Auftakt einer neuen Romance-Trilogie der Bestseller-Autorin

Leserunde zu "All for you - Sehnsucht" von Meredith Wild

Intensiv, echt, herzzerreißend!
Cover-Bild All for You – Sehnsucht
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Meredith Wild (Autor)

All for You – Sehnsucht

Stefanie Zeller (Übersetzer)

Du bist alles für mich - das Gute, das Schlechte und jeder einzelne Augenblick dazwischen


Als Maya Jacobs und Cameron Bridge sich nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder begegnen, ist es, als ob die Welt um sie herum zum Stillstand kommt. Damals waren sie ein Paar gewesen, verliebt und so glücklich. Aber als Cameron um Mayas Hand anhielt, musste sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen - und Nein sagen. Als sie sich jetzt erneut gegenüberstehen, sind die Gefühle von damals augenblicklich wieder da. Und auch die Leidenschaft. Doch kann es für ihre Liebe eine zweite Chance geben, wenn ihre gemeinsame Vergangenheit so voller Schmerz ist?


Nach HARD - die neue Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Meredith Wild!


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 21.08.2017 - 11.09.2017
  2. Lesen 25.09.2017 - 15.10.2017
  3. Rezensieren 16.10.2017 - 29.10.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 16.10.2017

Gefühlsgeladener Prolog, danach sehr oberflächlich.

5

Das Buch beginnt mit einem fantastischen Prolog, der das Interesse des Lesers weckt und die Gefühle der Protagonisten unglaublich gut rüberbringt. Die intensiven Gefühle, die die beiden füreinander hegen, ...

Das Buch beginnt mit einem fantastischen Prolog, der das Interesse des Lesers weckt und die Gefühle der Protagonisten unglaublich gut rüberbringt. Die intensiven Gefühle, die die beiden füreinander hegen, kommen beim Leser an und lassen diesen mitfiebern. Nach den fünf Jahren Kontaktlosigkeit ist die Beziehung jedoch völlig anders geartet, als sich die beiden wieder näherkommen: Es gibt unglaublich viele nervige Streitereien und mindestens genauso viel Versöhnungssex. Die Beziehung scheint auf einmal nur noch körperlicher Art zu sein und von den ach so tiefen Gefühlen, die die beiden füreinander hegen, merkt der Leser leider nur wenig. Dies zieht sich bis zum Ende hin und wurde in meinen Augen auch leider nicht mehr besser. Es wird viel auf Drama gemacht, aber statt den Leser in diesen Momenten mitzureißen und mitfühlen zu lassen, wirkten diese Momente auf mich pseudotiefgründig und melodramatisch. Der Eindruck einer tiefen Verbindung zwischen den Protagonisten konnte bei mir nicht mehr geweckt werden, obwohl das Buch in dieser Hinsicht mit dem Prolog so stark begann.

Obwohl der Schreibstil durchgehend angenehm und flüssig zu lesen war und die Liebeszenen unglaublich gut und ansprechend geschildert waren (obwohl sie auf der Gefühlsebene zu wünschen übrig ließen), baute das Buch für mich immer weiter ab, sodass mir auch die Lust am Weiterlesen irgendwann abhandenkam. Dies ist auch den Protagonisten verschuldet. Maya war eine Protagonistin, mit der ich im Prolog richtig mitgelitten habe. Sie schien, ein schweres Geheimnis mit sich herumzutragen, das sie Cameron nicht anvertrauen konnte und aufgrund dessen sie seinen Heiratsantrag ablehnen musste. Leider war das Geheimnis in meinen Augen ziemlich mau. Es war nichts, was sie mit Cam nicht hätte besprechen können. Aufgrund dessen wirkte das Beziehungsdrama der beiden unnötig an den Haaren herbeigezogen und die ach so tiefe Verbindung von Maya und Cam bekam für mich einen Dämpfer, da hier offenbar eine Vertrauensbasis fehlte. Dazukam, dass Maya sich nach den fünf Jahren wirklich drastisch verändert hat, was natürlich nachvollziehbar war, mir aber zunehmend auf die Nerven ging. Sie war verständlicherweise abweisend und in Bezug auf Cam sehr vorsichtig, gleichzeitig aber auch verantwortungslos, was sich in ihrem enormen Alkoholkonsum äußerte. Ihr offensichtliches Unglücklichsein und ihr Kontrollverlust drückten auf die Stimmung, sprachen aber nicht mein Mitgefühl an. Sie ging mir zunehmend auf die Nerven, was sich bis zum Ende nicht mehr besserte. Ihre Entwicklung auf den letzten zwanzig Seiten war viel zu schnell und unrealistisch, sodass die eingeflochtenen Themen (beispielsweise die Alkoholabhängigkeit) nicht zufriedenstellend abgehandelt wurden. Daraus hätte man viel mehr machen können.

Cam war daneben etwas sympathischer, aber auch nicht immer ein angenehmer Protagonist. Man merkt schon im Prolog, dass er klammernd und besitzergreifend ist, Mayas Wünsche auf etwas Bedenkzeit nicht akzeptieren kann, sondern auf eine sofortige Entscheidung pocht. Dadurch beginnt überhaupt erst das ganze Drama und er scheint auch nach fünf Jahren nicht sehr viel dazugelernt haben. Immer noch ist er besitzergreifend und will zu schnell zu viel, obwohl er sich zumindest Mühe gibt, etwas geduldiger zu sein. Die aktuelle Maya, die neue Maya, scheint er dabei aber irgendwie nicht zu sehen, er verrennt sich in der Vorstellung seiner früheren Beziehung mit ihr, liebt ihr altes Ich und akzeptiert nicht so richtig, dass sich Maya nach all der Zeit stark verändert hat, obwohl er ihr das vor allem auf den letzten Seiten versichert. Bei mir kam das leider nicht an. Hinzukommt, dass er Maya in absolut unangebrachten Momenten Vorwürfe macht, in denen sie eigentlich seine Unterstützung benötigen würde, wodurch meine Sympathie für ihn kleine Dämpfer bekommen hat. Cameron ist ein Protagonist, den man akzeptieren kann, der aber doch eher Durchschnitt ist. Ein Stereotyp – der besitzergreifende und schließlich durch die Frau weichgekochte Mann, den darüber hinaus aber keine besonderen Charaktereigenschaften auszeichnen. Er war irgendwie langweilig.

Die Nebenfiguren waren dagegen deutlich sympathischer, obgleich auch nichts Neues in dem Genre. Bei Maya waren das der schwule beste Freund Eli und die beste Freundin Vanessa. Bei Cam der Aufreißer-Bruder und beste Freund Darren und die besorgte und deshalb Maya gegenüber abweisende Schwester Olivia, die beide in den nächsten Bänden ihr Glück finden sollen. Da diese doch schon interessantere Charaktereigenschaften aufwiesen, werde ich den nächsten Bänden vielleicht noch eine Chance geben.

Fazit

Insgesamt hat mich das Buch sehr enttäuscht, da ich mir durch den Prolog sehr viel mehr erwartet habe. Im NA-Genre sticht dieses Buch leider nicht heraus – ich finde sogar, dass es etwas schlechter ist als der Durchschnitt, da mir irgendwann die Lust vergangen ist und ich mit den Protagonisten nicht mehr mitfühlen konnte. Von daher würde ich „All for you“ nur bedingt weiterempfehlen. Ich vergebe 2,5 Sterne und hoffe, dass die nächsten Bände mehr überzeugen können.

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Veröffentlicht am 16.10.2017

Guter Anfang - komplizierter Rest

2

Eine Liebesgeschichte, die nicht interessanter beginnen könnte, im Laufe des Buches aber leider an Gehalt verliert.

Maya und Cam sind verliebt für ein Leben, doch ihre Wege trennen sich durch einen schicksalshaften ...

Eine Liebesgeschichte, die nicht interessanter beginnen könnte, im Laufe des Buches aber leider an Gehalt verliert.

Maya und Cam sind verliebt für ein Leben, doch ihre Wege trennen sich durch einen schicksalshaften Moment. Fünf Jahre später treffen die beiden zufällig in New York wieder aufeinander. Was wird sich daraus entwickeln?

Beim Lesen der Leseprobe war ich Feuer und Flamme und voller Erwartungen an diese Geschichte. Die Emotionen der Protagonisten wurden wunderbar auf den Leser übertragen und die Handlung machte neugierig.
Beim Weiterlesen hat die Liebesgeschichte allerdings stark an Gehalt abgenommen und hat mich nicht mehr wie im vorherigen Maß angesprochen.

Gefallen hat mir die Erzählweise (personaler Ich-Erzähler), die aus zwei Perspektiven bestand und daher die beiden Hauptstandpunkte der Geschichte gut beleuchtete.

An einigen Stellen waren Erotik-Szenen zu finden, die für mich oftmals gut passten, und anfangs angenehm ausgeschmückt waren. Nach einigen Wiederholungen verloren diese allerdings deutlich an Spannung, da sie eher einseitig anmuteten.

Der Schreibstil war in meinen Augen flüssig und gut verpackt, aber auch einfach gehalten, ohne besondere Stilmittel oder Bebilderungen.

Für mich leider gar nicht schlüssig war die sich entwickelnde Handlung, die ich an einigen Stellen vor allem von Mayas Seite her als zu kompliziert und nicht nachvollziehbar empfand. Aus ihren komplizierten Gedanken und Reaktionen entwickelten sich Probleme und Konflikte die unnötig waren. Die Handlung wurde dadurch unnatürlich in die Länge gezogen obwohl einfache Kommunikation vieles abgekürzt und geklärt hätte.
So ging es mir nicht nur beim Thema der Liebesgeschichte, sondern auch was Mayas Geheimnis anging. Als etwas Schlimmes passierte (ich will ungern Spoilern) war ihre Reaktion meiner Meinung nach nicht angemessen, so dass ihre Figur für mich an Authentizität verlor.

Fazit: eine Geschichte mit ansprechendem Ansatz und gut umgesetztem Anfang, denn die Autoren leider nicht im gesamten Buch fortsetzen konnte. Ein erotischer Liebesroman, der für meinen Geschmack jedoch nicht aus seiner Sparte heraussticht.

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Veröffentlicht am 29.10.2017

Vielversprechender Anfang, aber schwacher Verlauf

0

Wer dramatische Charaktere sucht, ist hier genau richtig.
Wenn man aber auf der Suche nach tiefgründigen und extrem ausgearbeiteten Charakteren ist, wird hier leider enttäuscht.
Zum einen gibt es da Mary. ...

Wer dramatische Charaktere sucht, ist hier genau richtig.
Wenn man aber auf der Suche nach tiefgründigen und extrem ausgearbeiteten Charakteren ist, wird hier leider enttäuscht.
Zum einen gibt es da Mary. Sie scheint ja ganz nett und liebenswürdig zu sein, aber ihr scheint es an Köpfchen zu fehlen.
Sie ist oft, wie so ein kleines naives Kind, dass mit sich selbst und seinem Leben nicht wirklich klar kommt, und seinen ganzen Kummer dann im Alkohol ertränken will.
Wirklich sehr originell. Sie ist eine kleine Dramaqueen und bildet sich Probleme ein, die gar nicht existieren. Sie könnte es sich an so vielen Stellen einfacher machen, aber durch unnötiges Drama, wirkt sie einfach unsympathisch.
Cameron ist der männliche Gegenpart. Natürlich wieder der perfekte Mann. Groß, muskulös. Mehr scheint es gar nicht zu brauchen, um in dieser Welt als perfekt dazustehen.
Da wird nebenbei auch verziehen, dass er so besitzergreifend und kontrollierend ist - immerhin sieht er dabei gut aus.
Trotzdem war Cameron sympathischer als Maya. Er wirkte einfach aufrichtiger, nicht so viel Drama.

Meiner Meinung nach, leider ein schwacher Auftakt.
Kein Buch, dass großartig aus dem Stapel der New Adult Romane heraussticht.
Der Prolog begann ja ziemlich rasant, emotional und dramatisch.
Ein toller Einstieg, der sofort Lust auf mehr geweckt hat. Leider ging es dann nur noch schleppend voran.
Handlungsmäßig ist gar nicht viel passiert. Die beiden trennen sich zu Beginn, beide leben ihr eigenes Leben weiter und wie es der Zufall so will, treffen sie wieder aufeinander.
Ein ewiges Hin und Her beginnt. Der größte Teil des Buches ist nun von Schwärmerei, Streitereien und anschließendem Versöhnungssex bestimmt.
Und es gab viel Streit. Streit um nebensächliche Dinge, die wirklich nicht hätten sein müssen.
Es ist ja in diesem Genre nichts neues, dass die Protagonisten nach 50 Seiten unsterblich verliebt sind, aber erst ein großes Geheimnis gelüftet werden muss, bis sie sich ihre Liebe eingestehen. Aber dieser Roman hat es auf ein neues Level getrieben.
Es wirkte leider alles sehr unoriginell und auch Mayas Geheimnis war am Ende nicht so dramatisch, wie es scheinbar wirken sollte.
Mayas Sinneswandel am Ende kam dann auch so plötzlich und wirkte so unrealistisch, angesichts ihrer aktuellen Lage.
Was mich wirklich gestört hat, waren die ständigen Sex-Szenen. Ich habe absolut nichts dagegen, sie machen dieses Genre auch zu einem gewissen Teil einfach aus. Aber es wäre schön, wenn so etwas in einem gewissen Maß auftaucht und nicht gleich in Pornografie ausartet. Hier war es an einigen Stellen doch hart an der Grenze. Zu viele ausgeschmückte Szenen. Man kann nicht jeden Streit mit hartem Sex beenden. So läuft das im Leben nicht.
Es war teilweise einfach zu viel. Die ein oder andere Szene weniger, hätte dem Ganzen auch nicht geschadet.
So entstehen nur falsche Bilder und Illusionen für das wahre Leben.
Leider am Ende ein eher enttäuschender Roman, der in diesem Genre nichts Besonderes ist. Aber wer auf viel Drama und Erotik steht, der ist hier ziemlich gut aufgehoben.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Kann man lesen, muss man aber nicht

1

„All for You – Sehnsucht“ ist Meredith Wilds 1. Band aus der neuen NewAdult-Reihe um die drei Bridge-Geschwister und ist am 26.10.2017 erschienen.

Als Cameron Bridge um Maya Jacobs Hand anhält, fühlt ...

„All for You – Sehnsucht“ ist Meredith Wilds 1. Band aus der neuen NewAdult-Reihe um die drei Bridge-Geschwister und ist am 26.10.2017 erschienen.

Als Cameron Bridge um Maya Jacobs Hand anhält, fühlt sie sich völlig überrumpelt und trifft eine folgenschwere Entscheidung. Aufgrund ihrer familiären Situation entscheidet sie sich, den Antrag abzulehnen. Fünf Jahre später, in denen die beiden auf ganz unterschiedliche Art und Weise versucht haben, über die Trennung hinwegzukommen, treffen sie sich wieder. Die Gefühle für einander sind immer noch vorhanden, ebenso die starke Anziehungskraft. Aber beide haben sich sehr verändert und im Leben gänzlich unterschiedliche Wege eingeschlagen. Jetzt muss sich zeigen, ob ihre Liebe stark genug ist, um einen gemeinsamen Weg zu finden und auch um die Vergangenheit zu überwinden.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen Mayas und Camerons Sichtweise, so dass man die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten gut geschildert bekommt.

Der Schreibstil ist locker und leicht. Man taucht schnell in die Geschichte ein, und die Seiten fliegen nur so dahin. Dank der bildhaften Ausdrucksweise läuft das Kopfkino auch auf Hochtouren. Allerdings fehlt mir ein wenig das Gefühl. Das Kribbeln im Bauch bei den Liebesszenen bleibt leider aus.

Während Cameron der „Good Guy“ der Geschichte ist und alles für seine große Liebe Maya geben würde, hat sich Maya total im Leben verrannt und hinter einer dicken Mauer aus Kälte und Alkohol verschanzt. Ihre Sturheit und Angst, erneut verletzt zu werden, lassen sie ständig vor Cameron zurückweichen, so dass sich deren Begegnungen/Annäherungen eigentlich nur auf horizontaler Ebene widerspiegeln, denn dazu ist sie bereit, zu mehr allerdings nicht. Dieses ständige Hin und her zwischen Streitereien, Versöhnungssex und erneuten Problemen ließ mich irgendwann nur noch genervt mit den Augen rollen. Ein wirklicher Entwicklungsprozess der Protagonisten ist nicht zu erkennen. Maya öffnet sich zwar etwas, aber der eigentliche Sinneswandel kommt dann viel zu plötzlich und auch in einem meiner Meinung nach unpassenden Moment.

Ihre Vergangenheit, die der Grund für die Ablehnung des Heiratsantrags war, erscheint mir nicht wirklich gewichtig genug, um eine derartige Reaktion und die Angst vor dem Erzählen zu rechtfertigen. Camerons Vergangenheit (die 5 Jahre nach der Ablehnung) werden kaum erwähnt, dabei hätten sie ihn in meinen Augen viel mehr prägen und zeichnen müssen. Schade, dass die Autorin hier das Augenmerk zu sehr auf die Streitereien und übertriebene Nebenschauplätze gelegt hat, statt sich auf die Details der beiden Protagonisten zu konzentrieren.

Wie nicht anders zu erwarten bleibt ein Großteil der sonstigen Charaktere ziemlich flach, immerhin sind sie die Protagonisten der noch folgenden Bände, so dass es nicht weiter verwundert, dass man von der besten Freundin eigentlich immer nur mitbekommt, wie sie schnell wieder zu ihrem Chef zurück muss anstatt Zeit mit Maya zu verbringen und ihr wirklich zu helfen.

Das Cover ist für mich nicht sehr aussagekräftig und würde bei mir kein großes Interesse wecken. Die Farben innerhalb der Reihe variieren nur sehr leicht, so dass es zwar einen guten Wiedererkennen-Wert hat, aber die Verwechslungsgefahr für den Käufer auch sehr groß ist.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

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Veröffentlicht am 21.10.2017

Sehr große Erwartungen, welche nicht einmal ansatzweise erfüllt wurden...sehr schade!

3

Als Maya und Cam sich nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder begegnen, ist es, als ob die Welt um sie herum zum Stillstand kommt. Damals waren sie ein Paar gewesen, verliebt und so glücklich. Aber als ...

Als Maya und Cam sich nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder begegnen, ist es, als ob die Welt um sie herum zum Stillstand kommt. Damals waren sie ein Paar gewesen, verliebt und so glücklich. Aber als Cameron um Mayas Hand anhielt, musste sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen - und Nein sagen...Kann es für ihre Liebe eine zweite Chance geben, wenn ihre gemeinsame Vergangenheit so voller Schmerz ist?

Ich habe von Meredith Wild zwar noch nichts gelesen, allerdings schon sehr viel gutes von ihren Büchern gehört, weshalb ich unbedingt einmal ein Buch von ihr lesen wollte. Bei All for You hat mich der Klappentext sehr neugierig gemacht und auch das eher schlichte und dadurch elegante Cover hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich mir sehr viel von dem Buch erhofft habe. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht...

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, Meredith Wild bringt etwas Witz in die Geschichte und lockert dadurch das Ganze etwas auf. Sie schreibt auch eigentlich gefühlvoll und sehr direkt, was natürlich super ist. Erzählt wird auch aus Mayas und aus Camerons Perspektive, was mir ziemlich gut gefallen hat.
Maya hat mir zu Anfang der Geschichte richtig gut gefallen, doch ziemlich schnell hat sich meine Meinung zu ihr geändert. Sie war mir doch zu naiv, zickig und viel zu sehr auf sich selbst bezogen. Cameron hingegen hat mir sehr gut gefallen. Er entwickelt sich weiter, ist aufmerksam und man merkt sehr gut, wie sehr er sich um Maya bemüht. Ich muss aber auch im Nachhinein sagen, dass er Maya viel zu sehr hinterhergelaufen ist und dass ich mir doch mehr Durchsetzungsvermögen von ihm gewünscht hätte.

Handlungstechnisch sieht es leider ähnlich aus. Am Anfang des Buches war ich wirklich sehr angetan. Den Prolog fand ich super, es war emotional und fesselnd. Ich hatte aber das starke Gefühl, dass die Autorin sehr schnell den Faden verloren hat und mit absurden Szenen und Mayas ständigem Alkoholkonsum versucht hat Spannung und vor allem Drama in die Geschichte zu bringen. Leider ist das völlig daneben gegangen, ich war sehr schnell genervt und letztendlich auch enttäuscht. Mir war auch die Entwicklung von der Beziehung der beiden viel zu wenig ausgearbeitet und auch die Personen waren für mich zu oberflächlich gehalten. Gegen Ende hat die Autorin dann alles viel zu schnell zu Ende gebracht und Personen haben sich innerhalb von 2 Seiten um 180° gedreht, was absolut unglaubwürdig und irritierend war.

Insgesamt habe ich mir so viel mehr von dem Buch erwartet! Schon nach kurzer Zeit hat die Geschichte ihren Reiz verloren und ich hätte mir das Buch definitiv sparen können.

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