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Veröffentlicht am 14.04.2024

Mord zwischen Orangenhainen

Mallorquinische Sühne
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Eigentlich hatte sich Sargento Lluc Casasnovas auf einen geruhsamen Sommer gefreut,beruflich etwas kürzertreten und die Zeit mit seiner Freundin Bel genießen.Doch daraus wird nichts als im schönen Örtchen ...

Eigentlich hatte sich Sargento Lluc Casasnovas auf einen geruhsamen Sommer gefreut,beruflich etwas kürzertreten und die Zeit mit seiner Freundin Bel genießen.Doch daraus wird nichts als im schönen Örtchen Sóller in einem Orangenhain eine weibliche Leiche gefunden wird. Sie wurde erdrosselt und anschließend drapiert worden,ein Stück Orange steckte in ihrem Mund, und ein Ohr, wurde entfernt. Als kurz darauf eine weitere Leiche auftaucht, welche die gleichen Merkmale aufweist, deutet alles auf einen Serientäter hin.Lluc und sein Team arbeiten unter Hochdruck, weil Verstärkung vom Festland angekündigt wurde und sie unbedingt den Fall vorher lesen möchten.Neben der Arbeit hat er noch private Probleme, seine Freundin hat sich von ihm getrennt.

Ich kenne den sympathischen Ermittler bereits von den vergangenen Fällen, so dass ich unverzüglich in die Geschichte eintauchen konnte.Lluc und seine beiden Kolleginnen wachsen immer mehr als Team zusammen, was mir gut gefällt. Neben den Ermittlungen, die sich durch ständig neue Wendungen auszeichnen, gibt es natürlich auch wieder einiges von der schönen Insel zu erfahren.Beim Lesen hatte ich das Bild der Orangenhaine vor Augen und den Duft der Früchte in der Nase.

Ich mag es ,dass Lluc bei den Ermittlungen die Ruhe behält und seinem Team auf Augenhöhe begegnet.Nach der Lösung des Falls gibt es ein neues Angebot für den Sargento ,von dem ich hoffe,dass er es ablehnt und ich ihn bald bei neuen Ermittlungen auf Mallorca begleiten darf.Von mir fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Eine bunte Mischung

Wiener Zuckerl
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Ich liebe die Geschichten des Autors und kenne schon einige. Erneut ist es wieder gelungen, eine bunte Mischung verschiedener Geschichten, in einem kleinen Buch zu vereinen. Die Unterteilung, altes Wien, ...

Ich liebe die Geschichten des Autors und kenne schon einige. Erneut ist es wieder gelungen, eine bunte Mischung verschiedener Geschichten, in einem kleinen Buch zu vereinen. Die Unterteilung, altes Wien, neues Wien und Geschichten aus Österreich fand ich gut.Es war für mich ein Wiedersehen mit alten Bekannten (Inspektor Nechyba,Lupino Severino),daneben hatten aber auch neue Personen ihren Auftritt.

Auch der Wechsel zwischen Realität und Fiktion gefiel mir gut.Beim Lesen fiel mir wieder einmal auf, wie viel Begriffe aus Österreich, wir hier in Deutschland überhaupt nicht kennen, zum Glück wurden die alle erläutert.Was mir immer besonders gefällt,war der hintersinnige Humor ,der mir ein durchgehend breites Grinsen ins Gesicht zauberte.

Danke für ein paar Stunden gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Besser hätte der Untertitel nicht lauten können

Blankenese - Zwei Familien
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Nachdem mich schon der erste Band sehr begeistert hat, war meine Vorfreude auf Bd. 2 riesengroß.
Auch wenn ein größerer Zeitraum dazwischen lag, waren mir die einzelnen Personen sofort wieder präsent.
Es ...

Nachdem mich schon der erste Band sehr begeistert hat, war meine Vorfreude auf Bd. 2 riesengroß.
Auch wenn ein größerer Zeitraum dazwischen lag, waren mir die einzelnen Personen sofort wieder präsent.
Es sind wirklich schwere Entscheidungen, welche die Protagonisten in dieser schweren Zeit treffen mussten. Der emotionale und sehr bildhafte Schreibstil,ermöglichte es mir,genaue Bilder in meinem Kopf enstehen zu lassen und förmlich in der Geschichte zu leben.
Auch wenn alle Protagonisten eine größere Wandlung durchlebten,erschien sie mir besonders bei Kurt und Sonja sehr intensiv.
Sonja habe ich sehr bedauert, dass sie nicht ihrem Herzen folgen konnte, sondern der Not gehorchend, eine Ehe eingehen musste, welche sie nicht glücklich machte.
Kurt ist in dieser Zeit vom relativ unreifen Kind zu einem Mann geworden, den ich sehr in mein Herz geschlossen habe.Seine eigene Idendität verleugnen zu müssen und dabei ständig in der Angst vor Entdeckung zu leben,was für eine furchtbare Last.Auch Fannis Leben war sehr schwer ,weshalb ich das Ende sehr begrüßt habe.
Neben den verschiedenen Schicksalen der fiktiven Familien, ist es der Autorin erneut hervorragend gelungen, ein Bild dieser grausamen Zeit, die so viel Leid über die Menschen gebracht hat, zu zeichnen.
Da die Familie zum Ende in verschiedenen Teilen Deutschlands lebt,ist genügend Potential für die Zukunft vorhanden.
Ich freue mich auf den dritten Band und vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Klimakiller

Stummer Schrei
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Klappentext:



Erst trifft es einen Konzernboss in der Stahlindustrie, dann einen Marketingmanager im Dienst der Autolobby: In Schweden töten selbst gebaute Bomben zwei Menschen, bevor der Attentäter ...

Klappentext:



Erst trifft es einen Konzernboss in der Stahlindustrie, dann einen Marketingmanager im Dienst der Autolobby: In Schweden töten selbst gebaute Bomben zwei Menschen, bevor der Attentäter Kontakt mit der Polizei aufnimmt – und mit mehr droht. Ein Klimaaktivist auf Abwegen, scheint es, der in seinen Briefen von Sünde, heiligem Zorn und Rache faselt.



Nur Eva Nyman, Kriminalkommissarin und Chefin eines eingeschweißten kleinen Teams, ahnt, dass mehr hinter den skrupellosen Taten steckt. Was sie verschweigt: In den Briefen finden sich Hinweise auf ihren alten Vorgesetzten Lukas Frisell. Doch kann Frisell wirklich der »Terrorbomber« sein, von dem alle reden? Nyman muss handeln, um einen dritten, noch viel verheerenderen Anschlag zu verhindern ...



Meine Meinung:

Während kurz nacheinander zwei Bomben explodieren, beginnt das Team um Eva Nyman mit den Ermittlungen.In kurzen Kapiteln, wodurch der Spannungsbogen gleichbleibend hoch gehalten wird, wechselt der Autor gekonnt zwischen den Ermittlungen und dem „vermeintlichen“ Terrorbomber.Auch einige im privaten Bereich angesiedelte Ereignisse und Befindlichkeiten werden geschickt eingebaut.

Nachdem ein vermeintlich drittes Attentat unmittelbar bevorsteht, geraten alle unter Hochdruck. Einmal in der Geschichte angekommen,was zugegebenermaßen etwas dauerte ,konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch beendet.Der Autor ist ein Meister seines Fachs und versteht es Nervenkitzel realistisch zu präsentieren.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Die Kraft des Meeres

Der Brighton-Schwimmclub
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Am Strand von Brighton treffen fünf Frauen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten.An jedem Morgen,egal ob es kalt ist oder stürmt ,gehen sie ins Wasser,um den Kopf freizubekommen.Die Influencerin, ...

Am Strand von Brighton treffen fünf Frauen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten.An jedem Morgen,egal ob es kalt ist oder stürmt ,gehen sie ins Wasser,um den Kopf freizubekommen.Die Influencerin, Maddy,die ihr angeblich perfektes Leben ,täglich mit der ganzen Welt teilt, bis ihre heile Welt plötzlich zusammenbricht. Tor, die jüngste in der Runde, traut sich nicht, ihrer Familie zu gestehen, dass sie lesbisch ist, wodurch ihre Partnerin sich sehr verletzt fühlt.Helga, die einst ihre große Liebe einer Karriere als Seglerin geopfert hat und dies im Alter bitter bereut.Claire, die ihre Karriere der Familie geopfert hat und von dieser inzwischen kaum noch wahrgenommen wird.Zum Schluss Dominica, die ihren geliebten Partner durch COVID-19 verloren hat und immer noch darunter leidet, dass sie sich nicht von ihm verabschieden konnte.

War es zuerst nur das gemeinsame Schwimmen, entwickelt sich mehr und mehr eine Freundschaft, in der eine für die andere einsteht und Hilfe durch Rat und Tat leistet.

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, dass ich zuerst von der größeren Anzahl der Personen (es gab zu jeder Protagonistin noch andere Menschen in ihrem Umfeld) und der großen Menge an Problemen, ein wenig erschlagen wurde.Als ich, die verschiedenen Zugehörigkeiten sortiert hatte, entwickelte die Geschichte einen regelrechten Sog, dem ich mich kaum entziehen konnte. Auf eine emotionale und gleichzeitig schnörkellose Weise berichtete die Autorin vom Leben der fünf Frauen, welche mir mehr und mehr ans Herz wuchsen.Neben ihrem Alltag, in welchem sich peu à peu größere Veränderungen anbahnten, spielt auch die Zeit der Pandemie, welche in England wohl ähnliche Auswirkungen hatte wie bei uns, eine größere Rolle.

Mir hat der Erzählstil der Autorin sehr gut gefallen,weil er die einzelnen Personen realistisch darstellt,wodurch ich klare Bilder im Kopf hatte und regelrecht in der Geschichte gelebt habe.

Vielen Dank für einige Stunden gute Unterhaltung und fünf Sterne.

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