Cover-Bild You'd be Home Now
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 27.03.2024
  • ISBN: 9783737372992
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kathleen Glasgow

You'd be Home Now

Der neue bewegende Jugendroman von BookTok-Autorin Kathleen Glasgow
Maren Illinger (Übersetzer)

»Joe war mal cool. Jetzt ist er nur noch irgendsoein drogenabhängiger Loser.«

Emmy steht in einer der Kabinen der Mädchentoilette und weint. Sie weiß, dass ihr großer Bruder Joey viel mehr ist als das. Joey ist derjenige, der ihr das Fahrradfahren beigebracht hat, weil ihre Eltern ständig arbeiten mussten. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle, und hörte ihr beim Vorlesen zu, selbst als er schon viel zu alt dafür war. Joe zeigte ihr, wie man Rührei macht und ließ sie zugucken, während er malte. Bis zu dem Tag, an dem Emmy an seine Zimmertür klopft und Joey mit kalter Stimme sagt: »Geh weg.«

Ein Roman darüber, dass kein Mensch nur gut ist oder nur schlecht ... sondern mindestens beides. Von der »New York Times«- und »SPIEGEL«-Bestsellerautorin sowie der TikTok-Sensation »Girl in Pieces« − das neue bewegende Jugendbuch von Kathleen Glasgow

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2024

Dieses Buch bleibt lange im Kopf

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"You'd Be Home Now" ist der neueste bewegende Jugendroman der Autorin Kathleen Glasgow. Mit ihrer meisterhaften Fähigkeit, schwierige Themen zu behandeln, präsentiert Glasgow eine eindrucksvolle Geschichte ...

"You'd Be Home Now" ist der neueste bewegende Jugendroman der Autorin Kathleen Glasgow. Mit ihrer meisterhaften Fähigkeit, schwierige Themen zu behandeln, präsentiert Glasgow eine eindrucksvolle Geschichte über Tabletten- und Drogensucht sowie die Auswirkungen auf die Betroffenen und deren Familien. Dieses Buch ist weit mehr als nur ein weiterer Jugendroman; es ist eine tiefgehende und realistische Darstellung von Abhängigkeit und deren Folgen, die den Leser emotional bewegt und zum Nachdenken anregt.
Die Geschichte dreht sich um Emory Ward, eine junge Frau, die mit den Nachwirkungen eines schrecklichen Autounfalls kämpft, der das Leben ihres Bruders Joey verändert hat. Joeys Drogenabhängigkeit und die anschließende Rückkehr aus der Entzugsklinik werfen die Familie in eine chaotische und schmerzhafte Realität, die mit schmerzhafter Ehrlichkeit und tiefem Mitgefühl geschildert werden.
Emorys Perspektive erlaubt es den Lesern, die Zerbrechlichkeit und die Kämpfe, die mit der Sucht einhergehen, aus nächster Nähe zu erleben. Denn Emory hat die Aufgabe Joey zu begleiten, sein Babysitter zu sein. Doch an dieser Aufgabe droht Emory kaputt zu gehen. Sie hat Angst zu versagen, vor ihren Eltern schlecht dazustehen und ihren Erwartungen nicht gerecht zu werden.
Eines der stärksten Elemente dieses Romans ist die authentische Darstellung der Abhängigkeit. Die Autorin schreckt nicht davor zurück, die harten Wahrheiten zu zeigen: die Lügen, die Verzweiflung und die unvorhersehbaren Ausbrüche, die das Leben der gesamten Familie bestimmen. Joeys Kampf gegen die Sucht ist glaubwürdig und schmerzhaft echt, und es ist gelungen, die Komplexität und das unvorhersehbare Wesen der Drogenabhängigkeit auf ergreifende Weise darzustellen. Der Kampf clean zu bleiben oder der Versuchung zu erliegen. Sich mit den Falschen einzulassen, die Konsequenz daraus zu tragen und rückfällig zu werden.
Die Familienmitglieder, insbesondere Emory, werden mit einer realistischen und tiefgründigen Charakterentwicklung dargestellt. Die Leser erleben Emorys innere Konflikte und ihren verzweifelten Versuch, Normalität in einem von Chaos geprägten Alltag zu finden. Die Dynamik innerhalb der Familie ist sowohl herzzerreißend als auch inspirierend, da sie die Belastbarkeit und den Zusammenhalt zeigt, der notwendig ist, um eine so schwierige Situation zu überstehen. Allerdings wälzt Emorys Mutter alles auf sie ab. Immer darauf bedacht den Schein zu wahren und vor der Wahrheit die Augen zu verschließen. Für Joey ist es nach Hause zu kommen, wie in einem Gefängnis, denn zu Hause erwarten ihn mehr Regeln als im Entzug.
Diese Darstellung der Familie war herzergreifend und belastend zu gleich. Emotional sehr tiefgründig, hat zum Nachdenken angeregt und einen Schalen Geschmack zurückgelassen.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Buches ist, wie Glasgow die Interaktionen und Reaktionen der Gemeinschaft auf die Suchtproblematik darstellt. Die Drogenabhängigkeit wird eindringlich dargestellt und zeigt, wie Vorurteile und mangelndes Verständnis die Situation für die Betroffenen und ihre Angehörigen noch verschlimmern können. Diese gesellschaftliche Komponente fügt der Geschichte eine weitere Schicht hinzu und regt zum Nachdenken an und wie Menschen in ähnlichen Situationen unterstützt werden können. Hier kommt ein Twist, denn es wird gezeigt, wie die Familie nach und nach anfängt umzudenken. Was man für diese Menschen tun kann? Was ihre Bedürfnisse sind? Welche Hilfe sie wirklich benötigen?
Glasgows Schreibstil ist zwar einfach, aber eindringlich. Ihre Fähigkeit, tiefe emotionale Resonanz zu erzeugen, ist beeindruckend. Sie nutzt eine klare und dennoch bildhafte Sprache. Die Leser werden in Emorys Welt hineingezogen und erleben ihre Höhen und Tiefen mit intensiver Nähe.
Es ist wichtig zu betonen, dass "You'd Be Home Now" kein leichtes Buch für zwischendurch ist. Die Thematik ist schwer und verlangt vom Leser, sich darauf einzulassen und sich in die Charaktere hineinzuversetzen. Doch genau das ist es, was sich am Ende lohnt.

Meine Bewertung: 5 Sterne
Ein Buch, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt und lange nach dem Lesen nachhallt. Kathleen Glasgow hat einmal mehr bewiesen, dass sie eine der wichtigsten Stimmen im Jugendbuch-Genre ist, und dieses Buch ist ein Muss für jeden, der sich für tiefgründige und bewegende Literatur interessiert. Der lesen will, wie es ist Teil einer Familie zu sein, die gegen Drogensucht kämpft, es verleugnet und schlussendlich an dieser Aufgabe wächst.

Veröffentlicht am 08.05.2024

sehr interessant

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Inhalt: Emmy steht in einer der Kabinen der Mädchentoilette und weint. Sie weiß, dass ihr großer Bruder Joey viel mehr ist als das. Joey ist derjenige, der ihr das Fahrradfahren beigebracht hat, weil ihre ...

Inhalt: Emmy steht in einer der Kabinen der Mädchentoilette und weint. Sie weiß, dass ihr großer Bruder Joey viel mehr ist als das. Joey ist derjenige, der ihr das Fahrradfahren beigebracht hat, weil ihre Eltern ständig arbeiten mussten. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle, und hörte ihr beim Vorlesen zu, selbst als er schon viel zu alt dafür war. Joe zeigte ihr, wie man Rührei macht und ließ sie zugucken, während er malte. Bis zu dem Tag, an dem Emmy an seine Zimmertür klopft und Joey mit kalter Stimme sagt: »Geh weg.«

Ein absolutes Lesehighlight. Ich hab dieses Buch so weggesuchtet.
Das Thema sollte man sich vorab ansehen und überlegen, ob es einen triggert oder ob es passt. Aber davon abgesehen, ist es ein aboslut gelungenes Buch, welches schon wichtige Themen aufgreift.

Ein sehr angenehmer und fesselnder Schreibstil und eine sehr interessante und spannende Geschichte. Kaum begonnen, wollte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Emotionale Story!

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Emmy hat eine starke Bindung zu ihrem Bruder Joey, denn sie haben immer zusammengehalten, wenn ihre Eltern ständig arbeiten waren. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle und hörte ihr beim ...

Emmy hat eine starke Bindung zu ihrem Bruder Joey, denn sie haben immer zusammengehalten, wenn ihre Eltern ständig arbeiten waren. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle und hörte ihr beim Vorlesen zu. Doch dann kam der Tag, an dem Emmy an seine Zimmertür klopft und Joey mit kalter Stimme sagt: „Geh weg.“

Emmy und Joey waren nach einer Party mit im Auto gesessen, bei dem ein Mädchen bei einem Unfall tödlich verunglückt ist und dieser Tag verändert alles. Denn auch wenn keiner der beiden Schuld am Unfall hatten, so kommt doch heraus, dass Joey Heroin genommen hat und alles ist ab diesem Tag anders.
Joey geht in eine Entzugsklinik, Emmy kämpft mit ihren Träumen des Ereignisses und dem Verlust ihres Bruders. Als er endlich clean wieder zurückkommt, gelten strenge Regeln und Emmy ist seine Aufpasserin, da ihre Eltern arbeiten müssen. Ob das gut gehen kann, müsst ihr selbst lesen.
Ich kann euch versprechen, bei diesem Buch kochen die Emotionen hoch. Ich war wütend, auf die Eltern, vor allem die Mutter, die Schüler und angeblichen Freunde. Ich war verzweifelt, habe immer gehofft, dass es wieder gut wird, dass die Drogen nicht alles kaputt machen und hatte des Öfteren Tränen in den Augen.
Die Verzweiflung von Emmy konnte man auf jeder Seite spüren, die Ohnmacht, nicht gut genug zu sein und ihn nicht retten zu können, kann man nachvollziehen und gleichzeitig hofft man, dass sie auch einen Weg für sich selbst findet.
Wie schwer muss es für die Angehörigen sein, jemanden zu begleiten, der drogenabhängig war/ist? Ich kann die Mutter einerseits verstehen, dass sie strikte Regeln aufstellen muss, aber dennoch gab es genug Momente, in denen ich sie am liebsten geschüttelt und angeschrien hätte, dass sie endlich die Augen aufmachen soll und ihre Kinder tatsächlich sieht und ihnen einfach die Liebe gibt, die sie so dringend gebraucht hätten.
Emmy hat einen wahnsinnigen Berg mit Ballast vor sich, zum einen hat sie eine Stellung in der Familie, die man niemandem wünscht. Maddie ist die Hübsche, die keine großen Probleme hat, Joey, derjenige, der oft im Fokus steht, weil er Probleme macht und Emmy wird nicht groß beachtet. Dabei gibt sie sich so viel Mühe es ihrer Mutter recht zu machen. Eigentlich wäre sie gerne einfach ein Mädchen, dass auf Partys und Tanzveranstaltungen geht, doch hat sie durch die Aufgabe, die ihr ihre Mutter auferlegt hat, für solche banalen Dinge keine Zeit und Kraft.
So passieren auch Dinge, mit denen sie nicht gerechnet hat, die sie noch mehr aus der Fassung bringen. Doch ab und zu braucht es Ereignisse, die Menschen wieder zueinander führen und manch einen über sich hinauswachsen lassen.
Auch die anderen Protagonisten machen das Buch aus, denn sie sind nicht perfekt, sondern einfach realistisch, jeder mit seinen ganz eigenen Problemen. Jeder der jüngeren Charaktere muss noch seinen Platz im Leben finden und das macht das Buch für die junge Leserschaft so perfekt.
Dieses Buch beschreibt das Leben aus der Sicht der Angehörigen, was ich schon sehr interessant finde, aber es ist nicht nur die Story rund um die Drogen. Es gibt noch den Unfall, Mobbing in der Schule, Sexting und das zarte Band der Liebe innerhalb einer Familie, die erst wieder zusammenwachsen muss.

Ein vielschichtiges Buch, das eine Vielzahl an Themen mit vielen Gefühlen an den Leser bringt. Einfach toll verpackt und ein echtes Highlight, das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Lesehighlight zum Aufrütteln

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☄Das dritte Buch der Autorin konnte mich genau wie seine Vorgänger zu 100% überzeugen, ich würde sogar sagen, stilistisch hat es mir am besten gefallen.
Es behandelt das Thema Drogensucht als Krankheit ...

☄Das dritte Buch der Autorin konnte mich genau wie seine Vorgänger zu 100% überzeugen, ich würde sogar sagen, stilistisch hat es mir am besten gefallen.
Es behandelt das Thema Drogensucht als Krankheit aus der Perspektive eines Angehörigen, der Schwester.
Dabei lässt die Autorin immer wieder relevante, erschreckende Infos einfließen wie die Zahl von 20 Mio Abhängigen in den USA ab 12 (!) Jahren.
☄Wir erleben nicht nur, wie der Betroffene leidet und wie schwierig es ist, aus dem Teufelskreis zu entkommen, sonndern dies als 17- sowie 18-Jähriger: Also einmal minderjährig, einmal volljährig, wodurch der gesetzliche Unterschied gekonnt berücksichtigt wird. Die Autorin hat wirklich wahnsinnig gut recherchiert und achtet sehr auf ihre Wortwahl. Die Drogenhängigkeit wird als Krankheit thematisiert, nicht Joey als kaputter Teenie, den man reparieren muss.
☄Zurecht sagt die Autorin, auch Angehörige seien Betroffene, die durchaus in einer Statistik aufgenommen werden sollten. Denn Emory leidet nicht nur unter der Angst um ihren Bruder, sondern ihr wird wahnsinnig viel aufgebürdet, indem sie z.B. neben ihren auch seine Hausaufgaben bis spät nachts übernimmt, damit er nicht von der Schule fliegt.
☄Der Schreibstil ist wie immer gleichermaßen tief emotional, stellenweise poetisch wie jugendlich-locker und bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis. Man fühlt wirklich jeden einzelnen Satz mit der Protagonistin.
☄Thematisiert wird auch der Unterschied der Behandlung der Geschlechter. Emory wird aufgrund ihres Verhätnisses zu Gage als Schl***e bezeichnet, er nicht. Ein schwangeres Mädchen wird von der Schule gemobbt, er nicht, sie hätte ja sein Leben zerstört und nicht umgekehrt.
Dies auch im Zusammenhang mit (Cyber-)Mobbing und einem mutigen Zusammenschluss betroffener junger Frauen, der dazu auffordert, die eigene Stimme zu finden und zu nutzen.
Der Roman behandelt auf den zweiten Blick wahnsinnig viele wichtige Themen neben der Abhängigkeit, ohne überladen zu wirken oder den Leser emotional zu stark zu belasten.
☄In meinen Augen zählt die Autorin zu den besten und wichtigsten, was das Thema Mental Health Awareness im Jugendbuch angeht.
Alle drei Bücher sind harte, tief berührende, aufrüttelnde Stoffe (Selbstverletzung, Tod&Verlust, Drogenabhängigkeit), doch sind sie für mich unabdingbar für eine authentische Aufklärung der Gesellschaft und als Schullektüre zu empfehlen, sofern in der Klasse gemeinsam ausführlich reflektiert werden kann.
5⭐

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Absolute Empfehlung!

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Ein wundervoller Jugendroman mit einer tollen Botschaft und wichtigem Thema.
Das Drogenproblem ist längst nicht mehr nur in den USA enorm, sondern auch in Deutschland nicht zu unterschätzen. In dem Roman ...

Ein wundervoller Jugendroman mit einer tollen Botschaft und wichtigem Thema.
Das Drogenproblem ist längst nicht mehr nur in den USA enorm, sondern auch in Deutschland nicht zu unterschätzen. In dem Roman "You´d be Home Now" von Kathleen Glasgow geht es um Emory, genannt Emmy. Ein junges Mädchen aus gutem Hause mit einem drogenabhängigen Bruder Joey. Ihr großer Bruder ist alles für sie, immer wenn ihre Eltern arbeiten waren und das ist eigentlich permanent der Fall hat sich Joey um sie gekümmert. Die beiden sind sich sehr nah, bis sie es nicht mehr sind, weil Joey den Drogen näher ist als alles andere. Kann sie ihn beschützen? Muss sie das überhaupt? Und es gibt nicht immer nur den oder die drogenabhängige, sondern auch die Familie und Freunde. Das Umfeld, was nicht immer hilfreich, sondern im Gegenteil herausfordern ist.
Ein ganz toller Roman, der eine schwierige Thematik beschreibt und Mut spendet.
Es war mein erster Roman der Autorin und ich fand ihn ausgesprochen gutgeschrieben. Sehr lebensnah und eindrucksvoll ich war gefesselt.
Absolute Empfehlung!

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