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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2024

Spannende Fortsetzung

Signum
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Signum hat mir gut gefallen, auch wenn es einen etwas anderen Stil als der erste Band der Trilogie hat. Während im ersten Teil eine internationale Jagd auf organisierte Kriminelle im Vordergrund ...

Signum hat mir gut gefallen, auch wenn es einen etwas anderen Stil als der erste Band der Trilogie hat. Während im ersten Teil eine internationale Jagd auf organisierte Kriminelle im Vordergrund stand, ist in Signum ein persönlicher Rachefeldzug und die Beseitigung der Spuren davon das Hauptthema. Ganz nebenbei findet allerdings auch eine eher ungewöhnliche Liebesgeschichte statt, die ihre Höhen und Tiefen erlebt.

Als eher nachteilig können die vielen privaten und beruflichen Erzählstränge betrachtet werden, die den Leser mit zahlreichen Details versorgen, die aber erstmal im Sand verlaufen, um vermutlich erst im dritten Band wieder aufgegriffen zu werden. So ist es aber wohl mit den mittleren Parts von Trilogien.

Insbesondere der Hauptcharakter, Kim Ribbing, ist sehr interessant. Durch seine eher unkonventionelle Herangehensweise an Probleme liest man gerne, was er tut. Ich freue mich schon auf den dritten Band.

Veröffentlicht am 11.06.2024

Interessante Familiengeschichte

Die Perserinnen
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Die Perserinnen erzählt die Geschichten der weiblichen Mitglieder einer persischen Familie, die den Umbruch der iranischen Gesellschaft während der Revolution erlebt hat. Elisabeth, eine frühere iranische ...

Die Perserinnen erzählt die Geschichten der weiblichen Mitglieder einer persischen Familie, die den Umbruch der iranischen Gesellschaft während der Revolution erlebt hat. Elisabeth, eine frühere iranische Prinzessin, ihre beiden Töchter und ihre beiden Enkelinnen erzählen aus ihren jeweiligen Sichten aus ihrem Leben.

So unterschiedlich die Frauen und ihre Wahrnehmungen sind, so verschieden sind auch ihre Erzählungen. So taucht man nacheinander in die Vergangenheit und Gegenwart der Frauen ein, erfährt ihre intimsten Geheimnisse und schockierende Familienenthüllungen. Das Verhältnis der Frauen untereinander ist angespannt. Kultur, Zeit und unterschiedliche Länder trennen sie voneinander. Die Perserinnen erzählt auch die Geschichte ihrer Annäherung.

Der Schreibstil ist modern und die Sprache teilweise derb. Der Aufbau ist durch die verschiedenen Sichten und Zeiten interessant. Insgesamt ist das Buch emotional berührend und zu empfehlen.

Veröffentlicht am 21.05.2024

Unterhaltsam

Mord stand nicht im Drehbuch
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Mord stand nicht im Drehbuch ist das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Da ich daran nichts ernsthaft auszusetzen habe, bekommt es fünf Sterne, auch wenn es nicht unbedingt umhaut und für ...

Mord stand nicht im Drehbuch ist das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Da ich daran nichts ernsthaft auszusetzen habe, bekommt es fünf Sterne, auch wenn es nicht unbedingt umhaut und für lange in Erinnerung bleibt. Die Geschichte ist unterhaltsam, hat witzige und spannende Elemente und lässt sich gut lesen. Eine gewisse Ähnlichkeit mit den Werken von Agatha Christie ist ein zusätzlicher Bonus.
In dem Buch wird der Autor selbst plötzlich des Mordes an einer Theaterkritikerin verdächtigt und braucht nun die Hilfe seines Kollegen, um seine Unschuld zu beweisen. Das erweist sich als nicht ganz einfach, denn sehr viel spricht tatsächlich dafür, dass Anthony der Mörder ist. Die Auflösung dämmert dann aber irgendwann doch, was der Geschichte keinen Abbruch tut.
Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und der Aufbau des Buchs ist plausibel. Somit fällt es in die Kategorie: gute Unterhaltungsliteratur.

Veröffentlicht am 24.04.2024

Authentisch

Windstärke 17
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"Windstärke 17" ist mein erster Roman von Caroline Wahl, somit war mir nicht klar, dass es die Fortsetzung der Geschichte aus "22 Bahnen" ist. Allerdings lässt sich das Buch wunderbar eigenständig lesen. ...

"Windstärke 17" ist mein erster Roman von Caroline Wahl, somit war mir nicht klar, dass es die Fortsetzung der Geschichte aus "22 Bahnen" ist. Allerdings lässt sich das Buch wunderbar eigenständig lesen. Es erzählt die Geschichte von Tilda, Ida und ihrer Mutter weiter und legt den Fokus dabei auf Idas Leben und Gedanken.

Ida fühlt sich schuldig, weil ihre Mutter gestorben ist und sie nicht da war. Sie kämpft mit Panikattacken und weiß nicht, wohin mit sich, ihrem Schmerz und ihrer Wut. Sie flüchtet als Kurzschlussreaktion nach Rügen und versucht zu überleben.

Der sehr authentische Erzählstil lässt den Leser sehr einfach an der Innenwelt der Protagonistin teilhaben. Idas Schmerz lässt einen dabei nicht kalt, daher ist "Windstärke 17" nicht unbedingt ein Wohlfühlbuch. Dennoch lässt es sich in Windeseile lesen, da man mit Ida mitfiebert und mitleidet.

Insgesamt ist das Buch ein lesenswertes und berührendes Werk, das in Erinnerung bleibt.

Veröffentlicht am 10.04.2024

Philosophisch

Wir werden jung sein
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"Wir werden jung sein" erzählt die Geschichte vier unterschiedlicher Probanden sowie des Leiters eines Medikamententests, bei dem das Medikament versehentlich eine Verjüngung des Körpers verursacht.
Alle ...

"Wir werden jung sein" erzählt die Geschichte vier unterschiedlicher Probanden sowie des Leiters eines Medikamententests, bei dem das Medikament versehentlich eine Verjüngung des Körpers verursacht.
Alle vier Patienten leiden an einer Herzschwäche und bekommen durch das Medikament vollkommen unerwartet mehrere Lebensjahre geschenkt. Doch was macht man mit einem solchen Geschenk und welche Folgen kann es haben? und was bedeutet die Entwicklung des Medikaments für die Gesellschaft, ja gar für die gesamte Menschheit? Mit diesen Fragen setzt sich das Buch auf eine elegante Weise auseinander und beleuchtet anhand der vier Beispielleben mögliche Vor- und Nachteile eines solchen Eingriffs in die menschliche Natur.
Das Buch hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil und ist interessant aufgebaut. Die tiefgehenden philosophischen Fragen sind unterhaltsam in die Geschichte verwoben.