Cover-Bild Schatten des Todes
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 05.04.2024
  • ISBN: 9783758363665
Astrid Korten

Schatten des Todes

Berlin 1929: Eine neue Zeit bricht an. Die Gesellschaft sehnt sich nach Wohlstand und Glamour, manche streben sogar nach Macht. Mit Spannung wird ein neuer Film der UFA erwartet, der im größten Studio der Universal-Filmstudios in Babelsberg gedreht wird. Doch die Dreharbeiten rufen finstere Gestalten auf den Plan, die dunkle Drohungen gegen alle Beteiligten ausstoßen.
Als eine Mitarbeiterin im Studio tot aufgefunden wird, beginnt Harry Schneider, der Sicherheitschef der UFA, auf eigene Faust in einschlägigen Geheimclubs und unter zwielichtigen Gestalten nach einer Erklärung für den seltsamen Tod der Bühnenbildnerin zu suchen, der von einem berüchtigten Illusionisten prophezeit wurde.
Harry lernt sie sinnlich schöne Lara kennen und gerät nicht nur in ihren Bann, sondern auch in einen Sumpf aus Intrigen, Lügen und eiskalter Grausamkeit.

Perfekt rekonstruierte Schauplätze, großer filmischer Respekt und erzählerische Spannung: Schatten des Todes ist ein exzellenter historischer Spannungsroman, in dem sich überraschende Handlungen vor einem historischen Hintergrund abspielen und reale Personen und Fiktion zu einem rätselhaften und faszinierenden Schattentheater verschmelzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2024

Tödliche Dreharbeiten

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Schatten des Todes spielt im Berlin des Jahres 1928, in den UFA – Studios dreht Fritz Lang gerade den Film „Frau im Mond“ und plötzlich liegt in den Kulissen die tote Bühnenbildnerin Tanya.
Während die ...

Schatten des Todes spielt im Berlin des Jahres 1928, in den UFA – Studios dreht Fritz Lang gerade den Film „Frau im Mond“ und plötzlich liegt in den Kulissen die tote Bühnenbildnerin Tanya.
Während die Polizei den Tod untersucht, versucht Harry Schneider, Sicherheitschef der UFA, dem Geheimnis der toten Russin auf die Spur zu kommen. Er leuchtet ihr Umfeld näher aus und stößt dabei auf so manches, das der öffentlichen Lesart eines Unfalls widerspricht. Und damit bringt er auch sich selbst in Gefahr.....
Astrid Kortens historischer Roman ist wieder ganz hervorragend recherchiert. Die Stimmung in Berlin und auch am Filmset wurde sehr gut eingefangen. Die ganze unsichere politische Lage zwischen den Kriegen in einem pulsierenden und fiebrigen Berlin findet ihren Niederschlag. Zwischen den Künstlern tummeln sich Wahrsager und auch der zwielichtige Hellseher Hanussen II hat einen Part.
Doch wird der Tod Tanyas zum Teil von einem größeren Thema überlagert – der Ausbreitung und Infiltration des Nationalsozialismus. Es ist erschreckend zu sehen, wie die Nazis fünf Jahre vor der Machtergreifung schon die Gesellschaft unterwandert und wie eine Krake ihre Arme in alle Richtungen ausgestreckt hatten.
Das ist im Endeffekt auch das zentrale Thema Astrid Kortens. Sie widmet sich immer brisanten Themen, in diesem Buch werden die Parallelen des Vorgehens von NADAP und Afd sehr deutlich dargestellt. In ihren Anmerkungen am Ende des Buches nimmt sie noch einmal explizit
dazu Stellung.
Das Buch hat wieder den Korteneigenen Sog und viel Spannung, dennoch hat mich das gesträubte Nackengefieder angesichts des unverfrorenen Treibens der Nazis das ganze Buch über nicht losgelassen.
Es ist so ein wichtiges Thema, wer kann es anschaulicher schildern als die Autoren mit ihrer Reichweite, oft auch in Verbindung mit Zeitzeugen, und davor warnen – ein ganz großer Dank dafür und große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Leseempfehlung für einen historischen Kriminalroman!

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„Schatten des Todes“ von Astrid Korten ist ein historischer Kriminalroman, der einem in die Filmszene der späten Zwanziger Jahre führt.

Der Krimi spielt in Berlin im Jahr 1929. In den Universal-Filmstudios ...

„Schatten des Todes“ von Astrid Korten ist ein historischer Kriminalroman, der einem in die Filmszene der späten Zwanziger Jahre führt.

Der Krimi spielt in Berlin im Jahr 1929. In den Universal-Filmstudios in Babelsberg wird ein neuer Film der UFA gedreht, der vom Publikum mit Spannung erwartet wird. Als eine Mitarbeiterin im Studio tot aufgefunden wird, beginnt Harry Schneider, der Sicherheitschef der UFA, auf eigene Faust zu ermitteln, da er nicht an einen Unfall glaubt. Lasst euch in die späten Zwanziger Jahre und in die Berliner Filmszene führen!

Astrid Korten zeichnet die Atmosphäre der damaligen Zeit sehr anschaulich und sehr atmosphärisch. Man fühlt sich fast in die damalige Zeit versetzt und kann sich alles gut vorstellen.

Auch trifft man auf viele bekannte Personen der damaligen Zeit, wie beispielsweise den Filmregisseur Fritz Lang, den Physiker Hermann Oberth oder auch Joseph Goebbels. Dies lässt alles zusätzlich sehr real wirken.

Astrid Korten ist sehr vielseitig aufgestellt und hat hier wieder eine ganz andere Facette ihres Schreibens gezeigt. Sie versteht es aber immer zu fesseln und Spannung aufzubauen. Ihre Werke sind intelligent geschrieben und eher etwas anspruchsvoll. Meist haben sie auch in irgendeiner Weise aktuellen Bezug.

Fazit: Lasst euch diesen Kriminalroman nicht entgehen, wenn ihr Krimis mit Niveau mögt. Lest unbedingt auch das Nachwort, in dem die Autorin Position zur aktuellen politischen Situation bezieht. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!

Abschließen möchte ich meine Rezension mit einem Zitat von S. 240: „..Außerdem gibt es Dinge, die in diesen Zeiten zu gefährlich sind, als dass sie nur wenige Menschen erfahren sollten. Es ist viel besser, keine Geheimnisse zu haben.“

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Filmwelt und Realität im Jahr 1929

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„Schatten des Todes“ von Astrid Korten ist ein historischer Roman, der sehr eindrucksvoll in die Berliner Filmszene der 1930er Jahre entführt, eingebettet in die politisch schwelende Umbruchphase.

Worum ...

„Schatten des Todes“ von Astrid Korten ist ein historischer Roman, der sehr eindrucksvoll in die Berliner Filmszene der 1930er Jahre entführt, eingebettet in die politisch schwelende Umbruchphase.

Worum geht es?
Die Universal-Filmstudios drehen einen neuen Film. Als eine Bühnenbildnerin tot im Studio aufgefunden wird, erscheint es den Umständen gemäß allen als ein Unfall. Die Polizei legt den Fall ad acta. Harry Schneider, der Sicherheitschef der UFA, hegt jedoch Zweifel und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Er stößt dabei auf allerlei Seltsames, Geheimnisvolles und Übles.

Das Cover zeigt sehr gut passend die Komponenten des Buches: eine geheimnisvolle Frau, einen Mann, der ihr folgt, sie quasi beschattet, das Ganze umrahmt wie ein Filmstreifen. Das Buch erschien 2024. Die Handlung spielt 1929. Der Roman gliedert sich in kurze Kapitel, jeweils übertitelt, jedoch ohne Datums- oder Ortsangaben. Der Schreibstil ist flüssig, sprachlich jener Zeit angepasst und detailreich, ohne in Längen auszuufern. Sehr anschaulich wird das Geschehen sowohl am Filmset, als auch außerhalb, im Berlin der damaligen Zeit beschrieben: Glanz und Glamour, gepaart mit Dekadenz, einerseits, politisches Machtstreben und Unruhe andererseits. Man spürt generell, wie akribisch recherchiert wurde. Man erfährt von Theorien und wissenschaftlichen Ideen und Bestrebungen der damaligen Zeit, manches zukunftsweisend, manches fühlt sich abstrus und irregeleitet an, zeigt aber deutlich die Basis für jene politische Wendung, die noch bevorsteht. Abgerundet wird der Roman durch eine Personenliste der realen und fiktiven Persönlichkeiten sowie durch die aufrüttelnden Anmerkungen der Autorin zum Rechtsextremismus und zu den Parallelen zur heutigen Zeit.

Ich kannte bislang von der Autorin bereits die extrem fesselnden Thriller aus der Overkill-Reihe, musste mich daher erst darauf einstellen, dass ein historischer Roman nicht denselben Spannungsbogen haben kann. Dafür ist in diesem Buch unheimlich viel Atmosphäre dieser Zeit verpackt. Man spürt sehr deutlich das lauernde Böse zwischen den Zeilen, Bedrohliches, Unheilvolles, Unheimliches und Gruseliges. Es gibt Action und Gefahrenmomente, überraschende Wendungen. Die historischen Persönlichkeiten wirken erstaunlich und manchmal erschreckend lebendig. Man hat stets das Gefühl, Harry Schneiders Begegnungen live mitzuerleben, dass es wirklich so war, wie es hier beschrieben und nicht der Fantasie entsprungen ist.

Die Charaktere sind unwahrscheinlich authentisch und mit Leben erfüllt eingefangen, was mich besonders bei den realen Protagonisten faszinierte, egal ob es sich um Personen der Filmbranche, Wissenschaftler oder politisch tätige Menschen handelt. Noch einfühlsamer und umfassender sind die Wesenszüge von Lara, der zweiten Hauptperson neben Harry Schneider, gezeichnet, schillernd, erotisch, geheimnisumwittert, zerrissen. Harry Schneider ist inmitten all den Intrigen und bösen Schwingungen ein Lichtblick, die gute Seele des Romans. Ein sympathischer Held, der sich von den Bösen weder kaufen oder fehlleiten lässt. Er lässt sich nicht beirren, bis er Motiv und Täter ermittelt hat. Unerwartet, aber nachvollziehbar ist das Ende.

Ich bin durch den Roman „Schatten des Todes“ in eine mir völlig fremde Welt eingetaucht und eingesogen worden, habe sehr viel über die Hintergründe, damals grassierende Ideologien, seltsame Sekten und verrückt anmutende Theorien erfahren, nebenbei Harry Schneiders Suche nach der Wahrheit mitverfolgt und in seinem Beisein Bekanntschaft mit Menschen gemacht, deren Namen mir zwar bislang ein Begriff waren, denen durch diesen Roman nun aber irgendwie Leben eingehaucht wurde. Vor allem wird man sehr nachdenklich, zu vieles heutzutage ähnelt den damaligen Anfängen.
Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte! 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Historischer Spannungsroman mit wichtiger Botschaft

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Wir schreiben das Jahr 1929 und befinden uns in Berlin. Harry Schneider ist Sicherheitschef der Universal-Filmstudios. Während einer Vorstellung des Varietékünstlers und Hellsehers Erik Jan Hanussen wird ...

Wir schreiben das Jahr 1929 und befinden uns in Berlin. Harry Schneider ist Sicherheitschef der Universal-Filmstudios. Während einer Vorstellung des Varietékünstlers und Hellsehers Erik Jan Hanussen wird er zu einem Unfall gerufen. Seine Mitarbeiterin Tanya wurde tot aufgefunden. Obwohl die Polizei eindeutig von einem Unfall ausgeht, ist Harry skeptisch und beginnt seine eigenen Ermittlungen…

Astrid Korten hat mit diesem Werk erneut meine Aufmerksamkeit geweckt und mich absolut überrascht. Dass das Buch zwischen den Weltkriegen spielt, verleiht der Handlung eine ganz besondere und bedrückende Note. Korten entführt uns in das Berlin der zwanziger Jahre und geht gezielt auf die politischen Spannungen und den bevorstehenden Zusammenbruch der Wirtschaft ein. Dabei spielen neben den fiktiven Charakteren auch bekannte Personen wie zum Beispiel Joseph Göbbels eine Rolle. Eine großartige literarische Leistung für mich, denn dadurch wirkt die Geschichte noch realistischer und auch dramatischer.

Der Hauptprotagonist Harry Schneider war mir direkt sympathisch. Seine Ermittlungen auf eigene Faust habe ich mit Neugier verfolgt und war beeindruckt von diesem Mann, der einfach nicht ruhen wollte, bis er die Wahrheit über Tanyas Tod herausgefunden hat. Ich habe es geliebt, wie Korten mich dabei mit überraschenden Wendungen immer wieder bestens unterhalten hat. Zudem hat mich der von ihr an die zwanziger Jahre angepasste Schreibstil absolut fasziniert. Generell finde ich es immer wieder bewundernswert, wie viel Arbeit sie in ihre Recherchen investiert. Das macht einfach jedes Buch so besonders!

Zum Schluss möchte ich unbedingt noch auf die Anmerkungen der Autorin am Ende des Buches aufmerksam machen. Hier führt Korten dem Leser nochmal deutlich vor Augen, wie brandgefährlich die aktuelle politische Situation in Deutschland ist. Das immer stärker werden einer rechten Partei weist erschreckende Parallelen zu den damaligen Ereignissen auf. Wir dürfen nicht zulassen, dass wir auf den gleichen Abgrund zusteuern wie damals unsere Großeltern und Eltern. Danke liebe Astrid, für diese klaren Worte!

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Schatten des Todes

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Ein historischer Roman, sehr spannend mit geschichtlichen Hintergründen, der nicht so leicht zu lesen ist und vom Leser etwas abfordert. Wir sind in Berlin im Jahr 1929. In den Fimstudions in Babelsberg ...

Ein historischer Roman, sehr spannend mit geschichtlichen Hintergründen, der nicht so leicht zu lesen ist und vom Leser etwas abfordert. Wir sind in Berlin im Jahr 1929. In den Fimstudions in Babelsberg wird ein neuer Film gedreht, es soll um die Mondlandung mithilfe einer Rakete gehen. Dieses Thema hat die Menschen seit jeher fasziniert. Dabei wird die Bühnenbildnerin Tanya tot auf dem Filmgelände aufgefunden. Die Polizei geht von einem Unfall aus, der Sicherheitschef Harry Schneider der UFA-Filmstudio glaubt jedoch an einen Mord und ermittelt auf eigener Faust. Dabei lernt er auch die Mitbewohnerin Lara kennen, eine geheimnisvolle Frau von außergewöhnlicher Schönheit, die in den Clubs mit erotischen Tänzen auftritt. Von ihr erfährt er, dass Tanya Angst hatte, da sie ein Geheimis bewahrte. Harry ist von Lara unheimlich fasziniert und fühlt sich immer mehr von ihr angezogen. Wir begegnen in dem Buch Hannussen, Goebbels, von Braun und anderen historischen Personen, gehen in illustre Clubs. In welch ein Geheimnis war Tanya verwickelt und mußte vielleicht deswegen sterben? Ein Roman der uns in die Roaring Twenties in Berlin führt. Harry gibt nicht auf und kommt selbst in große Gefahr. Hier wird der Leser in eine Zeit zwischen den beiden Weltkriegen geführt. Man spürt, dass die Leute leben wollten. Die Autorin hat hier gekonnt Geschichte und Fiktion vermischt. Man fühlt sich direkt in diese Zeit zurückversetzt. Wie immer, baut sich hier der Spannungsbogen von Kapitel zu Kapitel auf und man merkt, dass Astrid Korten zu diesem so umfangreichen und diffisielen Thema sehr viel und sehr genau recherchiert hat. Am Ende des Buches bei den Anmerkungen hat sie sich zu dem aktuellen politischen Gegebenheiten ausgelassen. Das Cover des Buches ist düster und einer alten Filmrolle angeglichen. Lange werden wir auf die Folter gespannt, erst ziemlich am Ende bekommen wir die Auflösung präsentiert. Ein Buch, das man gelesen haben sollte.

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