Alles, was du als Frau über die Arbeitswelt wissen musst
Wie Du Dich in der kaltherzigen Welt des Kapitalismus zurechtfindest, ohne Dich dabei selbst zu verlieren.
Ungleiche Bezahlung, toxische Hustle Culture und sexistische Boomer-Chefs: Unter den Ungerechtigkeiten der Arbeitswelt leiden vor allem diejenigen, die weiblich sozialisiert wurden. Denn diese Sozialisierung hinterlässt Spuren und nagt an der mentalen Gesundheit. Viele Frauen fühlen sich wie unfähige Hochstaplerinnen, die Popkultur präsentiert ihnen problematische Vorbilder und Girlboss-Parolen in den sozialen Medien fördern Einzelkämpferinnentum. Kurz: Das Patriarchat ist längst nicht überwunden und strukturelle Ungleichbehandlung an der Tagesordnung.
In »Not Your Business, Babe!« berichtet Verena Bogner von ihren eigenen Erfahrungen, spricht mit Expert*innen über Red Flags bei der Jobsuche und analysiert, wie Netflixserien und Popsongs unser Bild von arbeitenden Frauen prägen. Außerdem beantwortet sie die Fragen, die sie sich selbst immer gestellt hat: Wie können Frauen in einem fehlerhaften System solidarisch zusammenarbeiten? Welche Playlist sollte ich auf dem Weg zur Gehaltsverhandlung hören? Und wie lasse ich mich von dem Wahnsinn der Arbeitswelt nicht verändern, sondern bleibe ich selbst?
Mit 'Not Your Business, Babe!' hat Verena Bogner ein brillantes Werk geschaffen, das mir als Frau der Generation Z in der Arbeitswelt tief aus dem Herzen spricht.
Bogner behandelt wichtige und relevante ...
Mit 'Not Your Business, Babe!' hat Verena Bogner ein brillantes Werk geschaffen, das mir als Frau der Generation Z in der Arbeitswelt tief aus dem Herzen spricht.
Bogner behandelt wichtige und relevante Themen für FLINTA: von der toxischen Hustle Culture bis hin zu den subtilen, aber schädlichen Auswirkungen sexistischer Unternehmensstrukturen.
Ihre persönlichen Erfahrungen geben dem Buch eine authentische und greifbare Note. Ich bin ein großer Fan der kreativen und provokativen Kapitelüberschriften sowie die geschickte Verwendung von Anglizismen, die dem Buch eine moderne und frische Note verleihen. Es handelt sich um mehr als ein Buch; es ist ein Weckruf, eine Anleitung und ein Trost für Frauen, die sich in der rauen See des Berufslebens behaupten wollen, ohne dabei ihre Authentizität zu verlieren.
Ich würde die Autorin gerne eine Powerfrau nennen, aber darauf verzichte ich nun als Leserin des Buches und spreche einfach ein großes Lob aus!
Ein Buch über die Schwierigkeiten und Tücken als Frau in der heutigen Arbeitswelt. Alles zusammengefasst in dem aussagekräftigen Titel: „Not your business, babe!“
Ich gehöre zwar nicht zu der Generation ...
Ein Buch über die Schwierigkeiten und Tücken als Frau in der heutigen Arbeitswelt. Alles zusammengefasst in dem aussagekräftigen Titel: „Not your business, babe!“
Ich gehöre zwar nicht zu der Generation Y, sondern bin etwas jünger. Dennoch kann ich an vielen Stellen dem Buch folgen und die Aussagen von Verena Bogner nachempfinden.
Verena Bogner hat die Inhalte Ihres Buches in kurzen und knackigen Kapiteln verpackt. Sie untersucht Verhalten, Einstellungen und Werte in der aktuellen Arbeitswelt und schaut sich an, was in den Letzten 30-40 Jahre prägende Erfahrungen für die Frauenwelt waren.
Das Buch richtet sich explizit an die weibliche und vor allem auch die jüngere Gesellschaft. Dies zeigt sich schon allein an der Sprache von Verena Bogner. Trotz vieler Zitate und Quellenangaben, mit welchen Verena Bogner Ihre Aussagen untermauert, kann man den Text gut lesen und den Inhalten folgen.
Fazit: Vor allem als junge Frau in der Arbeitswelt kann das Buch gegebenenfalls einige neue Inhalte, Themen und Sichtweisen bieten. Daher an eine Empfehlung an alle, die sich für Feminismus interessieren, oder die sich auch einfach noch einmal differenzierter mir der heutigen Arbeitswelt auseinandersetzen möchten. Unterhaltsam geschrieben und bringt neue Erkenntnisse!
Verena Bogner sagt im Vorwort ihres Buches sich, dass sie, als sie in die Berufswelt einstiegt, von feministischen Themen keinen blassen Schimmer hatte. Sie wollte ...
„It’s not you, it’s the patriarchy!“
Verena Bogner sagt im Vorwort ihres Buches sich, dass sie, als sie in die Berufswelt einstiegt, von feministischen Themen keinen blassen Schimmer hatte. Sie wollte in der Businesswelt bestehen, hart dafür kämpfen, eine angesehene Karriere hinzulegen. Denn ist es nicht so, dass jede einzelne Frau einfach nur stark genug auftreten muss und für sich selbst kämpfen muss, dann kann sie es genau so weit bringen wie ein Mann?
Diese ehrliche Ansprache im Vorwort hat mich direkt gepackt und ich muss gestehen, dass ich mich in Bogners Worten wiedergefunden habe. Auch mir war lange nicht klar, wie wenig gleichberechtigt unsere Welt in Wirklichkeit (und auch hier in Deutschland) immer noch ist. Das Patriarchat besteht immer noch und es fordert auf komplexe und teilweise perfide Art die Unterdrückung von Frauen.
Besonders die Arbeitswelt ist immer noch eine Männerwelt. Die Frauen dürfen jetzt mitspielen, denn Fachkräfte werden eben dringend benötigt. Aber fordern dürfen sie für ihren Einsatz nichts, was sie bei den Männern als selbstverständlich beobachten dürfen: Eine gute Bezahlung, Aufstiegschancen, ernst genommen zu werden. Außerdem sollen sie sich - ohne es zu thematisieren oder erahnen zu lassen - nebenbei weiterhin um Reproduktion, Pflege von Babys und Angehörigen, den Haushalt und das private Wohl ihres lohnarbeitenden Mannes kümmern.
Der Kapitalismus und das Patriarchat gehen Hand in Hand.
Diese Perspektive ist es, die Verena Bogner in ihrem Buch aufarbeitet. Sie macht Zusammenhänge deutlich, die uns allen bewusst werden sollten. Sie analysiert also nicht nur, wie es um Frauen in der modernen Businesswelt bestellt ist, sondern kritisiert auch eine Arbeitswelt, in der es immer noch nicht ausreichend um „weiche“ Themen wie Work-Life-Balance und Fairness geht. Sie fordert wie so viele, mehr freie Zeit, mehr Miteinander, Umweltbewusstsein und Sinnhaftigkeit in unserer kapitalistischen Arbeitswelt.
Auch wenn es teilweise recht unstrukturiert scheint, gefällt mir Bogners Buch, das unterhaltsam und verständlich geschrieben ist. Es ist ein wichtiges Buch, das hoffentlich viele Leser*innen erreicht.
Das Cover mag ich wirklich gerne. Ich mag die auffällige Kombination aus der hellgelben Schrift und dem rosafarbenen Cover. Ich finde in Kombination mit dem Titel passt es nahezu perfekt zum Inhalt und ...
Das Cover mag ich wirklich gerne. Ich mag die auffällige Kombination aus der hellgelben Schrift und dem rosafarbenen Cover. Ich finde in Kombination mit dem Titel passt es nahezu perfekt zum Inhalt und ist ein richtiger Hingucker.
Das Buch hat mich im Allgemeinen direkt gereizt: Ich finde Feminismus immer ein wichtiges Thema und vor allem im Beruf spielt er eine äußerst wichtige Rolle, weil Ungleichheiten den Alltag bestimmen. Die Autorin schildert in ihrem Buch vor allem ihre eigenen Erfahrungen in der Arbeitswelt und wie sich ihre eigenen Ansichten mit der Zeit gewandelt haben. Ich fand es spannend, ihre Entwicklung mitzuerleben, weil ich zum Teil eine ähnliche Wandlung durchgemacht habe, allerdings bereits bevor ich in mein Berufsleben eingestiegen bin und habe dadurch einige Sachen ganz anders erlebt. Das macht die Thematik aber nicht weniger wichtig. Ich fand es wirklich erschreckend, wie sehr Frauen im Beruf immer noch gegeneinander ausgespielt werden und wie sehr dadurch das Gefühl entsteht, dass jeder auf sich selbst gestellt ist, während Männer oft von ihren Beziehungen untereinander profitieren.
Zu Beginn fand ich den Mix aus eigenen Erfahrungen, Statistiken und Expertenmeinungen noch sehr gelungen und interessant, aber nach einiger Zeit hat es mich dann doch ermüdet. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass vieles davon mir eben nicht neu ist. Besonders die Fakten zur Care-Arbeit und zum Gender-Pay-Gap (ob nun bereinigt oder nicht) kenne ich schon, was nicht bedeutet, dass es nicht wichtig wäre, sie regelmäßig wieder in Erinnerung zu bringen. Dennoch hatte ich mit zunehmendem Verlauf des Buches das Gefühl, lediglich an der Oberfläche zu kratzen und selten tiefer graben zu können. Dadurch ist das Buch vermutlich für Einsteiger sehr passend und bietet vor allem, wenn man einen ähnlichen Weg beschritten hat, eine gute Orientierung, für mich blieb es aber zu oberflächlich und ich hätte mir gewünscht, dass einige Themen noch mit größerem Tiefgang angegangen worden wären.