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Evy_Heart

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2021

Ein bisschen vage.

Schlafzimmerblick
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Ich kannte die Kolumnen aus der ZEIT und fand es passend, nach vielen Liebesromanen einen Text zu lesen, der sich mit realen Problemen beschäftigt.

Inhalt

Der Text vereint die Ratgeber-Kolumnen der ...


Ich kannte die Kolumnen aus der ZEIT und fand es passend, nach vielen Liebesromanen einen Text zu lesen, der sich mit realen Problemen beschäftigt.

Inhalt

Der Text vereint die Ratgeber-Kolumnen der Autorin, die teilweise auch frei zugänglich sind. Überarbeitet wurden die Texte, so scheint es mir, nicht. Das Thema sind (sexuelle) Beziehungen zu sich und zu anderen.

Wie fand ich den Inhalt?

Die Fragen und Antworten wirken abwechslungsreich. Von Fragen der eigenen Sexualität (Berührungen, Partnersuche, Trennungen) bis zu partnerschaftlichen Problemen (Fetische, unterschiedliche Orgasmen, Beziehungsprobleme) ist vieles dabei. Trotzdem hatte ich irgendwann das Gefühl, dass sich die Fragen ähneln. Ein paar Fragen weniger wären auch ok gewesen. Und mir fehlte die Vielfalt. Es gibt einige, simple Fragen, die mir gefehlt haben.

Die Fragesteller sind manchmal queer (haben aber eher Partnerinnen), was ich gut fand.

Die Antworten sind oft hilfreich, aber allgemein. Konkrete Handlungsempfehlungen oder Sätze gibt es nicht. Die Probleme werden vielseitig und oft aus Sicht des Paares, nicht der einzelnen Person, betrachtet. Das fand ich gut. Ich habe im Laufe des Buches ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie die andere Seite eines Problems aussehen kann. Oder zu ergründen, was das Problem, das man mit seinem Partner hat, für einen selbst bedeutet.

Allerdings gibt die Autorin manchmal "dem Patriachat" die Schuld, teilweise ganze Absätze lang. Das fand ich nicht konstruktiv.

Fazit

Ich weiß nicht, ob es der beste Ratgeber zum Thema ist, aber ich habe etwas mitgenommen. Trotzdem war es mir an manchen Stellen zu vage, zu un-praktisch.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Gut gestaltet, aber oberflächlich

One Last Dance
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Ich mag Tanzen und starke Frauen - daher hatte ich das Buch angefordert. Letztlich war es eine runde Geschichte, die viele Dinge richtig macht und daher irgendwie unauffällig war.

Der Reihe nach.

Rezi ...


Ich mag Tanzen und starke Frauen - daher hatte ich das Buch angefordert. Letztlich war es eine runde Geschichte, die viele Dinge richtig macht und daher irgendwie unauffällig war.

Der Reihe nach.

Rezi enthält Spoiler.

Worum geht es?

Unsere Hauptfigur ist Anfang 20 und steckt in einer Krise: Ihr dominanter Vater muss die Leitung der Tanz- und Schauspiel-Schule wegen einer Krebserkrankung abgeben und sie ist damit überfordert. Außerdem hat sie infolge eines Schicksalsschlags die Freude am Tanzen verloren. Als sie auf Straßentänzer Jaz trifft, prallen Welten aufeinander. Fast.

Meine Meinung

Ich fand das Buch überwiegend interessant und ohne Längen. Die Frauenfigur hat mit gut gefallen, weil sie ihr Leben in die Hand nimmt und auch in den wenigen Erotikszenen selbstbewusst auftritt.

Allerdings wirkten ihre Probleme manchmal zuviel - vielleicht ist das so, wenn man eine Tanzschule führt, aber ich fühlte mich manchmal überwältigt, eher gestresst. Außerdem mochte ich nicht, dass sie den Mann, mit dem sie gelegentlich schläft, nicht über die Beziehung zu Jaz informiert - ich denke, dass das besser für die Beziehung der beiden gewesen wäre, wenn sie offen darüber reden.

Schwierig fand ich, dass der Konflikt um Jaz Herkunft eher von anderen ausgelöst wird - das Umfeld findet es nicht gut. Dass auch die Lebenseinstellungen und Interessen unterschiedlich sind, dass man Probleme anders löst, wenn man auf der Straße lebt oder beim verwitweten Vater aufwächst, das wird gar nicht angesprochen. Ich fand das Thema daher etwas oberflächlich.

Der Mann als freundlicher Ruhepol war ein guter Kontrast zur weiblichen Hauptfigur.

Die Nebencharaktere haben das gut ergänzt, besonders die Clique um Jaz brachte interessante Aspekte in den Roman. Weniger gut fand ich, dass unsere Heldin nicht bemerkt, dass ihr Assistent in sie verliebt ist ...

Positiv aufgefallen ist mir, dass die Figuren aus den anderen Romanen erwähnt werden, aber nicht zu deutlich sind. Ich hatte nicht das Gefühl, den Anschluss verpasst zu haben. Auch wenn sich andeutet, dass jede Figur ihren Deckel findet. Das war etwas altmodisch.

Das Tanzen als Kernthema ist bei mir wenig angekommen, weil ich es nicht nachfühlen konnte. Kunst, die eher haptisch ist, mit Worten wiederzugeben, das ist schwer. Und hier ist das nicht gelungen. Das liegt vor allem daran, dass Tanzen für mich mit Bewegungen und Emotionen verknüpft ist. Die Szenen im Buch werden eher technisch geschildert, mit einigen Fachbegriffen, die ich nicht kannte. Und der Höhepunkt, an dem die Hauptfigur das Tanzen wieder findet, das war für mich überladen mit Emotionen - ein bisschen zu kitschig.

Fazit

Wenn man einen guten Liebesroman möchte, dann ist dieser Text eine gute Wahl. Er zeichnet ein relativ modernes Frauenbild, hat Spannung und trotz einiger Klischees trieft er nicht vor Zuckerguss. Trotzdem sind die Probleme oberflächlich behandelt und der Roman hat mich weder thematisch noch handwerklich länger beschäftigt.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Starke zweite Hälfte.

Antonia Baum über Eminem
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Obwohl mein erster Versuch mit der KiWi Musikbibliothek nicht so erfolgreich war, wagte ich einen neuen. Ich habe Eminem nicht exessiv gehört, aber ich finde ihn charismatisch. Ich hatte erwartet, spannende ...

Obwohl mein erster Versuch mit der KiWi Musikbibliothek nicht so erfolgreich war, wagte ich einen neuen. Ich habe Eminem nicht exessiv gehört, aber ich finde ihn charismatisch. Ich hatte erwartet, spannende Fakten über Eminem zu erfahren, was nicht der Fall war. Stattdessen glänzt das Buch im zweiten Teil mit einer Abhandlung über das Schreiben von Frauen und der Auseinandersetzung mit den frauen-feindlichen Texten Eminems. Als Rahmen dient die Frage, warum die Autorin Eminem als Teeanger gern gehört hat und wie es ihr heute, mit seinen neuen Texten, geht.

Bei mir nimmt der Text übrigens 69 von 81 Seiten ein - finde ich etwas kurz.

Meine Meinung

Die erste Hälfte beschreibt den Werdegang Eminems und warum seine Texte so wichtig für die Autorin waren. Später folgt der für mich interessante Teil: Warum ein weiblicher Teenager Eminem hört und in die (männliche bzw. gemischte Gruppe) integriert wird, obwohl seine Texte sich gegen Frauen wenden und oft den Heiligen-Hure-Dualismus bedienen. Die Antwort ist, u.a.: Gewohnheit. Mittlerweile setzen wir uns mit diesen Texte auseinander, wir nehmen sie nicht mehr hin. Vor einigen Jahren war das noch anders - es war normal, dass Eminem darüber rappte und es war normal, dass das nur Show war, die mit der Realität nichts zu tun hatte. Mittlerweile wissen wir es besser. Ein weitere Grund ist, dass Frauen den Eindruck erwecken, dass sie "über" den Texten stehen, dass sie die versteckte Botschaft dahinter erkennen, vielleicht auch, dass das Frauenfeindliche nur feindlich wirkt? Außerdem setzt sie sich mit dem Thema "Kunstfigur" auseinander. Warum vermuten wir, dass Eminem sich gegen Frauen und Homosexuelle stellt, nur, weil er darüber schreibt? Der Text erklärt, dass Eminem auf diese Frage keine klare Antwort gibt und das deswegen so schlimm ist. Ich fand das sehr interessant und vermute, dass er das selbst nicht weiß. Oder seine Glaubwürdigkeit verliert? Anerkennung scheint ein großes Thema zu sein. Das wird am Ende deutlich, als die Autorin feststellt, dass aus dem wütenden Mittzwanziger mit innovativer Energie ein wütendener Mittvierziger mit Klischeesätzen geworden ist. Dass er sich aus dem Trailerpark heraus gegen die Großen gestellt hat, von diesen bewundert wurde, dass er aber trotz seines Erfolges niemals so hoch gekommen ist.

Fazit

Für mich setzt dieses Buch wunderbar an die "Oral Historie" der deutschen Rap-Geschichte an, die ich vor einigen Monaten gelesen habe. Besonders die Beziehung zwischen Frau-Sein und Rap wird noch einmal vertieft. Trotzdem fand ich das Buch etwas kurz - denn die Gedanken sind interessant, für mich sogar stellenweise zu komplex. Ich hätte mich gefreut, wenn es mehr Zitate, mehr Quellen, mehr Ausführlichkeit gegeben hätte.

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Veröffentlicht am 08.08.2024

Gut geordnet

Furchtlose Frauen und wie sie die Welt eroberten
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An diesem Buch hat mich gereizt, dass es weniger um die gesellschaftliche Stellung von Frauen geht, sondern um eine Leistung als Abenteurerinnen. Ich hatte mich auf lebhafte Geschichten gefreut und das ...

An diesem Buch hat mich gereizt, dass es weniger um die gesellschaftliche Stellung von Frauen geht, sondern um eine Leistung als Abenteurerinnen. Ich hatte mich auf lebhafte Geschichten gefreut und das habe ich bekommen. Dennoch fehlte mir etwas. Wahrscheinlich die Einordnung ins Große Ganze.

Inhalt und Gliederung

Armin Strohmeyr zeichnet das Leben von 12 Frauen nach, beginnend im 16. Jahrhundert, endend im 20. Jahrhundert. Er unterscheidet Frauen, die zur See gefahren sind, auf dem Landweg ferne Länder erkundet haben und Pionierinnen des Fliegens.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Jede Frau bekommt ca. 30 Seiten, jeder Abschnitt ca. 100 Seiten. Interessant ist, dass sich die Porträts unterschiedlich lang anfühlen: Die unendlichen Wege der Alexine Tinne wirkten sehr lang, durch den Abschnitt über Amelia Earhart war ich schnell durch.

Interessant fand ich die unterschiedlichen Motive der Frauen: Die Seefahrerinnen des 16. und 18. Jahrhunderts folgten häufig ihren Männern auf Reisen oder waren als "Beruf" als Räuberinnen aktiv. Außerdem wurden sie häufig von ihren Ehemännern oder Vätern unterrichtet. Sie mussten also auch häusliche Pflichten verrichten. Im 19. und 20. Jahrhundert erkundeten die Frauen aus eigenem Interesse oder als Begleitung ihres Mannes. Die Flugpionierinnen taten das entweder aus eigenem Interesse am Fliegen oder für das Prestige, weil Frauen im Flugsport etwas Besonderes waren. Die Geschichte der Frauen ist (leider?) immer auch eine Geschichte der Männer, die sie forderten und förderten.

Was im Buch erwähnt wird, verstärkt im dritten Abschnitt, ist das Thema "Werbung". Frauen haben ihre Abenteuer vermarktet, um Sponsoren zu sammeln und später, um davon zu leben.

Leider reduziert Strohmeyr die Frauen auf ihre Reisen und zeichnet sie weniger als Personen. Alexine Tinne war z.B. auch Fotografin. Andererseits betont er, wieviel die Frauen auf ihre Reisen mitgenommen haben. Ich hatte das Gefühl, dass hier eher eine Rolle dargestellt wird als die Vielseitigkeit der Person. Ich kann das verstehen, weil man bei soviele Informationen aussortieren muss, wenn man nur 30 Seiten hat. Und es gibt sicher Leser:innen, die genau diesen Fokus mögen. Ich fand es etwas schade.

Was mir auch gefehlt hat, war der gesellschaftliche Kontext. Strohmeyr umreißt gut die historischen Verhältnisse, wie die Welt geordnet war. Ich fand es sehr beeindruckend, dass die USA vor über 150 Jahren noch nicht von Ost nach West durchfahrbar waren, sondern man um Südamerika herumfahren musste. Welche Stellung Frauen zu dieser Zeit hatten, wie sie organisiert waren und wie all die Erkenntnisse und Errungenschaften der Frauen einzordnen sind, das kommt etwas zu kurz.

Dafür spart das Buch nicht mit fetzigen Zwischentiteln und Appetithäppchen am Anfang jedes Abschnitts. Mithilfe griffiger Zusammenfassungen und Kapitelüberschriften will es den Leser weiterlocken, das ist aber nur plumpe Deko, die man überlesen kann.

Auch an Bildmaterial fehlt es.

Immerhin schreibt Strohmeyr lebendig, selten kompliziert und man kommt gut durch das Buch. Nur das Wort "Chauffeurin" im Abschnitt über eine Autofahr von Blanche Stuart Scott hat mich irritiert, weil sie eine Beifahrerin hatte, die ihre Fahrt durch die USA dokumentieren sollte, aber nicht als "Chauffeurin" im eigentlichen Sinne tätig war.

Fazit

Das Buch zeichnet interessante Frauen und gibt jeder Person gleich viel Raum. Die Auswahl gefällt mir, weil die Intentionen der Frauen unterschiedlich sind. Der historische Kontext wird gut beschrieben. Trotzdem hätte ich mir mehr Gesellschaftliches gewüscht und mehr von den Frauen selbst.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Klischeehaft, aber Schattentheater

Zwischen uns das Licht
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Am Roman gereizt hat mich das Motorradfahren und eine Frau mit wechselndenen Frauengeschichten. Letztlich ist das Buch ein gut geschriebener, aber klischeehafter Roman mit dem Schattentheater als Schwerpunkt.

Rezi ...

Am Roman gereizt hat mich das Motorradfahren und eine Frau mit wechselndenen Frauengeschichten. Letztlich ist das Buch ein gut geschriebener, aber klischeehafter Roman mit dem Schattentheater als Schwerpunkt.

Rezi enthält Spoiler!

Worum geht es?

Lea arbeitet bei einem Security-Service und fährt semi-professionell Motorrad. Sie kann jedoch nie gewinnen, weil sie kurz vor dem Ende abbremst - offensichtlich ein emotionales Problem. Als sie an den Ort ihrer Kindheit, einem Schattentheater, zurückkehrt, trifft sie dort die Tochter des Leiters und Schauspielerin Sophie. Die beiden verlieben sich, doch Sophie ist deutlich älter und eher unstet. Doch mit der vereinten Kraft der Liebe können sie beide Herausforderungen bewältigen.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Die Autorin weiß, was sie tut. Das Buch schafft es in 222 Seiten eine Geschichte aufzubauen, interessant zu erzählen und abzuschließen. Romantisch wird es, aber leider auch ziemlich klischeehaft.

Das Schattentheater steht im Mittelpunkt und es gibt sehr rührende Szenen rund um das Thema. Leider schafft es das Buch nicht, mir ein Bild von dieser Kunstform und von der Faszination zu vermitteln, aber das liegt in der Natur der Sache. Ich bewundere aber die Energie, die in all diese Szenen geflossen ist; die Mühe dahinter wertschätze ich.

Das Motorradfahren und das Alter werden relativ kurz behandelt. Beim Motorradfahren geht es scheinbar eher ums Gewinnen, was dem sportlichen Aspekt, aber nicht dem Genuss gerecht wird. Das Thema Alter kommt erst kurz vor dem Schluss zum Tragen. Ich hatte lange Zeit das Gefühl, dass der Altersunterschied Spannung verheißen soll, aber nicht erfüllt. Ich empfand beide Figuren als gleichalt, daher bin ich oft mit den Namen durcheinander gekommen. Ich hätte mir hier mehr Unterschiede gewünscht.

Schwierig fand ich auch, dass im Klappentext Leas Frauenbekanntschaften eher negativ betrachtet werden. Sie hat aber nur wenige Bekanntschaften, diese entwickeln sich - was ich erfrischend fand! - zu Freundschaften. Außerdem ist sie übertrieben ergeizig, doch das Gewinnen bringt ihr am Ende keine Erfüllung. Sophie wiederum reist gern mit ihrem Theater durch Deutschland, was Lea ihr vorwirft. Letztlich ist Sophies Drang der Abgrenzung vom Vater geschuldet. Indem sie akzeptiert, dass sie anders ist und sein Erbe nicht fortführen kann, legt sich das scheinbar. Mich frustriert, dass hier wieder der Eindruck erweckt wird, dass die Figuren Fehler haben, die durch Liebe bereinigt werden. Es gibt aber Menschen, die gern mit anderen schlafen. Oder die gern neue Eindrücke haben und oft an fremden Orten leben. Ich verstehe aber auch, dass der Roman Probleme brauchte, die gelöst werden müssen.

Mich hat's emotional nur an wenigen Stellen gepackt, oft kam mir der Roman altbacken vor. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Leser:innen gibt, die genau das mögen.

Es gibt im Roman einige erotische Szenen, aber für mich war das Maß in Ordnung. Gut fand ich, dass sich die Szenen real angefühlt haben, was Körperstellen betraf. Es las sich nicht wie ein Porno, sondern fühlte sich liebend an. Der Schreibstil ist jedoch sehr beschreibend, über-korrekt und hölzern. Das spürte ich leider auch bei den Liebesszenen. Hier haperte es oft an der Dynamik z.B. 76 % "Sophies Hände legten sich um ihren Oberkörper, auf Leas Schulterblätter und krallten sich ungehemmt in ihre Haut."

Fazit

Für mich ist der Roman ein unterhaltsamer Text, der sich binnen einer Stunde lesen lässt. Außer dem interessanten Grundthema gibt es leider kaum Dinge, die das Werk einzigartig machen, ganz im Gegenteil: Zu oft wird hier auf Altbewärtes zurückgegriffen. Damit ist der Roman aber auch eine gute Wahl für Leute, die Berechenbarkeit mit etwas Romantik mögen. Mich hat es leider nicht umgehauen und im Zweifel eher Flop.

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