Der Autor war sichtlich bemüht
Sie zu strafen und zu richten"Sie zu Strafen und zu Richten" von Luke Delaney ist der vierte Teil einer Reihe um den Mordermittler DI Sean Corrigan. Ich habe die anderen Teile nicht gelesen. Für das Verständnis der Geschichte ist ...
"Sie zu Strafen und zu Richten" von Luke Delaney ist der vierte Teil einer Reihe um den Mordermittler DI Sean Corrigan. Ich habe die anderen Teile nicht gelesen. Für das Verständnis der Geschichte ist es auch nicht erforderlich, allerdings werden die Akteure nicht mehr groß vorgestellt und es werden auch viele Anspielungen zu früheren Fällen und Ereignissen gemacht. Zudem wird immer wieder von einer bevorstehenden Gerichtsverhandlung gesprochen, von der man ohne die vorherigen Bücher nichts weiß.
Das Cover ist ganz einfach gehalten, wie es oft bei Thrillern der Fall ist. Der Autor ist in orange und der Titel in schwarz geschrieben und das vor eine weißen Wand.
Die Geschichte:
Ein Mann entführt eine große Nummer des Finanzsektors und präsentiert ihn öffentlich im Internet. Er spielt sich als Rächer des kleinen Volkes auf und führt eine Verhandlung in der er seinem Opfer die Bankenkriese vorwirft. Anschließend lässt er seine Zuschauer abstimmen ob sein Opfer schuldig ist oder nicht.
DI Sean Corrigan und sein Team jagen den Rächer und bekommen, je länger die Ermittlungen dauern, sehr viel Druck von oben zu spühren. Dabei geht es gar nicht um etwaige weitere Opfer, sondern nur um das schlechte Ansehen und damit verbundenen politischen Einbußen. Der Reporter Jackson nimmt Kontakt zu dem Killer auf und interessiert sich ebenfalls nicht für die Ofer, sondern nur für die Story und ein daraus resultierendes Buch mit den dazugehörigen Einnahmen und dem Ruhm. Es werden aber auch ein paar der Zuschauer vorgestellt aus dem schuldig und dem nicht schuldig Sektor. Meiner Meinung nach machen ein paar der Zuschauer die größte persönliche Entwicklung durch.
DI Sean Corrigan ist ein sturer Sonderermittler der die Gabe besitzt sich in den Täter hineinversetzen zu können, was ihn diesesmal nicht gelingen wil. Er ist sehr verbissen und interessierrt sich nur noch für seinen Fall und nicht mehr für die Menschen die ihm nahe stehen.
Meine Meinung:
Die Story ist wirklich gut und man hätte da eine Menge raus machen können, was Delaney nicht gelungen ist. Er gibt sich zu viel mit den einzelnen Figuren ab, aber viel zu oberflächig, so dass man als Leser keinen Bezug zu den Figuren aufbauen kann. Der Killer und seine Opfer kommen dabei leider auch zu kurz, so dass die Geschichte nicht so gut rüber kommt. Im letzten viertel des Buches kommen vor allem viele Andeutungen die nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun haben und nicht weiter ausgeführt werden, damit Delaney was hat um einen fünften Teil zu schreiben.
Wer die ersten Teile gelesen hat, sollte auch diesen Teil lesen, alle anderen müssen es nicht zwingend.