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Veröffentlicht am 06.05.2024

Außerirdisch gut

Die Straße nach Roswell
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So hatte sich Francie die Hochzeitsfeier ihrer besten Freundin, bei der sie Trauzeugin sein soll, nicht vorgestellt: bei den Vorbereitungen zur großen Feier im Ufo-Museum in Roswell wird Francie von einem ...

So hatte sich Francie die Hochzeitsfeier ihrer besten Freundin, bei der sie Trauzeugin sein soll, nicht vorgestellt: bei den Vorbereitungen zur großen Feier im Ufo-Museum in Roswell wird Francie von einem Alien entführt. Es beginnt eine turbulente Reise quer durch das Land, bei der noch weitere unfreiwillige Passagiere aufgegabelt werden. "Indy", wie das Alien aufgrund seiner peitschenartigen Tentakel liebevoll genannt wird, ist auf einer wichtigen Mission - doch aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten weiß niemand so genau, wie und wo diese Mission stattfinden soll. Doch nach und nach gelingt es Francie, eine Verbindung zum Alien herzustellen, und so macht sich der buntgemischte Trupp auf, Indy bei seiner Mission zu helfen. Natürlich wird kein noch so albernes Alien-Klischee ausgelassen, und am Ende dieses völlig durchgeknallten Roadtrips mit erstaunlicher Auflösung stehen gleich mehrere Happy Ends. Fazit: überzogen, albern, romantisch, aufregend - und definitiv nicht von dieser Welt.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Dunkle Geheimnisse

Die Tote im Sturm - August Strindberg ermittelt
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Für einen Thriller ist dieses Buch ein ziemlicher Wälzer, und so war ich skeptisch ob die Spannung tatsächlich über mehr als 500 Seiten anhalten kann - aber das kann sie. Obwohl mir viele Personen nicht ...

Für einen Thriller ist dieses Buch ein ziemlicher Wälzer, und so war ich skeptisch ob die Spannung tatsächlich über mehr als 500 Seiten anhalten kann - aber das kann sie. Obwohl mir viele Personen nicht sonderlich sympathisch waren und es scheinbar keine einzige intakte Familienkonstellation gab, sondern alle irgendwelche dramatischen Probleme und Konflikte hatten, was mir persönlich ein bisschen zu viel des Guten war, hat mich die Neugier, was mit der verschwundenen Lehrerin passiert ist, bei der Stange gehalten. Zwar konnte ich mich dann recht bald einige Zusammenhänge zusammenreimen, aber letztlich gab es doch ausreichend überraschende Wendungen, die ich nicht kommen sah. Unglaubwürdig fand ich allerdings die private Situation von Kommissarin Maria, die so gar nicht zu ihrem beruflichen Spürsinn und Eifer passen wollte. Die Hauptperson, August Strindberg, war hingegen sehr sympathisch dargestellt, auch wenn ich mehr dunkle Geheimnisse in seiner Vergangenheit vermute als hier offenbart wurden. Aber dafür gibt es ja Fortsetzungen.
Fazit: ein solider, durchweg spannender Skandinavien-Thriller mit einer sympathischen Hauptfigur, von der man gerne mehr lesen mag.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Es brodelt unter der Oberfläche

Bei euch ist es immer so unheimlich still
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Ein ruhig erzähltes, aber intensives Leseerlebnis, das zuweilen lockere Unterhaltung bietet, nur um sich gleich darauf wieder in tiefgreifende und eindringliche Gefilde zu begeben. Auch die Charaktere ...

Ein ruhig erzähltes, aber intensives Leseerlebnis, das zuweilen lockere Unterhaltung bietet, nur um sich gleich darauf wieder in tiefgreifende und eindringliche Gefilde zu begeben. Auch die Charaktere schwanken zwischen Euphorie und Depression, zwischen Lethargie und Aufbruchstimmung, und erst am Ende fügen sich die Puzzleteile nahtlos ineinander und Beweggründe werden, wenn schon nicht verzeihbar, so doch zumindest nachvollziehbar gemacht.
Ein überraschendes Buch, das viel mehr zu bieten hat als der erste Blick auf das Cover vermittelt. Allein der Titel kann dann doch auf unterschiedliche Art ausgelegt werden und legt nahe, dass unter der Oberfläche dieses Buchdeckels mehr schlummert als leichte Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Schauerliches Drama

Das Geheimnis von Shadowbrook
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Das Buch beginnt sachte, und es dauert bis die ersten unheimlichen Vorkommnisse auftreten. Was wie ein gotischer Schauerroman anmutet, entpuppt sich als menschliches Drama auf mehreren Ebenen. Da ist die ...

Das Buch beginnt sachte, und es dauert bis die ersten unheimlichen Vorkommnisse auftreten. Was wie ein gotischer Schauerroman anmutet, entpuppt sich als menschliches Drama auf mehreren Ebenen. Da ist die Geschichte der ehemaligen Besitzerin des Shadowbrook Anwesens, die vielleicht immer noch im Haus herumgeistert. Und da ist die Geschichte im damaligen "Jetzt", die von der äußerlich schwachen, aber willensstarken und furchtlosen Clara erzählt, die auf Shadowbrook ihre Unabhängigkeit entdeckt und alles daran setzt, die merkwürdigen Ereignisse aufzuklären. Was dabei wahr ist, was Wunschdenken, was der eigenen Trauer geschuldet, vermischt sich immer mehr, bis am Ende die überraschende und enttäuschende Wahrheit ans Licht kommt - denn auf Shadowbrook ist nichts wie es scheint. Clara hat mir als starke, wissbegierige junge Frau mit Dickkopf sehr gut gefallen, und ich habe gerne gelesen wie sie unbeirrt ihren Weg geht.
Fazit: ein behutsam erzähltes Drama, dass mich fast unbemerkt überwältigt hat.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Spannende Hexen-Fantasy

Circle of Night - Das Reich der Schatten
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Zugegeben, anfangs war ich ein wenig skeptisch, ob dieses Buch, das auf meinen ersten Blick YA-Fantasy schrie, etwas für mich sein könnte. Auf den zweiten Blick hat mir das düstere Cover aber ausgesprochen ...

Zugegeben, anfangs war ich ein wenig skeptisch, ob dieses Buch, das auf meinen ersten Blick YA-Fantasy schrie, etwas für mich sein könnte. Auf den zweiten Blick hat mir das düstere Cover aber ausgesprochen gut gefallen und die Beschreibung erst recht - neben Hexen und Hexern haben mich vor allem die Monster und Schattenwesen gelockt.
Die Geschichte geht gleich in die Vollen: mehrere Jugendliche haben Begegnungen mit unheimlichen Monstern - die außer ihnen aber niemand zu sehen scheint. Bald lernt die Gruppe, dass sie selbst Hexenkräfte haben und dass Hamburg einer dunkle Bedrohung ausgesetzt ist. Wie gut dass Hexer Noah die Kids ausbilden kann, um ihre Kräfte im Kampf gegen das Böse zu vereinen...
Das Buch ist gut aufgebaut und man lernt jeden Charakter auf zwei Arten kennen: zum einen als Teenager im "normalen" Leben mit Alltagssorgen, die man nachvollziehen kann und die das Buch im Hier und Jetzt erden. Zum anderen als Hexen/Hexer mit individuellen Kräften. Dieser Zusammenprall von realer Welt und Magie hat mir ausgesprochen gut gefallen, weil eine solche Konstellation immer ein kleines bisschen "was wäre wenn" für mich bereithält, was den Gruselfaktor deutlich erhöht.
Und so läuft auch die Handlung mehr oder weniger zweigleisig ab: mal geht es mehr um die Gefühle und Beziehungen der Gruppe untereinander, mal steht der magische Teil im Vordergrund. Aber eines haben beide gemeinsam: sie sind immer wieder für eine Überraschung gut - ich hätte nämlich nie gedacht, dass [...] mit [...] oder dass am Ende sogar [...]. Das Finale war dann wirklich der Wahnsinn und hat auch gleich elegant den Weg für eine hoffentlich baldige Fortsetzung bereitet. Fazit: lesenswerte und originelle Fantasy, die Lust auf mehr macht.

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