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Band 2 der Reihe "Jenny Aaron"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 475
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783518427569
Andreas Pflüger

Niemals

Thriller

Jenny Aaron ist eine Polizistin mit überragenden Fähigkeiten. Und sie ist blind. Man drängt sie zur Rückkehr in die geheime Sondereinheit, in der sie früher war. Es wäre wieder ein Leben aus purem Adrenalin. Doch will sie das?

Als ihre Vergangenheit sie einholt, muss sie sämtliche Zweifel hinter sich lassen. In Marrakesch wartet der gefährlichste Mann der Welt auf sie. Jemand, von dem viele glauben, dass er nur ein Mythos sei. Aaron erfährt, was er ihr angetan hat. Um ihn zu töten, ist sie bereit, alles zu opfern, was ihr je etwas bedeutete.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2017

Milliarden für Jenny

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Die Polizistin Jenny Aaron ist seit einem gefährlichen Einsatz vor ein paar Jahren blind. Dennoch will die Abteilung, eine geheime Sondereinheit der Polizei, dass sie an ihren früheren Arbeitsplatz zurück ...

Die Polizistin Jenny Aaron ist seit einem gefährlichen Einsatz vor ein paar Jahren blind. Dennoch will die Abteilung, eine geheime Sondereinheit der Polizei, dass sie an ihren früheren Arbeitsplatz zurück kehrt, denn sie hat außergewöhnliche Fähigkeiten.

Da erreicht sie die Nachricht, dass ihr größter Erzfeind ihr sein milliardenschweres Erbe hinterlassen hat. Das Geld liegt auf einer Bank in Marrakesch und sie macht sich zusammen mit ihrem Kollegen und besten Freund Pavlik auf den Weg dorthin. Ihre Feinde erwarten sie dort schon und eine wilde Jagd durch die Souks beginnt. Nach bester Bond-Manier hinterlassen sie eine Schneise der Verwüstung und etliche Tote.

Dieser Thriller ist äußerst spannend geschrieben und es gibt oft Szenen, in denen man die Luft anhalten muss, so gefährlich geht es zu und so eng wird es für Jenny und ihre Kollegen. Manchmal ist es schon am Rande der Glaubwürdigkeit dargestellt, wie effizient und superschnell sie trotz ihrer Behinderung agiert und reihenweise die Killer ausschaltet. Dennoch habe ich dieses rasante Buch sehr genossen. In Rückblenden wird immer wieder von alten Einsätzen vor etlichen Jahren erzählt, die mit der heutigen Situation eng verknüpft sind. Dies ist der zweite Teil einer Reihe und leider habe ich den ersten noch nicht gelesen, werde das aber sicher nachholen, weil mir die Protagonisten dieser Serie sehr gut gefallen haben. Das Buch ist auch schon vom Äußeren her auffällig, der Titel ist darauf auch in Braille-Schrift erhaben gedruckt, zudem ist der Schnitt gelb.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Jenny Aaron ist zurück

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Gebundene Ausgabe: 475 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag (9. Oktober 2017)
ISBN-13: 978-3518427569
Preis: 20,00€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Jenny Aaron ist zurück

ACHTUNG: Dies ist Band ...

Gebundene Ausgabe: 475 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag (9. Oktober 2017)
ISBN-13: 978-3518427569
Preis: 20,00€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Jenny Aaron ist zurück

ACHTUNG: Dies ist Band 2 der Reihe um Jenny Aaron. Meine Rezension kann evtl. SPOILER zum 1. Band enthalten. Man muss diesen nicht unbedingt gelesen haben, es erleichtert das Verständnis aber enorm.

Inhalt:
Jenny Aaron ist vor 5 Jahren bei einem Einsatz in Barcelona erblindet. Deshalb ist sie von der „Abteilung“, einer geheimen Sondereinheit der Polizei, zum BKA gewechselt. Doch die Abteilung will sie zurückhaben. Als der Mann, der für Aarons Blindheit verantwortlich ist, ihr 2 Milliarden anbietet, muss sie sich entscheiden, ob sie wieder in ihren alten Job aus purem Adrenalin zurückkehrt oder versucht, ihre Blindheit zu überwinden.


Meine Meinung:
Ich war schon vom 1. Band, „Endgültig“, absolut begeistert und konnte es kaum erwarten, wieder mit Jenny Aaron und ihren Kollegen gerissene Verbrecher zu jagen. Die Abteilung besteht aus knallharten Männern und abgesehen von der leitenden Inan Demirci aus nur einer Frau: Jenny Aaron. Doch diese Frau ist eine Waffe, eine präzise Analystin, eine stahlharte Kämpferin, die jede Faser ihres Körpers beherrscht. Selbst blind nimmt sie es mit den stärksten Gegnern auf, denn ihre anderen Sinne sind stärker ausgeprägt als bei Sehenden. Aber natürlich muss sie manchmal doch auf die Unterstützung von Sehenden zurückgreifen, und dieses Zusammenspiel mit den Kollegen finde ich immer besonders faszinierend. Sie sind dermaßen gut aufeinander eingespielt, dass keine großen Worte zur Verständigung nötig sind.

Auch Pavlik, Lissek und Fricke haben mir wieder sehr gut gefallen. Sie alle haben zusammen Dinge erlebt, die fürs Leben zusammenschweißen. Und jeder würde für den Kollegen oder die Kollegin sein Leben geben. Auch Demirci hat sich toll entwickelt, seit sie vor drei Monaten die Leitung der Abteilung übernommen hat. Sie ist immer wieder für eine Überraschung gut. Besonders gut fand ich, dass die Mitarbeiter der Abteilung zwar im Job knallhart sind, aber trotz allem einen weichen Kern besitzen, auch wenn sie ihre Gefühle nicht unbedingt zeigen. Besonders Aarons Gefühle bezüglich ihrer Blindheit und bezüglich ihres Vaters spielen eine große Rolle.

In Rückblenden erfährt man mehr über frühere Einsätze von Aaron und der Abteilung. Hier geht es um Ereignisse, die ihre Schatten bis in die Gegenwart werfen. Aaron muss sich mit Personen auseinandersetzen, mit denen sie längst abgeschlossen hatte.

Andreas Pflüger schafft mit seinem präzisen und knappen, aber anspruchsvollen Schreibstil eine dichte Atmosphäre. Detailliert beschreibt er, was seine Protagonistin Aaron empfindet und wahrnimmt, sodass man ganz dicht an ihrer Seite durch die komplexe Handlung gelotst wird. Auch wenn Aaron dabei nicht immer nur sympathisch erscheint, kann man doch ihre Verhaltensweisen gut nachvollziehen und auch ihre Rachegedanken gut verstehen.

Der Roman beginnt spannend und steigert sich bis zum Schluss noch. Etliche rasante Kampfszenen kann man nur mit angehaltenem Atem lesen. Doch nicht nur sie sind faszinierend, sondern auch die analytischen Überlegungen, die Aaron mit ihrem messerscharfen Verstand anstellt. Diese Protagonistin ist so erfrischend anders.

Fazit:
Ein hochspannender Thriller mit einer ganz besonderen Protagonistin, die uns in die Welt der Blinden mitnimmt. Für Fans anspruchsvoller Kost sehr zu empfehlen, am besten im Anschluss an den 1. Band, notfalls aber auch ohne Vorkenntnisse.

Die Reihe:
1. Endgültig
2. Niemals

★★★★★

Herzlichen Dank an vorablesen und den Suhrkamp Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zugeschickt haben.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Jenny Aaron kämpft weiter

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Jenny Aaron ist Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA und sie ist blind. Vor einigen Jahren verlor sie bei einem Einsatz ihr Augenlicht. Aufgrund ihrer überragenden Fähigkeiten möchte man sie ...

Jenny Aaron ist Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA und sie ist blind. Vor einigen Jahren verlor sie bei einem Einsatz ihr Augenlicht. Aufgrund ihrer überragenden Fähigkeiten möchte man sie in ihre Sondereinheit zurückholen, aber Jenny ist sich nicht sicher. Doch dann erfährt sie, dass Ludger Holm ihr ein gigantisches Erbe hinterlassen hat. Aber dafür muss sie nach Marrakesch, wo ein sehr gefährlicher Mann auf sie wartet. Sie muss sich ihren Ängsten stellen und ihn töten. Dafür ist sie bereit, alles zu opfern, was für sie wichtig ist.
Der Schreibstil ist kurz und bündig und sehr packend, da es tempo- und actionreich zugeht. Obwohl in diesem Band nicht die Action im Vordergrund steht, sondern mehr das Gefühlsleben von Jenny Aaron und ihren Mitkämpfern.
Es ist zwar nicht dringend erforderlich, den Vorgängerband „Endgültig“ gelesen zu haben, aber es ist empfehlenswert.
Jenny muss sich der Aufgabe nicht alleine stellen. Ihr Freund Pavlik begleitet sie. Die beiden sind sehr gute Freunde, aber sie sind auch ein seltsames Gespann. Jenny hat ihr Augenlicht verloren, Pavlik verlor während eines Einsatzes seinen Unterschenkel. Das Team um Jenny harmoniert gut und das spürt man immer wieder.
Jenny war eine sehr gute Polizistin, kampferprobt und intelligent. Sie hat nicht aufgegeben und sich zurück ins Leben gekämpft und sie will beweisen, dass sie immer noch sehr fähig ist. Dabei ist sie bereit, auch Risiken einzugehen. Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken, als sie entscheiden muss, ob sie auf eine vage Chance, ihr Augenlicht wiederzuerlangen, hofft oder ihr unruhiges Leben weiterführen will.
Dieses Buch ist hochspannend, tempo- und actionreich und man wird förmlich mit durch die Geschichte gejagt. Die Figuren sind komplex.
Die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich bis zum Ende noch.
Ein sehr fesselnder Thriller, den ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Unsinkbar II

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6 Sterne von 5 für dieses Buch, aber 10 Dinge, die ich an diesem Buch hasse
1. Ich habe es schon durch (selten habe ich eine Lektüre so hinauszuzögern versucht, um länger etwas davon zu haben)
2. Das ...

6 Sterne von 5 für dieses Buch, aber 10 Dinge, die ich an diesem Buch hasse
1. Ich habe es schon durch (selten habe ich eine Lektüre so hinauszuzögern versucht, um länger etwas davon zu haben)
2. Das Buch hat zu wenige Seiten, nur knapp unter 500 (ehrlich, es hätten doch auch knapp 1000 sein können?)
3. Es soll nur noch einen Folgeband geben
4. Der 3. Band hat noch keinen mir bekannten Erscheinungstermin
5. Andreas Pflüger versucht sich nicht einmal an irgendeinem Kitsch – keine neue Katze, keine andere Lösung für Luca, kein Kuschel-Kandidat für Aaron. Kein Angriffspunkt.
6. Mir fällt schon wieder nichts besseres ein, als ein kläglicher Versuch des Annäherns an Aarons 10-Punkte-Listen
7. Ich habe nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Schlafmangel, ja. Aber kein schlechtes Gewissen. Bis halb drei gelesen und dann um sechs Uhr raus geht schon. Also, wenn man muss.
8. Ich finde Cover-Besessenheit sinnlos. Ich liebe dieses Cover.
9. Ich mag diese Macho-Attitüden nicht. Ich liebe die Machos Aaron, Pavlik, Fricke, Lissek,…alle!
10. Ich darf und kann leider keine Methoden anwenden wie die Abteilung oder ihre Gegner, um alle zum Erwerb dieses fantastischen Buches zu nötigen…Wobei mir Holms Schenkung dabei helfen würde, echt.

Aaron ist zurück. Der bei einem fehlgeschlagenen Einsatz erblindeten Jenny Aaron wurde eine Rückkehr zur „Abteilung“ angeboten, der geheimen Sondereinsatztruppe unterhalb des Berliner Innensenators mit ähnlichen Aufgaben wie SEK und GSG 9, allerdings durchaus einmal etwas außerhalb der Regeln, sie sind die „Bad Bank der deutschen Polizei“ S. 13. Doch Aaron hat mehr als ein Problem: da sind ihre angeknackste Psyche und eine Art „Geschenk“, das ihr völlig unerwartet ihr größter Widersacher gemacht hat. Die Konsequenzen aus letzterem kann sie nicht einmal erahnen…

Ich liebe die Sprache, wie sie Andreas Pflüger einsetzt, meist knapp, oft dialogreich, präzise, dazu ein ganz spezieller Humor: S. 277 „Seit dem Telefonat mit Aaron und Pavlik stapelt Inan Demirci Gedanken wie Bauklötze. Und am Ende fällt der Turm jedes Mal zusammen.“
oder
„Jansen hat ihn beseitigen lassen“, sagt Aaron.
„Spekulation.“
„Wahrscheinlichkeitsrechnung.“
„Vielleicht war er bloß Zigaretten holen.“
„Ja, wo der Wannsee am tiefsten ist.“ S. 240
Lakonisch, ein wenig wie die Kommentare in den alten Marlowe-Filmen aus dem Off. Da besitzt Aarons früherer Chef Lissek ein Boot namens „Unsinkbar“, äh, nein, „Unsinkbar II“. Irgendwie wie Aaron selbst. Der Ton in der Truppe untereinander ist rau, man meidet den Vornamen, soll ja bei Beerdigungen leichter fallen. Hilft zwar nicht, trotzdem. Irgendwie „passt“ (Jenny) Aarons eher männlicher Nachname in diesen Trupp.

Moment, Sondereinsatztruppe – blind? Das war schon einer der Kritikpunkte mehrerer Leser an „Endgültig“, dem Vorgänger, wobei es eher als „überzogen“ oder „Superwoman“ formuliert wurde. Ich bin schon zu ängstlich für’s Kinderkarussell, mag aber Dokumentationen über Ausbildungen entsprechender Trupps – die sind ALLE „Super(wo)man“, körperlich und vor allem psychisch. Ein Beispiel, man findet dort mehr: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/ausbilder-von-kampfschwimmern-das-bisschen-atmen-14986941.html
GSG 9 https://www.youtube.com/watch" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=FMWJlTs10c4
Und Jenny war dort schon vor der Verletzung, musste jetzt „nur“ Anpassungen an ihre Erblindung vornehmen, Balance, kleine Tricks wie das Klicken https://www.youtube.com/watch" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=TeFRkAYb1uk
dafür die gesteigerte generelle Wahrnehmung. Das ist exakt genau so wahrscheinlich wie die blinde Sabriye Tenberken, die Blindenschulen in Tibet aufgebaut hat, oder der fast blinde Saliya Kahawatte, der in der Gastronomie arbeitete, (fast) ohne dass jemand seine mangelnde Sicht bemerkte (es ist leider wahrscheinlicher, mit jeglicher Behinderung in Deutschland von Armut bedroht zu sein, ja, ich weiß, und man wird natürlich weder als Autist automatisch zu Rain Man noch als Blinder automatisch zum Superhelden).

Der Roman liest sich anspruchsvoller als für das Genre üblich, sprachlich, aber auch inhaltlich, mit Verweisen zu Kunst und Literatur, aber auch zu medizinischen oder psychologischen Themenpunkten (ich überlege seit gestern andauernd, wie ich die Rapport-Bildung trainieren könnte). Es ist definitiv KEIN Thriller für nebenbei, man muss bei den teils sehr dynamischen Dialogen und vielen Verweisen schon aufmerksam dabei bleiben. Mich begeistert das, ich empfehle aber „nebenbei“-Lesern die Leseprobe. Ebenso empfehle ich vorab die Lektüre von „Endgültig“ – es gibt kurze (nicht spoilernde) Zusammenfassungen in „Niemals“ zum Hintergrund, ich bin aber überzeugt, dass man ohnehin beide Bände lesen sollte. Ungeachtet dessen können beide Bücher einzeln gelesen werden, es geht hier nicht um die „Cliffhanger“-Masche, bei denen man die Lösung in Häppchen präsentiert bekommt.

Dann zieh‘ ich mir mal noch das Hörbuch. War auch schon bei „Endgültig“ genauso ein Genuss. Nachtrag, da meine Texte immer über Nacht liegen, bis ich sie einstelle: Ich bin immer noch sauer, dass das Buch durch ist. Ich habe im Laufe des Tages mehrere Abschnitte zum zweiten Male genossen. Ich bleibe bei 6 Sternen von 5.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Extrem

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Wer den ersten Band ,,Endgültig“ gelesen hat, weiß, was einen erwartet: Harte Krimikost in jeglicher Hinsicht.
Jenny Aaron ist eine ganz besondere Heldin, denn sie ist blind. Als Mitglied einer Spezialeinheit ...

Wer den ersten Band ,,Endgültig“ gelesen hat, weiß, was einen erwartet: Harte Krimikost in jeglicher Hinsicht.
Jenny Aaron ist eine ganz besondere Heldin, denn sie ist blind. Als Mitglied einer Spezialeinheit des Bundeskriminalamtes nahm sie sechs Jahre lang an höchst riskanten und meist geheimen Einsätzen teil. Ihre überragenden Fähigkeiten in physischer und psychischer Hinsicht waren ausschlaggebend dafür, dass sie als einzige Frau dieser Sondereinheit angehörte. Bei einem Einsatz wurde sie so schwer verletzt, dass sie seitdem blind ist. Doch Jenny Aaron will sich nicht mit ihrem Schicksal abfinden und kämpft darum, auch blind genauso gut zu sein wie früher.
Während die Sondereinheit mit der neuen Chefin Inan Demirci sie nun nach fünf Jahren unbedingt zurückholen will, ist Aaron verunsichert, ob sie sich dieser Herausforderung wirklich stellen kann. Da erfährt sie, dass ihr Feind Ludger Holm, der im ersten Band eine wichtige Rolle spielt, ihr zwei Milliarden hinterlassen hat. Um an das Geld zu kommen, muss sie allerdings nach Marrakesch. Dort erwartet sie der gefährlichste Mann der Welt und Aaron muss sich ihrer Vergangenheit und ihrer größten Angst stellen.
Andreas Pflügers Stil ist äußerst knapp, fast schon telegrammstilartig. Die Szenen wechseln rasant, die Dialoge sind oft radikal verkürzt, sodass man als Leser ständig aufs Neue herausgefordert ist. Jenny Aaron mit ihrem absoluten Willen und ihrer extremen Risikobereitschaft ist nicht unbedingt sympathisch. Dafür wirkt sie zu stark und unnahbar. Nur ganz zu Beginn, als sie an sich zweifelt, und am Ende, als sie endlich loslassen kann, kommt man ihr etwas näher.
Die Handlung wird sehr tempo- und actionreich geschildert, dem Leser sind nur wenige Verschnaufpausen vergönnt. Allerdings verliert man angesichts der zahlreichen Figuren, die teils auch noch ein Doppelleben führen, und angesichts der vielen Verwicklungen gelegentlich etwas den Überblick, was der Spannung aber keineswegs abträglich ist.
Ein hoch spannender Thriller, der dem Leser einiges abverlangt.