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Veröffentlicht am 06.06.2024

Must Read für alle Lesende der ersten beiden Bände der "Sommerschwestern"

Flaschenpost aus der Vergangenheit - Die Sommerschwestern
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Der Roman „Flaschenpost aus der Vergangenheit“ ist der dritte und abschließende Band der Reihe „Die Sommerschwestern“ von Monika Peetz. Die Serie ist nach dem Namen der Chatgruppe benannt, in dem die Geschwister ...

Der Roman „Flaschenpost aus der Vergangenheit“ ist der dritte und abschließende Band der Reihe „Die Sommerschwestern“ von Monika Peetz. Die Serie ist nach dem Namen der Chatgruppe benannt, in dem die Geschwister sich austauschen. Erneut finden sich die vier Schwestern in Bergen an der niederländischen Küste ein. Das Thema des Unfalltods des Vaters vor vielen Jahren drängt sich schnell wieder in den Vordergrund.

Doro, die erfolgreiche Kostümbildnerin aus Köln, kann ihre Werke im Rahmen einer Ausstellung in den Niederlanden präsentieren. In Yellas Ehe kriselt es und sie freut sich über den gewonnenen Freiraum, als ihre beiden Söhne einige Tage bei den Schwiegereltern verbringen. Amelie lebt inzwischen mit ihrer Partnerin in einem Kulturdorf in Bergen und hat ihre Schwestern eingeladen, mit ihr Geburtstag zu feiern, der auch der ihrer Zwillingsschwester, der Naturwissenschaftlerin Helen ist. Ungebeten findet sich auch ihre Mutter Henriette ein.

Schon nach wenigen Seiten sind die Spannungen in der Familie, die im zweiten Band dazu führten, dass die Schwestern zueinander Abstand genommen haben, wieder spürbar. Auch in diesem dritten Band spielt die Autorin nochmals die Ecken und Kanten ihrer Protagonistinnen aus und zeigt gleichzeitig, dass das Familiengefüge dennoch mit Anerkennung der Persönlichkeit der anderen, Wertschätzung und gemeinsamen schönen Erinnerungen zusammengehalten werden kann. Monika Peetz wirft in ihren Romanen der Reihe einiges an Konflikten auf. Gleichzeitig bietet sie mit viel Einfühlungsvermögen, Möglichkeiten an, um diese aufzulösen. Dadurch erhalten ihre Geschichten Tiefgang, bleiben aber dennoch lebensfroh.

Titelgebend ist eine verstörende Flaschenpost, die Yella am Strand findet und zu einer Sammlerin bringt. Dort entdeckt sie eine Botschaft, die wesentlich zur Aufklärung des Geheimnisses über den Unfall des Vaters beiträgt. Beim Enthüllen der Vergangenheit entdecken die Schwestern auch weitere Facetten ihrer Mutter, die über alle drei Bände hinweg stets ihre guten Seiten herausstellen wollte, letztlich aber durch ihr Handeln ihre Kinder immer wieder gekränkt hat. Zwischenzeitlich zieht sich die Geschichte leider ein wenig in die Länge, die teilweise aber dadurch aufgefangen wird, indem Monika Peetz mir als Leserin den Lebensstil der Niederländer und einige Sehenswürdigkeiten näherbrachte.

Der dritte Band der Serie „Die Sommerschwestern“ von Monika Peetz mit dem Titel „Flaschenpost aus der Vergangenheit“ ergänzt die Reihe und bietet einige unterhaltsame Lesestunden. Für die Lesenden der ersten beiden Bände sollte der abschließende Teil ein Must Read sein, denn das lange verborgene Geheimnis über den Unfalltod des Vaters wird gelüftet.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Unterhalsamer Roman mit Höhen und Tiefen der Protagonistin

Am Himmel funkelt ein neuer Tag
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Die 30-jährige Innenarchtektin Zoé ergreift eine ihr gebotene Chance und kündigt ihren Job in einer kleinen Hamburger Agentur, um in London für ein Jahr bei einem angesagten Büro für Raumgestaltung zu ...

Die 30-jährige Innenarchtektin Zoé ergreift eine ihr gebotene Chance und kündigt ihren Job in einer kleinen Hamburger Agentur, um in London für ein Jahr bei einem angesagten Büro für Raumgestaltung zu arbeiten. Sie ist die Protagonistin im Roman „Am Himmel funkelt ein neuer Tag von Meike Werkmeister. Das Cover des Buchs nimmt einerseits Bezug auf eine Wahrsagung, die Zoé erhält und in der weiße Blumen eine wichtige Rolle spielen.

Andererseits weist der glitzernde Titel auf das Hobby der Hauptfigur hin, die sehr gerne in den frühen Morgenstunden im Badesee schwimmen geht und danach erfrischt dem Tag entgegensieht.

Zoé findet eine Wohnung im zweiten Stock über einem Café in Londons Viertel Hampstead. In den beschaulichen Straßen genießt sie den Marktbummel, während sie nur wenig entfernt Wiesen und Waldgebieten mit Badeteichen findet, wo sie die Seele baumeln lassen kann. Im Moment ist sie Single, weil sie sich bereits mehrfach getrennt hat. In London prophezeit eine Wahrsagerin ihr auf ihre Frage, dass sie der Liebe ihres Lebens bereits begegnet ist, was Zoé nachdenklich stimmt.

Wer die Bücher von Meike Werkmeister in der Reihenfolge des Erscheinens liest, begegnet in den Geschichten Personen, die aus vorigen Bänden bekannt sein. Das ist auch diesmal der Fall, denn Zoés früherer Freund Filipe, der eine Rolle im Roman „Am Horizont wartet die Sonne“ spielt, übernimmt auch in London einen für die Protagonistin wichtigen Part. Nach der Prophezeiung ist er einer derjenigen, die Zoé in betracht zieht, der passende Mann an ihrer Seite zu sein. Allerdings fragt sie sich gleichzeitig, ob sie an solche Voraussagen glauben soll, denn die Wahrsagung beinhaltete auch unangenehme Verheißungen. Das esoterische Element sorgt im Roman bis zum Ende für eine gewisse Hintergrundspannung darüber, ob und welche Vorhersagen sich erfüllen werden.

Der Neubeginn in London ist für Zoé erheiternd: sie liebt die Natur, mit den Kolleg*innen kommt sie gut zurecht und ihr Vermieter, der gleichzeitig der Besitzer des Lokals im Erdgeschoss ihres Wohnhauses ist, bietet ihr kostenlos leckeres Essen an. Aber Zoés Verhalten gegenüber ihren Mitmenschen wird von einigen als übergriffig empfunden. Die beschriebenen Reaktionen empfand ich als überspitzt, was meine Sympathie für die Protagonistin leider dämpfte. Ihr Faible für Pflanzen fand ich dagegen angenehm. Wer sich selbst in der Aufzucht von Zimmerpflanzen versuchen möchte, erhält dazu im Anhang einige Tipps.

„Am Himmel funkelt ein neuer Tag“ von Meike Werkmeister ist ein unterhaltsamer Roman der den Lesenden an der Seite der Protagonistin über manche Höhen und Tiefen im Alltag und Berufsleben sowie in der Liebe führt.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Ein bewegendes Leseerlebnis, das den Wert von Freundschaften zeigt

Das Fenster zur Welt
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Im Roman „Das Fenster zur Welt“ beschreibt Sarah Winman die Freundschaft zwischen Private (=niedriger militärischer Rang) Ulysses Temper, einem in Zivil in London lebenden Globenbauer und Evelyn, einer ...

Im Roman „Das Fenster zur Welt“ beschreibt Sarah Winman die Freundschaft zwischen Private (=niedriger militärischer Rang) Ulysses Temper, einem in Zivil in London lebenden Globenbauer und Evelyn, einer Kunsthistorikerin, die über 60 Jahre alt ist und ebenfalls aus England stammt. Die beiden begegnen sich im Jahr 1944 in der Toskana, wo Evelyn darauf wartet, mit alliierten Kunstschutzoffizieren zusammenzuarbeiten und Ulysses um seine Mithilfe bittet. Wenig später nimmt er sie mit in einen Weinkeller, wo sie ihm bei Speis und Trank ihr Wissen um die Schönheit der italienischen Lebensart beschreibt und ihm damit seine Sicht aufs Leben weitet.

Evelyn und Ulysses gehen später ihre eigenen Wege, jedoch vergessen sie einander über Jahrzehnte hinweg nie. Die Handlung fokussiert hauptsächlich auf Ulysses, der im Winter 1946 in seine Heimat zurückkehrt. Seine Frau Peggy, die er zu ihrer Sicherheit geheiratet hat, bevor er seinen Kriegsdienst antrat, hat sich inzwischen in einen amerikanischen Soldaten verliebt. Sie wurde mit ihrer Tochter Alys schwanger, aber der Vater verschwand noch vor der Geburt.

Bis zu diesem Zeitpunkt lernte ich als Leserin eine Reihe von eigenwilligen Figuren kennen, die in London auf die Rückkehr von Ulysses gewartet haben und im Folgenden nicht nur von Bedeutung für die Handlung, sondern auch für den jungen Globenbauer sind. Als Ulysses wenige Jahre später unerwartet ein Haus in der Toskana erbt, beschließt er mit Alys und einem besten Freund nach Italien zu fahren, das Erbe anzutreten und dort zu wohnen. Mit ihnen reist auch ein Papagei, der durch seine Kommentare immer mal wieder für amüsante Situationen sorgt.

Es sind große Ereignisse die im Handlungsrahmen des Romans die Toskana verändern: Weltkrieg und Überschwemmung. Die einfachen Leute leiden am meisten darunter, weil sie weder die Macht haben, die Dinge zu verändern noch über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um die Schäden ausbessern zu lassen. Aber genau diese Personen besitzen oft etwas Unbezahlbares: die Zuneigung von Freunden, denen sie vertrauen und auf deren Hilfe sie jederzeit setzen können.

Ulysses und seine Mitreisenden finden in der Ferne neue Freunde. Aber sie wissen, dass sie jederzeit heimkehren können und dort mit offenen Armen erneut empfangen werden. Freunde bieten ihnen eine helfende Hand, eine leckere Mahlzeit oder Zeit, um ihnen zuzuhören und genauso halten sie es im Gegenzug ebenfalls. Sarah Winman zeigt, wie Kunst, Literatur und Kulinarik zu einem positiven Lebensgefühl führen können. Ihre Figuren sind abwechslungsreich gestaltet und in der Liebe unabhängig. Einige waren mir von Beginn an sympathisch, andere weniger. Bei manchen zeigte sich erst mit der Zeit wie warmherzig sie sind. Sie sind wichtiger als die Handlung, die stellenweise aus der Beschreibung des Alltags besteht mit wenigen Besonderheiten.

Unterdessen führt Evelyn mit einer Partnerin an ihrer Seite ihr Leben in England fort. Es entsteht eine unterschwellige Spannung beim Lesen durch die Frage, ob Ulysses und Evelyn sich je wiedersehen werden.

„Das Fenster zur Welt“ von Sarah Winman zeigt den besonderen Wert von Freundschaften und sorgt mit eigenwillig gestalteten, in ihrer Liebe freien Figuren für ein bewegendes Leseereignis, das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Übergrifflichkeit, Mord und verzwickte Familienverknüpfungen

Ostseefinsternis
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Die Gegend zwischen Fehmarnsundbrücke und der nächsten Ortschaft auf der Festlandseite ist für mich verbunden mit Strandurlaub. Im Kriminalroman „Ostseefinsternis“ von Eva Almstädt wird dort allerdings ...

Die Gegend zwischen Fehmarnsundbrücke und der nächsten Ortschaft auf der Festlandseite ist für mich verbunden mit Strandurlaub. Im Kriminalroman „Ostseefinsternis“ von Eva Almstädt wird dort allerdings ein Mann tot aufgefunden, der vermutlich ermordet wurde. Für die Lübecker Kommissarin Pia Korittki ist es inzwischen die 19. Ermittlung in einer Serie von Kriminalfälle, die an der Ostseeküste und der Umgebung geschehen. Das Cover vermittelt einen stimmungsvollen Eindruck des Tatorts.

Pia Korittki hat nicht nur mit der Aufklärung des Todesfalls einiges zu tun, sondern auch mit einer Vergewaltigung, die kurze Zeit vorher geschehen ist. Es wird vermutet, dass die beiden Verbrechen in einem Zusammenhang stehen könnten. Pia und ihre Kolleg(inn)en stoßen bei den Ermittlungen auf verzwickte Verknüpfungen zweier Familien, die miteinander verfeindet sind. Es ist nicht einfach, hinter die Wand aus Verschweigen, Lügen, Rache und Missgunst zu sehen. Doch eigentlich hatte Pia geplant, die Herbstferien mit ihrem Sohn im neuen Haus ihres Freunds zu verbringen. Es kommt ihr sehr gelegen, dass die Unterkunft nur wenige Kilometer vom Tatort entfernt liegt.

Als Leserin habe ich zum ersten Mal ein Buch der Ostsee-Krimireihe von Eva Almstädt gelesen, weil die Geschichte dort spielt, wo ich gerne urlaube. Jedoch wurde ich von der Autorin in ausreichendem Maße mit Hintergrundinformationen zum beruflichen und privaten Umfeld Pia Korittkis informiert. Nur über Pias Freund hätte ich mir noch mehr Auskünfte gewünscht, die aber für die Ermittlungen keine Rolle gespielt hätten.

Die Autorin baut von Beginn an Spannung auf. Bei den Befragungen der Tatverdächtigen wird es für die Kommissarin nicht einfach, die familiären Verbindungen zu durchschauen. Anders als Pia hatte ich auf der vorderen Klappenbroschur einen Stammbaum zur Verfügung, bei dem ich nachschlagen konnte. Neben den beiden im Fokus stehenden Familien benehmen sich auch der neue Arzt des Dorfs und die Mitarbeitenden eines Ingenieur- und Architekturbüro in der nächsten Kleinstadt verdächtig. Es gibt mehrere Personen, die verschiedene, jedoch ein gutes Motiv für ein Verbrechen haben.

Für mich war es ein besonderes Leseereignis, weil ich die Lokalitäten kannte. Das Dorf ist überschaubar, so dass sich die Bewohner, wie in der Geschichte, vermutlich gut kennen, mal abgesehen von den Touristen. Dadurch wird Pias Arbeit und die ihrer Kolleg(inn)en nicht einfacher, denn man ist auf den eigenen Ruf bedacht. Bevor es am Ende zu einer Auflösung mit steigender Spannungskurve kommt, verharren die Ermittlungen ein wenig auf der Stelle. Währenddessen hinterfragt Pia sich selbst und ihre Arbeit. Im Umfeld ihres Privatlebens kommen ihr unerwünscht Tatverdächtige in den Blick, was zum Schluss nochmal für einen zusätzlichen Konflikt sorgt.

„Ostseefinsternis“ von Eva Almstädt hat mich gut unterhalten, denn es vermittelt das mir realistisch erscheinende Bild klassischer Kriminalarbeit in einem verzwickten Fall. Gerne empfehle ich das Buch an Lesende des Genres weiter.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Stimmungsvolle Urban-Fantasy

Nightowls
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In ihrer Urban Fantasy „Nightowls – Boten der Dämmerung“ wirft Kathrin Tordasi einen besonderen Blick auf die Nacht, in der Nyx, James und Leon ihre Fähigkeiten ausleben können. Die drei haben verschiedene ...

In ihrer Urban Fantasy „Nightowls – Boten der Dämmerung“ wirft Kathrin Tordasi einen besonderen Blick auf die Nacht, in der Nyx, James und Leon ihre Fähigkeiten ausleben können. Die drei haben verschiedene Eltern, die verstorben sind, als sie noch Kinder waren. Deswegen wurden sie von Diane Harling adoptiert und auf deren Wohnsitz gebracht, bevor der Orden des Ersten Tages auf ihre speziellen Fähigkeiten aufmerksam werden konnte.

Die Adoptivgeschwister verfügen über paranormale Talente. Diane möchte die drei davor bewahren zum Chaosträger zu werden. Ihrer Meinung nach wird es dazu kommen, wenn sie ihre speziellen Begabungen vernachlässigen oder undiszipliniert damit umgeht. Dennoch kommt es zu einem tragischen Vorfall mit weitreichenden Konsequenzen. Einige Jahre später rettet James eine Zivilistin vor den Übergrifflichkeiten eines Boten des Tages. Bald wird deutlich, dass es in London jemanden geben muss, der die Stadt mit Chaos füllt. Diese oder dieser Unbekannte muss aufgehalten werden, damit der dadurch vermutete Weltuntergang verhindert werden kann.

In ihrer ersten Fantasy für erwachsene Lesende erschafft Kathrin Tordasi eine Welt voller Mythen, die ineinandergreifen. Nyx kann Träume zu sich locken, doch mit ihrem zunehmendem Alter fühlt sie Unstimmigkeiten darin anwachsen. Außerdem ist es ihr eigen, eine Tür zur Nacht zu öffnen. Dagegen kann James Dunkelheit erzeugen und er spürt das Chaos in anderen Menschen. Ihre Talente ergänzen sich im Kampf gegen das Böse, das in der Geschichte immer mächtiger wird und schließlich zu einem furiosen Finale führt. Bis dahin jedoch versorgte mich die Autorin als Leserin mit zahlreichen Mysterien rund um die Nacht und dem drohenden Chaos. Die Erklärungen sind komplex, wodurch das Ausmaß des drohenden Grauens erst langsam bewusst wird.
Ebenso wie bei ihrer Kinderbuchserie „Brombeerfuchs“ geht es in der Geschichte darum, dass man durch den gemeinsamen Einsatz seiner Fähigkeiten eher zu einer Lösung gelangt. Jedoch scheinen die Widersacher gute Gründe zu haben, das Chaos auf ihre Weise zu verhindern. Die Autorin versucht redensartlich die zwei Seiten einer Medaille sichtbar zu machen. Selbst Nyx und James sind sich nicht immer klar darüber, ob sie auf der Seite des Guten stehen, was die Lektüre zu einem abwechslungsreichen Leseerlebnis macht, obwohl die Begründungen auch zu gewissen Längen führen. In „Nightowls“ sind die Gefühle der Protagonistinnen und des Protagonisten tief, manchmal zwiespältig und konfliktbehaftet. Ihre Handlungen sind von Freundschaft, Liebe, Hass, Furcht und Trauer getrieben.
„Nightowls – Boten der Dämmerung“ von Kathrin Tordasi ist eine Geschichte über die Rivalität zwischen Nacht- und Tagboten. Die Autorin schlägt sowohl laute wie auch leise Töne an, wenn sie das Chaos wirbeln lässt, beziehungsweise die entsprechenden Erklärungen dazu beschreibt. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung für diese stimmungsvolle Fantasy.

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