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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2024

Heftige Kost unter dem Deckmantel einer Young Adult Liebesgeschichte

Almost isn't enough. Whispers by the Sea (Secrets of Ferley 1)
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Vorab - ich mag Liebesgeschichten aller Art, erfreue mich auch an einer gewissen Portion Drama und Spannung, für mich braucht es da aber eine gute Waage und ich möchte nach dem Buch nicht völlig ...

Vorab - ich mag Liebesgeschichten aller Art, erfreue mich auch an einer gewissen Portion Drama und Spannung, für mich braucht es da aber eine gute Waage und ich möchte nach dem Buch nicht völlig aufgewühlt und zerstört zurück bleiben oder mich in gewisser Weise zumindest darauf einstellen können. Dieser Anspruch hat meine Meinung zum Buch maßgeblich beeinflusst.
Zunächst fand ich das Cover sehr ansprechend und auch die Leseprobe hat mir sehr gefallen. Ich war eingestellt auf eine klassische haters to lovers Geschichte im Young Adult Bereich und von Klappentext auf einiges, mit denen die Protagonisten zu kämpfen haben aus der Vergangenheit. Diese Erwartung hat sich teils erfüllt. Die Charaktere waren in ihrem Hass schnell sehr am Ende, wie ich fand. Es war deutlich mehr zu spüren und beide Charaktere waren so gezeichnet, dass man sich schnell ein Bild von ihnen machen konnte.... Ich empfand ihre haters to lovers Geschichte sehr emotional und auch etwas sehr jugendlich/studentisch am Anfang, um nicht zu sagen ein wenig kindisch, wobei sie doch noch eine ordentliche Entwicklung durchgemacht haben. Von Wahrheit oder Pflicht allein schon kamen bei mir Assoziationen hoch, die jetzt nicht unbedingt mit der Altersgruppe für mich zusammenpassen, wohl aber zum Verhalten der beiden. Vor allem der männliche Protagonist erinnerte mich an pubertierende Schüler, den jene Aufmerksamkeit der Angebeteten recht ist.
Am meisten gefiel mir der Plot um die Vergangenheit der Hauptprotagonistin. Diese wurde spannend erzählt und hielt einige Überraschungen bereit, die fesselnd und stimmig erzählt wurden..Als dieser fertig erzählt war, kam noch ein völlig neuer Plot, der mich ehrlich gesagt auf so wenig Seiten dann überfordert hat und auch nicht mehr stimmig war.
Jedenfalls sollte man entweder viele Taschentücher bereit halten oder ein dickes Fell haben! Normalerweise hilft mir bei der Entscheidung, ob mein eigenes Fell dick genug ist, die Triggerwarnung. Da diese aber die mich triggernden Themen nicht beinhaltet hat bzw. so allgemeine Begriffe verwendet wurden, die im Buch mehrmals vorkommen, dachte ich, das Buch würde gut passen. Leider wurde ich da etwas enttäuscht und fand den Gedanken einer Triggerwarnung auch ad absurdum geführt, wenn dann Themen ausgelassen werden, um die Personenwahrnehmung nicht zu beeinflussen. Ohne den letzten Teil hätte mir die Geschichte sehr gefallen und ins Genre gefasst, so als Gesamtpaket fand ich das Buch zu überladen und mir auch zu herzzereißend. Zudem fand ich das Thema der letzten Seiten nicht stimmig zum Rest, es wurde auch sehr ins Detail gegangen auf der einen Seite, die seelischen Themen des Hauptprotagonisten vorher schienen hingegen sehr schnell erledigt und das war für mich nicht stimmig.
Jemanden, der das Drama liebt und auch Tragik gut aushält, wird in diesem Buch mit der Mischung dieser Elemente mit Romantik vermutlich gut versorgt sein.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

konnte mich von den Charakteren nicht überzeugen

Doctor and CEO
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Das Buch hat durch den Titel schon vor Lesen der Kurzbeschreibungen gewisse Erwartungen geweckt. Schon der Kurztext lies mich etwas verwirrt zurück - warum Doktor and CEO? Also CEO kommt rüber, aber Doktor? ...

Das Buch hat durch den Titel schon vor Lesen der Kurzbeschreibungen gewisse Erwartungen geweckt. Schon der Kurztext lies mich etwas verwirrt zurück - warum Doktor and CEO? Also CEO kommt rüber, aber Doktor? Man darf gespannt bleiben, dachte ich mir...
Jedenfalls verbirgt sich hinter dem Titel die Geschichte eines nicht sesshaften Milliardärs, der nach Großbrittanien reißt, um dort das Anwesen eines Earls zu kaufen und es in ein Luxushotel umzubauen. Kate, die auf dem Anwesen, das momentan noch der Öffentlichkeit zugänglich ist, lebt und den Großteil ihres Lebens aufgewachsen ist, lernt er schon bei seinem ersten Besuch kennen und es entsteht daraus ein heißer One Night Stand - dem er natürlich nichts von seinen Plänen verrät. Als der Earl in dann als Käufer vorstellt, bricht für sie eine Welt zusammen....

Die Geschichte finde ich vom Plot gelungen und sie hätte auch viel Potential. Potential, das sich meiner Meinung nach aber nicht ganz entfaltet. So sehr mir der Schreibstil an sich gefallen hat, so sehr tat ich mir auch schwer mit den Charakteren. Kate wirkt lange in der Geschichte nicht nur traumatisiert, sondern auch sehr unreif und irrational. Klar hängt vieles mit ihrem Trauma zusammen, aber alles lies sich für mich dadurch nicht erklären bzw. wird es auch sehr spät aufgelöst, dass ich mir schon ein wenig meine Meinung über sie gebildet hatte. Auch ist die Liebesgeschichte für mich nicht ganz nachvollziehbar. Für eine Britin ist Kate sehr direkt und irgendwie scheint der one night stand zunächst sehr oberflächlich. Was ich hingegen positiv hervorheben möchte, sind die wunderschönen Schilderungen des Anwesens und des Gartens sowie die Nebencharaktere. Besonders Familienmitglieder, aber auch die anderen Angestellten wirken total sympathisch und sind gut geschildert!

Veröffentlicht am 09.06.2024

Tat mir schwer mit den Charakteren

Roman (Carolina Cold Fury-Team Teil 7)
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Roman ist Band 7 der Eishockey Romance von Sawyer Bennett. Ich kannte die anderen Bände nicht und bei den meisten Bänden schien es mir rückblickend nicht weiter tragisch. Die Geschichte von Ryker und ...


Roman ist Band 7 der Eishockey Romance von Sawyer Bennett. Ich kannte die anderen Bände nicht und bei den meisten Bänden schien es mir rückblickend nicht weiter tragisch. Die Geschichte von Ryker und Gray zu kennen (Band 4) wäre aber vermutlich gut gewesen...
Denn Gray spielt in der Geschichte eine große Rolle. Sie ist die Managerin des Vereines. Gleich zu Beginn setzt sie ein Meeting mit Roman an, dem Bad Boy des Vereines. Seine Eskapaden haben ihre Schmerzgrenze schon lange überschritten. Als er sich dann noch mit der Halbschwester von Gray blicken lässt und sich diese zu einem paar entwickeln, wird diese Schmerzgrenze aufs Neue ausgetestet. Lexi kam nämlich an diesem Tag in den Verein, um ihren Vater kennenzulernen....

Während Lexi mir durchwegs sympathisch war und sehr lebendig und authentisch wirkte, tat ich mir dieses Mal tatsächlich richtig schwer mit den anderen Charakteren. In der Autorenvorstellung im Buch schreibt diese von Ecken und Kanten ihrer Charaktere, und ich muss sagen, dieses Mal waren es mir zu viele davon. Roman wird als Bad Boy geschrieben, dessen Verhalten auch was körperliche Auseinandersetzungen betrifft keine Grenzen kennt. Das beschränkt sich nicht nur aufs Feld und ich fand ihn in seiner Selbstdarstellung dann etwas selbstverherrlichend seinem Verhalten gegenüber. Seine Argumente, wie er das auch noch rechtfertigt, fand ich auch ziemlich bedenklich. Und auch gegen Ende (Lexis Geburtstag) hat er mich ziemlich enttäuscht. Gray war für mich durchwegs unsympathisch und unnahbar. Das hat sich bis zum Schluss nicht geändert. Sympathischer war mir Lexis Chefin und quasi Ersatzmutter sowie Brian, Lexis Vater. Ihre Liebesgeschichte wird auch zwischendurch erzählt. Die Perspektive wird dadurch zwischen mehreren Perspektiven gewechselt und bei Brians Abschnitten hatte ich auch das Gefühl, die Handlung wurde unterbrochen.
Die Geschichte ist jedenfalls ziemlich spicy, hat durchaus Charaktere, an denen man sich reiben kann und mit der Familiengeschichte eine etwas nicht ganz typische Handlung für Sportsromane.

Veröffentlicht am 13.04.2024

hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt

Not Worth Saving
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Ich fand den Titel so gewählt, dass er mich sehr neugierig machte. Der Klappentext klang ebenso vielversprechend und ich dachte nach den ersten Seiten, das könnte eine spannende Entwicklung werden. Leider ...

Ich fand den Titel so gewählt, dass er mich sehr neugierig machte. Der Klappentext klang ebenso vielversprechend und ich dachte nach den ersten Seiten, das könnte eine spannende Entwicklung werden. Leider fehlte mir für das gute Lesegefühl einiges, was bei mir eigentlich selten passiert in der Art und Weise.

Zunächst beginnt die Geschichte finde ich vielversprechend. Man findet schnell an den Schauplatz, kann die Charaktere gut erkennen und sie grob kennenlernen. Zuviel erfährt man nicht, denn die Geschichte baut Spannung auf durch die Geheimnisse der Protas voreinander. Es macht neugierig und ließ mich fragen, was wohl jeweils passiert ist. Auf manche Fragen bekam ich auch, wenn auch für mich etwas spät, Antworten. Gerade zu Noahs Geschichte blieb aber auch einiges unbeantwortet und es fiel mir schwer, sich in ihn hineinzuversetzen.

Brooke war mir leider ziemlich unsympathisch und unreif. Es scheint, sie hat wenig Entwicklung durchgemacht. Ich hätte beide Charaktere beim über sich hinaus Wachsen gerne beobachtet, doch das sind sie nicht. Stattdessen schweigen beide Dinge aus, verdrängen, laufen weg.... Mir fehlten tiefergehende Dialoge, klärende Gespräche und auch ein wenig ein Handlungsfortgang. Die Handlung so ist nämlich vor allem eines - herzzerreißend und stellenweise ziemlich frustrierend... Vielleicht bin ich mit den falschen Erwartungen ans Buch gegangen. Ich kann jedem nur empfehlen, die Triggerwarnung jedenfalls ernst zu nehmen (wenngleich ich mir auch da etwas mehr von den Themen erhofft habe) und sich auf zwei zusammenhängende Bände einzustellen

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Bedrückendes Ende

All That We Never Were (1)
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Die Geschichte hat mich gefesselt, aber auch frustriert. Ich mochte beide Charaktere sehr, die Geschichte der weiblichen Hauptprotagonistin ging mir sehr nahe. Anfangs tat ich mir mit dem Altersunterschied ...

Die Geschichte hat mich gefesselt, aber auch frustriert. Ich mochte beide Charaktere sehr, die Geschichte der weiblichen Hauptprotagonistin ging mir sehr nahe. Anfangs tat ich mir mit dem Altersunterschied schwer aufgrund der Schulsituation. 19 ist ja bei uns schon ohne Schule und meine Schwester war auch nicht älter und ihr Mann 10 Jahre älter.... Im Großen und Ganzen kam ich dann immer in die Geschichte besser hinein.
Allerdings kam ab 80% des Textes etwas eine Wendung, die ich ziemlich unreif von beiden Protagonist:innen fand und auch vom Nebencharakter. Auch dass die Familie auf einmal kaum mehr vorkam, die vorher so wichtig war, fand ich komisch. Irgendwie ließ mich das Buch dadurch sehr unbefriedigt zurück und ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt den zweiten Teil lesen möchte.

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