Leserunde zu "A spark of time - Rendezvous auf der Titanic" von Kira Licht

Fesselnde Zeitreise-Romantasy
Cover-Bild A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
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Kira Licht (Autor)

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic

Zeitreisen, Geheimnisse und große Gefühle - Der fesselnde Auftakt der Urban-Fantasy-Reihe

Der Auftakt einer neuen Urban-Fantasy-Reihe mit Suchtpotenzial von Bestsellerautorin Kira Licht

Lilly deGray und ihr Vater sind bekannt dafür, dass sie in ihrem Antiquariat die verschollensten Gegenstände wieder auftreiben können. Nur dass sie dafür durch die Zeit reisen, ist ihr Geheimnis. Als das Ehepaar Fortune nach einem Familienerbstück, einer wertvollen Kette, sucht, führen alle Spuren auf die Titanic. Ein gefährlicher Auftrag, der jedoch alle Geldsorgen der Familie lösen könnte. Also reist Lilly ins Jahr 1912 zurück und gibt sich als Dienstmädchen einer Gräfin aus. Dort trifft sie auf Ray, einen Passagier der ersten Klasse, der unerwartete Gefühle in ihr auslöst. Mit dem drohenden Untergang der Titanic muss Lilly plötzlich eine Entscheidung treffen: Hält sie sich an den Kodex der Zeitreisenden - oder rettet sie Rays Leben?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 22.01.2024 - 11.02.2024
  2. Lesen 04.03.2024 - 24.03.2024
  3. Rezensieren 25.03.2024 - 07.04.2024

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 05.04.2024

Flache Story

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Lilly lebt in New York und hat gerade die Schule beendet. Hauptberuflich möchte sie nun in die Fußstapfen ihres Vaters treten und arbeitet in Vollzeit im familiären Antiquariat, das für ihre Kunden verschollene ...

Lilly lebt in New York und hat gerade die Schule beendet. Hauptberuflich möchte sie nun in die Fußstapfen ihres Vaters treten und arbeitet in Vollzeit im familiären Antiquariat, das für ihre Kunden verschollene Gegenstände wiederfindet. Ihr Erfolg ist dabei vor allem darin begründet, dass Lilly und ihr Vater für ihre Schatzsuche durch die Zeit reisen können. Um akute Geldprobleme aus der Welt zu schaffen, macht Lilly sich erstmals alleine auf eine Zeitreise, um für eine reiche Kundin eine Kette zu finden. Diese kam jedoch auf der Titanic abhanden und Lilly begibt sich in große Gefahr – kann sie die Kette vor dem Untergang des Schiffs finden?

Schon lange habe ich mich auf den neuen Roman der Autorin Kira Licht gefreut. Nach ihrer wirklich großartigen Kaleidra-Reihe und als nicht ganz so heimlicher Fan der Edelstein-Trologie von Kerstin Gier lag die Messlatte für „Spark of Time“ zugegebenermaßen sehr hoch. Leider konnten meine hohen Erwartungen nicht erfüllt werden. Obwohl der Roman aus wechselnder Perspektive zwischen Lilly und ihrem Nebenbuhler/Love Interest Damien geschildert wurde, bin ich mit Lilly nicht so recht warm geworden. Sie verhielt sich in meinen Augen zu oft irrational. Als sogenannte „Meisterdiebin“, als die sie sich bezeichnet, versemmelt sie oftmals Situationen, in denen sie ganz leicht die Kette hätte stehlen können. Zugleich lässt sie sich von Damien immer wieder sehr schnell ablenken und ist null auf ihren Auftrag fokussiert. Stattdessen lässt sie die Zeit verstreichen und begibt sich zunehmend in unnötige Gefahr, da man als Leser ja weiß, was mit der Titanic passiert. Wenig meisterlich, wenn man mich fragt… Damien hingegen habe ich schnell ins Herz schließen können. Er hat das Herz am rechten Fleck und ist mir durchweg sympathisch gewesen. Beide Hauptfiguren sind sehr schnell „big in love“, was mich nicht so begeisterte, die späteren einzelnen Situationen zwischen den beiden waren aber romantisch und niedlich.

Da man als LeserIn von Beginn an Einblick in Damiens Rolle in der Geschichte hatte, kam bei mir leider keine rechte Spannung auf. Erst zuletzt, als die Titanic unterging, was hervorragend geschildert wurde, hing ich mit der Nase am Buch. An dieser Stelle habe ich aber überhaupt nicht verstanden, warum sich beide Figuren – vor allem Lilly – fast schon obsessiv in größte Gefahr begeben. Hier hätte ein rational denkender Mensch oftmals einen anderen Weg gewählt. Aber es ist ja ein Romantasy-Roman ;)

Der Aspekt der Zeitreise und damit zusammenhängende Fantasy-Anteil war grundsätzlich eine gute Idee und sehr interessant. Dass im Verlauf hier jedoch überhaupt nicht auf die magischen Zusammenhänge eingegangen wurde und jegliche Erklärungen und Hintergründe dazu fehlten, hat mich doch recht enttäuscht.

Was mir aber durchweg wirklich ausgesprochen gut gefallen hat, war das Setting auf der Titanic. Die Autorin hat einen einfachen, aber sehr bildhaften Sprachstil und ich hatte stets das Gefühl, mit an Bord zu sein. Das Flair und die Zeit, in der sich die Figuren bewegen, ist extrem gut bei mir angekommen und wirkte sehr authentisch. Im Anhang des Romans gab es von der Autorin noch eine Übersicht über die einzelnen Figuren und ihrer tatsächlichen oder erfundenen Anwesenheit auf der Titanic. Das war großartig und hat meinen Leseeindruck deutlich gebessert! Hier hat die Autorin ausgiebig recherchiert!
Das Ende mit dem „Cliffhanger“ war dann für mich sehr vorhersehbar, wenig spannend und wirkte nahezu überhastet. Ich persönlich bin kein Fan von zwanghaften Fortsetzungen. Hier hätte ich mir einen runden bzw. ausgearbeiteten Abschluss gewünscht.

Fazit: Insgesamt konnte mich der Roman nicht vom Hocker hauen. An die vielschichtige und spannende „Kaleidra“-Reihe von Kira Licht oder die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier mit dem der Autorin eigenen Humor kam er leider überhaupt nicht ran. Das Setting hat mir extrem gut gefallen, aber inhaltlich war die Geschichte leider sehr flach und vorhersehbar. Nichtsdestotrotz werde ich hochwahrscheinlich die Fortsetzung lesen, um herauszufinden, wie es weiter- und ausgeht.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

wie Fastfood: nicht das beste aber das Herz erfreuts

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Lilly deGray und ihr Vater sind bekannt dafür, dass sie in ihrem Antiquariat die verschollensten Gegenstände wiederauftreiben können. Nur dass sie dafür durch die Zeit reisen, ist ihr Geheimnis. Als das ...

Lilly deGray und ihr Vater sind bekannt dafür, dass sie in ihrem Antiquariat die verschollensten Gegenstände wiederauftreiben können. Nur dass sie dafür durch die Zeit reisen, ist ihr Geheimnis. Als das Ehepaar Fortune nach einer Kette sucht, führen alle Spuren auf die Titanic. Ein gefährlicher Auftrag, der jedoch alle Geldsorgen der Familie lösen könnte. Also reist Lilly ins Jahr 1912 zurück und gibt sich als Dienstmädchen einer Gräfin aus. Dort trifft sie auf Ray, einen Passagier der ersten Klasse, der unerwartete Gefühle in ihr auslöst. Mit dem drohenden Untergang der Titanic muss Lilly plötzlich eine Entscheidung treffen: Hält sie sich an den Kodex der Zeitreisenden - oder rettet sie Rays Leben?

Zuerst vorab gesagt: Dieses Buch ist mehr Romanze als Fantasy. Wenn man also auf der Suche nach einem guten Fantasy Roman und nerven-aufreibenden Elementen wird man mit diesem Buch wenig glücklich werden. Wenn man auf der Suche nach einer interessanten Liebesgeschichte mit bisschen Twist und wenig Fantasy ist, hat man das Glückslos gezogen!

Das gesagt, los geht’s mit der Review:

Der Schreibstil

Kira Lichts Schreibstil ist unglaublich angenehm zu lesen. Man fühlt sich direkt in die Szenen willkommen und ich hatte beim Lesen die ganze Zeit Kopfkino. Die Mischung von Dialogen und Beschreibungen ist sehr gelungen und es wird nie so langweilig, dass man einen Absatz oder eine Seite nach dem Lesen als überflüssig ansieht.

Die Charaktere

Ich muss leider sagen, dass mir Lilly als Hauptprotagonistin wenig ans Herz gewachsen ist, was vermutlich mit ihrem sprunghaften und nicht nachvollziehbaren Verhalten und ihrer fehlenden Charakter-Entwicklung zusammenhängt. Seitenweise spielt Lilly eine charakterstarke und liebenswürdige Heldin, die mit Leidenschaft und Intention ihren Auftrag ausführt, und die nächsten 35 Seiten hat sie Eigenschaften des bloßen Love-Interest und man fühlt sich wieder 100 Seiten in der Geschichte zurückversetzt.
Der zweite Hauptcharakter und hier SPOILER Damien aka Ray hat mir hingegen besser gefallen. Er hat von Anfang an starke Charakterzüge, die auch mitlaufe des Buches weitergeführt und (halbwegs) weiterentwickelt werden. Auch seinerseits gibt es die reinen Love-Interest Kapitel, aber diese sind in den Plot so eingebaut, dass sie glaubwürdiger herüberkommen und sich mit seiner Persönlichkeit nicht fetzen.
Vom Bösewicht der Geschichte, Damiens Vater, sieht man nur kurz zu Angang und Ende des Buches etwas, in einer unglaublich guten und raffinierten Rahmenhandlung (HA, ich habe mir einen Fachbegriff aus dem Deutschunterricht gemerkt!). In diesen Szenen habe ich mitgefiebert und einen richtigen Hass auf ihn ausgebildet, vielleicht sogar noch mehr als auf die Gräfin von Rothes, die ja auch eine Form von Bösewichtin in dem Buch ist (UND DAS VERDIENT).

Die Story

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch – i mean, come on, Zeitreisen, Titanik, Alter Schmuck und alte Kleidung, Romance (auch wenn ich dachte, dass die weniger intensiv behandelt wird) und eine Mission, die eher unmöglich scheint.
Zum Teil haben sich meine Erwartungen erfüllt, aber zum größeren Teil leider nicht wirklich. Ich bin davon ausgegangen, dass mich mehr Fantasy erwartet und weniger Romance, was dann ja genau umgekehrt war. Hat mich persönlich leider dann nicht soo gut angesprochen.
Den Plot der Zeitreise und die Mission hat mich aber komplett gefangen genommen. Das Zeitreisen in Büchern ist ja kein neues Genre, aber trotzdem hat es Kira Licht geschafft, eine Geschichte zu schaffen, die komplett auf eigenen Füßen steht und keinen Raum für Vergleiche mit anderen Büchern lässt (was die Storyline und die aufgebaute ‚Welt‘ angeht). Lillys Mission, eine verschollene Kette wieder zu finden, ist sehr raffiniert ausgebaut gewesen. Von anfänglichen Schwierigkeiten, zum vermeintlichen Geschafft, zurück zu Schwierigkeiten und so weiter. Man fiebert mit, kriegt Herzrasen, wenn mal was nicht klappt und ist erleichtert, wenn mal ein Hoffnungsschimmer am Horizont leuchtet. Auch der Zeitdruck, unter dem Lilly steht, ist gut zu spüren. Vor allem in den letzten 100 Seiten wird es immer spannender und man merkt richtig, wie Lilly unter immer mehr Emotionen steht und die zu verarbeiten hat. (Hier muss auch erwähnt werden, dass die Spannungskurve leider erst hier richtig ansetzt. In den guten ersten 2/3 des Buches wird zwar immer wieder Spannung aufgebaut, aber diese zerfällt wieder und man beginnt bei 0.)

Insgesamt muss ich persönlich sagen, dass das Buch sicher nicht zu meinen Favoriten des Jahres 2024 zählen wird, aber ich habe das Lesen dennoch größtenteils genossen. Vielleicht passt eine Analogie zu Fastfood hier: es ist nicht die beste Qualität, die man in diesem Genre finden kann, aber das Lesen ist trotzdem ein Spaß fürs Herz und die Seele.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Potenzial nicht ausgeschöpft

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Mein Lieblingszitat:
Bitte lass das hier nie enden. Bitte, Zeit, halte inne und schenke mir einen Moment Ewigkeit.

Klappentext:
Lilly deGray und ihr Vater sind bekannt dafür, dass sie in ihrem Antiquariat ...

Mein Lieblingszitat:
Bitte lass das hier nie enden. Bitte, Zeit, halte inne und schenke mir einen Moment Ewigkeit.

Klappentext:
Lilly deGray und ihr Vater sind bekannt dafür, dass sie in ihrem Antiquariat die verschollensten Gegenstände wiederauftreiben können. Nur dass sie dafür durch die Zeit reisen, ist ihr Geheimnis. Als das Ehepaar Fortune nach einem Familienerbstück, einer wertvollen Kette, sucht, führen alle Spuren auf die Titanic. Ein gefährlicher Auftrag, der jedoch alle Geldsorgen der Familie lösen könnte. Also reist Lilly in das Jahr 1912 zurück und gibt sich als Dienstmädchen einer Gräfin aus. Dort trifft sie auf Ray, einen Passagier der ersten Klasse, der unerwartete Gefühle in ihr auslöst. Mit dem drohenden Untergang der Titanic muss Lilly plötzlich eine Entscheidung treffen: Hält sie sich an den Kodex der Zeitreisenden - oder rettet sie Rays Leben?

Meine Meinung:
Als ich gesehen habe, dass Kira Licht eine Dilogie rund ums Zeitreisen schreibt, war mir sofort klar, dass ich die beiden Bücher lesen muss - und natürlich vor allem den ersten Teil, der auf der Titanic spielt. Ich hatte wahnsinnig hohe Erwartungen an das Buch (zugegebenermaßen vielleicht zu hohe), die leider nicht gänzlich erfüllt werden konnten. Die Handlung per se war gut, jedoch bin ich der Meinung, dass man aus der Geschichte viel mehr hätte herausholen können. Für meinen Geschmack lag der Fokus einfach zu oft auf der Liebesgeschichte zwischen Lilly und Ray, was die eigentliche Handlung in der Hintergrund gerückt hat. Vor allem im Mittelteil ging in der Hinsicht irgendwie nichts weiter. Leider wurde die Story für mich dann dadurch auch recht wenig nachvollziehbar, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man, wenn man auf einer wahnsinnig gefährlichen Mission ist, von der gefühlt alles abhängt, diese dann komplett außer Acht lässt und sich nur noch eine potenzielle Liebelei konzentriert. Außerdem hat Lilly zwei Mal gute Möglichkeiten verstreichen lassen, um an die Kette zu gelangen, nur weil sie genau in den Momenten nicht bei der Sache war. Ich weiß ja nicht ... Leider war auch die Liebesgeschichte zwischen Lilly und Ray für mich sehr unauthentisch. Beide waren quasi vom ersten Blick an komplett hin und weg voneinander und es gab nichts was sich erst nach und nach entwickelt hat. Für meinen Geschmack leider nicht so realistisch.

Was mir hingegen wahnsinnig gut gefallen hat, ist, dass sehr viele reale Personen und Orte mit in die Story eingearbeitet wurden. Dadurch hat alles einfach so wahninnig echt gewirkt. Am meisten getroffen hat mich dann der Anhang am Ende des Buches, wo die realen Schicksale der im Buch erwähnten Persönlichkeiten zusammengefasst wurden. Da musste ich tatsächlich mehr als einmal schlucken.

Richtig gut gefallen hat mir auch das Cover, da ich finde, dass hier alle für die Story relevanten Aspekte aufgegriffen werden. Die Farben und die Elemente, wie zum Beispiel der Nebel, vermitteln eine mysteriöse und leicht düstere Stimmung. Man merkt sofort, dass die Story, die für Kira Licht typische Spannung aufweisen wird. Es werden Nervenkitzel und Abenteuer versprochen. Um welche Art von Abenteuer es sich handelt, verraten Elemente wie der Zylinder oder die Taschenuhr. Man merkt sofort, dass man mit diesem Buch eine Reise in die Vergangenheit antreten wird. Dies wird zusätzlich von dem großen Zahnrad mit Ziffernblatt unterstrichen, das einem verrät, dass man es des Weiteren mit einer Story rund um Zeitreisen zu tun hat.

Fazit:
Das Buch hat mir leider nicht so gut gefallen, wie ich erhofft und auch erwartet habe. Alles in allem ist es jedoch eine solide Geschichte, die hält, was sie verspricht - auch wenn noch Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Gefangen zwischen der Zeit und der Liebe

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„A Spark of Time – Rendezvous auf der Titanic von Kira Licht“


Meine Meinung:
In dem Buch geht es um Lilly DeGray, eine Zeitreisende, die um ihren Vater zu retten, eine Kette „stehlen“ muss und das nicht ...

„A Spark of Time – Rendezvous auf der Titanic von Kira Licht“


Meine Meinung:
In dem Buch geht es um Lilly DeGray, eine Zeitreisende, die um ihren Vater zu retten, eine Kette „stehlen“ muss und das nicht irgendwo, sondern auf der Titanic! Ein gefährlicher Auftrag, mit schwerwiegenden Folgen, würde sie es nicht schaffen, wäre da nicht plötzlich der geheimnisvolle Ray, der ihr Herz höherschlagen lässt und sie mehr als einmal von ihrem Auftrag abbringt…
Ich warte schon seit langem darauf, das endlich wieder etwas Neues von Kira Licht erscheint und habe mich dementsprechend sehr, auf ihr neustes Buch gefreut, das sich auch so gut angehört hat! Ich liebe Bücher mit dem Thema Zeitreisen und das ganze spielt dann auch noch auf der Titanic? Dieses Buch musste ich unbedingt lesen.
Leider hat es mich dann aber nicht so überzeugt wie erhofft, aber fangen wir erstmal ganz von vorne an:
Schon die ersten Seiten, haben spannend angefangen. Das Buch spielt nicht nur in der Vergangenheit, auf der Titanic, sondern auch in der Gegenwart in New York, wo Lilly und ihr Vater ein Antiquariat haben, in dem sie verschollene Gegenstände „finden“ (eigentlich reisen sie in der Zeit um diese zu „stehlen“) Wegen eines sehr wichtigen Auftrages, befinden wir uns aber schnell gemeinsam mit Lilly 1912 in Southhampton wieder. Leider wird es aber ab hier, relativ langweilig und die Handlung geht langsam weiter. Dazu kommen auch noch viele Umstände, die viel zu zufällig sind, als das sie so wirklich gewesen wären, weshalb auch hier die Geschichte etwas an Glaubwürdigkeit verloren hatte…
Das einzige Spannende, in diesem Abschnitt, war dann aber der Wechsel der Sichtweiße zum männlichen Part, der erstmal ein paar Fragen gelöst hat, neue aufgebracht hat und dabei aber auch aufgelöst hat, in welche Richtung das Ende gehen könnte. Jetzt war nur noch die Frage, wie das Ende werden könnte.
Im zweiten Abschnitt wurde es dann aber wieder spannend, da es endlich zum wichtigsten Punkt der Geschichte geht: die Titanic! Es war ja einer der Gründe, wieso ich das Buch gerne lesen wollte, da ich auch schon ein großer Fan, des gleichnamigen Filmes war und in diesem Abschnitt der Geschichte wurde ich auch nicht enttäuscht. Es war spannend, es war bunt und es war interessant. Besonders in diesem Teil der Geschichte hat man gemerkt, wie viel mühe sich die Autorin bei der Recherche um die Titanic gegeben hat und diese auch sehr gut in die Geschichte mit einfließen lassen hat. Auch wie die Titanic und deren Gäste beschrieben wurden und wie auch jeder Gast seine eigene Geschichte bekommen hat. Hat mir besonders gut gefallen, da dadurch das Buch viel Lebhafter und bunter gewirkt hat und man unbedingt wissen wollte, was mit den Menschen passiert.
Die Handlung wurde auch zunehmend spannender, da der Untergang der Titanic immer näher rückte und trotz mehreren Versuche das Amulett zu bekommen, Lilly immer wieder gescheitert ist. Was mich manchmal ein bisschen aufgeregt hat, war, das sich Lilly sehr schnell durch Ray, von ihren Auftrag hat ablenken lassen und man das Gefühl bekommen hat, Ray sei viel wichtiger als der Auftrag.
Ansonsten kann ich aber zur Lilly sagen, dass ich sie sehr mochte (außer diese eine Ausnahme, die mich aufgeregt hat) und ich sie als sehr stark und selbstbewusst bemerkt habe. Zudem war sie auch sehr emotional, was nicht schlecht für sie war, das sie sich so, aus manch brenzligen Situation gerettet hat.
Zu Ray werde ich nicht so viel sagen, da ich sonst Spoilern müsste, ich kann aber sagen, dass ich ihn am Anfang relativ kalt und sogar als ein bisschen Abweisen mitbekommen hatte, aber gegen Ende hin, habe ich ihn richtig gemocht
Wie auch schon erwähnt, waren aber auch besonders toll, die ganzen anderen Charaktere, die man auf der Titanic getroffen hat und die Geschichte durch sie viel lebhafter und auch spannender wurde.
Was mich dann leider wieder nicht so überzeugen konnte, war das Ende. Für mich war es einfach zu schnell vorbei, wirkte dabei auch irgendwie gehetzt und ich konnte nicht wirklich mit der Geschichte abschließen, da es unvollständig wirkte…

Auch der Schreibstil der Autorin hat mir in diesem Buch nicht so wirklich überzeugen können. Ich bin schon seit meiner Teenager-Zeit ein großer Fan von Kira Licht, aber in diesem Buch wirkte der Schreibstil meistens viel zu einfach für ein Buch, das in der Vergangenheit spielt. Vielleicht habe ich mir auch zu viel darunter vorgestellt, aber ich hätte mir gerne noch mehr gewünscht.


Mein Fazit:
„A Spark of Time – Rendezvous auf der Titanic“ bekommt von mir 3 von 5 Sternen und hat mir relativ gefallen. Es war ein gutes Buch für zwischendurch, mit einem sehr interessantem Setting und einer tollen Idee, bei der es mir manchmal an Umsetzung und der nicht vorhandenen Spannung gehapert hat.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Handlung zu langsam, Romanze zu überstürzt

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"A spark of Time - Rendezvous auf der Titanic" folgt zwei jungen Erwachsenen, die sich auf eine Zeitreise in die Vergangenheit begeben und dort sich widersprechende Missionen erledigen müssen.
Lilly muss ...

"A spark of Time - Rendezvous auf der Titanic" folgt zwei jungen Erwachsenen, die sich auf eine Zeitreise in die Vergangenheit begeben und dort sich widersprechende Missionen erledigen müssen.
Lilly muss eine Kette auftreiben, die mit der Titanic untergegangen ist, um mit dem Geld, welches für die Wiederbeschaffung geboten wird, die Spielschulden ihres Vaters zu begleichen.
Damien muss das Zahnrad stehlen, mit dem Lilly in die Zeit reist, um seine Schwester vor seinem Vater zu beschützen, und soll sie in der Vergangenheit zurücklassen.
Stattdessen verlieben sich die beiden ineinander, was sie beide ihre Mission kosten könnte.

In dieser Romantasy ist die Fantasy-Handlung stärker - aber der Fokus liegt auf der Romanze.

Der Anfang stellt uns die Charaktere spannend vor:
Auf der einen Seite Lilly, die mit Herz und Seele im Antiquariat ihrer Familie arbeitet und die dazugehörigen Zeitreisen bestreitet, sich aber die Möglichkeit zu mehr Selbstständigkeit erhofft. Zugleich bereitet ihr diese gewünschte Selbstständigkeit auch Angst und Selbstzweifel.
Auf der anderen Seite Damien, der für seinen Vater durch die Zeit reist und Zahnräder von anderen Zeitreisenden stiehlt. Er hasst seinen Vater und wie dieser ihn und seine Schwester Ruby behandelt, aber er bleibt, solange Ruby noch nicht bereit ist, sich von ihrem Vater zu lösen. Als er Ruby dann doch überreden kann, mit ihm wegzulaufen, dieser Versuch aber schiefgeht, wird Damien doch noch einmal gezwungen, ein weiteres Zahnrad zu stehlen, wenn er für Rubys Sicherheit sorgen möchte.

Das letzte Drittel ist auch wieder spannend. Alles spitzt sich bis in die letzten Minuten der Titanic zu, bevor die beiden in die Gegenwart zurückreisen. Dieser letzte Teil hat mir wirklich sehr gut gefallen und weckt in mir ein Interesse auf den zweiten Band.

Der Mittelteil im Gegensatz ist dafür ziemlich schwach. Es ist Liebe auf den ersten Blick und dann sind die Missionen auch so gut wie vergessen. Da Damien eh nur widerwillig dort ist, kann ich das bei ihm noch nachvollziehen, aber Lillys Handlungsstrang wurde hiervon getötet. Weg war die zielstrebige und involvierte Lilly, die man in den ersten Kapiteln kennen und lieben gelernt hatte. Weg war die Dringlichkeit, an die Kette zu kommen und ihren Lebensunterhalt in der Gegenwart zu sichern. Man konnte meinen, dass sie nur zum Flirten auf die Titanic gereist war, so leicht ließ sie sich durch Damien von ihrer Mission ablenken.
Damit tat ich mich sehr schwer, denn der Mittelteil widersprach allem, was wir in den ersten Kapiteln über Lilly gelernt hatten.
Zum Glück holt der letzte Teil dies jedoch noch mal wieder heraus.

Dieser letzte Teil spricht aber dafür, dass die Autorin stärkere Handlungen schreiben kann, und somit habe ich trotz des enttäuschenden Mittelteils große Hoffnungen für den zweiten Teil. Dieser hat schließlich bereits die Etablierung der Dynamik zwischen Lilly und Damien hinter sich und kann damit, insbesondere auch aufgrund der am Ende noch kompliziert gewordenen Beziehung der beiden, nicht in die gleichen Pfützen treten wie dieser Band. Damit wird er sich hoffentlich mehr auf die Handlung konzentrieren, die ich auch in diesem Buch genossen habe, wenn sie nicht beiseite geworfen wurde, um der viel zu überstürzten Romanze Platz zu machen.

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