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Veröffentlicht am 19.05.2024

Spannende Fortsetzung der Grimm-Reihe

Vöglein schweigt
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„Vöglein schweigt“ - das zweite Buch aus der Grimm-Reihe – knüpft unmittelbar an die Geschehnisse aus dem vorherigen Band. Auch in diesem Buch geht es um die geheime Gruppe Grimm und ihre Gräueltaten. ...

„Vöglein schweigt“ - das zweite Buch aus der Grimm-Reihe – knüpft unmittelbar an die Geschehnisse aus dem vorherigen Band. Auch in diesem Buch geht es um die geheime Gruppe Grimm und ihre Gräueltaten.
Genauso wie im bekannten Grimm-Märchen wurde „das Vöglein“ gefangen genommen, doch diesmal erwartet sein sadistischer Peiniger, dass das Vöglein singt. Diese grausamen Szenen sind kaum zu ertragen.
Auch Nora Rothmann ist weiterhin auf der Suche nach dem Täter, der ihre Familie ausgelöscht hat. Dabei gerät sie selber in Lebensgefahr.

Mit dem Thriller bietet Elias Haller eine spannende Fortsetzung der Märchen-Reihe. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn die kurzen Kapitel, die mit einem Cliffhänger enden, spornen zum Weiterlesen an. Auch der ständige Perspektivenwechsel und die interessanten Charaktere, deren Handeln oft in die Irre führt, tragen dazu bei.

Vieles wurde bereits entdeckt, geklärt, einige Täter entlarvt. Doch es bleiben noch einige Fragen offen, die auf notwendige Antworten warten. Noch kennt Nora die ganze Wahrheit über ihre Familie nicht und auch Grimm agiert weiter und bleibt immer noch im Verborgenen. Und welche Rolle spielt die plötzlich aufgetauchte Fiona?
Auf die Auflösung all dieser Rätsels bin ich sehr gespannt.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2024

Café Alba - Interessante Familiengeschichte

Café Alba
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Die Geschichte beginnt im Jahre 1946. Mit der damals 16-jährigen Francesca reisen wir nach Alba, einem malerischen Ort im Piemont, wo sie eine Stelle als Hausmädchen bei der angesehen Familie Milani bekommt. ...

Die Geschichte beginnt im Jahre 1946. Mit der damals 16-jährigen Francesca reisen wir nach Alba, einem malerischen Ort im Piemont, wo sie eine Stelle als Hausmädchen bei der angesehen Familie Milani bekommt. Milanis gehört das gut besuchte Café Alba, in dem zum Kaffee selbstgemachte süße Köstlichkeiten serviert wurden.

Doch die Zeiten sind schwer, es fehlt an vielen Lebensmitteln, die Preise steigen, dazu erleidet die Familie Milani einen schweren Verlust und bald steht das jahrelange Familienunternehmen vor dem Ruin. Mateo, der Sohn Milanis, weiht Francesca in die familiären Probleme ein, denn inzwischen haben die Beiden sich ineinander verliebt und Francesca hilft ihm gerne bei der Herstellung der Torten und Pralinen für das Café.
Es ist auch Francesca, die eine rettende Idee hat, mit der die jungen Leute das Geschäft zu retten versuchen.

Sehr gerne habe ich diese bewegende Geschichte gelesen, Francesca für ihre Tüchtigkeit und Kreativität bewundert. Trotz aller Hindernisse und Vorurteile - sie kommt aus einfachen Verhältnissen und ist „nur“ ein Hausmädchen - bleibt sie ihrem geliebten Mateo und seiner Familie treu, gemeinsam kämpfen sie um den Erhalt des Familienbesitzes.

Genossen habe ich die bildhaften Beschreibungen der wunderschönen Landschaft, des malerischen Ortes Alba mit dem lebhaften Wochenmarkt und des gut besuchten Cafés. Auch die lebendig dargestellten Figuren des Romans überzeugen, man fühlt mit ihnen, freut sich oder leidet mit. Standhaft dagegen musste ich bei den verlockenden Beschreibungen der Vorgänge in der nach Schokolade und den gerösteten Nüssen duftenden Backstube bleiben: hier konnte ich Francescas Ideen und ihre Kreativität bestaunen.

Die erzählte Geschichte ist wie das Leben selbst: voller Überraschungen, Glücks- und Trauermomente. Wunderschön erzählt, interessant und spannend bis zum Ende, auf jeden Fall lesenswert. Auf das Wiedersehen mit Francesca und die Fortsetzung ihrer Geschichte bin ich sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Rotkäppchen in Gefahr

Rotkäppchen lügt
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Inspiriert von den faszinierenden Märchen der Brüder Grimm erinnert Elias Haller in seiner Trilogie auf eine ungewöhnliche Weise an die wohl bekanntesten von ihnen.

Gleich im ersten Band mit dem Titel ...

Inspiriert von den faszinierenden Märchen der Brüder Grimm erinnert Elias Haller in seiner Trilogie auf eine ungewöhnliche Weise an die wohl bekanntesten von ihnen.

Gleich im ersten Band mit dem Titel „Rotkäppchen lügt“ lässt er den bösen Wolf in Berlin grassieren. Den ersten Hinweis auf das grausame Treiben des Wolfes dort erhält Nora Rothmann vom LKA Berlin, die gegen die Korruption- und Polizeiverstöße in eigenen Reihen kämpft. Deswegen wurde sie von den Kollegen im Polizeidienst als „Wölfin“ geschimpft - alles nur ein Zufall?
Merkwürdig ist es auch, dass Noras aktuelle Ermittlungen gegen den pensionierten LKA-Präsidenten auf die dienstliche Anordnung sofort eingestellt werden sollten.

Inzwischen wurden auch die ersten Opfer des Wolfes gefunden. Das Team vom LKA 11 unter der Führung von Kriminalkommissar Konrad König ermittelt. Bei den Ermittlungen kommen die Ereignisse aus der Vergangenheit zum Vorschein, die Nora und ihre vor Jahren ermordete Familie betreffen.

Spannung auf hohem Niveau bietet der Autor in seinem Thriller. Das faszinierende Märchenthema, schonungslos dargestellte Gräueltaten des bösen Wolfes und die spannenden Verwicklungen der Story fesseln und erschrecken zugleich.
Die erzählte Geschichte ist nicht nur nervenaufreibend. Sie lebt von den dramatischen Ereignissen, aber auch von vielen interessanten, authentisch wirkenden Charakteren. Bemerkenswert fand ich die Protagonistin Nora, die zielstrebig und mutig ihre Ziele erreichen will und auf die bissigen Kommentare ihrer Kollegen wenig Wert legt.

Der zum Schluss entlarvte Täter entpuppt sich als wahre Überraschung. Antworten auf die Fragen, die dennoch offenbleiben, hoffe ich in der Fortsetzung der Reihe zu finden.
Eine klare Leseempfehlung für den spannenden Märchen-Thriller.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Hochspannend - Das erste Buch mit Jan Nygård

Schmerzwinter
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Ein anonymer Anruf führt die Polizeibeamten der LKA Hamburg zu einer Stelle im Wald, wo sie eine makabre Entdeckung machen. Zwei Frauenleiche, beide nackt, mit durchgebohrten Händen und Füßen, in denen ...

Ein anonymer Anruf führt die Polizeibeamten der LKA Hamburg zu einer Stelle im Wald, wo sie eine makabre Entdeckung machen. Zwei Frauenleiche, beide nackt, mit durchgebohrten Händen und Füßen, in denen Schrauben und Ösen stecken, saßen im Schnee. Ihre Gesichter stark geschminkt, aufgehübscht. Bei beiden Frauen wurde eine Taschenuhr in der Brust eingesetzt.
Bei der Teambesprechung stellen Ermittler fest, dass es ähnliche Fälle bereits vor zwanzig Jahren gab; der Serienmörder von damals - der sogenannte Puppenmacher - wurde gefasst und sitzt jetzt seine Strafe ab. Jan Nygård, der vor kurzem aus Schweden nach Hamburg kam, ermittelt im aktuellen Fall. Ihm zur Seite steht die Polizeipsychologin Anna Wasmuth.

Das erste Buch mit Jan Nygård ist von Anfang an spannungsgeladen. Sowohl die grausige Inszenierung der Frauenleichen im Schnee, wie auch die Parallelen zu der Mordserie von damals, und auch die Hinweise auf den Puppenmacher sorgen für echte Gänsehautmomente.

Der Autor lässt uns auch dem aktuellen Puppenmacher bei seiner Arbeit zuschauen, seinen Gedankengängen und den Gedanken eines seiner Opfer folgen – diese Szenen zerren an den Nerven, sind schwer zu ertragen.
Hochspannend ist Jans persönliche Geschichte, die nur schnäppchenweise enthüllt wurde. Der leicht aufbrausende Ermittler leidet sehr unter den Ereignissen in seiner Vergangenheit, sorgt sich um seine heranwachsende Tochter, zu der er aktuell keinen guten Draht hat. Bis der Killer sie beide im Visier hat.

Der Thriller mit seiner aktionsreichen, hochspannenden Handlung entwickelt einen Sog, muss in einem Rutsch ausgelesen werden. Auf die Fortsetzung der Reihe bin ich sehr gespannt, hoffe mehr über alle Protagonisten des Romans zu erfahren.
„Schmerzwinter“ bietet spannende Unterhaltung, ist sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Über das Abschiednehmen

Das späte Leben
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„David, David.“ Er strich ihm über Kopf und Rücken, legte den Arm um ihn, zog ihn an sich. „Ich bin noch lange nicht tot. Und wenn ich sterbe und in den Himmel gehe, kommst du mit bis an die Tür, wir verabschieden ...

„David, David.“ Er strich ihm über Kopf und Rücken, legte den Arm um ihn, zog ihn an sich. „Ich bin noch lange nicht tot. Und wenn ich sterbe und in den Himmel gehe, kommst du mit bis an die Tür, wir verabschieden uns, wie wir uns am Kindergarten verabschieden, und ich gehe rein…“ (78)

Martin Brehm ist sechsundsiebzig als er von seinem Arzt die Krebsdiagnose gestellt bekommt. Nun weiß er, dass ihm nur noch wenige Monate zu leben bleiben. Auf diese schreckliche Nachricht reagiert er ziemlich nüchtern und scheinbar gefasst. Eine Chemotherapie lehnt er ab.
Spätabend am Kamin, mit einer Flasche Wein, erzählt er seiner viel jüngeren Frau Ulla von der Diagnose. Sie ist zuerst erschüttert, dann überlegt sie, was sie noch gemeinsam unternehmen können. Wichtig wäre für sie, dass er dem sechsjährigen Sohn David, eine Botschaft hinterlässt.

Tödliche Krankheit, eigentlich ein Todesurteil mit dem Martin sich arrangieren muss – das Thema des Romans ist ernst. Der Autor erzählt darüber sachlich, nüchtern, und dementsprechend ruhig und gelassen liest Ulrich Noethen es vor.
Es fiel mir zuerst schwer, sowohl Martins Reaktion auf die Krebsdiagnose, wie auch seine weitere Vorgehensweise zu verstehen. Kurios fand ich Martins Brief an seinen Sohn, in dem er über philosophische Themen schreibt. Er hat ihn eigentlich für sich selbst geschrieben, und das merkt er schließlich auch.

Doch wie sollte man die knappe Restzeit seines Lebens nutzen? Was kann man überhaupt noch tun, wenn die schleichende Krankheit an den Kräften zerrt? Wie kann man seine Liebsten darauf vorbereiten und vor den Folgen schützen?
Es sind gravierende Fragen, auf die jeder von uns unterschiedlich antworten würde. Umso mehr war ich auf Martins Entscheidungen, auf seine Handlungen gespannt. Nicht immer konnte mich sein Verhalten überzeugen, aber es hat mich bewegt und nachdenklich gestimmt.
Die empathi
sche Art und Weise, mit der Ulrich Noethen, der Sprecher des Buches, es vorträgt, hat dazu beigetragen, dass ich beim Zuhören in die Geschichte versunken bin.
Das Buch und Hörbuch sind wärmstens zu empfehlen.

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