Cover-Bild Oma zu verkaufen
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kibitz Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 01.11.2023
  • ISBN: 9783948690281
  • Empfohlenes Alter: ab 5 Jahren
Martin Baltscheit

Oma zu verkaufen

Thomas Wellmann (Illustrator)

„Angefangen hat alles mit dem Straßentrödel. Da habe ich, nur aus Versehen, meine kleine Schwester verkauft.“
„Sie war ganz neu!“ Mama und Papa sind sauer, aber die sollen sich auf dem Trödel gegenüber doch einfach ein neues Töchterchen kaufen! Derweil wird fröhlich der Bruder verscherbelt und die Oma in Zahlung gegeben. Ein Familienunternehmer macht richtig Geld! Alles muss raus!
Aber wenn der letzte Papa versilbert, der letzte Opa verpfändet, die letzte Mama an Selbstabholer*innen abgegeben ist, wirst du merken, dass man Geld nicht liebhaben kann. Oder, äh... dass es dir zumindest keine Gutenachtgeschichte vorliest.
Martin Baltscheit und Thomas Wellmann spielen in Oma zu verkaufen lustvoll mit Kinderfantasien. Dabei nehmen sie mit garstigem Witz unsere Konsumgesellschaft aufs Korn und zeigen, dass Familie unbezahlbar ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2024

Fröhlich bunt und einfach zum Lachen!

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Dieses super witzige und dabei gleichzeitig auch lehrreiche Buc habe ich auf der Leipziger Buchmesse beim Kibitz Verlag entdeckt. "Oma zu verkaufen" von Martin Baltscheit und Thomas Wellmann traf voll ...

Dieses super witzige und dabei gleichzeitig auch lehrreiche Buc habe ich auf der Leipziger Buchmesse beim Kibitz Verlag entdeckt. "Oma zu verkaufen" von Martin Baltscheit und Thomas Wellmann traf voll meinen Geschmack, brachte mich zum Schmunzeln und Lachen und es liest sich einfach großartig.

Der Autor und der Illustrator:

Martin Baltscheit (geboren 1965) ist ein deutscher Comiczeichner, Illustrator, Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur. Er steckt all sein Geld in die Familie und kann sich keine bessere Investition vorstellen.
Thomas Wellmann (geboren 1983) ist ein deutscher Comic- und Trickfilmzeichner. Er ist außerdem unter dem Künstlernamen Wellmaus bekannt.

Inhalt:

„„Angefangen hat alles mit dem Straßentrödel. Da habe ich, nur aus Versehen, meine kleine Schwester verkauft.“
„Sie war ganz neu!“ Mama und Papa sind sauer, aber die sollen sich auf dem Trödel gegenüber doch einfach ein neues Töchterchen kaufen! Derweil wird fröhlich der Bruder verscherbelt und die Oma in Zahlung gegeben. Ein Familienunternehmer macht richtig Geld! Alles muss raus!
Aber wenn der letzte Papa versilbert, der letzte Opa verpfändet, die letzte Mama an Selbstabholer*innen abgegeben ist, wirst du merken, dass man Geld nicht liebhaben kann. Oder, äh… dass es dir zumindest keine Gute- nachtgeschichte vorliest.“
(Produktbeschreibung)

Gedanken zum Bilderbuch:

Das Cover mit seinen quietschbunten Farben ist ein echter Eye Catcher. Die lustigen Gesichter der dargestellten Figuren und die vielen irrwitzigen Wesen geben uns bereits einen Vorgeschmack auf die Geschichte, die uns im Innern erwarten wird. Denn auch zwischen den Deckeln geht es fröhlich und durchgängig farbig illustriert weiter.

Nicht nur mit den Worten, sondern auch mit den Zeichnungen werden die einzelnen Szenen bis auf die Spitze des Absurden getrieben. Die Figuren sind allesamt liebenswert naiv und lustig. Ich musste mehrfach herzhaft lachen, während ich dem Trödelverkauf beiwohnte, dem Handel folgte und sah, wie aus vermeintlichen Waren Geld geschöpft wurde.

Da gibt es einige versteckte Witze zu entdecken – die vielleicht nur Erwachsene verstehen, aber dennoch werden auch Kinder großen Spaß an diesem lustigen Bilderbuch haben. Dabei vermitteln Autor und Illustrator mehrere wichtige Botschaften wie: Familie ist unbezahlbar oder manchmal lernen Menschen nicht dauerhaft aus ihren Erfahrungen. Auch Themen wie Rassismus, Klimakrise, Kapitalismus und Feminismus werden in die Bilder gewebt ohne zu sehr zu belehren.

Fazit:

"Oma zu verkaufen" ist eine Bilderbuch mit Illustrationen, die viele kleine Details beinhalten. Da gibt es außerordentlich viel zu entdecken. Toll ist auch zu sehen, wie sich die Wertigkeit des Verkaufmaterials immer mal wieder ändert. Es ist witzig wie Stück für Stück die Familie verkauft wird. Die einzelnen Szenen sind sehr fantasievoll bebildert, wobei Menschenwelt sowie Tierwelt ganz natürlich miteinander verbunden werden. Ich möchte auf jeden Fall noch mehr Bücher des Autoren und des Illustratoren kennenlernen.

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Wer skurrile, phantasievolle und witzige Geschichten mag, wird sich bei der Lektüre kringelig lachen: schräg, charmant und bildgewaltig.

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Inhalt:

Um das Taschengeld aufzubessern, verkauft das Kind altes Spielzeug auf dem Straßentrödel. Mengenrabatt und Sonderpreise sorgen dafür, dass die Kasse klingelt.

Zu blöd, dass aus Versehen auch ...

Inhalt:

Um das Taschengeld aufzubessern, verkauft das Kind altes Spielzeug auf dem Straßentrödel. Mengenrabatt und Sonderpreise sorgen dafür, dass die Kasse klingelt.

Zu blöd, dass aus Versehen auch die kleine Schwester verkauft wird. Immerhin zu einem guten Preis.

Verständlicherweise sind die Eltern wenig begeistert, aber hey: sollen sie sich doch einfach eine neue Tochter kaufen!

Gleich gegenüber am Stand werden sie fündig. Einen Koffer mit Wintersachen gibt es oben drauf.

Ganz billig ist das neue Töchterchen nicht und so wird kurzerhand die Oma zum Verkauf angeboten.

Es wird getauscht, verschenkt und verpfändet, was nicht niet und nagelfest ist.

Doch plötzlich ist keiner mehr da. Das Kind ist reich, aber alleine ...


Altersempfehlung:

etwa ab 4 Jahre


Mein Eindruck:

Ein sehr unterhaltsames - nicht allzu ernst zu nehmendes Lesevergnügen.

Das Verkaufen, Verhandeln und sogar Spenden von Familienmitgliedern wird immer weiter auf die Spitze getrieben und die Situation irgendwann vollständig ad absurdum geführt.

Interessant ist, dass das Kind, welches - aus Versehen versteht sich - diese Kettenreaktion in Gang bringt, wie auch die anderen Familienmitglieder nie namentlich benannt sind.

Bereits junge Lesende verstehen schnell, dass man die Geschichte nicht für bare Münze nehmen sollte. Es ist ein herrlich unterhaltsamer Seitenhieb auf unsere Konsumgesellschaft.

Und Hand auf's Herz: wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt, sein Geschwister zu verkaufen

Selbstverständlich nimmt das ganze eine glückliche Wendung. Am Ende ist das Kind zwar reich, aber ganz alleine und stellt fest, dass eine Familie unbezahlbar ist.

Was neben der unglaublich skurrilen Storyline aber ebenfalls begeistert, sind die Illustrationen.

Den ausdrucksstarken und dynamischen Strich von Thomas Wellmann kennen einige Comic-Fans vielleicht bereits dank der Reihe "Nika, Lotte, Mangold!".

Lesende erwartet kein klassischer Comic in starren Panels, vielmehr zeigt jede Seite eine eigene Szene mit Sprechblasen in verschiedenster Form, Farbe und Lettering.

Einige Bilder warten auf mit detaillierten Hintergründen und wimmelbildartigen Ausmaßen, andere sind reduzierter und lenken den Blick auf die Figuren.

Übrigens sollte man unbedingt die Augen nach Easter Eggs offen halten. Beispielsweise ist uns gleich zu Beginn ein Ottifant im Spielzeug-Sammelsurium aufgefallen.

5 von 5 Preisschilder und eine Leseempfehlung an alle Comic-Fans, die absurd lustige und überraschende Alltagsgeschichten lieben!


Fazit:

Mit viel Herz und Humor in Bild und Dialogen erzählt, bietet diese absurde und herrlich lustige Geschichte ein großartiges Lesevergnügen für Groß und Klein!


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Rezensiertes Buch: "Oma zu verkaufen" aus dem Jahr 2023

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