Inhaltangabe:
Sie hat ihn verlassen. Ihre Welt liegt in Trümmern. Doch Rush kann sie nicht vergessen, er will sie wieder glücklich sehen: sie erlösen.
Blaires Welt bricht mit einem Schlag zusammen. Alles, was sie für wahr hielt, ist nichts als Lüge. Sie weiß, dass sie niemals aufhören wird, Rush zu lieben – sie weiß aber auch, dass sie ihm niemals verzeihen kann. Sie versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ohne ihn. Bis ihre Welt erneut erschüttert wird. Doch was tun, wenn der Mensch, der einen am tiefsten verletzt hat, der Einzige ist, dem man noch vertrauen kann?
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Mir hat der erste Teil - Rush of Love-Verführt - unheimlich gut gefallen. Man flog nur so über die Seiten und ich musste unbedingt weiter lesen.
Leider blieb der zweite Teil hinter meinen Erwartungen.
Die Story ist mehr als flach und überzeugt mit wenig Tiefgang. Alle "Probleme" werden durch Sex gelöst. Egal ob Blaire traurig, wütend oder was auch immer ist. Schade das auf das Altbekannte, nämlich reden, kaum zurückgegriffen wird. Wenn dann mal geredet wird, handeln die Gespräche nur davon das Blaire nicht in Rush's Welt passt und Rush versucht sie dann vom Gegenteil zu überzeugen. Davon handelt JEDES Gespräch. auf Dauer sehr ermüdend. Gott sei Dank hat das Buch keine 500 Seiten.
Blaire hat sich im zweiten Teil zu einer unglaublich unsicheren und instabilen Person entwickelt. Schade, im ersten Teil war sie ein toughes Mädchen das sich nichts vorschreiben ließ. Klar könnte man jetzt sagen, das die Geschehnisse am Ende des ersten Bandes sie zu dem gemacht haben. Aber Blaire hat ihre todkranke Mutter alleine gepflegt und musste sich nach deren Tod um alles alleine kümmern. Da können einen doch wildfremde Menschen nicht so verändern.
Rush hingegen wurde vom "cool Boy" zum Softie. Seine Entwicklung finde ich sehr schön. Zeigt einem das doch wieder das die Liebe so machen verändern kann. Sein Bemühen um Blaire fand ich auch gut. Wer würde nicht das Beste für seine Angebetete wollen?
Das Blaire nun schwanger wurde, find ich, nun ja, nicht so schön. Ich bin immer noch der Meinung das Bücher einen gewissen Lerneffekt haben sollen und hier wird, ganz bewusst, auf Verhütung verzichtet, frei nach dem Motto "Wird schon nichts passieren". Und danach ist alles eitel Sonnenschein. Der Vater freut sich, die Mutter freut sich und falls der Vater abgesprungen wäre, finden sich gleich zwei Ersatzväter, die alles für Blaire tun würden. Und nur weil Blaire sich einmal übergeben musste, wissen alle das sie schwanger ist. Auch ihr männlicher Vorgesetzter. Wo bitte bleibt da der Sinn für Realität? Hier hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Das Potenzial wäre da gewesen, aber nein, lieber wird nochmal in die Kiste gesprungen.
Fazit: 257 Seiten in denen eigentlich nichts passiert. Die Charaktere entwickeln sich nicht weiter und die Story plätschert nur so vor sich hin.