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Veröffentlicht am 07.04.2024

Ich habe heute leider kein Foto für dich.

Mona - Und täglich grüßt der Erzdämon
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Der Roman "Mona - und täglich grüßt der Erzdämon" von I.B. Zimmermann nimmt uns mit in den Alltag von Mona und ihren neuen magischen Freunden im Museum. Mona ist eine junge Hexe, die in einer Notsituation ...

Der Roman "Mona - und täglich grüßt der Erzdämon" von I.B. Zimmermann nimmt uns mit in den Alltag von Mona und ihren neuen magischen Freunden im Museum. Mona ist eine junge Hexe, die in einer Notsituation einen Dämon heraufbeschwört. Jedoch nicht einfach irgendeinen niederen Dämon sondern den Erzdämon Balthasar höchstpersönlich. Und hier fangen die Probleme an.


Die Geschichte spielt in Frankfurt in der heutigen Zeit. Zu Monas neuen Freunden gehören der Vampir Boris, Werwolf Ben und das Skelett Bärbel. Mona ist anfangs sehr hilflos, doch sie gewinnt im Laufe der Zeit an Selbstbewusstsein. Die anderen Charaktere dagegen bleiben hauptsächlich so wie sie sind. Balthasar ist mitunter der interessanteste Charakter wobei ich mir einen Erzdämon doch etwas anders vorgestellt habe.


Fazit

"Eeeeh?" Das scheinbar einzige was Mona in 50% der Fälle aus sich herausbekommt. In einem Kapitel bestand fast jeder Satz aus einem "Eeehhh". Das hat den Lesefluss für mich wahnsinnig gestört. Ich bin ohnehin schon sehr schwierig in die Geschichte reingekommen, hätte nach 100 Seiten auch fast aufgegeben, weil mich keiner der Charaktere interessiert hat. Die Story ging anfangs auch nur schleppend voran und bestand hauptsächlich aus Beschreibungen ihres Alltags. Im Prinzip nichts schlechtes aber dadurch ist mir deutlich geworden, dass ich das gesamte Setting nicht mag. Einerseits gibt es viele verschiedene magische Wesen, allen voran Zombies aber andererseits wissen die Menschen nichts von deren Existenz? Beziehungsweise eigentlich wissen sie darüber durchaus Bescheid und es scheint normal zu sein, dass unter ihnen Zombies, Vampire, Hexen etc. leben aber dann widerum bricht Panik aus, wenn sie einer Hexe begegnen? Das hat mich furchtbar durcheinander gebracht. Entweder oder aber das war dann doch zu viel Mischmasch für mich.

Interessanter wurde es schließlich als der Erzdämon aufgetaucht ist. Die Beziehung zwischen Mona und Balthasar hat sich schön langsam entwickelt und er hat letzten Endes dafür gesorgt, dass ich weiterlesen wollte. Allerdings reicht meine Neugier nicht bis über den ersten Band hinaus, denn keiner der Charaktere hat es geschafft mich in irgendeiner Art und Weise zu bezaubern, sodass mich ihr Schicksal leider nicht weiter interessiert. 

Insgesamt finde ich es sehr schade, dass mich der Roman nicht fesseln konnte, denn ich finde die Idee super spannend und wer hätte nicht gern einen charmanten Dämon, der einem ständig zur Hilfe eilen muss an seiner Seite?

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Verwandelst du dich um Mitternacht in eine Kröte?

Dragon Games - Herz aus Feuer
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Im Buch Dragon Games von Ursa Jaumann begleiten wir Victoria, die sich als Victor Black ausgibt um der Knappe eines Drachenritters sein zu können. Frauen sind schließlich absolut ungeeignet für diesen ...

Im Buch Dragon Games von Ursa Jaumann begleiten wir Victoria, die sich als Victor Black ausgibt um der Knappe eines Drachenritters sein zu können. Frauen sind schließlich absolut ungeeignet für diesen Job und daher auch strengstens verboten in diesem Bereich.

Die Geschichte startet direkt mit einem großen Turnier an welchem ihr Drachenritter - Sir Henry - teilnimmt. Die Turniere finden im Laufe des Tages statt, während abends auf einem Ball gefeiert wird und Kontakte zu wichtigen Persönlichkeiten geknüpft werden. Allerdings scheint es jemand auf die Drachenritter sowie deren Knappen abgesehen zu haben, denn es folgen allerlei Anschläge.


Charaktere 

Wir lernen viele verschiedene Charaktere kennen, einige ausführlicher, andere wiederum nur flüchtig. Die Protagonistin Victoria hat im Laufe des Turniers ihre weibliche Seite wiederentdeckt und hätte wegen der Liebe beinahe ihren großen Traum aufgegeben. Und mit dem verliebt sein wurde sie am Ende auch noch wahnsinnig naiv.

Sir James fand ich stellenweise arg unglaubwürdig und konnte nicht nachvollziehen, dass der größte Casanova weit und breit sich Hals über Kopf in eine Unbekannte verliebt nur weil diese nicht gleich mit ihm ins Bett hüpft.

Lance hat sich dagegen zu einem echt tollen Charakter weiterentwickelt und war mir zum Schluss sogar am sympathischsten.


Fazit 

Bis auf manche Drachennamen bin ich gut in die Geschichte reingekommen. Der Anfang war definitiv spannend, es sind viele verschiedene Sachen passiert aber so in etwa ab der Hälfte hatte ich das Gefühl, dass sich alles nur noch wiederholt. Jeder Tag lief nach demselben Schema ab, mehr Drachenritter segneten das Zeitliche und Victoria schmachtete Sir James immer mehr an während er ausgerechnet ihr wie ein trunkener Narr hinterher rannte. Anfangs noch interessant, danach nur noch nervig.

Wer Worldbuilding erwartet ist hier definitiv falsch, denn wir bleiben das ganze Buch über in derselben Stadt.

Trotz, dass es einen relativ guten Plottwist am Ende gibt, hat es für mich nicht gereicht um weiter dran zu bleiben und den nächsten Band zu lesen. 

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Sie guckte ihm straight in die Seele.

Die Meerjungfrau von Black Conch
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Im Buch "Die Meerjungfrau von Black Conch" von Monique Roffey verfolgen wir die Geschichte einer Meerjungfrau durch die Tagebucheinträge von David Baptiste aus den Jahren 2015 und 2016.

Im Jahr 1976 angeln ...

Im Buch "Die Meerjungfrau von Black Conch" von Monique Roffey verfolgen wir die Geschichte einer Meerjungfrau durch die Tagebucheinträge von David Baptiste aus den Jahren 2015 und 2016.

Im Jahr 1976 angeln zwei Yankees aus Florida nach Marlins in Black Conch, fangen aber stattdessen eine waschechte Meerjungfrau. Schnell ist ihnen klar, dass wenn sie diese verkaufen, dann haben sie von nun an für ihr ganzes restliches Leben ausgesorgt. Wäre da nicht David Baptiste. Dieser hatte die Meerjungfrau bereits einige Mal in der Bucht gesehen und beschloss kurzerhand sie den beiden Yankees zu entwenden. Gesagt - getan, doch was macht man nun mit einer Meerjungfrau in seiner Badewanne die sich noch dazu zurück zu verwandeln scheint? 


Cover

Das Cover ist schlicht, farblich sehr hübsch und bildet die Flosse der Meerjungfrau Aycayia sowie die dazugehörige Lederschildkröte Guanayoa ab.


Schreibstil

Der Schreibstil ist ein absoluter Alptraum. Hinten im Buch gibt es eine Nachbemerkung der Übersetzerin in welcher erklärt wird, dass versucht worden ist, den örtlichen Dialekt wiederzugeben, da das Setting in der Karibik angesetzt ist. Sicherlich eine nette Idee aber egal wie viele Seiten ich bereits gelesen hatte, es hat mich einfach nur gestört. Ich konnte mich absolut nicht daran gewöhnen und wollte das Buch immer und immer wieder abbrechen, konnte mich aber letzten Endes doch dazu zwingen weiter zu lesen.


Charaktere

Wir haben es hauptsächlich mit David Baptiste und der Meerjungfrau Aycayia zu tun. Dazu kommen allerdings noch Miss Rain und ihr gehörloser Sohn Reggie nachdem Davids Geheimnis vor ihr aufgeflogen ist. Sie versuchen Aycayia alles nötige beizubringen, damit sie an Land zurechtkommt - laufen, sprechen, Gebärdensprache. Das Zusammenspiel zwischen Reggie und Aycayia hat mir besonders gut gefallen und die beiden sind mir ans Herz gewachsen. 


Fazit

Prinzipiell eine schöne Geschichte von einer Meerjungfrau auf der ein uralter Fluch lastet aber der Schreibstil hat mich leider vollkommen wahnsinnig gemacht und das Leseerlebnis getrübt. 

Von mir leider keine Empfehlung.

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