Cover-Bild Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.02.2024
  • ISBN: 9783426284193
Anja Tsokos, Michael Tsokos

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge

Roman

Ein kauziger älterer Herr, Geschichten über ein Land, das es nicht mehr gibt, und die Frage, ob ein Leben eher durch Wahrheit oder durch Fantasie gelingt. 

Gemeinsam mit seiner Frau Anja Tsokos erzählt Bestsellerautor Michael Tsokos in dem Roman »Heinz Labensky – und seine Sicht auf die Dinge« von der ehemaligen DDR. Wir tauchen ein in das Leben des liebenswerten Einzelgängers Heinz Labensky und begeben uns auf eine verschmitzte Reise durch die deutsch-deutsche Geschichte.

Heinz Labensky hat auch nach der Wende den Osten Deutschlands nie verlassen und sitzt in einem Seniorenheim die Zeit ab. Bis eines Tages ein Brief die Tristesse unterbricht und Licht ins Dunkel des größten Rätsels seines Lebens bringt: Das Verschwinden seiner Jugendliebe Rita. Er steigt in den Flixbus nach Warnemünde, um der Sache auf den Grund zu gehen. Auf der Fahrt animieren den mit blühender Fantasie gesegneten Labensky die verschiedensten Mitfahrenden zu einer Reise durch die eigene Vergangenheit und er erzählt eine haarsträubende Geschichte nach der anderen. Doch am Meer angekommen, muss Labensky eine Entscheidung treffen. Will er die Wahrheit erfahren und die Realität so akzeptieren, wie sie ist? Oder will er weiter in seiner selbst geschaffenen Fantasiewelt leben? 

»Vielleicht, dachte Labensky, war die Wahrheit überschätzt. Vielleicht war er ja doch nicht der einzige, der sich gelegentlich in Einbildungen oder Geschichten rettete. Vielleicht hatte ja jeder so seine Erzählungen auf Lager, um sich die Welt, die nicht leicht auszuhalten war, zurechtzubiegen. Luftschlösser brauchten keine Baugenehmigung, aber sie halfen einem, nicht die Hoffnung zu verlieren.«

SPIEGEL-Bestsellerautor Michael Tsokos hat sich für den Roman »Heinz Labensky – und seine Sicht auf die Dinge« erstmals mit seiner Frau Anja Tsokos zusammengetan. Gemeinsam erzählen sie eine Geschichte über die DDR – ein Land, das längst Geschichte ist: originell, warmherzig und mit einem Humor, der Menschen liebt!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2024

Rezension zu „Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge“ von Anja&Michael Tsokos

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•Rezension•
Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge

✨ 978-3426284193
✨ 464 Seiten
✨ erschienen am 1. Februar 2024
✨ 22€ (Gebundene Ausgabe)
✨ Droemer Knaur Verlag

Beschreibung:
Heinz Labensky hat ...

•Rezension•
Heinz Labensky und seine Sicht auf die Dinge

✨ 978-3426284193
✨ 464 Seiten
✨ erschienen am 1. Februar 2024
✨ 22€ (Gebundene Ausgabe)
✨ Droemer Knaur Verlag

Beschreibung:
Heinz Labensky hat auch nach der Wende den Osten Deutschlands nie verlassen und sitzt in einem Seniorenheim die Zeit ab. Bis eines Tages ein Brief die Tristesse unterbricht und Licht ins Dunkel des größten Rätsels seines Lebens bringt: Das Verschwinden seiner Jugendliebe Rita. Er steigt in den Flixbus nach Warnemünde, um der Sache auf den Grund zu gehen. Auf der Fahrt animieren den mit blühender Fantasie gesegneten Labensky die verschiedensten Mitfahrenden zu einer Reise durch die eigene Vergangenheit und er erzählt eine haarsträubende Geschichte nach der anderen…

Meine Meinung:
Die Geschichte bietet einen liebevoll gezeichneten Hauptcharakter, dessen Erzählungen von seiner Vergangenheit in der DDR oft humorvoll und berührend sind. Der Autor schafft es, die Atmosphäre dieser Zeit lebendig einzufangen, und die Darstellung der verschiedenen Charaktere ist gelungen und abwechslungsreich. Besonders gefallen hat mir, wie feinfühlig und detailreich das Leben im geteilten Deutschland beschrieben wird. Es gibt viele Momente, die zum Nachdenken anregen, und die Mischung aus Realität und Fantasie, die der Hauptcharakter lebt, ist auf eine besondere Weise faszinierend. Allerdings hatte ich persönlich Schwierigkeiten, mich vollständig in die Geschichte einzufinden. Vielleicht liegt es daran, dass das Thema für mich nicht so greifbar war oder ich einfach zu jung bin, um alle historischen und kulturellen Bezüge zu verstehen. Die Erzählungen des Protagonisten sind manchmal sehr ausführlich und wirkten auf mich etwas langatmig, sodass die Handlung gelegentlich ins Stocken geriet. Insgesamt ist das Buch für Leser, die sich für die Geschichte der DDR und für ruhige, nachdenkliche Erzählungen interessieren, eine lohnende Lektüre.

2,5/5⭐️

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Wer sich für die Geschichte der DDR interessiert...

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Inhaltlich geht es sehr viel um die DDR. Ich bin lange nach der Wiedervereinigung im Westen geboren und habe mich nie für die Geschichte der DDR oder die Trennungsgeschichte sonderlich interessiert.

Heinz ...

Inhaltlich geht es sehr viel um die DDR. Ich bin lange nach der Wiedervereinigung im Westen geboren und habe mich nie für die Geschichte der DDR oder die Trennungsgeschichte sonderlich interessiert.

Heinz ist ein alter Mann, klassisch unsympathisch dargestellt mit Marotten, die man amüsant finden soll. Das hat aber nicht meinen Humor getroffen. Die komplizierten Fahrten und Tickets er Deutschen Bahn dagegen sind sehr authentisch dargestellt. Ansonsten zeichnet sich der Roman dadurch aus, dass Heinz den Roman durch Flashbacks hat und seine ganze Geschichte erzählt, während er auf der Busfahrt ist und zu Rita, seiner großen Jugendliebe, nach Berlin fährt, weil er einen Brief erhalten hat... Die Liebesgeschichte zwischen Heinz und Rita wird ausführlich erzählt, wobei auch die gesamte Geschichte der DDR mit RAF und co. eingepackt wird. Es hilft also, wenn man genauso begeistert und fasziniert von der Geschichte der DDR wie das Autorenpaar ist. Ich fand es eher konfus und wenig humorvoll. Ich schätze, ich bin einfach das falsche Publikum und zu jung.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Leider ein Flop

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Leider mochte ich dieses Buch so wenig, dass ich nach ca. 1/4 abgebrochen habe.
Ich hatte mich schon seit der Vorschau sehr darauf gefreut gehabt und etwas in die Richtung "Der Hundertjährige, der aus ...

Leider mochte ich dieses Buch so wenig, dass ich nach ca. 1/4 abgebrochen habe.
Ich hatte mich schon seit der Vorschau sehr darauf gefreut gehabt und etwas in die Richtung "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" oder auch "Forrest Gump"erwartet. Endlich mal ein unblutiger Tsokos, den ich lesen kann! ;D
Ein bisschen erinnert es auch daran, erreicht aber die Qualität dieser Originale nicht annährend.
Sprachlich ist das Buch ziemlich mau und die Wortwitze, die es auflocken sollen, wirkten auf mich nur gewollt und gekünstelt, nicht lustig.
Heinz Labensky selbst ist auch nicht der sympathischste Zeitgenosse. Er soll wohl volksnahe und wie ein einfacher Typ vom Lande wirken, aber die ständige Wiederholung seiner Dummheit war einfach nur frustrierend zu lesen, da er ja eigentlich doch über eine gewisse Bauernschläue verfügt ...
Ich selbst bin zwar nachwendig geboren, würde aber nach den Erzählungen meiner Eltern über die DDR behaupten, dass diese nicht gut getroffen ist. (Auch ein häufiger Kritikpunkt bei Leser:innen in dem entsprechenden Alter, die eigene Erfahrungen gemacht haben.) Es ist alles sehr klischeehaft und schlecht dargestellt, weswegen sich das Ganze wie das Ossi-Bashing eines Westdeutschen liest, obwohl Frau Tsokos, die mitgeschrieben hat, wohl ostdeutsche Wurzeln hat. Von denen merkt man im Text nur nix...

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Eine nette Idee, stilistisch und inhaltlich eher schwach und wenig wertschätzend

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Ein kauziger alter Mann auf seiner letzten großen Reise, die auch eine Reise in die Vergangenheit ist. Ein geheimnisvoller Brief, der an eine alte Liebe erinnert. Eine Busfahrt, die zur Erinnerungsreise ...

Ein kauziger alter Mann auf seiner letzten großen Reise, die auch eine Reise in die Vergangenheit ist. Ein geheimnisvoller Brief, der an eine alte Liebe erinnert. Eine Busfahrt, die zur Erinnerungsreise an ein ganzes Leben wird, wie sich herausstellt, mit gar nicht zu gewöhnlichen Erlebnissen. So gut, so vielversprechend klingen die Ausgangsbedingungen des Romans.

Mich konnte der weitere Verlauf und die Umsetzung jedoch leider nicht überzeugen. Sowohl inhaltlich als auch stilistisch war mir insgesamt zu viel gewollt an Heinz Labensky.

Im Dialog mit Mitreisenden lernen wir auf einer langen Busreise von Erfurt nach Warnemünde, Labensky und sein Leben, und so vermutlich die Intention der Autoren, auch ein wenig die DDR kennen. In erster Linie ist dies jedoch ein Bild, wie offensichtlich die Autoren auf die DDR blicken. Auf den ersten Seiten hatte der Wohnort Labenskys in Erfurt mein Interesse geweckt, nur um dann festzustellen, dass das Autorenteam wohl nie am Bahnhof in Erfurt war, wenn sie von unten einfahrenden Zügen schreiben, während in Erfurt die Bahnhofshalle unterhalb der Gleisen liegt, die Züge somit oben fahren, und auch der Busbahnhof ganz anders angeordnet ist als im Roman. Auch die übrigen Anekdoten um Bernsteinzimmer, die RAF, etc. konnten mich nicht wirklich erreichen und wirkten bewusst konstruiert, um geschichtliche Personen und Ereignisse einfließen zu lassen.

Die Charakterisierungen und Beschreibungen Labenskys wirkten auf mich überzeichnet und nicht besonders wertschätzend. Die vielfachen Rezensionen und der Klappentext, die darin eine warmherzige Darstellung sehen, sind für mich leider nicht nachvollziehbar. Da schreibt ein Autor, der selbst auf dem Buchtitel Wert auf seine akademischen Titel legt, über seinen Protagonisten dieser sei gripsmäßig so hell wie ein Tunnel. Falls das komisch sein soll, ist es leider nicht mein Humor. Insgesamt wird ein Klischee eines alten, leicht verwahrlosten, eigenbrötlerischen Mannes, grau in grau, entworfen und das nicht aus einer emphatischen, zugewandten Haltung heraus, sondern von oben herab, zu humoristischen Zwecken - der kauzige alte Ossi, der zeigen soll, dass man im Osten ja doch was erleben konnte, auch wenn er gripsmäßig eher so hell wie ein Tunnel ist.

Auch stilistisch konnte ich mit den vielen seltsam gestelzten Bildern und Vergleichen, wie etwa - schwitzt wie Pudding beim Picknick - wenig anfangen.

Ich habe gerade zwei hervorragende Romane, von Constanze Neumann und Sabine Rennefanz gelesen, die sich thematisch mit der DDR auseinandersetzen. Dagegen war im Vergleich Heinz Labensky leider eine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Leider eine Enttäuschung

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Das neueste Buch des Rechtsmediziners Michael Tsokos, welches er zusammen mit seiner Frau Anja geschrieben hat, klingt auf den ersten Blick interessant, doch erfüllte meiner Erwartungen ganz und gar nicht, ...

Das neueste Buch des Rechtsmediziners Michael Tsokos, welches er zusammen mit seiner Frau Anja geschrieben hat, klingt auf den ersten Blick interessant, doch erfüllte meiner Erwartungen ganz und gar nicht, sondern enttäuscht mich maßlos, obwohl ich mich sehr auf diesen Roman über die DDR gefreut hatte.
Es geht um einen 79jährigen Mann namens Heinz Labensky, der einen ominösen Brief bekommt. Die Absenderin ist offenbar die Tochter von Rita, einer ehemaligen Freundin von Labensky, die irgendwann einfach verschwand. So beginnt der Roman und Labensky begibt sich auf die lange Reise, geprägt von besoffenen Mitfahrern, etc. nach Rostock zu Ritas Tochter.
Eingebettet in die Fahrt, meist in Gesprächen mit seinen stetig wechselnden Sitznachbarn, erzählt er seine und sogleich auch die Geschichte von Rita. Labensky wird u.a. aus der Grundschule entlassen, da er bildungsunfähig sei, etc.
Im späteren Verlauf des Roman trifft Labensky u.a. auf Mitglieder der RAF wie Ulrike Meinhof, Andreas Baader oder Gudrun Ensslin, doch natürlich erkennt Labensky diese nicht, verhilft ihnen sogar zu ihrem Namen und fragt sich warum die drei dauernd über "Schweine" reden und diese nicht mit Fallen bekämpfen. Außerdem, Labensky fungiert als eine Art Taxifahrer, befinden sich diese kurz vor ihrer Reise in den Nahen Osten und Labensky zerbricht sich den Kopf wo denn der Nahe Osten ist und kommt zu dem Schluss, dass es auch einen Fernen Osten geben muss und beide in der DDR liegen müssten. Dass man dafür jedoch fliegen muss, bleibt ihm schleierhaft.
Wie man bereits an diesen Schilderungen merkt ist der Roman keinesfalls ein guter , sondern schlicht niveaulos, verblödend und dabei, aufgrund des schlichten Stils, noch langatmig – schade! Dabei hatte ich mir von diesem Buch und gleichzeitig von einem so gebildeten Mann wie Tsokos mehr erwartet.
Ausschließlich eine gute Recherche über Görings Carinhall, etc. führten dazu immerhin zwei Sterne zu vergeben.

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