Eine Gefrorene Reise durch das Herz
Die Gabe des WintersDie Gabe des Winters von Mara Erlbach entführt in eine faszinierende Märchenwelt, die auf dem zeitlosen Klassiker "Die Schöne und das Biest" basiert – einem meiner persönlichen Lieblingsmärchen. Während ...
Die Gabe des Winters von Mara Erlbach entführt in eine faszinierende Märchenwelt, die auf dem zeitlosen Klassiker "Die Schöne und das Biest" basiert – einem meiner persönlichen Lieblingsmärchen. Während des Lesens spürt man förmlich die Kälte, die durch die Seiten zieht, und taucht tief in die Atmosphäre der Geschichte ein.
Nuria, die unabhängige und starke weibliche Protagonistin, hat mich mit ihrer Entschlossenheit beeindruckt. Sie lässt sich nicht vorschreiben, was sie zu tun hat, trägt aber gleichzeitig die Konsequenzen ihrer Entscheidungen. Ihr Bruder mag zwar eine schwere Last tragen, wirkte jedoch unsympathisch auf mich. Lord Tarik hingegen war ein Charakter, dem ich etwas länger gebraucht habe, um warm zu werden.
Die Liebesgeschichte, ganz im Stil von "Die Schöne und das Biest", fügt sich nahtlos in die Handlung ein.
Doch das Ende des Einzelbands enttäuschte mich. Die Aufklärung wirkte hastig und etwas zu einfach, fast schon unkreativ. Alles wurde plötzlich in Eile abgehandelt, und ich blieb mit unbeantworteten Fragen zurück. Einige Teile der Geschichte erschienen mir auch nicht mehr schlüssig, und die Handlungen der vergangenen Jahre wurden vernachlässigt. Das Ende wirkte zu überstürzt, als ob alles plötzlich vergeben und vergessen wäre. Dennoch ist das Buch angenehm zu lesen und für eine winterliche Stimmung perfekt.