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Veröffentlicht am 12.05.2024

Ein ganz besonderes Ungeheuer

Ungeheuer lieb (Band 1)
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Wir platzen mitten hinein, ins Leben von Ludwig. Und mit uns ein kleines lila Ungeheuer, das mit ihm in der Mülltonne sitzt. Warum Ludwig in der Mülltonne sitzt? Naja, er ist nicht sonderlich beliebt, ...

Wir platzen mitten hinein, ins Leben von Ludwig. Und mit uns ein kleines lila Ungeheuer, das mit ihm in der Mülltonne sitzt. Warum Ludwig in der Mülltonne sitzt? Naja, er ist nicht sonderlich beliebt, 10-jährige Wissenschaftler finden halt nicht so leicht Freunde. Auch wenn er es wirklich versucht, er wird dieses komische Wesen nicht los. Also kümmert er sich, gemeinsam mit seiner Schwester, um das Ungeheuer und gemeinsam denken sie das Geheimnis seiner Herkunft auf. Der Text ist super flüssig, man fliegt nur so durch die Seiten, auch, weil die Geschichte einen so fesselt. Die immer wieder auftauchenden Illustrationen strahlen richtig, es gibt einen Ungeheuer-Pappaufsteller zum Bauen und Rezepte zum Basteln am Ende des Buches. Das Einzige, was mich gestört hat, war der fiese Cliffhanger. Ich kann den zweiten Band, der im Sommer erscheint, kaum abwarten.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Mutig sein oder auch mal Angst haben und Papa-Liebe

Papa ist der Größte
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In diesem schönen Bilderbuch in Reimform begleitet man kleine Dinos beim groß und mutig werden. Sie werden von ihren Papas darin bestärkt, dass sie sich Sachen zutrauen sollen und können und die Papas ...

In diesem schönen Bilderbuch in Reimform begleitet man kleine Dinos beim groß und mutig werden. Sie werden von ihren Papas darin bestärkt, dass sie sich Sachen zutrauen sollen und können und die Papas zeigen sich verletzlich und sagen, dass sie auch manchmal Angst haben und nicht immer mutig sind. Den kleinen Dinos wird beigebracht, dass die Papas immer für sie da sind, auch wenn sie mal getrennt voneinander sind und das es in Ordnung ist, wenn man sich anders entwickelt, als sein Papa. Rundum ein gelungenes Kinderbuch.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Ein ganz besonderes Buch

Das Versunkene Theater
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Zum Inhalt des Buches kann ich gar nicht so viel verraten, ohne zu viel zu verraten. Deshalb nur so viel: In Edgar Fetts Wohnung taucht ein Orangenbaum auf und der stellt seine Welt mächtig auf den Kopf. ...

Zum Inhalt des Buches kann ich gar nicht so viel verraten, ohne zu viel zu verraten. Deshalb nur so viel: In Edgar Fetts Wohnung taucht ein Orangenbaum auf und der stellt seine Welt mächtig auf den Kopf. Für ihn beginnt ein Abenteuer, das ihm das Leben wieder schmackhaft macht. Es spielt in der Theaterwelt und ist deshalb auch so geschrieben, es gibt Szenen und Akte und natürlich ist auch die Sprache an das Theater angepasst. Timon Krause hat in diesem Buch eine magische Welt aufgebaut, welche mich fasziniert hat und mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Die verschiedenen Charaktere mit ihren Ecken und Kanten sind wunderbar beschrieben und man fühlt unendlich mit ihnen mit. Es ist nicht geschrieben, wie andere Bücher, sondern immer wieder muss man das Buch drehen und wenden, auf dem Kopf lesen, einen Spiegel zur Hand nehmen, Seiten mehrfach umblättern. Dieses interaktive Lesen hat unendlich Spaß gemacht und ich war fast traurig, als ich es zu Ende gelesen hatte. Klare Leseempfehlung von mir für jeden, der die Magie im Leben sucht und ein ganz besonderes Buch lesen möchte.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Sommerurlaub mit anderer Lebensrealität

Der Sommer, in dem einfach alles passiert ist
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Das Cover des Buches sieht aus, als er wäre es ein netter, süßer Sommerroman, dem ist nicht so.
Wir begleiten Nora, die zu Urlaub bei ihrer Oma auf dem Land verdonnert wurde. Das findet sie zu Beginn richtig ...

Das Cover des Buches sieht aus, als er wäre es ein netter, süßer Sommerroman, dem ist nicht so.
Wir begleiten Nora, die zu Urlaub bei ihrer Oma auf dem Land verdonnert wurde. Das findet sie zu Beginn richtig doof und macht sich Luft. Doch dann lernt sie Abbas kennen und mit ihm Gefühle, die sie so noch nie gekannt hat. Denn nicht nur ist er ihr erster Freund, zuhause ist sie eher eine Außenseiterin, sondern ihr Bauch kribbelt auch so komisch, wenn er da ist. Die Gefühle von Nora sind sehr gut und bildlich beschrieben, man kann sich leicht in sie hineinversetzen und für die Zielgruppe (ab 10 Jahren) kann ich mir vorstellen, dass sie sich gut in Nora wiedererkennen können. Wie das Leben so ist gibt es aber nicht nur positive Seiten, es geht ebenso um Krieg, Rassismus/Diskriminierung und Tod. Meiner Meinung nach sind diese Themen kindgerecht aufgearbeitet, man begleitet Nora bei ihren Gedankengängen und Erkenntnissen zu den Themen. Bei Kindern, die mit diesen Themen bisher keine Berührungspunkte hatten macht es vielleicht Sinn, das Buch mit einer Bezugsperson zu lesen, generell in den Austausch zu gehen finde ich nach Büchern sowieso eine sinnvolle Sache. Für mich war das Ende sehr plötzlich und schnell, da hätte ich mir noch ein paar mehr Seiten und Story gewünscht, deshalb nur 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Zeitreise der anderen Art

Das andere Tal
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In diesem Buch taucht man in eine Welt ein, die ganz anders ist als unsere. Das liegt nicht nur daran, dass das Tal umgeben ist von anderen Tälern, in denen es jeweils + oder - 20 Jahre sind, sondern auch ...

In diesem Buch taucht man in eine Welt ein, die ganz anders ist als unsere. Das liegt nicht nur daran, dass das Tal umgeben ist von anderen Tälern, in denen es jeweils + oder - 20 Jahre sind, sondern auch an der Struktur ihrer Gesellschaft. In der Schule werden die Kinder und Jugendlichen noch vor aller Augen mit dem Stock geschlagen, Technologie gibt es keine, die Berufsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Außerdem gibt es da noch das Conseil, denn immer wenn jemand ein anderes Tal besuchen möchte muss darüber entschieden werden, vom Conseil. Schließlich bergen Zeitreisen große Risiken, das weiß doch jeder. Auch Odile, die wir in diesem Roman begleiten und die, geht es nach ihrer Mutter, unbedingt eine Conseiller werden soll. Doch dann sieht sie Besucher, Menschen aus einem anderen Tal, und erkennt sie. Sie kann sich vorstellen, was passieren wird und warum sie zu Besuch kommen und das bringt sie ziemlich aus dem Konzept. Wir begleiten Odile über Jahre, Jahrzehnte, denn es gibt irgendwann im Laufe des Buches einen ziemlich plötzlichen Zeitsprung. Phasenweise ist das Buch so, wie auch Odile's Leben ist, trostlos und eintönig, sie selbst nimmt einfach nur hin und am Leben teil. Im letzten Drittel des Buches kommt nochmal deutlicher Spannung auf und ein Handlungsstrang folgt auf den nächsten. Einige Fragen sind für mich offen geblieben, Systemkritik oder auch nur eine kritischere Betrachtung blieb aus, das Ende sehr überstürzt. Trotzdem habe ich mich von dem Buch gut unterhalten gefühlt und es hat mir einige neue Impulse und Gedankengänge beschenkt, es wirft viele philosophische Fragen auf.

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