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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2024

Neutrale 2,5 Sterne

Wie Inseln im Licht
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Klappentext:

„Als ihre kleine Schwester verschwindet, ist Zoey selbst noch ein Kind. Jetzt, zwanzig Jahre später, sind ihre Erinnerungen daran bruchstückhaft und widersprüchlich. Warum wurde nie nach ...

Klappentext:

„Als ihre kleine Schwester verschwindet, ist Zoey selbst noch ein Kind. Jetzt, zwanzig Jahre später, sind ihre Erinnerungen daran bruchstückhaft und widersprüchlich. Warum wurde nie nach der Schwester gesucht? Nach dem Tod der Mutter reist Zoey an die französische Atlantikküste, wo sie zu dritt gelebt haben, bevor diese eine Nacht alles veränderte. Zoey ahnt: Sie muss ihre Erinnerungen neu sortieren, die wie Inseln im Licht aus dem Meer ragen und die tief unter der Oberfläche miteinander verbunden sind.“



Ich muss gestehen, ich hatte wahrlich Mühe mit diesem Werk. Oft waren die Zusammenhänge wirr und etwas chaotisch, die Hauptprotagonistin Zoey erschien mir stets sehr distanziert zum Leser selbst (mag sein dass es so gewollt war) was aber leider auch generell einen unterkühlten Dauerton im ganzen Buch mit sich brachte. Zoey wirkte für mich stets wie eine ewig Suchende, die nie richtig angekommen zu sein schien obwohl dies ja so beschrieben wurde. Sie verschanzte sich regelrecht in verschiedenste Aufgaben und übersah sich selbst stets dabei. Nochmal, vielleicht war das alles so von der Autorin gewollt, aber mir persönlich war es alles zu unklar, zu undeutlich. Einerseits wird das Thema lesbisch zu sein behandelt, es geht aber auch um Trauerbewältigung, um eine extrem fragwürdige Art Mutter-Tochter-Beziehung sowie um die Suche nach dem eigenen inneren Frieden. Viele Themen die zu wirr zusammengewürfelt wurden und nie so richtig explizit beleuchtet wurden. Autorin Franziska Gänsler wird mit diesem Buch sicherlich Leser finden aber ich gehöre leider nicht dazu. Mit fehlte hier Fokus und irgendwie auch Wärme von Zoey selbst und vielleicht auch gerade für sie. Kurzum: ich wurde nicht wirklich warm mit dieser Story, deshalb gibt es 2,5 neutrale Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 21.04.2024

2,5 neutrale Sterne

Der Ruf des Sommers
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Klappentext:

„Mauersegler legen bis zu 50.000 Kilometer pro Jahr fliegend zurück, können im Flug schlafen, und wo sie sind, ist Sommer: Sie sind weitgereiste Weltenbummler; ihr Verhalten ist so faszinierend ...

Klappentext:

„Mauersegler legen bis zu 50.000 Kilometer pro Jahr fliegend zurück, können im Flug schlafen, und wo sie sind, ist Sommer: Sie sind weitgereiste Weltenbummler; ihr Verhalten ist so faszinierend wie universell.

Zwölf Monate lang folgt Charles Foster seinen Lieblingstieren. Er beobachtet, wie sie sich in Mosambik für den Flug gen Norden bereitmachen, verfolgt ihren Ritt auf dem Scirocco, der von der Sahara Richtung Mittelmeer fegt, und ihre Ankunft in Südeuropa. In England sieht er zu, wie die faszinierenden Vögel sesshaft werden und ihren Nachwuchs großziehen, um anschließend nach Afrika zurückzukehren.“



Ich bin ja ein sehr großer Fan von Natur- sowie Tierliteratur jeglicher Art und Vogelbeobachtung ist bei mir ein ganz großes Steckenpferd. Zudem bin ich regelrecht beseelt von den Autoren John Lewis-Stempel sowie Stephan Moss. Beide schreiben einzigartig über die Natur und ihr Bewohner. Ein Buch von Charles Foster hatte ich bisher nicht gelesen. Sein Buch „Der Ruf des Sommers“ rund um Mauersegler, seine (vermeintlichen) Lieblingsvögel, sollte nun mein Leseportfolio erweitern. Was soll ich sagen? Da ich alle Vogelbücher von Stephan Moss auf Deutsch sowie Englisch gelesen habe, bleibt es nicht aus, diese mit diesem Werk hier zu vergleichen. Ist das gerecht? Ich denke man macht es automatisch. Dennoch wollte ich ohne Vorurteile dieses Buch lesen und hielt mich stets mit Vergleichen zurück. Fazit: Fosters Schreibstil ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Er beschreibt zwar passender Weise in zwölf Kapiteln, also den zwölf Monaten, je etwas über seine „Lieblinge“, die Mauersegler, aber dennoch verzettelt er sich in zu vielen Phrasen und des öfteren auch in seinen Wuttiraden über die Menschheit selbst. Einerseits konnte ich Foster verstehen aber dafür bedarf es nicht ein Buch um seinen Ärger Luft zu machen, das geht auch anders. Als Hobbyornithologin habe ich hier nicht wirklich Neues erfahren. Natürlich gab es viele interessante Parts im Buch aber dennoch ist Fosters Einstellung zu den Vögeln selbst und dann eben zu seiner Art dies niederzuschreiben irgendwie seltsam. Mich konnte das Buch leider wenig begeistern und nicht wirklich abholen, da mich nunmal der eigenwillige Schreibstil wirklich genervt hat. Kurzum: 2,5 neutrale Sterne.

Veröffentlicht am 21.04.2024

2,5 neutrale Sterne

Das Fenster zur Welt
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Klappentext:

„…Er ist ein junger britischer Soldat, sie ist eine sechzigjährige Kunsthistorikerin, die ihre geliebten Gemälde vor den Bomben des zweiten Weltkriegs bewahren will. Ein einziger Abend eröffnet ...

Klappentext:

„…Er ist ein junger britischer Soldat, sie ist eine sechzigjährige Kunsthistorikerin, die ihre geliebten Gemälde vor den Bomben des zweiten Weltkriegs bewahren will. Ein einziger Abend eröffnet Ulysses eine Sichtweise auf die Welt, die ihn für immer verändert. Nach dem Krieg kehrt er aus Florenz in seine Heimat London zurück, zu den alten Bekannten, die sich täglich in Col's Pub treffen. Dort wartet auch Peg, die Liebe seines Lebens, die ihr Herz aber an einen amerikanischen Soldaten verloren hat. Ulysses hofft auf einen Neuanfang. Da ihn seine Jahre in Italien nie loslassen, bricht er in ein ungewisses Abenteuer auf: ein Leben in Florenz. Im Gepäck hat er nicht nur Pegs Tochter Alys, sondern auch den alten Cress und den Papagei Claude...“



Ich muss gleich zu Beginn gestehen, ich hatte andere Erwartungen an diese Geschichte. Welche? Ich kann es nichtmal genau benennen aber vielleicht war ich auch von dem hübschen Cover geblendet. Was erwartet nun den Leser hier? Winmans Geschichte befasst sich mit sehr vielen Themen: Kriegsgeschehen, Suche nach Heimat, Suche nach der großen Liebe, neuen Erkenntnissen, neuen Lebenswegen, neuen Welten. Für meine Begriffe war es irgendwie zu viel von allem und deshalb zog sich diese Geschichte auch gefühlt ewig in die Länge. Wie einige kritische Leser schon bemerkten: mal ist ein schöner Lesefluss da, mal zieht es sich wie Kaugummi und man hat Mühe am Ball zu bleiben denn, und das muss man klar benennen, einen richtigen Fluss bzw. roten Faden hat diese Geschichte hier nicht. Es geschieht wenig und dies zieht sich für meine Begriffe viel zu sehr in die Länge. Ulysses ist unser Hauptprotagonist und führt gewisser Maßen durch die Geschichte. Ich fand ihn sympathisch aber nicht mitreißend. Seine Geschichte hat ein besonderes Flair, ja, aber es fließen halt zu viele Faktoren mit ein um sich genau auf ihn zu fokussieren. Nach dem Krieg scheint er irgendwie Heimatlos und startet schlussendlich in Florenz nochmal neu. All seine Hoffnung liegt nun dort. Ähnlich wie beim Roulette. Er hat eine besondere Verbindung zu Florenz, die uns Lesern zu Teil wird. Diesen Weg beschreitet er nicht allein und da wurde es dann auch etwas abstrus für meine Begriffe. Zudem wird immer mal wieder in den Zeiten gewechselt, welches doch recht viel Mühe macht dann den Verlauf weiter zu erkennen. Der Roman ist extrem prall gefüllt mit geschichtlichen Ereignisse, verdammt vielen Ereignissen unserer Darsteller, vielen Lebensgeschichten und zu vielen langatmigen Stellen trotz dieser Fülle. Alles zusammen war für meine Begriffe nicht sinnig verteilt. Ein Drittel des Buches hätte man kürzen können. Einige Parts kann man auch problemlos quer lesen ohne etwas vom Inhalt zu verlieren. Das sagt eigentlich alles über das Buch aus. Wenn „quer lesen“ funktioniert, ist es kein Knaller. Ich vergebe hier 2,5 neutrale Sterne.

Veröffentlicht am 11.04.2024

Neutrale 2,5 Sterne

Nudeln Nudeln Nudeln
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Klappentext:

„Ultimativer Nudelspaß für alle!



Inspiriert von den Küchen Asiens, Italiens und der USA lassen die

75 kreativen Rezepte in diesem Kochbuch die Herzen von Nudelfans höherschlagen: von ...

Klappentext:

„Ultimativer Nudelspaß für alle!



Inspiriert von den Küchen Asiens, Italiens und der USA lassen die

75 kreativen Rezepte in diesem Kochbuch die Herzen von Nudelfans höherschlagen: von Seelenschmeichlern wie Auberginen-Lasagne und Philly Cheesesteak Mezemen bis zu easy Feierabendrezepten wie gebratenen Kimchi-Udon und veganem Laksa. Und damit nicht genug: Mit selbst gemachter Pasta, gepimpten Instant-Ramen oder perfekt gebratenen Wok-Nudeln werden die Koch-Skills auf ein neues Level gehoben.



Inspirierende und einfache Nudelrezepte für jede Lebenslage



- die besten Rezepte aus der ganzen Welt:

Von klassisch bis trendig, cremig bis schlürfig und von mild bis scharf ist für jeden Geschmack etwas dabei

- Ratzfatz zum Nudel-Profi

mit Rezepten und Tipps für selbst gemachte Wantans, kunterbunte Bun-Bowls oder handgezogene Biang Biang

- Für jeden Anlass gerüstet:

ob schnelle Feierabendküche, fancy Gerichte für besondere Anlässe oder eine spontane Nudel-Party mit Freunden



75 Wohlfühlrezepte, die weit über Spaghetti und Ramen hinausgehen



Endless pasta-bilities! Schnelle Pho mit Hähnchen, Lasagne alla Bolognese oder koreanischer Feuertopf – das Autoren-Duo Mike und Stephanie Le hat 10 Jahre lang für ihren preisgekrönten Blog „i am a foodblog“ die ganze Welt bereist, immer auf der Suche nach den leckersten Nudeln. Ergänzt werden die Rezepte unter anderem durch Infos zu 20 Nudel-Lieblingen, Tipps zu selbst gemachten Basics wie Chili Crisp oder Bowl-Dressings und einer Anleitung für die ultimative Lasagne-Blindverkostung.



Das perfekte Kochbuch für alle Nudelfans – kreative und wunderbar einfache Rezepte aus der ganzen Welt inspirieren und lassen keine Wünsche offen.“



Ich muss gestehen, die 75 hier so angepriesenen Rezepte waren mir persönlich alle zu sehr asiatisch angehaucht. Der Buchtitel gibt einem klar zu verstehen, hier gibt es jede Menge Nudelvariationen aus Italien, den USA sowie aus Asien. Unterteilt ist das Buch in sieben Kapitel. Gerade Kapitel Zwei und Drei behandeln schnelle Feierabendgerichte bzw. „Fancy“ Nudel-Variationen. Oft scheitert es aber bereits bei der Beschaffung der ab und an recht sehr speziellen Zutaten und ich muss gestehen, Instant-Nudeln sind für mich keine vollwertigen Gerichte und haben nichts mit Rezepten zu tun. Ja, im asiatischen, speziell japanischen Raum, werden Instant-Nudeln auf ganz besondere Art und Weise verfeinert aber das hat weniger etwas in einem Kochbuch zu suchen sondern sind in meinen Augen schlicht nur Empfehlungen. Aber auch so kann man Buchseiten füllen. Italienische und amerikanische Nudelrezepte sind hier recht wenige zu finden. Klassische Rezepte wie eine originale italienische Bolognese-Sauce oder Carbonara oder Rigatoni al forno oder gar Mac’n Cheese gibt es hier nicht. Auch eine klassische Lasagne findet man hier nicht sondern immer irgendwie abgewandelt oder speziell gemixt mit außergewöhnlichen Zutaten.

Im Klappentexte steht, das Buch sei perfekt für alle Nudelfans - da ich einer bin, kann ich klar sagen, ist dieses Buch keine Bereicherung, da hier alles zu sehr asiatisch angehaucht ist (ich liebe die asiatische Küche sehr!) aber dies im Klappentext sowie in der Buchüberschrift so nicht ersichtlich war. Ich hatte absolut andere Erwartungen an das Buch.

Dennoch muss ich sagen sind die Rezepte verständlich niedergeschrieben und recht gekonnt mit Bildern dazu untermalt. Aber all das reißt das Ruder für meine Bewertung nicht herum. Das Buch ist gut aber man sollte schon sehr deutlich darauf hinweißen worum es hier genau geht. Es ist ein sehr modernes Kochbuch, mit einer sehr modernen Sprache, „fancy“ Rezepten und nunmal mit großem Hang zur asiatischen Küche. Ich vergebe hier neutrale 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.03.2024

Naja...2,5 neutrale Sterne

Urban Samurai. Wie wir die Weisheit der friedvollen Krieger in unserem Alltag nutzen
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Klappentext:

„Entfessle die Energie des friedvollen Kriegers: Für mehr Fokus, inneres Wachstum und Selbstverwirklichung Samurai waren nicht nur formidable Schwertkünstler, sondern auch praktizierende ...

Klappentext:

„Entfessle die Energie des friedvollen Kriegers: Für mehr Fokus, inneres Wachstum und Selbstverwirklichung Samurai waren nicht nur formidable Schwertkünstler, sondern auch praktizierende Zen-Buddhisten. Ihr Leben - ein ständiger Tanz mit dem Tod. Sie waren sich ihrer Sterblichkeit bewusst, besaßen nur wenig und lebten im Hier und Jetzt. Von ihnen können wir lernen, unser Leben auf das Wesentliche zu konzentrieren und zu innerer Stärkezurückzufinden.

Felician Scheu ist Rechtsanwalt, Japankenner und Kampfkünstler. In seinem Buch Urban Samurai bringt uns der „Fighting Lawyer“ die Mentalität der alten Samurai näher und erläutert anhand dieses praktischen Ratgebers, was wir auch heute noch von den alten Kriegern Japans lernen können. Er lehrt uns nicht nur die faszinierende

Geschichte der Samurai, sondern vor allem deren Lehren und Tugenden. Diese können uns eine Antwort sein auf brennende Fragen: Wer bin ich, wenn ich alles verliere? Wie kann ich meine Lebenszeit besser nutzen? Was tut Körper, Geist und Seele gut? Wie kann ich jeder Situation möglichst gelassen entgegentreten und schlagfertig sein? Was bedeutet für mich Selbstverwirklichung?



Mithilfe der Shingitai Methode, der Lehre von der Harmonie von Geist (Shin), Technik (Gi) und Körper (Tai), lernen wir unter anderem die Bedeutung von Leben und Tod, den Nutzen von Meditation und Achtsamkeit, die Vorzüge einer ausgewogenen Ernährung und die Wirkung von Routinen auf unser Leben. So werden wir zu einem Urban Samurai: Einem Menschen, der jederzeit und überall präsent und kraftvoll

ist.

Mit zahlreichen Reflexionsfragen, Meditationen und Übungen.“



Vorab: dieses kleine Büchlein gibt nur einen gewissen Wissensstand bezüglich der Samurai-Kunst wieder. Unser Autor Felician Scheu zeigt hier seinen Weg auf und berichtet aus seinen Erfahrungen. Das Buch wird beschrieben mit „…die Mentalität der alten Samurai näher und erläutert anhand dieses praktischen Ratgebers, was wir auch heute noch von den alten Kriegern Japans lernen können.“. Fest steht aber, wer sich richtig tiefgreifend mit den Samurai beschäftigt, wird feststellen, dass es unglaublich viele Sichtweisen darauf gibt. Auch wenn sich viele ähnlich sind, so kann man nicht alle komplett in einen Topf stecken. Samurai ist etwas ganz besonderes und eigentlich mit wenigen Worten zu erklären aber der Sinn dahinter und die Bedeutung sind von enormer Weite. Das schafft so ein Buch keineswegs. Nochmal: Scheu zeigt hier seinen ganz persönlichen Weg auf! Es gibt aber noch unzählige weitere und zudem ist die Frage zu stellen, wenn es um Samurai geht, wem dient Scheu? Oder ist er ein Rōnin? Ein Wellenmann? Sie sehen schon, da bedarf es viel Wissen und nicht jeder ist gleich ein Samurai. Samurai-Geschichte auf 15 Seiten zu erklären ist unmöglich! Es ist Scheu’s Weg der hier aufgezeigt wird, den er für richtig hält. Jeder muss aber seinen eigenen Weg dazu finden. Das kann man nicht verallgemeinern. Neutrale 2,5 Sterne hierfür.