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Veröffentlicht am 07.04.2024

Sie guckte ihm straight in die Seele.

Die Meerjungfrau von Black Conch
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Im Buch "Die Meerjungfrau von Black Conch" von Monique Roffey verfolgen wir die Geschichte einer Meerjungfrau durch die Tagebucheinträge von David Baptiste aus den Jahren 2015 und 2016.

Im Jahr 1976 angeln ...

Im Buch "Die Meerjungfrau von Black Conch" von Monique Roffey verfolgen wir die Geschichte einer Meerjungfrau durch die Tagebucheinträge von David Baptiste aus den Jahren 2015 und 2016.

Im Jahr 1976 angeln zwei Yankees aus Florida nach Marlins in Black Conch, fangen aber stattdessen eine waschechte Meerjungfrau. Schnell ist ihnen klar, dass wenn sie diese verkaufen, dann haben sie von nun an für ihr ganzes restliches Leben ausgesorgt. Wäre da nicht David Baptiste. Dieser hatte die Meerjungfrau bereits einige Mal in der Bucht gesehen und beschloss kurzerhand sie den beiden Yankees zu entwenden. Gesagt - getan, doch was macht man nun mit einer Meerjungfrau in seiner Badewanne die sich noch dazu zurück zu verwandeln scheint? 


Cover

Das Cover ist schlicht, farblich sehr hübsch und bildet die Flosse der Meerjungfrau Aycayia sowie die dazugehörige Lederschildkröte Guanayoa ab.


Schreibstil

Der Schreibstil ist ein absoluter Alptraum. Hinten im Buch gibt es eine Nachbemerkung der Übersetzerin in welcher erklärt wird, dass versucht worden ist, den örtlichen Dialekt wiederzugeben, da das Setting in der Karibik angesetzt ist. Sicherlich eine nette Idee aber egal wie viele Seiten ich bereits gelesen hatte, es hat mich einfach nur gestört. Ich konnte mich absolut nicht daran gewöhnen und wollte das Buch immer und immer wieder abbrechen, konnte mich aber letzten Endes doch dazu zwingen weiter zu lesen.


Charaktere

Wir haben es hauptsächlich mit David Baptiste und der Meerjungfrau Aycayia zu tun. Dazu kommen allerdings noch Miss Rain und ihr gehörloser Sohn Reggie nachdem Davids Geheimnis vor ihr aufgeflogen ist. Sie versuchen Aycayia alles nötige beizubringen, damit sie an Land zurechtkommt - laufen, sprechen, Gebärdensprache. Das Zusammenspiel zwischen Reggie und Aycayia hat mir besonders gut gefallen und die beiden sind mir ans Herz gewachsen. 


Fazit

Prinzipiell eine schöne Geschichte von einer Meerjungfrau auf der ein uralter Fluch lastet aber der Schreibstil hat mich leider vollkommen wahnsinnig gemacht und das Leseerlebnis getrübt. 

Von mir leider keine Empfehlung.

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