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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2024

Sehr unterhaltsam

Azzurro mortale
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Azzurro Mortale fiel mir sofort auf, es zeigt die malerische ligurische Küste, genauer gesagt den Cinque Terre. Hierhin hat es den Commissario Vito Grassi aus Rom verschlagen. Sein Vater ist verstorben ...

Azzurro Mortale fiel mir sofort auf, es zeigt die malerische ligurische Küste, genauer gesagt den Cinque Terre. Hierhin hat es den Commissario Vito Grassi aus Rom verschlagen. Sein Vater ist verstorben und hat ihm sein Haus und sein Weingebiet vererbt. Dies ist zwar bereits der zweite Teil, aber er ist in sich abgeschlossen und man kann ihn auch ohne den ersten Band zu kennen gut lesen. Vito Grassi ist ein eigenwilliger Kauz, der mit privaten und beruflichen Problemen zu kämpfen hat. Also ein Charakter mit Ecken und Kanten, der mir aber trotzdem schnell sympathisch wurde. Manche Dinge im Leben laufen eben nicht immer so wie gedacht. Natürlich gibt es neben ganz viel Urlaubsfeeling noch ein wenig an Kriminellem, obwohl das hier im wunderschönen idyllischen Ligurien für mich eher nebensächlich war. Grassi bekommt Besuch von seiner Familie und während eines Ausflugs wird in der näheren Umgebung eine männliche Leiche gefunden. Der Commissario kann es nicht lassen und muss unbedingt dorthin. Der Tote gibt Rätsel auf und im Endeffekt machen Grassi und seine Kollegen eine nicht ganz ungefährliche Entdeckung. Andrea Bonetto, ein Pseudonym eines deutschen Lektors und Verlegers, hat eine wahre Begebenheit als Inspiration zu diesem Krimi genommen, die reine Handlung sowie sämtliche Figuren sind allerdings fiktiv. Der Schreibstil ist bildhaft, locker und leicht lesbar. Ich habe mich von Anfang an in dem Buch wohlgefühlt, allerdings bin ich schon alleine von der Gegend fasziniert. Wer Krimis mit Lokalkolorit liebt, der sollte hier zugreifen.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Interessante Erfahrung

Hier fließt die Liebe. Persische Küche
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Das persische Kochbuch ist mir sofort aufgefallen. Der Iran ist ein Land, das ich im letzten Jahr gerne besucht hätte. Die Zwillingsschwestern Sahar und Forough, die dieses Kochbuch geschrieben haben, ...

Das persische Kochbuch ist mir sofort aufgefallen. Der Iran ist ein Land, das ich im letzten Jahr gerne besucht hätte. Die Zwillingsschwestern Sahar und Forough, die dieses Kochbuch geschrieben haben, sind in Berlin geboren, aber in Teheran aufgewachsen. Mit dem Buch wollen sie uns Dinge zu ihrer jahrelangen kulturellen Forschung sowie zu ihrer Küche aufzeigen. Anfangs stellen sie sich vor und somit erhält man einen ersten Einblick zu den beiden Frauen. Mir waren sie auf Anhieb sympathisch. Hier finden sich Berichte zu Gastfreundschaft, Geschichten und Rezepte. Ich finde es ist eine gute Mischung von Unterhaltung und Kochen. Ich mag solche Bücher, denn die bereichern jede Küche, sind nicht nur für das leibliche Wohl geeignet, sie schmeicheln gleichzeitig der Seele. Wer jetzt meint, die Gerichte kommen hier zu knapp rüber, der irrt sich. Sie sind vielfältig und bieten von allem was, sogar eine Gewürzmischung und Drinks. Total gut gefällt mir die iranische Überschrift bei den Rezepten, ein weiteres Highlight des Buches. Zu fast jedem Rezept gibt es ein farblich ganzseitiges Foto, auf dem dieses schmackhaft dargestellt wird. Die Zutaten sind allerdings nicht so einfach zu bekommen. Ich z.B. muss da auf einen Online Shop zurückgreifen, denn in unserer Nähe gibt es kein passendes Geschäft. Allerdings war mir das auch schon vor dem Kauf des Buches klar und stört mich nicht . Die Aufmachung des gesamten Buches ist sehr hochwertig. Persische Küche ist in weißer erhabener Schrift mittig aufgedruckt. Das Format ist ansprechend und ein Lesebändchen ist auch vorhanden. Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit etwas zu kochen, aber es gibt bereits viele markierte Gerichte und die Zutaten sind ebenfalls vorhanden. Ich freue mich schon endlich starten zu können.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Toll inszeniert

Das Verbot: Thriller
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Da ich selbst in meiner Jugendzeit in Zons gelebt habe, liebe ich diese Thriller von Catherine Shepherd. Es ist wunderschön dort und ich habe jedes Mal das Gefühl nach Hause zu kommen. Die Protagonisten ...

Da ich selbst in meiner Jugendzeit in Zons gelebt habe, liebe ich diese Thriller von Catherine Shepherd. Es ist wunderschön dort und ich habe jedes Mal das Gefühl nach Hause zu kommen. Die Protagonisten in beiden Zeitschienen sind mir bereits von Anfang an bekannt und ich freue mich immer diesen wieder zu begegnen. In der Gegenwart gibt es in Das Verbot dieses Mal bizarre Morde, schön in Szene gesetzt und gruselig dargestellt. Was bezweckt der Mörder damit und was will er uns sagen? Im Jahr 1505 in Zons passieren parallel dazu ebensolche Morde, auch hier sehr misteriöse und mit geheimnisvollen Botschaften, die es gilt möglichst schnell zu lösen, damit die Morde endlich enden. In beiden Zeiten geht es gruselig und geheimnisvoll zu. Wie immer wird man zahlreich in die Irre geführt in Bezug auf des Täters, wobei ich dieses Mal in der einen Zeitschiene eine zarte Ahnung hatte, aber wie immer erst ganz am Schluss dann auch erst sicher war. Catherine Shepherd schafft es jedes Mal den Spannungsbogen bis ganz zum Ende hin extrem hoch zu halten. Toll finde ich auch das Gänsehautfeeling, welches mich hier beim Lesen stets begleitet und schon zügig bzw. fast atemlos lesen lässt. Sicher ist, wenn einmal angefangen, gibt es kein Aufhören mehr. In diesem 14. Band blieb mein Blick sofort an dem neuen farbigen Lageplan von Zons hängen. Toll um während des Geschehens immer Mal wieder nachzuschauen. Ebenso toll finde ich wie jedes Mal wieder am Ende des Bandes die Informationen zur Stadt Zons. Alles zusammen rundet das den Thriller für mich nochmal perfekt ab. Mein Fazit: Wer richtig gute Thriller liebt, der ist hier total gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Drachenabenteuer

Ein Herz für Monster – Die fliegende Drachengrotte
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Die Monsterjägerinnen Ainu und ihre Mutter Tabati haben wir bereits auf ihrem ersten Abenteuer mit dem Schattenschlinger begleitet. Nun gibt es das nächste Monster zu jagen und dabei hilft der Monsterjäger ...

Die Monsterjägerinnen Ainu und ihre Mutter Tabati haben wir bereits auf ihrem ersten Abenteuer mit dem Schattenschlinger begleitet. Nun gibt es das nächste Monster zu jagen und dabei hilft der Monsterjäger Lehrling Halti. Auf dem Weg dorthin machen sie eine Rast auf einer Klippe.Hier lernen sie die Wolkenfestung kennen, die immer wieder von Monsterschwärmen heimgesucht wird, die nicht nur alles zerstören, die zusätzlich noch ihre ekligen Hinterlassenschaften verteilen. Da müssen Tabati, Ainu und Halti doch eingreifen.

Auch bei dieser Folge hat uns zuerst wieder das farbenfrohe Hardcover angesprochen. Ainu, Halti und den süßen Flitschkieseltroll Kalomel haben wir sofort erkannt; aber wer war das blaue Monster mit den Flügeln auf dem sie reiten? Gespannt waren wir nun auf unser Erlebnis mit der fliegenden Drachengrotte. Wer die Charaktere noch nicht kennt, bekommt sie anfangs vorgestellt. Wir erkennen hier sofort die neuen Charaktere und wuusten nun wen wir auf dem Cover noch entdeckt haben. Es gibt 19 Kapitel, verteilt auf 128 Seiten. Die schwarz weiß Illustrationen im Innenbereich sind von Larisa Lauber und fügen sich perfekt in das Abenteuer ein. Sie lässt damit alles lebhaft wirken und unterstreicht den Erzählstil von Simak Büchel damit hervorragend. Die Charaktere, die hier erfunden wurden, sind liebevoll sowie mit Ecken und Kanten dargestellt. Da hat Simak Büchel sich schon seine Gedanken zu gemacht. Sein Schreibstil ist kreativ und fantasievoll, das Abenteuer ist magisch, hat witzige ebenso wie gruselige Momente, ist geprägt von Freundschaft, Zusammenhalt und Mut. Wir hatten zusammen einige schöne Lesestunden damit und werden es bestimmt noch häufiger zur Hand nehmen. Es eignet sich sehr gut zum Vorlesen ab 6 Jahren, aber auch zum Selberlesen ab 8 Jahren. Preislich gesehen kann ich es als Geschenk oder kleines Mitbringsel empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Gute Idee

Drei
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Clemens Dreyer bietet in seinem Buch DREI jeweils drei seiner liebsten Rezepte an für insgesamt 20 gängige Grundzutaten. Endlich mal wieder Rezepte, wo man nicht nach irgendwelchen exotischen Zutaten forschen ...

Clemens Dreyer bietet in seinem Buch DREI jeweils drei seiner liebsten Rezepte an für insgesamt 20 gängige Grundzutaten. Endlich mal wieder Rezepte, wo man nicht nach irgendwelchen exotischen Zutaten forschen muss um diese nachkochen zu können. Vor allem sollen die Alltagsgerichte ja doch eher schnell zubereiten zu sein und mit Lebensmitteln, die der normale Vorratsschrank zu bieten hat. Das wird hier versprochen und nun schauen wir mal, ob das auch gehalten wird. Mir als alten Hasen in der Küche fehlt oftmals einfach ein wenig Input um ein Essen nicht immer gleich zu gestalten, da fehlt mir einfach die Kreativität. Der Vorratsschrank beinhaltet das Übliche wie z.B. Olivenöl, Essig, Gewürze, Kräuter, Eier, Nudeln, Reis, Kartoffeln. Fleisch und Fisch gibt es bei uns nicht mehr so häufig, wenn dann nur ausgewähltes. Sprich, immer dieselben Produkte, gleich zubereitet und angerichtet. Langweilig eben auf Dauer. Überrascht wurde ich dann doch wie man z.B.die Grundzutat Lachs auf dreierlei Art und Weise verschieden zubereiten kann. Jede einzelne der 20 verschiedenen Grundzutaten wird anfangs mit einem anschaulichen Foto beschrieben, dann werden die drei unterschiedlichen Zubereitungsrezepte vorgestellt, ebenfalls mit einem anschaulichen Foto. Hier sieht man dann sofort die restlichen Zutaten, die zur Fertigstellung benötigt werden. Es folgt die Personenangabe, eine Zutaten - sowie Zubereitungsangabe. Zusätzlich finden sich noch Zeitangaben und Empfehlungen, was man dazu anbieten kann. Wer nach Nährwertangaben sucht, ist hier falsch. Für jemanden wie mich, der einfach mal wieder aus seinem täglichen Einerlei heraus will, ein ideales Buch. Empfehlen kann ich es auch als perfektes Geschenk für Anfänger.

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