Freche Gruselgeschichte
Biest & Bethany (Band 1) - Nicht zu zähmenEbenezer Tweezer ist ein uralter und sehr reicher Eigenbrötler, der in einem riesigen Haus mit 15 Etagen wohnt. Auf seinem Dachboden wohnt ein Ungeheuer, das „Biest“. Dieses Biest wird von Ebenezer regelmäßig ...
Ebenezer Tweezer ist ein uralter und sehr reicher Eigenbrötler, der in einem riesigen Haus mit 15 Etagen wohnt. Auf seinem Dachboden wohnt ein Ungeheuer, das „Biest“. Dieses Biest wird von Ebenezer regelmäßig gefüttert und im Gegenzug bekommt der Hausherr eine Belohnung, z.b den Verjüngungstrank, der ihn ihn trotz seiner 512 Lebensjahre jung und knackig aussehen lässt. Doch dann hat das Biest großen Hunger auf ein Kind und Ebenezer hat nur wenig Skrupel im Waisenhaus eines zu besorgen. Die besonders freche Waise Bethany stellt sein Leben allerdings so auf den Kopf, dass er sie verwirrenderweise liebgewinnt. Allerdings hockt da auf seinem Dachboden das immer noch hungrige Biest und läutet die Essensglocke.
Ich fand diese zugegeben etwas schräge Geschichte, die im Kinderbuch zudem noch wunderbar illustriert wurde, wirklich lustig. Die Zielgruppe, Kinder im Alter von 9 Jahren, wird mit Sicherheit ebenfalls ihren Spaß haben und vielleicht ein bisschen Grusel verspüren, bei der makabren Grundidee. Ich finde schwarzer Humor funktioniert auch bei Kindern schon gut. Und ein Kind zu verspeisen, ist so ungeheuerlich, dass es natürlich auch ganz schön spannend wird für die jungen Leser, zu erleben ob das verhindert werden kann. Aber keine Angst, Bethany ist mit allen Wassern gewaschen und mischt den „alten“ Mann und das Biest ordentlich auf. Wer zu den wenigen eigenen Habseligkeiten ein Furzkissen zählt, mit dem ist nicht zu spaßen. So haben mich die fantasievollen Ideen des Autors begeistern können. Es handelt sich übrigens um den 1. Teil einer Kinderbuchreihe, d.h. der Gruselspaß geht weiter. Super!