Cover-Bild Der Wind kennt meinen Namen
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
25,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 22.04.2024
  • ISBN: 9783844550245
Isabel Allende

Der Wind kennt meinen Namen

Eva Mattes (Sprecher), Laura Maire (Sprecher), Svenja Becker (Übersetzer)

Bestsellerautorin Isabel Allende (»Violeta«) verknüpft Gegenwart und Vergangenheit in zwei unvergesslichen Figuren und ihren LebensgeschichtenWien, 1938. Österreich ist von den Nazis besetzt. Samuel Adler ist fünf Jahre alt, als sein Vater in der Kristallnacht verschwindet. Um seine Sicherheit besorgt organisiert ihm seine Mutter den Platz in einem Kindertransport nach England. Er steigt allein ein, mit nichts als etwas Kleidung und seiner Geige.Arizona, 2019. Achtzig Jahre später steigen Anita Díaz und ihre Mutter in einen Zug, um der drohenden Gefahr in El Salvador zu entkommen und in den Vereinigten Staaten Zuflucht zu suchen. Doch ihre Ankunft fällt in die Zeit der neuen Politik der Familientrennung. Die siebenjährige Anita findet sich allein in einem Lager wieder. Sie flüchtet vor der harten Realität und träumt sich in eine magische Fantasiewelt namens Azabahar. Währenddessen bittet Selena Durán, eine junge Sozialarbeiterin, einen erfolgreichen Anwalt um Hilfe, um Anitas Mutter ausfindig zu machen.Isabel Allende erzählt in der Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart die Geschichte zweier unvergesslicher Figuren, die sich beide auf der Suche nach Familie und Heimat befinden, und von Menschen, die trotz großer Widerstände nie aufhören zu träumen.Ungekürzte Lesung mit Eva Mattes, Laura Maire9h 14min

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2024

Ein sehr intensives Buch

0

Mit "Der Wind kennt meinen Namen" liegt das nächste Wunderwerk der Literatur von Isabel Allende vor, das vom ersten Moment an unter die Haut geht und die Leserinnen so schnell nicht wieder los lässt. Im ...

Mit "Der Wind kennt meinen Namen" liegt das nächste Wunderwerk der Literatur von Isabel Allende vor, das vom ersten Moment an unter die Haut geht und die Leserinnen so schnell nicht wieder los lässt. Im Mittelpunkt stehen die Schicksale von drei Menschen, drei Generationen, die aber mit dem Thema Flucht viele Gemeinsamkeiten haben. Als Leserinnen lernen wir mit Samuel Adler einen Jungen kennen, der vor den Nationalsozialist*innen Ende der 1930er Jahre nach Großbritannien fliehen musste. Mit Letizia Cordero eine junge Frau, die 1982 nach einem Massaker in ihrem Heimatort El Mozote in El Salvador in die USA floh. Und mit Anita ein kleines Mädchen, dass den Trennungen von Eltern und Kindern nach dem Grenzübetritt in die USA zum Opfer viel. Drei Schicksale, drei starke Persönlichkeiten und drei Blickwinkel auf die Grausamkeit dieser Welt. Es gibt wenige Bücher, die ich so oft unterbrechen musste wie dieses hier, da ich Zeit brauchte, das Gelesene zu verarbeiten. Die Charaktere werden sehr detailiert herausgearbeit und ihre Menschlichkeit kommt trotz ihrer jeweiligen Traumata gut zur Geltung. Das Buch ist auch ein Aufruf nicht weg zu schauen und zu helfen, wo es nötig ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2024

Ein bewegendes, erschütterndes Buch

0

Isabel Allende legt mit diesem Alterswerk eine sehr beeindruckende und auch belastende Geschichte vor. Sie schreibt von der Progromnacht in Wien, dem Massaker von El Mozoto in San Salvador, der Trennung ...

Isabel Allende legt mit diesem Alterswerk eine sehr beeindruckende und auch belastende Geschichte vor. Sie schreibt von der Progromnacht in Wien, dem Massaker von El Mozoto in San Salvador, der Trennung von Eltern und Kindern an der Grenze USA/Mexiko, dem Horrorhaus von San Salvador und dem Leben in der Covid-Zeit. In diese geschichtlichen Ereignisse sind die traumatischen Erlebnisse und Lebenswege einiger Kinder eingebettet.

Samuel Adler überlebte den 2. Weltkrieg, weil er in den Kinderzug von Wien nach London gesetzt wurde. Er litt sein Leben lang am Verlust seiner Eltern und an einer gewissen Einsamkeit. Leticia Cordero überlebte durch einen Zufall das Massaker von El Mozoto und die kleine, halbblinde Anita wartete an der Grenze Mexiko/USA sehnsüchtig auf ihre Mutter Marisol. Die verschiedenen Erzählstränge werden am Schluss des Buches gekonnt zusammengefügt.

Ich mag den Schreibstil von Isabel Allende sehr. Sie schreibt flüssig, die Geschichte ist fesselnd und dank den historischen, gut recherchierten Ereignisse sehr interessant und spannend. Ich hätte gerne noch mehr über die verschiedenen Protagonisten gelesen, schade ist das Buch nicht doppelt so dick.

Schwerer Stoff, aber eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2024

Auf der Flucht

0

„Es gibt einen Stern, (…), und er ist besser als der Himmel, weil man nicht sterben muss, um hinzukommen“ (Anita Diaz)
Der neue Roman der Bestsellerautorin Isabel Allende hat mich nicht enttäuscht.
Die ...

„Es gibt einen Stern, (…), und er ist besser als der Himmel, weil man nicht sterben muss, um hinzukommen“ (Anita Diaz)
Der neue Roman der Bestsellerautorin Isabel Allende hat mich nicht enttäuscht.
Die Geschichte handelt u. a. von Samuel Adler, der 1938 als jüdisches Kind alleine aus Österreich fliehen muss, weiters von Anita Diaz, die 2019 mit ihrer Mutter Marisol von der Gewalt, die in ihrem Heimatland El Salvador herrscht, flüchten muss.
Weitere Personen wie die Haushälterin Leticia Cordero, die sozial engagierte Selena Doran und der Anwalt Frank Angileri fließen in die Geschichte ein.
Das Buch von Isabel Allende hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen.
Leider sind Flucht, Heimatlosigkeit, Verlust, Gewalt, etc. nach wie vor Themen, die die gesamte Welt beschäftigen.

Auf alle Fälle lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2024

Ein unbeschreiblicher Liebesbrief an die Liebe und das Leben

0

Ein unbeschreiblicher Liebesbrief an die Liebe und das Leben

Der alte Herr Samuel, vergleicht im 1. Drittel des Romans die Persönlichkeit seiner verstorbenen Frau Nadine mit dem Bild einer Weberin, weil ...

Ein unbeschreiblicher Liebesbrief an die Liebe und das Leben

Der alte Herr Samuel, vergleicht im 1. Drittel des Romans die Persönlichkeit seiner verstorbenen Frau Nadine mit dem Bild einer Weberin, weil Nadine ihr Leben damit zubrachte, Menschen und ihre Geschichten zusammenzuführen und miteinander zu verweben.
Und genau das trifft auf diese Buch von Isabel Allende zu, die es in dieser Geschichte auf gefühlvolle Weise versteht, die Lebenslinien des Holocaust- Weisen Samuel, des von der Mutter getrennten Flüchtlingsmädchens Anita und den beiden Helfern Leticia und Frank zu einem Gesamtkunstwerk zu verweben. Ein Buch, was es auf vielfältige und poetische Art versteht, den europäischen und südamerikanischen Lebensstil zu verschmelzen.
Ich habe dieses Buch und seinen ruhigen und trotzdem eindringlichen Erzählstil sehr genossen. Es wird getragen von Leticia, einer starken und temperamentvollen Frau, die sich den Geister ihrer Vergangenheit stellen muss, um in Zukunft glücklich zu sein. Und Samuel, der erkennt, dass er aus der Vergangenheit ins Leben zurückkehren muss, wenn er diese Welt nicht „in einem Staubwölkchen verlassen will, was im Morgenlicht verflogen sein wird.
Eine Geschichte, die mir gezeigt hat, dass Mut belohnt wird auch wenn man die Konsequenzen seiner Entscheidungen zu tragen hat - ein unbeschreiblicher Liebesbrief an die Liebe und das Leben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2024

Die Geister ihrer Lieben

0

Die Geschichte beginnt 1938 in Wien. Österreich ist von den Nationalsozialisten besetzt. Ein kleiner jüdischer Junge wird von seinen Eltern getrennt. Der 6-jährige Samuel wird mit dem Kinderzug ...

Die Geschichte beginnt 1938 in Wien. Österreich ist von den Nationalsozialisten besetzt. Ein kleiner jüdischer Junge wird von seinen Eltern getrennt. Der 6-jährige Samuel wird mit dem Kinderzug nach England gebracht. Ihm bleiben nur eine Geige und die Erinnerung an seine Eltern, die er niemals wieder sieht.
Fast 80 Jahre später wird Anita, ein fünfjährigen Mädchen an der mexikanisch-amerikanischen Grenze von ihrer Mutter getrennt. Beide flüchten vor der brutalen Welt in El Savador.
Obwohl zwischen beiden Ereignissen acht Jahrezente auseinander liegen, sind sie miteinander verbunden.
Zwei geschundene Seelen, die nach Hilfe schreien. Die angehende Juristin Selena sucht fieberhaft nach Anitas Mutter. Ereilt Anita zum Schluss das gleiche Schicksal wie Samuel.
Isabel Allende hat mit ihrem neuen Buch zwei weltpolitische Ereignisse verbunden. Das eine liegt noch gar nicht so lange zurück, das andere haben 6 Millionen Menschen nicht überlebt.
Ihre Erzählung geht in jeder Zeile und auch was wir dazwischen lesen können unter die Haut. Und über allem herrscht ein großes Wort: Pandemie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere