Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit

Es war mein erstes Buch von Stella Tack, und was soll ich sagen? Ich hätte nie gedacht, dass ich mein Herz an den Antagonisten verlieren würde.

Ich finde die Idee der Blackbird Academy wahnsinnig gut und habe auch bisher noch nichts Vergleichbares gelesen. Ich wusste, dass es um Exorzisten und Dämonen geht, doch mit diesem Verlauf hätte ich nicht gerechnet: spannend, gefühlvoll und ein bisschen verrückt. Die Stimmung ist düster und spooky, wird jedoch durch den lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin aufgelockert. Der göttliche Humor der Autorin zeigte sich besonders in den Dialogen zwischen Leaf und Lore, bei denen ich mich nicht nur einmal vor Lachen weggeschmissen habe.

Ich muss zugeben, dass ich mich erst einmal auf die Geschichte einlassen musste. Die Hierarchien der Black Birds und die verschiedenen Kreaturen waren zunächst verwirrend. Doch mit der Zeit wurde einem klar, was sich dort für Intrigen abspielen und was die ganzen Exorzisten-/Dämonen-Klassen zu bedeuten haben.

Mit den Protagonisten hat Stella tolle Charaktere erschaffen, aber gerade die Nebencharaktere Crain und Zero haben der Geschichte Leben eingehaucht. Da ich einen Faible für morally grey Charaktere habe, war Lore mein Highlight. Sein regelmäßiger Schlagabtausch mit Leaf war genial. Leaf hat mir im Großen und Ganzen auch gut gefallen; sie ist ziemlich schlagfertig. An einigen Stellen empfand ich ihre Stärke allerdings als unrealistisch. Das waren jedoch nur wenige Momente und haben meine Wahrnehmung ihr gegenüber kaum gestört.

Von Falco hätte ich allerdings mehr erwartet. Trotz seiner düsteren und mürrischen Art blieb er unnahbar, dadurch konnte ich zu ihm keine Verbindung aufbauen. Abgesehen davon konnte ich die Beziehung zwischen ihm und Leaf nicht greifen. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht an ihm als Person interessiert war, sondern vielmehr an seiner Energie (wenn ihr es gelesen habt, werdet ihr verstehen, was ich meine).

Fazit: Trotz der kleinen Kritikpunkte hatte ich viel Spaß beim Lesen und kann guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Wenn ihr also Lust habt, von einem charismatischen Dämon besessen zu sein und eine Akademie zu betreten, die Exorzisten ausbildet, dann ist die Blackbird Academy die perfekte Lektüre für euch.

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Wenn man Fan eines Dämons wird, was dann?



Tja, genau so ist es mir ergangen, als ich dieses Buch gelesen habe: ich liebe Lore, den Dämon, der eigentlich ja der Böse ist, weil er nun in Leaf ist.

Leaf, eine Protagonistin, die bisher nicht mal wusste, dass es Dämonen wirklich gibt, ist nun besessen von einem. Aber nicht so, wie es bisher immer war, indem sie alle Macht verliert und stirbt. Nein… sie behält die Kontrolle über sich und damit auch Lore und somit ist sie nun nicht mehr alleine, sondern hört stets seine verführerische Stimme, mit dem wunderbaren Sarkasmus. Ich liebe ihn einfach!

Neben Leaf und Lore gibt es dann noch Falco, einen Shintonisten an der Black Bird Acadamy. Shintonisten sind diejenigen, die sich auf Dämonen spezialisiert haben und Leaf ist nun mal ein Mensch, der es geschafft hat, sich trotz Dämon im eigenen Körper, von ihm nicht kontrollieren zu lassen.



Es war mein erstes Buch von Stella Tack und es war der Klappentext, der mich total angesprochen hat. Und was soll ich sagen? Ihr Schreibstil ist so toll! Ich bin direkt in der Geschichte gewesen, es war absolut faszinierend, dem Geschehen zu folgen und ich hatte immer das Gefühl, es wird besser und besser. Und Lore ist und bleibt mein absoluter Liebling, Leaf ist mir auch sehr ans Herz gewachsen und mit Falco wurde ich nach einer gewissen Zeit auch warm. Aber nichts geht über Lore, so einfach ist das 😉

Das Ende hat mich dann tatsächlich noch mal echt aus den Socken gehauen und ich bin gerade so traurig, dass Band 2 erst nächstes Jahr veröffentlicht wird, denn ich hätte es gern schon jetzt…

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Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr gut! Ich finde das Cover echt schön, der Farbschnitt sieht toll aus und die Bücher sehen zusammen mega aus. Aber leider ist meine Begeisterung für dieses Buch damit auch schon alles. Die Gestaltung top, der Inhalt eher ein Flop.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach zu lesen. Ich bin schnell vorangekommen, wenn die Handlung mich denn packen konnte, und war für die ersten ca. 5% auch gefesselt, aber danach war es nur noch so lala. Der Anfang war schleppend, aber es ist immer mal wieder etwas spannendes passiert, das mich fesseln konnte, doch nach den ersten 20% hat sich die Geschichte meiner Meinung nach nur noch gezogen. Ich habe für dieses Buch ganz ungewöhnlich lang gebraucht. Ich habe das Buch fast einen Monat lang gelesen, 24 Tage für knappe 600 Seiten, die ich normalerweise in ein bzw. zwei Wochen lese. Dieser Lesezeitraum spricht wohl für sich... Die Geschichte konnte mich einfach nicht fesseln, sodass ich nie lange daran lesen konnte oder wollte. Die Handlung ist ziemlich langatmig, es scheint so wenig zu passieren oder es passieren Dinge, die für mich unwichtig erschienen und nicht wirklich ertragreich für den Fortlauf der Handlung waren. Die Idee ist eigentlich ganz gut, aber die Umsetzung hat mich leider gar nicht gefallen. Die Handlung scheint unnötig in die Länge gezogen, nur damit es eine Trilogie werden kann. Das Buch endet natürlich mit einem Cliffhanger, den ich allerdings weder besonders innovativ, fesselnd oder spannend finde noch macht es mich "heiß" auf den zweiten Band. Außerdem finde ich, dass der Cliffhanger absolut konstruiert wirkt und sich nicht natürlich in den bisherigen Handlungsverlauf einfügt. Es wirkte fast schon lächerlich.
Die Autorin schreibt ihre Bücher immer mit viel Humor und Sarkasmus, aber für mich war es hier viel zu viel. Das Buch besteht quasi aus Sarkasmus. Die Figuren können in keinem Moment ernst bleiben und hauen immer einen Spruch raus. Ab und zu ist dies vielleicht lustig, aber musste es wirklich bei jedem erdenklichen Moment sein? Am Anfang des Buches fand ich es zwar noch lustig, aber je weiter ich fortgeschritten bin, desto mehr hat mich der dominante Sarkasmus gestört.
Die Figuren haben mir leider auch nicht so gut gefallen. Mir waren die Protagonisten nicht sympathisch und ich mochte ihre Art nicht. Musste Leaf bei jeder Gelegenheit erwähnen, dass sie eine Kellnerin in New York ist? Aus ihrer Sicht anscheinend eine wichtige Information; aus meiner Sicht war es nervig. Auch mit den anderen Figuren der Black Bird Academy konnte ich nicht viel anfangen. Nur Lore fand ich etwas besser, aber dafür, dass er ein so großer, böser Dämonenlord sein soll, der von seinesgleichen gefürchtet wird, war er ziemlich lieb. Die Beziehung zwischen Falco und Leaf war für mich auch sehr konstruiert und nicht authentisch. Sie passen meiner Meinung nach gar nicht zusammen und haben sich auch nicht aufeinander zu entwickelt.
Das Buch ist leider auch voller Wiederholungen. Vor einigen Kapiteln gibt es Informationen über verschiedene Dämonen. Diese Informationen sind zwar ganz interessant, aber oft sind es Dämonen, die nicht einmal vorkommen, oder die Beschreibungen befinden sich Wort für Wort in dem Kapitel. Demnach waren diese Kapitelanfänge unnötig. Auch die Figuren wiederholen oft was ihr Gesprächspartner gesagt hat. Die Wiederholungen haben nicht nur meinen Lesefluss gestört, sondern das Buch auch unnötig verlängert.

Das Buch war leider nicht, was ich erwartet habe. Es ist keine spannende Fantasy-Geschichte, die ein tolles Academy-Setting hat und furchteinflößende Dämonen zu bieten hat. Leider hat es mich absolut enttäuscht. Ich habe es so lange gelesen, dass ich froh war, als ich es (endlich) beendet hatte Ich hatte mich so sehr auf das Buch gefreut, aber leider werde ich die Reihe wohl eher nicht weiterverfolgen. Ich habe mich für das Buch zu alt gefühlt, obwohl es für Erwachsene geschrieben sein sollte.

Leaf Young ist Kellnerin in New York. Damit man diese Tatsache auch ja nicht vergisst, wird das im Buch mehrmals wiederholt. Also: Leaf Young ist Kellnerin in New York. Merkt euch das, ich mache später einen Test mit euch! Nach einem eher präkoitalen, beinahe mostmortem One-Night-Stand mit einem heißen Typen stellt Leaf fest, dass sie sich was eingefangen hat. Nämlich einen Dämon in ihrem Inneren. Als wäre das nicht unangenehm genug, wird sie von Typen in lächerlich schwarzen Klamotten erst bewusstlos geschlagen, dann entführt und schließlich in einem Kerkerverlies gefoltert. Da sie an einen Stuhl gekettet ist, können die schwarzen Typen, die sich Black Birds nennen, ihr ein Angebot machen, ohne einen Pferdekopf bemühen zu müssen: Lass dich von uns ausbilden und sei unser Haustier-Dämon oder stirb. Total freiwillig stimmt also Leaf, die eigentlich Kellnerin in New York ist, zu und muss ausgerechnet den Foltertypen namens Falco als Ausbilder akzeptieren.

Tja.

Schönes Cover.

Reicht nicht als Rezension, oder? Okay. Eigentlich mag ich Akademiebücher. Wenn sie gut geschrieben sind und Sinn ergeben. Hier scheint mir jemand nur gefragt worden zu sein, ob sie sich vorstellen könnte, dem Trend entsprechend was zu schreiben. Und sie: Klar, kann ich. Finde ich nicht, aber gut.

Obwohl, nein, gut ist es nicht. Ich finde es uncool, wenn mega heiße Typen, die ansonsten nur einen langen Westernmantel und einen Stock im Ar... zu bieten haben, andere quälen. Aber wisst ihr was? Das ist voll okay. Der Typ ist nämlich heiß. Und wir haben ja im Laufe unserer Leseerfahrungen gelernt, dass jemand, der männlich, weiß und heiß ist, sich alles erlauben darf. Frauen schlagen, foltern, demütigen: alles in Ordnung. Schließlich sieht der Typ nicht wie Quasimodo aus. Und außerdem fängt er irgendwann an, mit seinem Schwa... zu denken und Leaf, die eigentlich Kellnerin in New York ist, auch ganz gut zu finden. Was für ein Glück, dass sich dann herausstellt, dass die beiden Soulmates sind und es miteinander treiben müssen, damit sie nicht zur herumlaufenden magischen Atombombe wird. Cool! Ist doch dann alles tutti-paletti, oder?

Nee. Für mich nicht. Es war ein schreckliches Buch mit cringy ach-so-lustigen Szenen und keinerlei Moral. Brauche ich nicht. Schon gar nicht als Fortsetzung.