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Veröffentlicht am 02.05.2024

Starke Protagonisten

Broken Blade – Die Klinge des Königs
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Broken Blade versprach mit seinem Klappentext eine unglaublich spannende Geschichte, von der ich mir sehr viel erhofft habe. Es klang nach Abenteuer, Gefahr und ganz viel Spannung. Dies wurde auch grösstenteils ...

Broken Blade versprach mit seinem Klappentext eine unglaublich spannende Geschichte, von der ich mir sehr viel erhofft habe. Es klang nach Abenteuer, Gefahr und ganz viel Spannung. Dies wurde auch grösstenteils geboten und ich habe das Lesen sehr genossen.

Die Welt, die hier von Melissa Blair aufgebaut wurde, war durch und durch magisch. Sie musste natürlich zuerst eingeführt werden, was dank des angenehmen Schreibstils der Autorin aber ziemlich einfach gelungen ist. Er war sehr einnehmend und hat mich an die Seiten gefesselt, sodass ich vollkommen in der Geschichte angekommen bin. Die Autorin hat hier eine Welt voller Elfen, Menschen und Wesen erschaffen mit einem komplexen Hierarchiesystem und Gesetzen, die für alle gelten.

Die Protagonistin Keera und ihren Hintergrund fand ich von Anfang an sehr faszinierend. Keera ist die Assassinin des Königs, seine Klinge, die seine Feinde für ihn vernichten muss. Sie kennt das Töten und kannte kein anderes Leben, als das, was sie bisher geführt hat. Ihre ganze Tragik hat man auch während des Lesens zu spüren bekommen, was mich sehr berührt hat. Dennoch hatte ich auch so meine Probleme mit ihr, da sie in vielen Szenen sehr unnahbar war. Man hat sie verstanden, konnte sich aber auch nicht immer komplett mit ihr identifizieren. Dies hat manchmal zu etwas Distanz zwischen Protagonistin und Leserin geführt. Sie ist auf jeden Fall eine sehr düstere Protagonistin mit einigen Problemen, was ich mit einer Mischung aus Faszination und Skepsis verfolgt habe. Die düsteren Gedanken, die sie hatte und die Frage, was jemanden zu einem Monster macht, habe ich aber wie bereits erwähnt sehr spannend gefunden. Deshalb fand ich sie auch als Person so spannend und finde, dass sie der Geschichte viel Spannung verleihen konnte.

Das Buch war ein grosses Abenteuer, das mich von den Grundzügen her auf jeden Fall packen konnte. Dennoch finde ich, dass es sich besonders im mittleren Teil etwas gezogen hat. Trotz dieser Tatsache bewundere ich die Geschichte, die sich stark mit den düsteren Aspekten dieser Fantasywelt befasst und sie den Lesern sehr eindrücklich zeigt. Es brauchte auch für diesen Aspekt allerdings einiges an Zeit und war nicht immer ganz einfach zu lesen. Man muss sich darauf einlassen und sich in die Geschichte einfinden.

Insgesamt war Broken Blade ein faszinierendes und einzigartiges Fantasybuch, das mich ganz neue Aspekte und Charaktereigenschaften einer Protagonistin gezeigt hat. Trotz manchen Schwächen war ich deshalb gebannt und fasziniert beim Lesen und wurde alles in allem auch gut unterhalten. Ich vergebe dem Buch 3.5 Sterne und kann es auch so weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Schöne Atmosphäre

Of Ocean and Storm (Färöer-Reihe 2)
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Of ocean and storm überzeugte mich, wie schon Band eins, besonders mit seiner einzigartigen Stimmung, die durch das tolle Setting erzeugt wurde. Die Protagonisten waren dabei sehr eigen und haben mich ...

Of ocean and storm überzeugte mich, wie schon Band eins, besonders mit seiner einzigartigen Stimmung, die durch das tolle Setting erzeugt wurde. Die Protagonisten waren dabei sehr eigen und haben mich neugierig gemacht. Zusammen waren sie auf jeden Fall ein gutes Duo und haben überzeugt.

Schon im ersten Band überzeugte mich die Geschichte allen voran mit ihrem tollen Setting. Die Färöer boten eine gewaltige Landschaft, die ein Gefühl von Freiheit, Naturverbundenheit und auch Einsamkeit vermittelt haben. Es war ein unglaublich schönes Setting, das mich total packen konnte. Es passte auch sehr gut zur Protagonistin, die sich in der menschenleeren Umgebung sehr wohl gefühlt hat. Dies war ein starker Gegensatz zum Party-Boy Alex, der sich in Londons Massen zuhause fühlt. Dennoch haben sich die beiden gefunden und hatten mehr Gemeinsamkeiten, als sie am Anfang geahnt hätten. Die Autorin hat das mit ihrem emotionsgeladenen Schreibstil auch geschafft zu transportieren. Das Buch liess sich sehr locker und leicht lesen, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Die beiden Charaktere in diesem Buch waren ziemlich gegensätzlich und haben einerseits so gar nicht, andererseits aber schon ziemlich zur Stimmung des Buches und zueinander gepasst. Loa würde am liebsten vollkommen in der Natur versinken und liebt ihre Heimat und die schroffen Klippen der Färöer, zwischen denen sie ihrem Hobby und Beruf, dem Beobachten von Vögeln, nachgehen kann. Sie ist eine sehr zurückgezogene Einzelgängerin, die lieber für sich ist, da sie schnell gestresst von anderen Menschen ist. Dies hängt auch stark von ihren Eltern ab, die sie einfach nicht so akzeptieren können, wie sie ist. Dies hat sie stark traumatisiert und belastet sie bei jedem Besuch. Loa ist eine sensible Person, die viel Zuwendung braucht und die für ihre speziellen Angewohnheiten viel Verständnis einfordert. Sie war mir aber manchmal auch fast schon zu anstrengend mit ihren speziellen Bedürfnissen. Ich habe mir viel Mühe gegeben, sie zu verstehen, war aber nicht immer erfolgreich damit. Manchmal war sie mir dann doch zu übereilt und hat zu schnell aufgegeben und ist vor der Situation geflohen. Ganz im Gegensatz zur schüchternen Loa ist Alex ein extrovertierter Partygänger, der sich in der Grossstadt Londons zuhause fühlt. Sein Urlaub nimmt eine unerwartete Wendung, sodass er plötzlich in der Abgeschiedenheit von Loas Loft strandet. Alex ist ein Workaholic, arbeitet und lernt unermüdlich und ist unglaublich ehrgeizig. Durch Loa und die entspannte Umgebung kann er zum ersten Mal wieder abschalten und über sein Leben und seine Zukunft nachdenken. Ich mochte Alex mit seiner sympathischen und offenen Art unglaublich gerne, sodass er zu meinem Lieblingsprotagonisten im Buch wurde. Er hat Loa immer unterstützt und akzeptiert, was zu einer schönen Dynamik zwischen den beiden geführt hat.

Die Geschichte verlief in einem eher ruhigen Tempo, was aber ziemlich gut zur Umgebung gepasst hat. Die Protagonisten haben sich angenähert und immer mehr voneinander erfahren. Sie lernten sich kennen und bauten eine intensive Verbindung auf. Als sich die Ereignisse zum Schluss überschlagen haben, kam Spannung auf, was mich gepackt hat. Die Geschichte war unterhaltsam und konnte mich bis zum Schluss mit den Seiten packen. Nur beim Ende weiss ich nicht genau, ob ich das zufriedenstellend finde oder nicht. Da bin ich mir etwas unsicher, da ich mir irgendwie mehr gewünscht hätte.

Insgesamt war Of ocean and storm ein guter und sehr schöner zweiter Band, der mich besonders wieder mit seinen Landschaften und einer intensiven Liebesgeschichte überzeugt hat. Ich habe das Lesen sehr genossen und vergebe deshalb 3.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Abschluss der drei Brüder

Keep my Secrets
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Keep my secrets hat nun auch den dritten Ambrose-Bruder in den Fokus gestellt. Die Geschichte von Valerie und Kane hat viel Spannung zwischen den beiden geboten und die Thematik rund um die Geschwister ...

Keep my secrets hat nun auch den dritten Ambrose-Bruder in den Fokus gestellt. Die Geschichte von Valerie und Kane hat viel Spannung zwischen den beiden geboten und die Thematik rund um die Geschwister sehr schön abgerundet, was mir gut gefallen hat.

Die Umgebung war mittlerweile schon bestens bekannt durch die Geschichten der beiden Brüder von Kane. Zudem war es so, dass die drei Teile, in die die Geschichte unterteilt war, genau auch den drei Geschichten der Brüder entsprochen haben. Sie thematisierte auch die Ereignisse der ersten beiden Bände und zeigte das Geschehen aus anderen Perspektiven. Davon bin ich leider kein so grosser Fan, da man dadurch genau weiss, was passieren wird und Spannung aus der Geschichte genommen wird. Dennoch hat mich die Geschichte nicht gelangweilt, weil sie eine neue Beziehungsebene eingebracht hat. Ich mochte die Familie von Kane und ihre schwierigen Umstände, die schon sehr extrem waren, sehr gerne. Auch erzählt war das Buch wieder auf eine lockere und leichte Art, die das Lesen sehr einfach gemacht hat.

Kane und Valerie lernte man bereits in den vorherigen Bänden kennen und verband schon gewisse Eigenschaften mit ihnen. So war besonders Kane stehts als der schweigsame aber liebevolle Vaterersatz für seine jüngeren Geschwister bekannt. Seine verschlossene Art hat ihn sehr schwer einschätzbar gemacht. Ganz im Gegensatz dazu war die offene und hilfsbereite Valerie, die Kanes harte Schale knacken konnte. Die beiden haben sich über eine lange Zeit langsam angenähert und somit eine intensive Verbindung aufbauen können. Obwohl Kane Valerie immer wieder von sich gestossen hat, hat diese nicht lockergelassen und ihm keine andere Wahl gelassen. Sein Vorhaben, sie durchs Wegstossen zu beschützen, hat also mit Valerie und ihrer Unnachgiebigkeit einfach nicht funktionieren wollen. Dies verstand man hier tatsächlich, da sich Kane immer wieder in grosse Schwierigkeiten gebracht hat, bzw. durch die verantwortungslosen Handlungen seiner Eltern in Probleme verwickelt wurde. Valerie hat alles getan, um ihm dabei in seinem Alltag mit seinen jüngeren Schwestern zu helfen und war eine grosse Stütze. Ich habe die beiden als Team wirklich gerne gemocht und war besonders wütend, als Kane trotzdem immer wieder ziemlich gemein zu ihr war und sie auf Abstand halten wollte. Doch auch Valerie verstand ich ab und zu absolut nicht. Ihre toxische Beziehung zu ihrem Exfreund war fast unerträglich zu sehen und ich wollte diese junge Frau oft einfach nur schütteln, als sie es wieder und wieder nicht geschafft hat, sich gegen ihn zu stellen. Es war oft einfach nicht nachvollziehbar wie sie über die Situation gedacht hat und was sie darin entschieden hat. Doch auch sie hat zum Glück eine Entwicklung durchgemacht und konnte sich endlich von den toxischen Menschen in ihrem Leben lösen.

Das Buch hatte einige Themen, die für viel Spannung und Action gesorgt haben. Allen voran natürlich auch Kane und seine Familie, die sich gegen Kriminelle und ihre eigenen Erzeuger durchsetzen mussten. Durch die Teilung des Buches in mehrere Abschnitte waren auch diese ziemlich unterschiedlich. Leider konnten mich nicht ganz alle so sehr packen, da viele Wiederholungen der letzten Bände darin vorkamen. Am Ende war ich aber ziemlich gepackt von den Ereignissen und wurde sehr gut unterhalten. Das Buch hat die Geschichte der drei Brüder zu einem guten und würdigen Ende geführt. Dennoch hätte ich mir besonders am Anfang und in der Mitte noch mehr Spannung gewünscht.

Insgesamt war Keep my secrets ein guter Reihenabschluss, der eine schöne Geschichte erzählt hat. Dennoch gab es ein paar Punkte, die ich mir anders gewünscht hätte. Besonders Valerie und ihre Beziehungen haben mich emotional ziemlich aufgewühlt und sauer gemacht. Auch die Spannung hätte einfach noch etwas höher sein können. Dennoch war es ein unterhaltsames Buch, dem ich 3.5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Hexenschwestern

Hexenkrone
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Hexenkrone war eine spannende Fortsetzung, die mir gut gefallen hat und die die beiden Hexenschwestern wieder in den Fokus gerückt hat. Die Geschichte baute einen grösseren Kontext auf und zeigte Gefahren ...

Hexenkrone war eine spannende Fortsetzung, die mir gut gefallen hat und die die beiden Hexenschwestern wieder in den Fokus gerückt hat. Die Geschichte baute einen grösseren Kontext auf und zeigte Gefahren auf, die in den weiteren Bänden noch spannend werden. Dies hat mich sehr gut unterhalten.

Die Welt der beiden Schwestern Rose und Wren zeigte sich hier wieder sehr feindselig gegenüber den Hexen und ihren Herrschern, die zu dieser Gruppe dazugehören. Die beiden hatten einen schwierigen Stand und müssen sich gleichzeitig gegen Feinde nach aussen und Feinde im eigenen Land behaupten. Die Welt an sich hatte aber einiges zu bieten und hat auch viel in der Geschichte gezeigt. Dazu hätte ich mir wirklich gerne eine Karte gewünscht, da man manchmal fast den Überblick verloren hat. Sie hatte viele magische Facetten, die hier auch neu eingeführt wurden. Das alles war sehr faszinierend und konnte mich packen. Auch der Schreibstil der Autorin, der sehr locker und leicht war hat mich wieder überzeugen können.

Rose und Wren waren noch immer Zwillinge, die grosse Gegensätze darstellten. Dennoch haben beide eine grosse Entwicklung durchgemacht, die sie näher zueinander geführt hat. Sie konnten nun gemeinsam die Herrschaft über ihr Reich übernehmen und Entscheidungen für ihr Volk treffen. Schnell trennten sich aber auch die Wege der Schwestern, die beide vor ganz unterschiedliche Herausforderungen gestellt wurden. Wren, die wilde und unberechenbare Hexe, ist mal wieder ausgebrochen, um auf ihr eigenes Abenteuer zu gehen. Ihr Wunsch, ihre Grossmutter zu retten, war schliesslich so gross, dass sie in einer Nacht- und Nebelaktion Rose verlassen und über die grosse See gesegelt ist. Dort erwarteten sie grosse Gefahren und Erkenntnisse, die nicht einfach waren. Wren musste lernen, dass Magie ihren Preis hat und jede Entscheidung Konsequenzen mit sich zieht. Diese Lehren waren schmerzhaft und haben sie nachhaltig geprägt. Noch immer hat sie aber mit ihrem aussergewöhnlichen Mut und ihrer Unerschrockenheit überzeugen können. Die unsichere und nette Rose hat sich ebenfalls sehr weiterentwickeln können. Auch sie geriet in gefährliche Situationen und musste schwierige Entscheidungen treffen. Rose hat ihre Stimme und ihre Unabhängigkeit gefunden, konnte sich endlich durchsetzen. Sie hat ihre Naivität verloren und wurde mit ihrer gütigen Art zu einer wahrhaft würdigen Anführerin. Trotz ihrer Unterschiede haben also Rose und Wren ihre Eigenschaften sehr ergänzend zueinander gefunden, welche ein tolles Team abgebildet haben. Ich mag das Schwesterngespann und lese sehr gerne noch mehr von den beiden und ihren Gefährten. Ich fand es sehr positiv, dass die Liebesgeschichten nicht im Zentrum standen und dennoch ihren Platz bekamen. Ich bin aber auch noch nicht ganz sicher, in welche Richtung sie gehen werden und bin sehr gespannt auf die jeweiligen Entwicklungen.

Die Geschichte hat sehr geschickt mit den beiden Protagonistinnen und ihren Perspektiven gespielt. Immer wieder hat das eine Kapitel mit einem Cliffhanger geendet, nur um dann von einem anderen abgelöst zu werden. Auch gekreuzt haben sich die Geschichten ab und zu, was die Verbindung zwischen den beiden wiederum gestärkt hat. Es ist in beiden Perspektiven einiges an Handlung passiert, jedoch war dies nichts im Vergleich zum ersten Band, der mit dem Schwestern-Kontrast noch viel mehr Spannung erzeugen konnte. Was mich allerdings sehr überrascht hat, war das Ende der Geschichte, das auf weitere Bücher hindeutete, wobei ich eigentlich erwartet hätte, dass Hexenkrone der Abschluss einer Dilogie sein wird. Ich freue mich aber sehr auf weitere Bücher mit Rose und Wren und bin gespannt zu erfahren, wie sie mit den neuen Herausforderungen umgehen werden.

Insgesamt war Hexenkrone eine überzeugende Fortsetzung, die den beiden Schwestern und ihrer Geschichte wieder gerecht wurde. Auch wenn die Handlung für meinen Geschmack noch spannender und ereignisreicher hätte sein dürfen, hat sie mich gepackt und ich vergebe ganz gute 3.5 Sterne für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Überdramatische Protagonistin

Icebreaker
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Icebreaker war eine Geschichte, auf die ich sehr gespannt war und die mich unglaublich neugierig gemacht hat. Das Buch war eine sehr unterhaltsame Mischung, die mich manchmal aber auch etwas mit seinem ...

Icebreaker war eine Geschichte, auf die ich sehr gespannt war und die mich unglaublich neugierig gemacht hat. Das Buch war eine sehr unterhaltsame Mischung, die mich manchmal aber auch etwas mit seinem übertriebenen Drama verloren hat. Dennoch hatte ich Spass beim Lesen und mochte die Themen.

Das Buch war ein typischer Highschool-Roman, der sich auch mit sämtlichen Themen, die in diesem Alter wichtig sind, beschäftigte. Das alles bildete eine Umgebung voller Partys, Flirtereien und dem erbitterten Training für wichtige Wettkämpfe. Dieser ungezwungene und hemmungslose Umgang mit Alkohol und Partys sorgte für eine sehr lockere und heitere Stimmung. Gleichzeitig war das Buch aber auch voll mit Teenagern, deren Gefühlslagen verrückt spielten. Es gab viel sexuelle Energie, die sich immer wieder entladen hat. Das hat mir hingegen nicht ganz so gut gefallen, da dabei für mich die Emotionen zu kurz gekommen sind. Ich hätte mir öfters mehr Tiefe im Buch gewünscht, da die Handlung oftmals die emotionale Ebene total überfahren hat. Der Schreibstil war ganz angenehm zu lesen, konnte mich aber wie gesagt emotional manchmal zu wenig packen und zu wenig Tiefe generieren. Unterhaltsam war es aber allemal.

Die Protagonisten waren eine bunte, manchmal ziemlich klischeehafte, und spannungsgeladene Mischung aus verschiedensten Charakteren. Ich hatte aber leider auch meine Probleme mit ihnen, da sie für mich oft zu wenig Tiefe besassen. Sie waren ziemlich laut und auffällig, es hat mir aber einfach die emotionale Ebene gefehlt. Am meisten Probleme hatte ich mit der Hauptprotagonistin Anastasia. Anastasia ist Eiskunstläuferin und bereitet sich gerade erbittert auf ihren nächsten Wettbewerb vor, als eine Reihe von Ereignissen dafür sorgt, dass sie ausgerechnet mit dem Hockeycaptain Nathan zusammenarbeiten soll. Stas war eine typische Prinzessin und konnte zudem oft ziemlich zickig sein. Sie war immer im Mittelpunkt und war sich durchaus bewusst, wie ihr Aussehen aufs andere Geschlecht wirkt. Gar nicht sympathisch fand ich aber ihre Art, alles, ohne darüber nachzudenken, absolut zu überdramatisieren. Besonders darunter gelitten hat Nathan, der oft von ihr vorverurteilt wurde und sie seine Erklärungen gar nicht hören wollte. Das war so schade, da ich ihn total verstehen konnte. Nathan war nämlich der absolute Sympathieträger der Geschichte und der Charakter, den ich mit Abstand am sympathischsten fand. Er war ein toller Kerl, der sich mit seiner ganzen Ehre für seine Team und seine Freunde eingesetzt hat. Er war verständnisvoll, einfühlsam und ein grossartiger Anführer. Er war ein Anker für Anastasia und hat ihr mit aller Kraft geholfen. Die beiden haben für mich nur schwer funktioniert und mich dennoch am Ende packen können. Der Freundeskreis der beiden Protagonisten war fast so überwältigend und gross, dass ich kaum den Überblick behalten konnte. Das fand ich schwierig und wusste nicht ganz, woran es schlussendlich gelegen hat.

Trotz der Tatsache, dass ich ziemlich oft genervt von Anastasia und ihrer überdramatischen Art war, wurde ich vom Buch doch ziemlich gut unterhalten. Es war einfach die Mischung aus Alltagsleben und Beziehungsproblemen und dem Training und Vorbereitung für den Wettkampf, was sehr spannend war. Man muss aber auch sagen, dass die zweite Hälfte des Buches sehr viel spannender und überzeugender war als die erste. Es hat leider nur schon die Hälfte des Buches gedauert, bis die Ereignisse im Klappentext geschehen sind, was ich sehr viel finde. Danach wurde es aber ereignisreich und die Geschichte hat mit einem schönen Spannungsbogen ein gutes Ende gefunden, welches mich überzeugt hat.

Insgesamt war Icebreaker das perfekte Buch für zwischendurch, wenn man leichte und gute Unterhaltung braucht. Es war oftmals etwas oberflächlich und hat von grossen, dramatischen Momenten gelebt, konnte mich zum Schluss aber doch noch ganz ordentlich packen. Ich vergebe dem Buch 3.5 Sterne und bin gespannt, was die Autorin in weiteren Bänden erzählen wird.

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