Wenn man durchhält, ganz nett
Meine Meinung:
In der Krimi-Reihe von Freida McFadden lesen wir immer wieder die Sicht von Millie, die sich als Hausmädchen ihren Namen macht.
In "Wenn sie wüsste" lernen wir Millie kennen und erleben, ...
Meine Meinung:
In der Krimi-Reihe von Freida McFadden lesen wir immer wieder die Sicht von Millie, die sich als Hausmädchen ihren Namen macht.
In "Wenn sie wüsste" lernen wir Millie kennen und erleben, wie sie ihren ersten Hausmädchen-Job bei Nina und Andrew annimmt. Nach und nach erfahren wir immer mehr über Millies Vergangenheit, die für die weitere Geschichte und für die weiteren Bände von Bedeutung ist.
Ich muss sagen, dass ich zu Beginn echt super genervt war. Die Kapitel sind sehr kurz und deshalb ist das Ganze echt gut und flüssig zu lesen. Ich bin nicht sicher, ob ich bei langatmigen Kapiteln drangeblieben wäre, denn es passieren pro Kapitel wirklich einfach nur lächerliche Dinge. Ich konnte weder Millie, noch Nina, noch die Geschehnisse im Haus der Familie sonderlich ernst nehmen. Am Anfang deutet Millie immer ein "gruseliges Gefühl" an, welches sie in bestimmten Situationen hat. Dadurch soll eine gewisse Spannung erzeugt werden, die ich aber als absolut unglaubwürdig wahrgenommen habe, weil das so ein gezwungenes "Hier passiert gleich was"-Gefühl erzeugt. Ein bisschen wie in schlechten Horrorfilmen, in denen sich die Musik plötzlich verändert, obwohl gar nichts passiert. Dieses Gefühl hatte ich ganz lange und deshalb fand ich den Beginn einfach nur sehr anstrengend und teilweise sehr vorhersehbar.
Die krasse Wendung der Geschichte, die häufig bei diesem Buch gelobt wird, fand ich ehrlich gesagt gar nicht so überraschend. Ich muss zugeben, dass ich das Gefühl hatte, eine ähnliche Geschichte schon mal gelesen zu haben. Trotz alledem wird die Geschichte ab der Wendung wirklich etwas runder und macht mehr Spaß. Es wird insgesamt spannender, abwechslungsreicher und man kann endlich etwas mehr mitfiebern. Das Ende hat mich dann sogar mehr überrascht als ich noch zu Beginn angenommen hatte und ich hab mich mit Freidas Stil so angefreundet, dass ich direkt Lust hatte weiterzulesen. Daher war ich doch ganz froh, dass ich Band 2 griffbereit hatte (auch wenn das nicht nötig ist, weil die Bände ohne Cliffhanger enden und in sich abgeschlossen sind).
Fazit:
Ein erst sehr zäher, sehr gewollter und vorhersehbarer Thriller, der dann am Ende aber wirklich Fahrt aufnimmt und Spaß macht. Ich glaube, man muss sich drauf einlassen und kann dann auch seinen Spaß mit der Geschichte haben. Solide 3 Sterne!