her nicht auffällt, dass sich aber, wenn man ihm die Chance gibt, mit jeder Seite weiter ins Herz aufmacht. ...

„Die Wolkengucker“ ist ein Buch, das absolut unauffällig daher kommt, ein Buch, dass vom Cover her nicht auffällt, dass sich aber, wenn man ihm die Chance gibt, mit jeder Seite weiter ins Herz aufmacht. Das Buch berührt einen mit einer Geschichte die ebenfalls ohne große Aufs und Abs auskommt, ohne Dramen und ohne Katastrophen - die einen aber Seite für Seite mehr berührt, weil sie einfach so „echt“ ist.

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen - genau deswegen. Hier treffen ganz verschiedene Charaktere aufeinander - Wilma, eine wohlhabende alte Dame, die in ihrem Leben viel erlebt hat, die sich aber nicht dazu durchringen kann, ihr Leben zu ordnen. Ayla, eine junge Frau die sich mit zwei Jobs über Wasser hält, und durch ihre Lebensfreude jeden Raum zum strahlen bringt. Matt und seine Tochter Mia - Matt ein zurückhaltender Mann, immer noch gebrochen von dem plötzlichen Tod seiner Frau - und Mia ein kleines Mädchen, das trotz des unsagbaren Verlusts ihrer Mutter so lebensfroh und klug durchs Leben geht, dass man einfach nicht anders kann, als sie gern zu haben. Achja - und der miesepetrige Nachbar Ferdinand, der aber auch ganz anders kann als miesepetrig zu sein.

All diese Menschen verbindet eins - das Wolkengucker. Auch wenn sie es erst garnicht wollen oder darin den Sinn nicht sehen. Sie werden zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, zu Freunden, die für einander einstehen und sehen, dass „zusammen“ immer besser ist als „alleine“.

Die Charaktere sind so großartig gezeichnet - durch die verschiedenen Erzählsichten - es wird abwechselnd aus Sicht der verschiedenen Personen erzählt, erfährt man mehr über die Personen selbst und ihre Sicht auf die Geschehnisse - die Kapital sind häufig kurz aber die Erzählung wirkt nie gehetzt. Im Gegenteil, für mich waren die Abschnitte immer genau richtig. Die Figuren sind bodenständig, nah am Geschehen und wirken nie abgehoben. Es passt einfach. Es könnten unsere Nachbarn sein, jeder von uns könnte am Laternenpfahl den Zettel für das nächste Wolkenguckertreffen entdecken und das ist es, was das Buch so schön macht. Es ist eine Geschichte, die jedem passieren kann, die nicht abgehoben ist, und einen vermutlich deswegen so sehr berührt.

Für mich war das Buch ein absolutes Jahreshighlight - für jemanden, der große Dramen sucht, ist das Buch sicher nicht geeignet, wer aber einfach ein ruhiges Buch zum wohlfühlen, lachen und weinen möchte. Ein Buch, das gefühlvoll ist, ohne gefühlsduselig zu sein. Für den ist das Buch sicher genau das richtige!

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Berührender Schreibstil -ein Buch, bei dem einem warum ums Herz wird

Die Butterbrotbriefe
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Es gibt so Bücher, da wird einem warm ums Herz - da weiß man vom ersten Satz an, dass bei diesem Buch einfach alles passt - „Die Butterbrotbriefe“ war für mich so ein Buch. Wer schon Bücher von Carsten ...

Es gibt so Bücher, da wird einem warm ums Herz - da weiß man vom ersten Satz an, dass bei diesem Buch einfach alles passt - „Die Butterbrotbriefe“ war für mich so ein Buch. Wer schon Bücher von Carsten Henn gelesen hat, weiß, dass er einen ganz besonderen Schreibstil hat, einen Stil der es schafft mit Worten die Sonne scheinen zu lassen und der einen einfach berührt. Wer noch keines von Carsten Henns Büchern gelesen hat, wird spätestens nach der ersten Seite wissen, was ich meine.

Aus dem Buch ist mir ganz besonders ein Satz in Erinnerung geblieben: „Das Schicksal bestimmt vielleicht wer in unser Leben kommt, aber das Herz wer darin bleibt“. In diesem Satz steckt so viel Wahrheit - wir wissen nicht, was passiert, wir können es auch nur bedingt beeinflussen. Aber wir können entscheiden wer uns im Leben gut tut und wen wir in unserem Leben haben wollen - für mich eine ganz wichtige Aussage!

Und genau um die Frage des Schicksals geht es auch in diesem Roman - Loslassen und neu anfangen? Den gewohnten Weg gehen? Sich seiner Vergangenheit stellen? Kathi hat beschlossen ihrem Leben eine neue Richtung zu geben - sie möchte ganz neu anfangen und die Vergangenheit hinter sich lassen - vorher aber schreibt sie Briefe - insgesamt 37 Briefe hat sie geplant, an Leute die für gute und für weniger gute Momente in ihrem Leben verantwortlich sind. Da ist die Kassiererin im Supermarkt, ihre Grundschullehrerin oder ihr Ex-Mann. Leute, mit denen sie schöne Erinnerungen verbindet erhalten eine handgeschriebenen Brief - Leute, die für schlechte Erinnerungen verantwortlich sind einen Brief, den sie mit ihrer alten Schreibmaschine tippt. Eins haben aber alle Briefe gemeinsam - sie sind auf Butterbrotpapier geschrieben.

Ich mochte die Idee mit den Briefen von Anfang an. Briefe sind etwas Besonderes, sie haben eine ganz eigene Magie - und ich weiß noch, wie ich als Kind immer sehnlichst auf die Briefe meiner Brieffreundin gewartet habe. So ist es auch in dem Buch - die Briefe lösen Emotionen aus, sowohl bei Kathi als auch bei den Empfängern der Briefe. Dabei ist sie aber auch bei den negativen Briefen nie verletzend, ihre Worte sind nie böse - auch das finde ich sehr schön. Und natürlich, dass sie die Briefe auch vorliest und so „zustellt“ - weil man ganz genau sieht, zu welchen Emotionen Briefe führen können.

Neben dem Schreibstil mochte ich auch die Personen - ganz besonders ins Herz geschlossen, habe ich Onkel Martin mit seinem Arktismuseum. Er passt so garnicht in das Bild, aber gerade er ist, es der sowohl Kathi als auch Severin ein Zuhause gibt und ihr Stein in der Brandung ist.

Für mich ein grandioses Buch, das einen zum Nachdenken anregt, ohne das man es direkt merkt, das vielleicht melancholisch ist, aber zu einem Lächeln führt und das einfach eine wunderschöne Geschichte beinhaltet!

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