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Veröffentlicht am 19.10.2017

Gelungene Fortsetzung einer Serie mit ordentlich Suchtpotential

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 3 - In den Trümmern (Bände 7-9)
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In diesem Hardcover sind die Bände 7 bis 9 der monatlich als E-Book erscheinenden All-Age Krimiserie "Ein M.O.R.D.s-Team" versammelt. Die Reihe richtet sich zwar an Leser ab 12 Jahren, ist aber keine reine ...

In diesem Hardcover sind die Bände 7 bis 9 der monatlich als E-Book erscheinenden All-Age Krimiserie "Ein M.O.R.D.s-Team" versammelt. Die Reihe richtet sich zwar an Leser ab 12 Jahren, ist aber keine reine Jugendserie, sondern kann durchaus auch Leser eines etwas älteren Jahrganges in seinen Bann ziehen.

Das Mords-Team wird in erster Linie von Mason, Olivia, Randy und Danielle gebildet, die sich in den Kopf gesetzt haben, den Mörder von Marietta King, einer Schülerin ihrer Schule, die 1984 unter bislang ungeklärten Umständen ermordet wurde, zu finden. Zu Mariettas damaligen engen Freundeskreis gehörten auch Masons Vater Jamie und Danielles Mutter Shannon. Im Verlaufe des achten Bandes gesellt sich nun noch die Journalistin Sonja Walker zur Riege der Ermittler hinzu.

Die Serie verfolgt das Konzept der vertikalen Erzählweise, das auch schon aus diversen amerikanischen Krimiserien bekannt ist, in letzter Zeit aber auch immer öfter in deutschen Serien und auch dem Tatort zur Anwendung kommt.
Jeder Band enthält einen grundsätzlich in sich abgeschloßenen Fall und liefert zugleich weitere Hinweise und Indizien zum großen Fall, dessen Auflösung aber erst zu einem späteren Zeitpunkt zu erwarten ist. Durch die gelungene Umsetzung dieses Konzeptes entwickelt die Serie ein enormes Suchtpotential, das seine Leser quasi zum Weiterlesen zwingt.
Es empfiehlt sich aber in jedem Fall, die Serie von Beginn an zu lesen, da der Einstieg in die komplexen Zusammenhänge und die unterschiedlichen Zeitebenen der Geschichte trotz der kurzen Zusammenfassung zu Beginn des Buches und des Glossars bzw. Personenregisters am Ende mit jedem Band schwieriger wird.

Wie schon die ersten beiden Hardcover überzeugt auch der dritte Band wieder durch seine gut konstruierten Geschichten, interessante Charaktere und einen flotten Schreibstil.
Band 7 schließt direkt an den großen Cliffhanger des Vorgängers an und schildert die dramatischen Ereignisse nach der Bombenexplosion in der Highschool von Barrington Cove. Dieser Band gehört für mich bisher zu den absoluten Highlights der Serie.
In den nachfolgenden beiden Bänden beruhigt sich das Geschehen wieder ein wenig, ohne dabei allerdings groß an Spannung zu verlieren, hier stehen dann allerdings die Ermittlungen im Fall Marietta King wieder stärker im Mittelpunkt.

Überzeugende Fortsetzung, die zwar weiterhin noch etwas Luft nach oben lässt, zugleich aber auch über eine Menge Potential verfügt.

Im vierten Hardcover soll nun der Fall Marietta King zum Abschluß gebracht werden. Auf die Auflösung bin ich schon sehr gespannt, da ich trotz einiger neuer Indizien aus diesem Buch immer noch keine heiße Spur zur Identität des Mörders habe.

Veröffentlicht am 19.10.2017

Spannende Fortsetzung der Thriller - Reihe mit Carsten Sanders und Mandy Kolwicz

Das Blutspiel
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Auch der zweite Thriller mit Carsten Sanders vom LKA Niedersachsen und seiner Kollegin Mandy Kolwicz vom LKA Sachsen-Anhalt hat es wieder in sich. Vorkenntnisse aus dem ersten Band "Die Stunde der Flammen" ...

Auch der zweite Thriller mit Carsten Sanders vom LKA Niedersachsen und seiner Kollegin Mandy Kolwicz vom LKA Sachsen-Anhalt hat es wieder in sich. Vorkenntnisse aus dem ersten Band "Die Stunde der Flammen" sind dabei nicht erforderlich, alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne den Lesefluß zu stören.

Nachdem der erste Band in der Region rund um den Brocken angesiedelt war, verlagert sich das Geschehen diesmal Richtung Niedersachsen, genauer gesagt nach Braunschweig und Umgebung.
Ein mysteriöser Leichenfund in einem Waldstück nahe Peine führt die Ermittler dabei auf die Spur einer skrupellosen und weltweit operierenden Organisation mit einer blutigen Geschäftidee.

Der Autor Hardy Crueger versteht sein Handwerk. Mit hohem Erzähltempo und einem packenden Schreibstil treibt er seine clever konstruierte Geschichte voran und lässt sie schließlich in einem spektakulären Showdown münden. Dort führt er die diversen kleineren Nebenstränge mit dem Hauptstrang um die Ermittler zusammen und verknüpft dabei die einzelnen Fäden der Geschichte zu einem insgesamt überzeugenden Gesamtbild.
Beim finalen Schlußakt ist es allerdings wie im ersten Band wieder die arme Mandy, der besonders übel mitgespielt wird. Hier hätte ich mir etwas mehr "Gleichberechtigung" unter den Ermittlern gewünscht.
Leichte Schwächen weist das Buch bei der Charakterisierung seiner Protagonisten auf. Ist diese bei den beiden Ermittlern noch ziemlich gelungen, so das beide gegenüber dem Vorgänger noch einmal deutlich an Kontur zulegen können, sind einige der Nebenfiguren doch ein wenig zu schablonenhaft geraten und bedienen etwas zu deutlich die üblichen Klischees des Krimigenre.
Insgesamt überwiegen aber die positiven Eindrücke, so das das Lesevergnügen durch diesen Umstand kaum beeinträchtigt wird.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Überzeugender und stimmiger Spionageroman im klassischen Stil , der aber doch auch leichte Schwächen aufweist

Das Schattencorps
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Der Autor Bernd Ohm legt mit seinem zweiten Buch einen klassischen Spionageroman vor, der mich zwar unter dem Strich überzeugen konnte, aber dennoch auch leichte Schwächen aufweist.

Im Mittelpunkt der ...

Der Autor Bernd Ohm legt mit seinem zweiten Buch einen klassischen Spionageroman vor, der mich zwar unter dem Strich überzeugen konnte, aber dennoch auch leichte Schwächen aufweist.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Taucher Hans Barkhusen, der nach dem Ende des 2. Weltkrieges den Boden unter den Füßen verloren hat und nun im Hamburg des Jahres 1962 ziemlich desillusioniert vor sich hinlebt und von einem Leben in Australien träumt. Als seine Vergangenheit wieder zum Leben erwacht und er in die abenteuerliche Suche nach dem sagenumwobenen "Rommel-Schatz" im Mittelmeer verwickelt wird, ergibt sich urplötzlich die Chance, seinem Leben doch noch eine neue Richtung zu verschaffen. Doch in Italien stellt Hans fest, das sich hinter der Schatzsuche wesentlich mehr verbirgt und dabei sogar der Friede der Welt auf dem Spiel steht . Wem kann Hans in dieser Situation nun noch trauen ?

Der Autor versteht es, kontinuierlich Spannung aufzubauen und diese dann auf hohem Niveau zu halten. Die gelungenen Beschreibungen von Land und Leuten zeugen zudem von einer sorgfältigen Recherchearbeit und kurbeln das Kopfkino beim Lesen mächtig an. Der Schreibstil ist eindringlich, aber dennoch flüssig zu lesen. Auch der Aufbau der Geschichte weiß zu überzeugen, einige überraschenden Wendungen lenken das Geschehen immer wieder in eine neue Richtung.
Die Charakterisierung der Protagonisten ist zwar ebenfalls grundsätzlich gelungen, hier bleibt aber zu vieles aus der Vergangenheit der einzelnen Personen im Unklaren bzw. wird nur angedeutet. Dies gilt im Besonderen gerade für die Hauptfigur Hans Barkhusen, dessen Vorgeschichte seltsam schwammig bleibt und mir so den Zugang zu der Figur doch ziemlich erschwert hat.

So konnte mich die Geschichte zwar gut unterhalten, auch das Flair der 60er-Jahre wird gut getroffen und sorgt so für ein stimmiges Setting, emotional packen konnte mich das Buch aber nicht so richtig, so das ich beim Lesen weitesgehend nur die Rolle des neutralen Beobachters einnehmen konnte.

Die beim Klappentext vorgenommene Verknüpfung mit dem nazionalsozialistischen Untergrund (NSU) unserer Zeit mag zudem marketingtechnisch ja durchaus seine Berechtigung haben, wird der Geschichte des Buches aber nicht wirklich gerecht. Diesen reißerischen Vergleich haben das Buch und seine Geschichte meiner Meinung auch gar nicht nötig.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Vielversprechender Auftakt einer neuen Steampunk-Serie mit Suchtfaktor

Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt
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In diesem Taschenbuch sind die ersten 3 Bände der monatlich als E-Book erscheinenden Steampunk-Serie Frost & Payne versammelt.

Im Mittelpunkt der Serie stehen die ehemalige Diebin Lydia Frost, die nun ...

In diesem Taschenbuch sind die ersten 3 Bände der monatlich als E-Book erscheinenden Steampunk-Serie Frost & Payne versammelt.

Im Mittelpunkt der Serie stehen die ehemalige Diebin Lydia Frost, die nun im London des Jahres 1885 eine Agentur für Verlorenes und Vermisstes betreibt, und der Amerikaner und ehemalige Pinkerton-Agent Jackson Payne, der seiner Frau Cecilia nach London gefolgt ist und sich dort nun auf der verzweifelten Suche nach seiner entführten Tochter Annabelle befindet. Als die beiden im Zuge einer Ermittlung aufeinandertreffen und sich als erstaunlich gutes Team entpuppen, macht Lydia Jackson das Angebot, in die Agentur einzusteigen und ihn zugleich bei seiner Suche zu unterstützen.

Die Autorin Luzia Pfyl bewältigt den für einen Serienauftakt typischen Spagat zwischen einer sorgfältigen Einführung der Personen, ihrer Hintergründe und des zugehörigen Settings der Geschichte und dem gleichzeitigen Erzählen einer spannenden und interessanten Geschichte, die Lust aufs Weiterlesen macht, ziemlich souverän. Mit einem flüssigen und lockeren Schreibstil und gelungenen, sehr bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino auf Hochtouren laufen lassen, breitet sie eine phantastische Welt vor ihren Lesern aus, die von Beginn an reichlich Potential für spannende Geschichten verspricht.

Die einzelnen Bände der Serie erzählen jeweils eine mehr oder weniger in sich abgeschlossene Geschichte, tragen aber zugleich auch immer weitere Puzzlestücke zur großen Hintergrundgeschichte um die mechanischen Kinder, deren Leichen nach längerer Unterbrechung nun wieder am Ufer der Themse gefunden werden, bei. Da Lydia Frost selber über ein mechanisches Herz verfügt und keine Erinnerung daran hat, wie und wo sie es erhalten hat, zeigt sich schnell, das es zwischen ihr und den Kindern eine Verbindung geben muss.

Ein vielversprechneder Serienauftakt, der Lust auf mehr macht, insgesamt aber durchaus auch noch ein wenig Steigerungspotential lässt.
Der fiese Cliffhanger am Ende des dritten Bandes verstärkt den so schon vorhandenen Suchtfaktor zudem noch um einiges.

Veröffentlicht am 13.10.2017

Spannende Mördersuche in der ehemaligen deutschen Kolonie Namibia

Mord am Waterberg
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Die Autorinnen Almut Hielscher und Uta König liefern mit ihrem Erstlingswerk nicht nur einen spannenden Kriminalroman ab, sondern gewähren zugleich interessante Einblicke in die aktuelle Situation der ...

Die Autorinnen Almut Hielscher und Uta König liefern mit ihrem Erstlingswerk nicht nur einen spannenden Kriminalroman ab, sondern gewähren zugleich interessante Einblicke in die aktuelle Situation der ehemaligen deutschen Kolonie Namibia und seiner Bewohner. Dem Buch merkt man die gute und sorgfältige Recherchearbeit der Autorinnen jederzeit an, eine Zeittafel zur Geschichte Namibias am Ende rundet die Informationen aus dem Roman zudem noch hervorragend ab.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Katrin Sattler, die eigentlich nur die Leiche ihrer Schwester nach Deutschland überführen will. Anna hat als Entwicklungshelferin in Namibia gearbeitet und ist offenbar von einem 17-jährigen Einheimischen erschlagen worden.
Schnell merkt Katrin aber, das an dieser Geschichte etwas nicht stimmen kann und so begibt sie sich selber auf die Spuren ihrer Schwester und versucht so, ihren wahren Mörder zu finden.

Gerät der Kriminalfall streckenweise doch eher konventionell, besticht das Buch vor allem durch sein gelungenes Setting und die überzeugenden Beschreibungen von Land und Leuten, bei denen die Autorinnen auch weitestgehend auf die üblichen Klischees zum afrikanischen Kontinent verzichten.
Der Schreibstil ist angenehm, das Erzähltempo eher gemächlich, sorgt aber dennoch für einen stetigen Spannungsaufbau, der schlußendlich in einer überzeugenden und glaubwürdigen Auflösung gipfelt, die auch einen ordentlichen Schuß Tragik beinhaltet.

Wer ein Faible für den afrikanischen Kontinent hat und sich gerne spannend unterhalten lässt, ist bei diesem Buch genau richtig.