Leserunde zu "Todschwarze Nacht" von Jules Gray

Finde den Mörder, bevor er dich findet
Cover-Bild Todschwarze Nacht
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Jules Gray (Autor)

Todschwarze Nacht

Thriller

Finde den Mörder, bevor er dich findet

Mitten in einer Winternacht in einer deutschen Großstadt. Die Straßen sind dunkel, kalt und einsam. Eine gefährliche Zeit für die seit kurzem wohnungslose Lou, die Hunger, Krankheiten und Kälte schutzlos ausgeliefert ist. Außerdem verschwinden immer wieder Frauen spurlos von der Straße, was die Situation für Lou noch gefährlicher macht.

Als Lou an einem besonders eisigen Abend eine alte Jacke mitgehen lässt, ahnt sie nicht, dass ihre Verzweiflungstat die Pläne eines grausamen Mörders durchkreuzt. Denn die Frauen verschwinden nicht zufällig, und fortan steht Lou im Fadenkreuz des Killers. Doch auch Lou ist dem Mörder auf der Spur, und bald steht nur noch eine Frage im Raum: Wird Lou den Killer finden, bevor er sie tötet?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 12.02.2024 - 03.03.2024
  2. Lesen 18.03.2024 - 07.04.2024
  3. Rezensieren 08.04.2024 - 21.04.2024

Bereits beendet

Schlagworte

Serienmörder Serienkiller Obdachlosigkeit Obdachlose Frauen Stuttgart Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 09.04.2024

Nahe am Pageturner

1

Eine ehemalige Journalistin, tief abgerutscht und nun wohnungslos befreit eine andere Obdachlose aus den Fängen von Angreifern und wird sie fortan nicht mehr los. Konsequent heftet diese sich an ihre Retterin. ...

Eine ehemalige Journalistin, tief abgerutscht und nun wohnungslos befreit eine andere Obdachlose aus den Fängen von Angreifern und wird sie fortan nicht mehr los. Konsequent heftet diese sich an ihre Retterin. Obwohl sich alles in ihr sträubt, fühlt sie sich dennoch verantwortlich und wird dadurch in eine Serie von toten jungen Frauen hineingezogen, da sie unwissentlich die Kreise des extrem gestörten Mörders durchkreuzt hatte. Sie selbst wird zur Verfolgten, gleichzeitig erwacht der journalistische Spürsinn in ihr. Aus Sicht von Lou und des Täters erzählt, entwickeln sich die traumatischen Geschichten, die dazu führten, dass Lou und die junge Jenny auf der Straße landeten und den Täter zu dem machten, der er nun ist. Sehr spannend und rasant geschrieben, hetzt die Story ihrem Ende entgegen. Der Leser hetzt mit. Hat durchaus Pageturner Qualität.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Ungewöhnlicher Thriller - dennoch spannend

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Erst seit Kurzem lebt die ehemalige Journalistin Lou Endres auf der Straße. Hier lernt sie auch die junge Jenny kennen, die ebenfalls wohnungslos ist. Gerade in der Winterzeit ist das Leben auf der Straße ...

Erst seit Kurzem lebt die ehemalige Journalistin Lou Endres auf der Straße. Hier lernt sie auch die junge Jenny kennen, die ebenfalls wohnungslos ist. Gerade in der Winterzeit ist das Leben auf der Straße hart, die Menschen sind schutzlos der Kälte und Dunkelheit ausgesetzt. Jenny ist auf der Suche nach Anschluss, denn alleine lebt es sich noch gefährlicher. Es verschwinden neuerdings immer wieder andere obdachlose Frauen und tauchen tot wieder auf. Dies weckt den Journalistengeist in Lou. Sie beginnt zu recherchieren und ahnt dabei nicht, dass sie schon längst ins Visier des Killers geraten ist.

„Tiefschwarze Nacht“ ist ein spannender Thriller, der durch sein ungewöhnliches Setting, dem Obdachlosenmilieu, aus der Menge sticht. Sehr schnell merkt man, dass das Leben als Wohnsitzloser kein einfaches ist. Die vielen Alltagsprobleme wie Hunger, die Suche nach einem Platz zum Schlafen oder einfach nur Schutz vor dem widrigen Winterwetter fordern jede Menge Kraft und Energie. Um so beeindruckender fand ich den Zusammenhalt, der zwischen den Obdachlosen herrscht.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Lou, die durch anfänglich geheimnisvolle Umstände tief gefallen ist. Warum und wieso wird aber im Verlauf der Handlung noch erklärt. Insgesamt eine starke Figur, die nicht nur sehr entschlossen handelt, sondern auch hartnäckig sein kann. Noch sympathischer fand ich allerdings Jenny, eine junge Frau, die aber schon einiges in ihrem Leben mitmachen musste. Als Täter kommen mehrere Verdächtige in Frage. Man erfährt auch in einigen Abschnitten etwas über die Denkweise des Täters und was ihn antreibt. Doch wer schließlich dahintersteckt erfährt man erst ganz am Ende.
Insgesamt ein spannender und sehr gut erzählter Thriller, der nicht nur unterhält, sondern auch so manchen Denkanstoß liefert.
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Veröffentlicht am 09.04.2024

Dunkel düsteres Spannungserlebnis

1

"Todschwarze Nacht" ist ein packender Thriller, der von Anfang bis Ende fesselt. Die Geschichte einer wohnungslosen Frau, Lou, die in den Fokus eines gefährlichen Mörders gerät, zieht den Leser sofort ...

"Todschwarze Nacht" ist ein packender Thriller, der von Anfang bis Ende fesselt. Die Geschichte einer wohnungslosen Frau, Lou, die in den Fokus eines gefährlichen Mörders gerät, zieht den Leser sofort in ihren Bann. Die düstere Atmosphäre einer deutschen Großstadt in der Winterkälte ist spürbar, und die Spannung steigt von Seite zu Seite. Lou als Protagonistin ist stark und faszinierend, während sie verzweifelt versucht, den Mörder zu finden, bevor er sie findet. Ein mitreißender Thriller, der Fans von Krimis und Spannung begeistern wird!

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Thriller in bedrückender Atmosphäre

4

"Todschwarze Nacht" ist ein Thriller, der im Obdachlosen-Milieu spielt. Unabhängig von der Handlung schafft die Autorin es hier, die bedrückende Stimmung und die Lebensumstände so zu schildern, dass eigene ...

"Todschwarze Nacht" ist ein Thriller, der im Obdachlosen-Milieu spielt. Unabhängig von der Handlung schafft die Autorin es hier, die bedrückende Stimmung und die Lebensumstände so zu schildern, dass eigene Denkmuster hinterfragt werden. Das ist atmosphärisch hervorragend geschrieben.

Die Protagonistinnen Lou und Jenny geraten in die bedrohliche Situation, Ziel eines Serienmörders zu sein. Schnell entwickelt sich ein "Katz-und-Maus Spiel" um Leben und Tod. Mehr möchte ich zur Handlung aber nicht verraten, um Leser*innen nicht vorzugreifen.

Der Erzählstil ist spannungsgeladen, schnell und immer nah am Leben der Obdachlosen. Die Erzählperspektive wechselt teilweise zwischen den Protagonistinnen und dem Täter, was interessante Perspektivwechsel ergibt und die Spannung weiter aufbaut. Wer wirklich der Täter ist wird erst spät aufgelöst.

Die Charaktere sind gut beschrieben und ich kann gut mitfühlen. Manche Nebencharaktere sind allerdings etwas kurz gekommen und auch der Täter ist etwas nach "Schema F". Aus dem Grund gibt es auch einen Stern Abzug.

Alles in allem ein toller Thriller für alle, die Spannung lieben, auch bedrückende Szenen ertragen und auch Spaß daran haben, mitzufiebern und bei der Tätersuche mitzudenken.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Thriller in einzigartigem Setting

3

„Todschwarze Nacht“ ist ein gelungener und spannender Thriller, den die Autorin im Obdachlosenmilieu angesiedelt hat.

Lou, eine ehemals preisgekrönte Journalistin, ist aus zunächst ungeklärten Gründen ...

„Todschwarze Nacht“ ist ein gelungener und spannender Thriller, den die Autorin im Obdachlosenmilieu angesiedelt hat.

Lou, eine ehemals preisgekrönte Journalistin, ist aus zunächst ungeklärten Gründen abgestürzt und lebt auf der Straße. Als immer mehr junge, wohnungslose Frauen sterben oder verschwinden und Lou selbst bedroht wird, erwacht ihr Recherche-Gen wieder zum Leben und sie versucht, den Vorkommnissen auf den Grund zu gehen.

Das Leben auf der Straße schildert die Autorin sehr eindringlich. Die verschiedenen Bedrohungen, die Not der Menschen, Hunger, Sucht, Krankheit und Kälte werden in dem Buch lebendig und man ertappt sich immer wieder dabei, beklommen auf den eigenen Umgang mit obdachlosen Menschen zu blicken. Alleine dieser Aspekt des Buches rüttelt wach und lässt einen mit ausreichend Stoff zum Nachdenken zurück.

Die Handlung selbst ist durchaus spannend. Lou ist eine sehr interessante Protagonistin mit einer geheimnisumwitterten und teils tragischen Vergangenheit. Alleine diesen Geheimnissen auf den Grund zu gehen macht Spaß und treibt einen voran. Hinzu kommt die freundschaftliche Beziehung zwischen Lou und Jenny, welche sich langsam aufbaut und durchaus viele Sympathien weckt.

Auch die Identität des Täters/der Täterin bleibt bis kurz vor Schluss unklar, auch wenn man anhand kurzer Kapitel immer mal Einblick in sein/ihr Seelenleben erhält. Hier findet sich tatsächlich auch der Grund für meinen einen Stern Abzug. Der/die MörderIn ist mir etwas zu klischeebeladen… halt so wie man sich einen typischen Psychopathen vorstellt.

Aber insgesamt ein spannender Thriller, den man gerne und zügig liest und dessen Ende Hoffnung auf eine Fortsetzung mit Lou macht.

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