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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2017

zu wenig Gefühl..

Das Glück an Regentagen
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Mae hatte sehr großes Unglück mit ihrem Verlobten. Er hat sie von Anfang bis Ende belogen, ihr einen falschen Namen genannt und sie um ihr Geld und das von vielen anderen gebracht. Mae fühlt sich schlecht ...

Mae hatte sehr großes Unglück mit ihrem Verlobten. Er hat sie von Anfang bis Ende belogen, ihr einen falschen Namen genannt und sie um ihr Geld und das von vielen anderen gebracht. Mae fühlt sich schlecht und hofft, in Alexandria Bay bei ihren Großeltern auf andere Gedanken zu kommen. Doch dort scheint nichts, wie es einmal war. Ihre Großmutter Lilly ist nicht wieder zu erkennen. Sie erscheint in vielen Momenten sehr abwesend, vergisst einige Dinge und zieht sich immer mehr zurück. Und ihr Großvater George ist ausgezogen? Mae ist fassungslos dass ihr niemand erklärt, was zwischen den beiden vorgefallen ist. Aber das ist noch nicht alles. Gabe, Maes Jugendliebe, ist auch wieder in der Stadt. Sie hat ihn schon seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen und fragt sich immer noch, was damals geschehen ist und warum er sie Hals über Kopf ohne eine Erklärung verlassen hat. Und dann klärt sich alles auf, Mae erfährt Geheimnisse über Geheimnisse, deren Ausmaße sie niemals erahnt hätte.

Ich hatte mich auf eine tolle gefühlvolle Geschichte gefreut, wurde aber leider enttäuscht. Der Anfang hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich auf das Wiedersehen von Gabe und Mae sehr gefreut. Es verlief dann für meinen Geschmack aber etwas zu steif, ich hätte mir viel mehr Emotionen gewünscht. Lilly und George haben sich letztendlich leider nicht mehr ausgesprochen, was ich überaus schade fand. Dass George Mae letzten Endes so lange allein gelassen hat und auch Gabe weg war, fand ich ebenfalls nicht so toll. Maes Schwangerschaft kam sehr überraschend aber war für mich einfach zu viel des Guten. Man lernte die Charaktere teilweise nur oberflächlich kennen, da sich so viele Geschichten parallel abspielten. Das fand ich sehr schade.

Veröffentlicht am 17.10.2017

anders als erwartet

Die Liebe trägt Weiß
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Charlie ist mit ihren 25 Jahren unglaublich ehrgeizig. Sie stellt Tennis ganz vorne an in ihrem Leben. Sie war nie großartig auf Teeniepartys, hat nie viel Alkohol getrunken oder viele Freundinnen gehabt. ...

Charlie ist mit ihren 25 Jahren unglaublich ehrgeizig. Sie stellt Tennis ganz vorne an in ihrem Leben. Sie war nie großartig auf Teeniepartys, hat nie viel Alkohol getrunken oder viele Freundinnen gehabt. Ihr Studium hat sie wegen dem Sport aufgegeben, weil ihr ganz großer Traum ist, Profisportlerin zu werden.

Allerdings möchte sie einige Dinge verändern, um ganz nach oben zu kommen. Den Anfang macht sie damit, dass sie ihre langjährige Trainerin und Freundin Marcy kündigt. Um erfolgreicher zu werden, stellt sie Todd Feltner als Trainer ein. Todd Feltner ist gnadenlos und sehr hart zu seinen Schützlingen. Training steht an erster Stelle und er lässt keine Entschuldigungen gelten. Er soll Charlie zu einem neuen Image verhelfen. Statt der lieben Charlie soll sie jetzt die Warrior Princess werden. Doch ist das wirklich ihr Lifestyle?



Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Anfangs fand ich es total interessant, in das Privatleben eines Tennisstars hineinzuschnuppern, aber das Buch zog sich sehr in die Länge und es passierte dafür sehr wenig, dass es doch 408 Seiten waren. Die Charaktere waren allesamt total super und haben mir gut gefallen. Allerdings musste ich mich zwingen, weiterzulesen da für mich die Spannung größtenteils leider fehlte.

Veröffentlicht am 13.10.2017

Bootscafe on Tour

Wenn die Liebe Anker wirft
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Nach dem Tod ihrer Mutter ist Summer tief verletzt und weiß nicht mehr, wohin mit sich. Nach Willowbeck, wo das Bootscafe ihrer Mutter steht erstmal nicht, das ist auf jeden Fall noch zu schmerzhaft. Einige ...

Nach dem Tod ihrer Mutter ist Summer tief verletzt und weiß nicht mehr, wohin mit sich. Nach Willowbeck, wo das Bootscafe ihrer Mutter steht erstmal nicht, das ist auf jeden Fall noch zu schmerzhaft. Einige Monate später schaut Summer dann doch noch in Willowbeck vorbei, allerdings nur weil ihre Freundin Valerie alleine vollkommen überfordert mit dem Cafe ist. Nun steht sie vor einer großen Entscheidung: führt sie das Cafe ihrer Mutter weiter oder wird sie es verkaufen? Vorerst möchte sie das Cafe wieder auf Vordermann bringen und dann erst einmal weiterschauen. Doch dann verliebt sie sich jeden Tag mehr in das Boot und auch in das Cafe. Natürlich gibt es da auch Mason, den schnuckeligen Nachbarn nebenan. Sofort fühlt sie sich wieder in Willowbeck wohl. Bis die Probleme überhand nehmen....


Alles in allem eine sehr schöne Geschichte, leider nur viel zu lange. Der Umfang betrug 500 Seiten und die Geschichte wäre schon mit der Hälfte gut bedient gewesen. Alles zog sich ins endlose, unzählige Kapitel gingen über nichtssagende Dinge, die kaum zur Handlung beitrugen. Es plätscherte nur so dahin, eine Handlung war oft nicht dabei. Spannung fehlte komplett und ihc musste mich zwischendurch wirklich motivieren, dran zu bleiben und weiterzulesen. Auch konnte ich Mason als Hauptfigur nicht sehr ins Herz schließen, da ich ihn als sehr brummig und schweigsam kennengelernt habe und das in meinen Augen nicht so perfekt zur quirligen Summer gepasst hat anfangs.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Verworrene Geschichte

Immerschuld
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Patrick hat sich nach dem Selbstmordversuch seiner Exfreundin von allen abgekapselt. Er lebt seit Monaten schon in seiner kleinen Wohnung und verlässt das Haus nur wenn es nicht zu vermeiden ist. Eigentlich ...

Patrick hat sich nach dem Selbstmordversuch seiner Exfreundin von allen abgekapselt. Er lebt seit Monaten schon in seiner kleinen Wohnung und verlässt das Haus nur wenn es nicht zu vermeiden ist. Eigentlich wollte er an diesem Morgen nur zu seinen Großeltern, um sie zu fragen ob es ihr Hund ist, den er tot und verstümmelt aufgefunden hat. Aber als ihm seine Oma aufgelöst entgegenkommt, weiß Patrick, dass etwas schlimmes passiert ist. Die Suche beginnt, denn seine kleine Cousine Julia ist verschwunden. Es gibt keinerlei Hinweise, wo sie sich aufhalten könnte. Und nicht genug, auch der Dorfarzt Dr. Wallner ist unauffindbar. Alles wird noch viel verworrener, als im Sumpf ein Auto mit einer Leiche auf dem Beifahrersitz gefunden wird....


Mich persönlich konnte das Buch leider nicht begeistern. Es war spannend, ja, aber für mich war die Geschichte von Anfang an viel zu verworren, mir fällt es auch nach der Geschichte jetzt schwer, die kompletten Zusammenhänge zu verstehen. Es handelt über das Dorf, in dem viele schreckliche Dinge geschehen waren. Nun steht das Dorf wegen dem Verschwinden von Julia wieder im Rampenlicht. Die vorherigen Zwischenfälle des Dorfes werden immer nur kurz wieder angeschnitten, sie sorgten bei mir eher für Verwirrung, weil sich im Laufe des Buches immer mehr Fragen anhäuften.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Brutales Familiendrama

Die gute Tochter
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Charlotte und Samantha Quinn haben es im Leben nicht leicht. Nicht genug, dass ihr Vater von allen Menschen dafür verurteilt wird, Straftätern zu helfen und sie vor Gericht vertritt. Sie mussten beide ...

Charlotte und Samantha Quinn haben es im Leben nicht leicht. Nicht genug, dass ihr Vater von allen Menschen dafür verurteilt wird, Straftätern zu helfen und sie vor Gericht vertritt. Sie mussten beide als Kinder miterleben, wie ihre Mutter brutal ermordet wurde. Sie wären beinahe selbst gestorben, haben nur haarscharf überlebt.
Mittlerweile sind viele Jahre vergangen. Sam und Charlie sind mittlerweile beide Anwältinnen, sind also in die Fußstapfen ihres Vaters getreten. Während Sam in New York lebt und arbeitet und den Kontakt zu ihrer restlichen Familie abgebrochen hat, arbeitet Charlie Tür an Tür mit ihrem Vater.
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände gelangt Charlie mitten in einem Amoklauf in der Mittelschule. Es gibt 2 Tote. Und eine verstörte Schützin, eine 18jährige Schülerin. Charlie fühlt sich wieder in die Vergangenheit zurückversetzt, doch irgendetwas in ihr sagt ihr, dass sie jetzt für die 18jährige Kelly da sein muss und zu ihr stehen muss, während es sonst niemand mehr tut.

Das war der erste Karin Slaughter Thriller, den ich lesen durfte. Ich hatte sehr große Erwartungen, da alle immer Slaughters Schreibstil und die Spannung des Buches loben. Allerdings war ich eher enttäuscht. Das Buch hat knapp 600 Seiten und hat sich zwischenzeitlich wirklich sehr gezogen. Es ging seiten- und kapitelweise nur um Nebensächlichkeiten, die kaum etwas mit der Handlung zu tun hatten und so hat sich das Buch wirklich länger hingezogen als nötig. Die Spannung hat in den Kapiteln komplett gefehlt. Das Ende war unerwartet, aber konnte mich leider auch nicht so vom Hocker reißen, wie ich erhofft hatte. Schade!