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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2024

Nicht überzeugend

Man sieht sich
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Ein Liebesroman, der sich über den Zeitraum von 1988-2023 erstreckt. Wir begleiten Frie und Robert durch die Teenagerzeit bis Mitte 50. Die Geschichte einer Liebe, die nicht zueinander finden kann. Bedingt ...

Ein Liebesroman, der sich über den Zeitraum von 1988-2023 erstreckt. Wir begleiten Frie und Robert durch die Teenagerzeit bis Mitte 50. Die Geschichte einer Liebe, die nicht zueinander finden kann. Bedingt durch äußere Umstände, eigene Entscheidungen, also einfach, weil das Leben passiert.

Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Es beginnt lebendig und man taucht tief in die Zeit der 80er und 90er ein. Die Emotionen, die Frie und Robert durchleben, sind zu Beginn authentisch und nachvollziehbar. Aber schon hier fehlte mir der richtige Zugang zu beiden Charakteren. Robert bleibt mir leider bis zum Schluss unsympathisch und Frie, nun, mit ihr wurde ich einfach nicht warm. Aber das ist ja im “richtigen Leben” auch nichts ungewöhnliches. Man kann nicht jeden mögen.

Was hat mich gestört? Julia Karnik hat sich bemüht, hier viele Themen, auch wenn sie teilweise nur angerissen wurden, mit einzubringen. Manchmal ist weniger eben mehr. Die seitenlangen Beschreibungen, die irgendwie mit Rauchen zu tun haben. Das Buch wäre ohne diese wahrscheinlich 30 Seiten kürzer gewesen.

Die Handlung ist teilweise sehr in die Länge gezogen. Es wiederholt sich in den Grundzügen. Man trifft sich, es passt nicht, geht wieder seinen Weg und das ganze von vorn.

Auf den letzten 100 Seiten hat mich das Buch dann verloren. Leider ein Ende voller Klischees. Ich vergebe drei Sterne, da es mir schwer gefallen ist, hier wirklich Zugang zu Charakteren und Handlung zu finden.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Die Krux mit der 13

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Hunter und Garcia, seit Band 1 eine Bank für Spannung und hervorragende Qualität.
Man weiß sofort, woran man ist, die Personen und das Umfeld sind vertraut.
Das Thema diesmal, als Unfall getarnte Morde. ...

Hunter und Garcia, seit Band 1 eine Bank für Spannung und hervorragende Qualität.
Man weiß sofort, woran man ist, die Personen und das Umfeld sind vertraut.
Das Thema diesmal, als Unfall getarnte Morde. Informationen, mit denen die Ermittler arbeiten können, zunächst: Keine !
Also alles angerichtet? Leider bei der Nr. 13 nicht. Flüssig geschrieben, auch spannend, aber es reißt einen nicht mit. Den Dialogen zwischen Hunter und Garcia fehlt der gewohnte Ton. Die Handlung ist stellenweise langatmig und an manchen Stellen ist mir der Kommissar Zufall etwas zu sehr präsent.
Es wird zu viel ermittelt. Der Perspektivwechsel, Täter,Opfer, Ermittler, geht diesmal ziemlich verloren.
Distanziert ist vielleicht hier der richtige Ausdruck. Ich habe mich nicht mitgenommen gefühlt.
So war es ein Thriller,der sich flüssig lesen ließ, aber bei weitem kein Highlight.
So hoffe ich auf einen Band 14, der einen wieder mitfiebern lässt.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Erwartungen nicht erfüllt

A Tempest of Tea
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A Tempest of Tea, die Story hat eine tolle Grundidee. Luxuriöses Teehaus am Tag, Treffpunkt der Vampire bei Nacht.
Der Vergleich mit Leigh Bardugo war für mich nicht relevant, da ich bisher nur ein Buch ...

A Tempest of Tea, die Story hat eine tolle Grundidee. Luxuriöses Teehaus am Tag, Treffpunkt der Vampire bei Nacht.
Der Vergleich mit Leigh Bardugo war für mich nicht relevant, da ich bisher nur ein Buch von ihr gelesen habe.
Das Cover und auch der Einband sind toll gestaltet, aber man liest ja nicht den Einband.
Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten mit der behäbigen Art zu erzählen. Es wirkte alles sehr distanziert und ein bisschen leblos. Die Charaktere konnten mich nicht fesseln, obwohl man durch die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven eigentlich genug Zugang hatte.
Der Auftrag, um dessen Planung und Durchführung es ja hauptsächlich ging, gestaltete sich dann doch weniger spektakulär als angenommen.
Die Geschichte nahm zum Ende hin dann an Schwung auf, mit einer Entwicklung, die ich schon ab Mitte des Buches habe kommen sehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das offene Ende genug Interesse bei mir weckt, den zweiten Teil zu lesen.
Fazit: Meine Erwartungen an das Buch haben sich nicht erfüllt, aber die Grundidee ist wirklich gut. Vielleicht war ich auch nicht die richtige Zielgruppe, da es ja auch viele sehr positive Stimmen gibt.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Vom Glück, sich selbst zu finden

Bonjour Agneta
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Wo fange ich an? Das Cover ist hübsch, steht aber für mich in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt.
Agneta, 49, zwei erwachsene Kinder, ein Mann, der nicht zu ihr passt. Er schwebt auf der Fitnesswelle, ...

Wo fange ich an? Das Cover ist hübsch, steht aber für mich in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt.
Agneta, 49, zwei erwachsene Kinder, ein Mann, der nicht zu ihr passt. Er schwebt auf der Fitnesswelle, sie liebt gutes Essen und das Sofa
Agneta fühlt sich unsichtbar und farblos.
Eine Zeitungsannonce mit einem Jobangebot in der Provence wird für sie zum lebensverändernden Angebot.
Sie bricht aus, aus Ehe und Job.
In der Provence trifft sie auf Einar, 80 Jahre und beginnende Demenz. Um ihn soll sie sich kümmern. Er lebt in einem alten Kloster, im Dorf trifft sie auf einen Barbesitzer, eine alte Frau, die wunderbar nähen kann. Sie trifft auf Menschen, die sich lebendig fühlen. Und zum ersten Mal sieht sie sich wieder, hat das Gefühl zu leben.
Die Autorin hat einen leichten und flüssigen Schreibstil. Die Figuren sind gut dargestellt. Am Anfang konnte mich das Buch mitnehmen, das hat aber mit fortlaufender Story nachgelassen. Mir persönlich wurden hier zu viele Themen verarbeitet.
Das Ende war versöhnlich, die Botschaft klar. Es ist nie zu spät, etwas zu ändern, sein Glück zu finden.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Zwiegespaltener Eindruck

Der Vertraute
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Cover und Farbschnitt passen perfekt zum Buchinhalt.
Die Welt, in die der Leser hineinversetzt wird, ist die der Inquisition. Die Macht im Hintergrund, die in Spanien zu dieser Zeit das Leben bestimmt. ...

Cover und Farbschnitt passen perfekt zum Buchinhalt.
Die Welt, in die der Leser hineinversetzt wird, ist die der Inquisition. Die Macht im Hintergrund, die in Spanien zu dieser Zeit das Leben bestimmt. Keiner ist vor ihr sicher, weder Adel noch Küchenmädchen.
Leigh Bardugo kreiert mit ihrem Schreibstil eine Atmosphäre, die gut zur Story und den handelnden Charakteren passt.
Luzia ist ein interessanter Charakter, ihre vorhandene Magie geht weit über ihr eigenes Vorstellungsvermögen hinaus. Am meisten überzeugen konnte mich “Der Vertraute”. Ein Protagonist mit vielen Facetten und einem dunklen Geheimnis.
Mit der Handlung hatte ich so meine Schwierigkeiten. Ich habe es teilweise als sehr verwirrend empfunden, wer denn nun was wollte oder für oder gegen welche Interessen gehandelt wurde. Phasenweise war die Story auch etwas zäh, wie zum Beispiel die Vorbereitungen auf die Prüfung.
Die Prüfungen und die Plot Twists im letzten Drittel konnten jedoch überzeugen.
Insgesamt vergebe ich 3,5 Sterne.

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