Ich hatte mehr erhofft
Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war Band 2 der Vergissmeinnicht-Reihe von Kerstin Gier
Inhalt
Einige Wochen nach dem Ende von Teil 1 gehen Quinn und Mathilda getrennte Wege. Eigentlich wollte Quinn Mathilda dadurch schützen, doch als sich ...
Band 2 der Vergissmeinnicht-Reihe von Kerstin Gier
Inhalt
Einige Wochen nach dem Ende von Teil 1 gehen Quinn und Mathilda getrennte Wege. Eigentlich wollte Quinn Mathilda dadurch schützen, doch als sich die neue Mitschülerin als alte Bekannte aus dem Saum entpuppt, wird schnell klar, dass die beiden nur gemeinsam die neuen Herausforderungen meistern können.
Mein Eindruck
Wie in Band 1 lesen wir wieder abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten, was ich persönlich mag. Auch die jugendliche Sprache und der Lebensweltbezug zu den jungen Leser:innen sind wieder gegeben. Es liest sich angenehm und man kommt schnell voran.
Dieser Band taucht nun etwas mehr in die Saumwelt ein, als sein Vorgänger. Man erfährt mehr über die Vergangenheit und es werden immer mehr Hintergründe und offene Fragen aufgedeckt. Dabei bekommen Quinn und Mathilda Hilfe von einer Geheimgruppe, die einen eigenen Weg gefunden hat, den Saum zu betreten… Es dauert zwar eine Weile, bis so richtig etwas passiert, aber man bekommt mehr geboten, als im Vorgängerbuch. Vor allem die neuen Figuren bringen eine willkommene Abwechslung. Trotzdem bleibt auch hier noch einiges ungeklärt.
Obwohl die Saumwelt so viel Potenzial hätte, spielt die Story leider wieder überwiegend in der normalen Welt. Die Figuren tauchen einfach nicht so richtig in diese fantastische Umgebung ein und man selbst als Leser:in somit auch nicht. Schade.
Was mich ebenfalls gestört hat ist, dass eigentlich spannende oder gefährliche Situationen meistens an Bedeutung verlieren: Vor allem durch Mathildas naive Art und ihre oftmals übertriebenen/albernen Sprüche werden solche Momente kaputt gemacht.
Fazit
Meine Erwartungen an diese Fortsetzung wurden leider nicht wirklich erfüllt. Zwar ging nun einiges mehr in die Tiefe und es gab mehr Action, aber trotzdem hatte ich wieder das Gefühl, dass die Ansätze und Ideen nicht richtig ausgeschöpft wurden.