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Veröffentlicht am 05.05.2024

ganz wunderbarer Sommerroman

Sommerglück in der Villa Sehnsucht
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Hauptprotagonistin Lotte hat grosse Probleme. Zusätzlich zur Trennung von ihrem Freund läuft es beruflich nicht gut für sie. Als ihre Oma ihr mitteilt, dass sie zur Kur muss, fühlt sie sich gezwungen, ...

Hauptprotagonistin Lotte hat grosse Probleme. Zusätzlich zur Trennung von ihrem Freund läuft es beruflich nicht gut für sie. Als ihre Oma ihr mitteilt, dass sie zur Kur muss, fühlt sie sich gezwungen, das Familienhotel Villa Sehnsucht übergangsweise zu führen und fährt nach Rügen. Lest, was sie dort erlebt!

Mila Summers hat hier richtig schönen sommerlichen Unterhaltungsroman geschrieben.

Die Charaktere sind ganz wunderbar gewählt. Sie sind sehr sympathisch und menschlich und könnten aus dem wahren Leben gegriffen sein.

Die Villa Sehnsucht habe ich beim Lesen regelrecht vor Augen gehabt und ich würde am liebsten direkt dort einchecken. Es kam beim Lesen so richtig Urlaubs- und Strandfeeling auf.

Zum Schreibstil kann ich euch versprechen, dass sich das Buch locker und leicht liest, und man gerade so über die Seiten fliegt. Mit einer kleinen Liebesgeschichte kommt etwas Romantik und Gefühl hinzu, aber es ist auch immer eine Prise Humor enthalten, die einem zum Schmunzeln bringt. Gegen Ende gibt es durch ein Familiengeheimnis noch ein wenig Spannung.

Fazit: Für mich war das Lesen des Buches Unterhaltung pur. Es handelt sich um einen wunderbaren Gute-Laune-Roman, der Lust auf Sommer, Strand und Meer erweckt und bestens zum Wegträumen geeignet ist. Wenn ihr gerne sommerliche Unterhaltungsromane lest, kann ich euch das Buch sehr empfehlen.

Zum Abschluss noch ein schönes Zitat von S. 122: „Es war nicht alles schwarz oder weiß. Es gab unendlich viele Farben dazwischen. Ich musste nur genau hinsehen und mich offen für alles zeigen, dann konnte ich auch sie erkennen.“

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Genuss mit allen Sinnen

Das kleine Kräutercafé – Pralinenküsse
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„Pralinenküsse“ ist der 3. Teil und zugleich der Abschlussband von „Das kleine Kräutercafé“ von Lilli Meinhardis. Die Vorgängerbände „Herzkirschen“ und „Waffelherzen“ haben mich richtig begeistert. So ...

„Pralinenküsse“ ist der 3. Teil und zugleich der Abschlussband von „Das kleine Kräutercafé“ von Lilli Meinhardis. Die Vorgängerbände „Herzkirschen“ und „Waffelherzen“ haben mich richtig begeistert. So habe ich mich auf das Wiedersehen mit den Protagonisten sehr gefreut.

Die Konditorin Isa und die Kräuterköchin Natalia betreiben zusammen das Café "Alles Grün". Durch einen verheerenden Brand wird das Café vollkommen zerstört und muss saniert werden. Da die Sanierungsarbeiten mindestens ein Jahr dauern, verlegen Natalia und Isa ihr Geschäft auf das Catering. Und auch in diesem Bereich zeigen sie sich sehr kreativ und erfolgreich. Dabei trifft Isa in der High Society auf den charmanten Douglas, der sie umwirbt. Lest selbst, ob es ihm gelingt, ihr Herz zu erobern, oder ob es doch weiter für den Pattisier Rurik schlägt.

Man kann die Bände zwar auch unabhängig voneinander lesen, schöner finde ich es aber wenn man die Entwicklung von Anfang an verfolgt.
Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen. Die beschriebenen Kuchen, Torten und Pralinen lassen einem wirklich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Mein Schokoladenkonsum ist beim Lesen deutlich gestiegen. Aber man gönnt sich ja sonst nichts.

Auch eine Prise Humor ist stets beigefügt, so dass das Buch sehr unterhaltsam ist und man immer wieder schmunzeln muss. Insgesamt ist der Roman sehr gefühlvoll und warmherzig geschrieben und die Liebesgeschichte blieb lange Zeit spannend.

Sehr schön fand ich auch die Problematik von Robert, der nach seinem Burnout wieder in den Job muss und von großen Zweifeln und Unsicherheit gepackt ist. Auch dies hat Lilli Meinhardis wunderbar und mit viel Fingerspitzengefühl eingebaut.

Fazit: Ein wunderbarer Wohlfühlroman, den ich wärmstens für gemütliche und entspannte Lesestunden empfehlen kann. Die Kuchen- und Pralinenkreationen, sowie die schöne Story sorgen sogar für doppeltes Leseglück. Genuß mit allen Sinnen!

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Wunderschöner Herzensroman mit viel Gefühl, aber auch mit Tiefgang

How to find the one
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Heute ist Releaseday von „How to find the One“. Tina Susanne hat nicht nur diesen wunderbaren Roman geschrieben, sondern sie hat auch das schöne Cover selbst entworfen.
Das berühmt-berüchtigte High-Society-Girl ...

Heute ist Releaseday von „How to find the One“. Tina Susanne hat nicht nur diesen wunderbaren Roman geschrieben, sondern sie hat auch das schöne Cover selbst entworfen.
Das berühmt-berüchtigte High-Society-Girl Victoria Bonham Cartier hält nicht so viel von Männern. Mit ein Grund ist, dass sie zu keiner Zeit zu ihrem Vater eine gute Beziehung hatte. Wegen einer Entführungsgeschichte muss Vicky eine mehrtägige Reise mit dem Cop Davy Davies verbringen, damit er sie bewacht. Auch er hat sein Päckchen zu tragen und lässt von Frauen lieber die Finger. Lasst euch auf die emotionale Reise dieser beiden nach Philadelphia mitnehmen!
Tina Susanne hat hier wunderbare Charaktere geschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die beiden verbindet zumindest die Liebe zur Musik, und das haben sie auch mit der Autorin gemeinsam. Man kann sich in Vicky und Davy sehr gut hineinversetzen und kann ihre Gedanken, Zweifel und Gefühle gut nachempfinden.
Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und leicht zu lesen. Man fliegt gerade so über die Seiten. Die Geschichte ist mit viel Herzblut geschrieben und sprüht voller Charme, Gefühl und Emotionen. Aber auch Humor und Tiefgang kommen nicht zu kurz. Alles in allem die perfekte Mischung für einen schönen Wohlfühlroman.
Die Gestaltung des Buches ist großartig gemacht. Da auch die Musik eine Rolle im Roman spielt, ist jedem Kapitel ein inhaltlich passender Songtext als Überschrift vorangestellt. Zudem ist auch noch die Illustration einer Schallplatte oder eines Plattenspielers jeweils dabei.
Fazit: Ich empfehle euch diesen schönen Roman weiter, wenn ihr das Genre Wohlfühlromane oder Liebesromane mögt. Untertitelt ist das Buch mit „Unterwegs mitten ins Herz“. Tina Susanne hat mich damit auch mitten ins Herz getroffen.
Mit einem nachdenklichen Zitat von S. 114 möchte ich diese Rezension beenden: „Konnte man etwas verlieren, was man nie gehabt hatte?“

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Leseempfehlung für einen historischen Kriminalroman!

Schatten des Todes
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„Schatten des Todes“ von Astrid Korten ist ein historischer Kriminalroman, der einem in die Filmszene der späten Zwanziger Jahre führt.

Der Krimi spielt in Berlin im Jahr 1929. In den Universal-Filmstudios ...

„Schatten des Todes“ von Astrid Korten ist ein historischer Kriminalroman, der einem in die Filmszene der späten Zwanziger Jahre führt.

Der Krimi spielt in Berlin im Jahr 1929. In den Universal-Filmstudios in Babelsberg wird ein neuer Film der UFA gedreht, der vom Publikum mit Spannung erwartet wird. Als eine Mitarbeiterin im Studio tot aufgefunden wird, beginnt Harry Schneider, der Sicherheitschef der UFA, auf eigene Faust zu ermitteln, da er nicht an einen Unfall glaubt. Lasst euch in die späten Zwanziger Jahre und in die Berliner Filmszene führen!

Astrid Korten zeichnet die Atmosphäre der damaligen Zeit sehr anschaulich und sehr atmosphärisch. Man fühlt sich fast in die damalige Zeit versetzt und kann sich alles gut vorstellen.

Auch trifft man auf viele bekannte Personen der damaligen Zeit, wie beispielsweise den Filmregisseur Fritz Lang, den Physiker Hermann Oberth oder auch Joseph Goebbels. Dies lässt alles zusätzlich sehr real wirken.

Astrid Korten ist sehr vielseitig aufgestellt und hat hier wieder eine ganz andere Facette ihres Schreibens gezeigt. Sie versteht es aber immer zu fesseln und Spannung aufzubauen. Ihre Werke sind intelligent geschrieben und eher etwas anspruchsvoll. Meist haben sie auch in irgendeiner Weise aktuellen Bezug.

Fazit: Lasst euch diesen Kriminalroman nicht entgehen, wenn ihr Krimis mit Niveau mögt. Lest unbedingt auch das Nachwort, in dem die Autorin Position zur aktuellen politischen Situation bezieht. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!

Abschließen möchte ich meine Rezension mit einem Zitat von S. 240: „..Außerdem gibt es Dinge, die in diesen Zeiten zu gefährlich sind, als dass sie nur wenige Menschen erfahren sollten. Es ist viel besser, keine Geheimnisse zu haben.“

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Veröffentlicht am 10.04.2024

unterhaltsamer Softkrimi mit viel Nordseefeeling

Harpunentod: Frau Scholles Gespür für Mord
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Lust auf einen Regionalkrimi der auf Amrum spielt? Dann kann ich euch „Harpunentod“ von Sophie Tammen, erschienen im Rowohlt-Verlag, empfehlen. Sophie Tammen ist ein neues Pseudonym der vielseitigen Anne ...

Lust auf einen Regionalkrimi der auf Amrum spielt? Dann kann ich euch „Harpunentod“ von Sophie Tammen, erschienen im Rowohlt-Verlag, empfehlen. Sophie Tammen ist ein neues Pseudonym der vielseitigen Anne Barns.

Gabriele Scholle ist Ü60 und arbeitet als Sekretärin bei der Kriminalpolizei. Mit ihrer Labradoodle-Hündin Dolores versteht sie sich momentan besser als mit ihrem Mann. Daher nimmt sie sich eine kleine Auszeit und reist mit Dolores nach Amrum. Allerdings ist es mit Erholung nicht so weit her, denn kurz nach ihrer Ankunft findet sie am Strand eine Leiche. Ein Mann sitzt tot in einem Ruderboot mit einer Harpune in der Brust. Ist es dieselbe Harpune, die sie kurz zuvor im Museum gesehen hatte? Der Spürsinn ist geweckt und Gabriele beginnt zu ermitteln….

Beim Lesen merkt man so richtig die Liebe der Autorin zur Nordsee und zu Amrum. Sie beschreibt alles wunderbar, so dass man sich die Landschaft bestens vorstellen kann, auch wenn man noch nie dort war.

Auch die norddeutsche Mentalität wurde sehr gut dargestellt und die Protagonisten mit ihren Eigenarten kamen mir sehr authentisch vor. Sophie Tammen hat auch die kühlen Norddeutschen richtig liebevoll dargestellt. „Seine kühle Fassade verdeckte allzu oft seinen Humor wie die Wolkendecke die Sonne…“ (S. 153)

Es handelt sich um einen Soft Krimi, bei dem es eher etwas beschaulich zugeht. Der Spannungsbogen ist nicht sehr hoch, aber beständig, und es fließt auch nicht wirklich Blut.

Der Schreibstil liest sich wunderbar unterhaltsam und ist häufig mit einer Prise Humor gewürzt. Nur das Ende kam mir etwas zu abrupt. Das fand ich etwas schade, aber es schreit nach einer Fortsetzung.

Fazit: Wer gerne einen unterhaltsamen und unblutigen Nordseekrimi lesen möchte, dem kann ich diesen Cosy Crime sehr empfehlen. Man spürt beim Lesen die Liebe der Autorin zu Amrum, und dementsprechend kommt viel Nordseefeeling auf.

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