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Veröffentlicht am 15.04.2024

Ein Hauch von Magie

Der Vertraute
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"Der Vertraute" von Leigh Bardugo entführt die Lesenden ins Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters.
Wir begleiten hier Luzia Cotado, ein Küchenmädchen, dass bei ihrer Herrschaft, die auch nicht wirklich ...

"Der Vertraute" von Leigh Bardugo entführt die Lesenden ins Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters.
Wir begleiten hier Luzia Cotado, ein Küchenmädchen, dass bei ihrer Herrschaft, die auch nicht wirklich reich ist, im Schmutz schlafen muss. Luzia ist nicht schön, aber sie hat eine Gabe und ist meistens klug genug, diese zu verbergen.
Sie kann mit Liedern kleine Zauber, Wunder wirken und sich damit ihren harten Alltag erleichtern. Nachdem sie dann doch von ihrer gierigen Herrin dabei erwischt wird, ändert sich ihr Leben und sie wird gezwungen ihre Magie öffentlich vorzuführen.
Das bleibt zu Zeiten der Inquisition natürlich nicht unbemerkt und langsam, aber unaufhaltsam, spinnen sich rund um Luzia so einige politische Intrigen.
Luzia soll weiter ausgebildet werden, um ihre Magie zu stärken und bekommt dazu einen sehr interessanten Charakter an die Seite gestellt. Guillén Santangel, er ist uralt und beherrscht so einige Tricks, hat aber auch sein eigenes schweres Schicksal zu tragen.
Ich mag hier die beiden Protagonisten, Luzia und Santangel, sehr, gerade weil sie nicht hübsch und angepasst sind. Sie haben ihre Ecken und Kanten, sind beide sehr spannende Charaktere. Gerade die beiden tragen hier die ganze Geschichte, halten die Lesenden in atemloser Spannung.
Hier geht es immer um Politik, wer welche Ziele verfolgt, wer dem König dient oder ein Ausgestoßener ist, auf wen das Auge der Inquisition fällt, diese mächtige Institution dahinter. Diese ganzen Ränke und Intrigen sind hier sehr intelligent eingeflochten und werden auch zu keiner Zeit langweilig.
Mir hat diese Zeitreise nach Spanien gut gefallen und auch desen Hauch von Magie, der einen beim Lesen verzaubert hat und diese Geschichte zu etwas Besonderem machte.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Licht und Schatten in Berlin

Doch das Messer sieht man nicht
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" Doch das Messer sieht man nicht" von I.L. Callis ist ein Kriminalroman, der uns ins Berlin der Goldenen Zwanziger entführt.
Dieses Buch ist aber weit mehr als nur ein spannender Kriminalfall, der gelöst ...

" Doch das Messer sieht man nicht" von I.L. Callis ist ein Kriminalroman, der uns ins Berlin der Goldenen Zwanziger entführt.
Dieses Buch ist aber weit mehr als nur ein spannender Kriminalfall, der gelöst werden muss, er ist eine historische Zeitreise, die die Lesenden auf so einige gesellschaftspolitische Probleme stößt, die man selten so in einem Krimi liest. Das macht es zu etwas ganz Besonderem.
Anaïs Maar ist eine junge Frau, di sich eine große Karriere als Journalistin erhofft, allerdings ist sie dazu auch eine Frau, sie ist schwarz, sie ist Boxerin und sehr intelligent. Alles das zusammen ist mehr als ein Grund für Diskriminierung.
Es gibt einen Mörder in Berlin, der Prostituierte im Milieu brutal ermordet. Diese Story landet auf dem Schreibtisch von Anaïs Maar und sie setzt alles daran den
“Ripper von Berlin” zu überführen.
Dabei wird die Story sehr geschickt aufgebaut, als Leserschaft begleiten wir abwechselnd die Opfer, meistens Anaïs Maar selber bei ihren alltäglichen Problemen und ihren Ermittlungen, aber auch den Täter selbst und andere wichtige Nebenfiguren.
Dabei wird so fast nebenbei ein ganz wichtiges Zeitbild gezeichnet, der Aufstieg des Nationalsozialismus, die Armut und Arbeitslosigkeit in einigen Vierteln und auch der Glanz und Glamour in anderen.
Das alles wird in einer unnachahmlichen, spannenden und bildgewaltigen, Art beschrieben, dass man sich mitten im Geschehen befindet. Es wird geflucht, geboxt und auch berlinert, was das Zeug hält. Mir hat das sehr gefallen, ich fühlte mich in dieser vielschichtigen Erzählung sehr gut aufgehoben.
Auch wenn der Kriminalfall öfter mal aus dem Fokus verschwand, war der sehr gut aufgebaut und die Suche nach dem Täter blieb für mich bis zum Ende spannend und nicht vorhersehbar.
Ich würde sehr gerne weitere, so gut angelegte Krimis lesen und auch anderes von dieser Autorin, eine absolute Empfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Farben können so viel mehr

Die Kunst der reduzierten Farbpalette
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"Die Kunst der reduzierten Farbpalette" von Hazel Soan ist ein Buch, welches wunderschön gestaltet ist. Man kann hier wirklich einfach anfangen durchzublättern und sich hier und dort festlesen. Man kann ...

"Die Kunst der reduzierten Farbpalette" von Hazel Soan ist ein Buch, welches wunderschön gestaltet ist. Man kann hier wirklich einfach anfangen durchzublättern und sich hier und dort festlesen. Man kann es aber auch Seite für Seite von vorne bis hinten durchlesen oder sich mit dem gut gemachten Inhaltsverzeichnis einzelne Kapitel zum nachschlagen wählen.
Egal ob man Anfänger ist oder schon länger malt, hier findet man ganz sicher noch hilfreiche Informationen.
Es gibt hier nicht nur eine umfangreiche Farbenlehre, sondern auch ganz viel Wissenswertes zu den einzelnen Farben an sich, die Transparenz, die Pigmentierung, Deckkraft, mischen und auch verblenden und das nebeneinander.
Sehr eindrucksvoll sind für mich die vielen Beispiele der Autorin, bei denen auch gut verständlich erklärt wird, wie sie entstanden, wie die Farben verwendet wurden und worauf ihre Wirkung beruht.
Abgerundet wird das Ganze dann durch sehr brauchbare Schritt-für-Schritt- Anleitungen.
Sehr vieles, was ich dachte, über Farben zu wissen, wurde hier über den Haufen geworfen und ich habe so viel neues und sinnvolles praxisnah gelernt.
Das Buch ist ein Werk, dass man echt als Grundlagenwerk bezeichnen kann und griffbereit an meinem Zeichenplatz mich begleiten wird, um immer mal wieder was nachzulesen und zu probieren.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Was wird aus den Kindern

Der Wind kennt meinen Namen
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"Der Wind kennt meinen Namen" von Isabel Allende ist nicht min erster Roman dieser Autorin, ich habe mich schon sehr auf das Buch gefreut und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.
Kein Kind sollte aus ...

"Der Wind kennt meinen Namen" von Isabel Allende ist nicht min erster Roman dieser Autorin, ich habe mich schon sehr auf das Buch gefreut und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.
Kein Kind sollte aus seiner Heimat fliehen müssen und ohne Eltern, allein in einem fremden Land aufwachsen. Und doch ist das ein Schicksal, dass noch immer sehr viele Kinder erleiden. In dieser Geschichte werden zwei davon begleitet, in unterschiedlichen Zeiten und Situationen und doch sind ihre Leben eng verflochten.
Samuel Adler muss als jüdisches Kind 1938 aus Wien fliehen, um sein Leben vor den Gräueltaten der Nazis zu retten. Er kommt mit einem Kindertransport nach England und beginnt dort ein ganz neues Leben.
2019 ist es Anita Díaz, die mit ihrer Mutter aus El Salvador in die USA flieht, um einem Mörder zu entgehen und an der Grenze werden Mutter und Tochter aus Willkür getrennt.
Der Autorin gelingt es die Schicksale dieser Kinder glaubwürdig darzustellen, der Leser begreift das ganze Ausmaß der Katastrophe der Trennung und der Flucht, der Hilflosigkeit und Menschenverachtung. Es ist umso schmerzlicher, da einem bewusst wird, es geht hier um Schicksale, die auch heute noch so geschaffen werden.
Es ist aber nicht nur eine Geschichte der Schrecken, sondern auch eine Erzählung über Liebe, Vertrauen, Menschlichkeit und Nächstenliebe.
Die Geschichte ist fiktiv, aber viele der Geschehnisse sind sehr real und wirklich. Die unnachahmliche Erzählweise von Frau Allende macht die Geschichte so menschlich und wahr, eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Absolut viel Wissenswertes

Das große Hochbeet-Buch
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"Das große Hochbeet-Buch" von Doris Kampas ist ein wunderschön gestalteter Ratgeber aus dem Löwenzahn-Verlag.
Je nach vorhandenem Kenntnisstand kann man dieses Buch einfach von der ersten bis zur letzten ...

"Das große Hochbeet-Buch" von Doris Kampas ist ein wunderschön gestalteter Ratgeber aus dem Löwenzahn-Verlag.
Je nach vorhandenem Kenntnisstand kann man dieses Buch einfach von der ersten bis zur letzten Seite lesen oder sich gezielt die benötigten Informationen suchen. Ich habe es mit großem Interesse komplett gelesen und jetzt bekommt es einen festen Platz im Regal, für sicher häufiges nachlesen.
Bei diesem Buch bleiben echt keine Fragen offen, wo baue ich ein Hochbeet und woraus, kann ich das kaufen oder selber machen, was kommt da eigentlich rein und wohin dann damit, woher bekomme ich die Füllung und was pflanze ich an. Auch Fruchtfolgen, Pflanzpläne, Jahreszeitenbeete und andere Themenbeete werden angesprochen. Es geht aber auch um Düngung und Pflanzengesundheit. Hier wird sowohl der absolute Gartenneuling, wie auch der schon versierte Hobbygärtner angesprochen und ich glaube, für jeden ist da etwas dabei.
Sehr gut gefällt mir auch, wie die Seiten gestaltet sind, die Mischung von Text und Fotos. Zusätzlich gibt es Pläne, Listen und Grafiken, alles ist sehr locker und übersichtlich gestaltet.
In meinen Augen ist das ein richtig wertvoller Ratgeber, der Einzige, den ich zu diesem Thema jemals brauchen werde.

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