Profilbild von Lisa_Schmu

Lisa_Schmu

Lesejury Profi
offline

Lisa_Schmu ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lisa_Schmu über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2023

Magisch & düster

Caraval
0

ob es den Hype wert ist – was soll ich sagen? Ich bin mir da nicht so sicher. Aber ich werde auf jeden Fall die anderen beiden Teile noch lesen und der Reihe weiterhin eine Chance geben.

Die Geschichte ...

ob es den Hype wert ist – was soll ich sagen? Ich bin mir da nicht so sicher. Aber ich werde auf jeden Fall die anderen beiden Teile noch lesen und der Reihe weiterhin eine Chance geben.

Die Geschichte ist magisch und einfach mal etwas komplett anderes! Das hat mir total gut gefallen und ich habe auch die düstere Stimmung und den total bildgewaltigen Schreibstil sehr genossen. Ich konnte mich in die Welt von Caraval hineinversetzen und habe das Buch sehr zügig und flüssig gelesen.

Was mich allerdings von Beginn an gestört hat war unsere Hauptprotagonistin Scarlett. Wirklich, diese junge Frau hat mich einiges an Nerven gekostet. Ja, sie hatte eine harte Kindheit/Jugend, ja sie lebt in einer Zeit die nicht für Emanzipation bekannt ist, aber muss sie wirklich so weinerlich sein? Diese permanente Schwäche und das andauernde darauf hinweisen, dass sie das Spiel verlassen muss haben mich wirklich gestört. Außerdem fand ich es auch schwierig, dass sie scheinbar dringend einen Mann an ihrer Seite braucht um Leben zu können...
Aber wo wir bei Männern sind: Julian hat mir von Anfang an sehr gut gefallen und war ein total interessanter Charakter! Es war spannend mit zu rätseln wer Julian eigentlich ist und was genau seine Rolle in der ganzen Geschichte ist.

Für mich kamen leider auch viele Auflösungen am Ende nicht wirklich überraschend, wobei ich oft gelesen hatte, dass man nie genau wissen würde was passiert und alles ein großes Mysterium sei – da kann ich nicht ganz mitgehen leider.

Alles in allem eine geniales Setting, ein super Schreibstil aber für mich leider kein Hype, sondern eher ein nettes Buch für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2022

Eine Geschichte, die ganz anders ist als erwartet!

Weil ich dich liebe, deine Annie
0

Das zentrale Thema für mich ist Familie und ihre verschiedenen Facetten, nicht unbedingt die Erkrankung von Annie und deren Folgen.

Wir beginnen direkt mitten in der Geschichte, als Annie nach der Schock-Diagnose ...

Das zentrale Thema für mich ist Familie und ihre verschiedenen Facetten, nicht unbedingt die Erkrankung von Annie und deren Folgen.

Wir beginnen direkt mitten in der Geschichte, als Annie nach der Schock-Diagnose vom Arzt auf dem Heimweg zu ihrem Ehemann Sam ist. Durch den Schreibstil der Autorin wird die Gefühlslage von Annie gut eingefangen. Wir lernen verschiedene Charaktere kennen und die Kleinstadtatmosphäre wird von der Autorin gut eingefangen.
Allerdings handelt es sich sowohl bei Annie, als auch bei Sam um stark ausgeprägte Charaktere, welche uns als Lesenden auch mal an den Rande der Verzweiflung mit ihrer Sturheit und ihren, nicht immer nachvollziehbaren, Reaktionen bringen.

Leider konnte mich das letzte drittel des Buches nicht überzeugen und mir war das Ende zu sehr konstruiert. Daher nur 3/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 08.04.2024

Character driven!

Die Insel des Zorns
0

Nachdem ich „die stumme Patientin“ gelesen habe, war ich direkt Fan von Alex Michaelides. Dann kam sein zweites Buch heraus und auch das hat mich wirklich überzeugt – und man sagt ja alle guten Dinge sind ...

Nachdem ich „die stumme Patientin“ gelesen habe, war ich direkt Fan von Alex Michaelides. Dann kam sein zweites Buch heraus und auch das hat mich wirklich überzeugt – und man sagt ja alle guten Dinge sind drei, oder? In diesem Fall für mich leider nicht.
In dieser Geschichte probiert sich der Autor an einer neuen Form der Erzählstruktur. Wir bekommen die Geschichte rund um einen Mord auf einer griechischen Insel von einem der Protagonisten selbst erzählt. Dies führt dazu, dass wir beeinflusst werden, dass wir an der Nase herum geführt werden und uns nur schwer ein eigenes Bild machen können . Ich musste mich zunächst sehr an diesen Erzählstil gewöhnen und wurde ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht ganz warm damit. Hier ist der Fokus eindeutig nicht auf die Geschichte, sondern auf die Charaktere gelegt. Dies hat mir jedoch in Bezug auf einen Thriller leider nicht so gut gefallen und es kam für mich auch nicht wirklich Spannung auf. Ehrlich gesagt hat mich das Buch größtenteils genervt, mich kaum unterhalten, und auch die Wendungen fand ich persönlich eher unspektakulär.

Wer nach einem Spannungsroman der etwas anderen Art sucht, könnte hier jedoch genau auf seine Kosten kommen!

Danke an das Rezensionsexemplar lieber@droemer Knauer Verlag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2023

Viel Potenzial, aber noch mehr Luft nach oben

Hotel Magnifique – Eine magische Reise
0

Ein magisches Hotel, dass sich jede Nacht an einen anderen Ort bewegt. Zimmer, die voller wunderlicher und zauberhafter Details stecken. Angestellte die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. Und ...

Ein magisches Hotel, dass sich jede Nacht an einen anderen Ort bewegt. Zimmer, die voller wunderlicher und zauberhafter Details stecken. Angestellte die über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. Und zwischendrin die Geschwister Jani & Zosa, welche als neue Mitarbeiterinnen im Hotel Magnifique anheuern. Doch hier ist lange nicht alles so zauberhaft wie es auf den ersten Blick scheint ...

Leider hat mich dieses Buch nur stellenweise verzaubern können. Zunächst muss ich sagen, dass man hier wohl glücklicher wird, wenn man Lust auf ein Jugendbuch verspürt. Allerdings dachte ich vorher, es handelt sich um einen deutlich erwachseneren Roman!

Viele Situationen wurden sehr in die Länge gezogen und das Buch hätte meiner Meinung nach sehr davon profitiert, wenn die erste Hälfte deutlich gekürzt worden wäre. Die vielen unterschiedlichen magischen Personen im Hotel wurden alle toll eingeführt, aber leider nicht ausreichend vertieft. Mit Jani als Hauptfigur kam ich persönlich auch nicht zurecht. Sie war frech, unreif, unbelehrbar, besserwisserisch und stellenweise echt unverschämt anderen gegenüber. Die Lovestory von ihr und Bel hätte ich persönlich überhaupt nicht gebraucht und dafür lieber mehr über die restlichen magischen Angestellten erfahren. Auch die verschiedenen Plots hatten ein unfassbar großes Potential, welches meistens nicht wirklich genutzt wurde. Dafür wurde die Beschreibung der „weißen Flüssigkeit, die keine Milch ist“ wirklich bis aufs äußerste ausgereizt. Diesen Satz werde ich wohl so schnell nicht mehr aus dem Gedächtnis bekommen.

Nichtsdestotrotz hat sich das Buch angenehm lesen lassen, die Beschreibung der magischen Hotelzimmer hat mir unfassbar gut gefallen und auch Bel war ein wundervoller Charakter!

Unter der Prämisse, dass es sich hier um einen Debütroman handelt, kann ich über einige Kritikpunkte hinwegsehen!

Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2023

Muss man mögen

The Atlas Six
0


Puh. The Atlas Six hat mich vor viele Herausforderungen gestellt. Zum einen war es für mich eins dieser Bücher, dass ich unbedingt lieben wollte! Eine Geheimgesellschaft in der alexandrinischen Bibliothek, ...


Puh. The Atlas Six hat mich vor viele Herausforderungen gestellt. Zum einen war es für mich eins dieser Bücher, dass ich unbedingt lieben wollte! Eine Geheimgesellschaft in der alexandrinischen Bibliothek, Magie, Dark Academia Vibes und verschiedene Sichtweisen? Klingt erst mal perfekt für mich! Doch genau da hatte ich dann auch schon so meine ersten Probleme. Die sechs Hauptcharaktere bekommen alle ihre eigenen Sichtweisen (Top!), interpretieren innerhalb dieser allerdings was die anderen tun und weshalb (okay – genau ab hier war Lisa verwirrt). Ich fand die Protagonist*innen total interessant und auch ihre Beziehungen zueinander – das war tatsächlich das Einzige was mich daran gehindert hat das Buch nach circa 250 Seiten abzubrechen. Denn für meinen Geschmack ist irgendwie bis Seite 300 fast nichts passiert. Danach allerdings wurde es nochmal richtig interessant! Wobei mich das Ende wieder enorm enttäuscht zurückgelassen hat ...
Schade fand ich auch, dass wir irgendwie sehr wenig über die Bibliothek an sich erfahren, dafür aber umso mehr über physikalische und philosophische Theorien. Und das ist (vor allem und ganz definitiv ersteres :D) einfach nicht meine Welt. Für mich kam es dadurch die meiste Zeit sehr „Hochgestochen“ rüber und ich fand das Buch enorm anstrengend zu lesen ...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere