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Veröffentlicht am 08.10.2024

Entführt Leser*innen in eine Welt voller Magie & Intrigen

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
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Judy I. Lyn entführt einen ab der ersten Seite in ein magisches Abenteuer aus der chinesischen Mythologie, dass einen von dieser exotischen Welt träumen lässt.

Ehrlichgesagt war ich bisher kein grosser ...

Judy I. Lyn entführt einen ab der ersten Seite in ein magisches Abenteuer aus der chinesischen Mythologie, dass einen von dieser exotischen Welt träumen lässt.

Ehrlichgesagt war ich bisher kein grosser Fan von Geschichten, die mit asiatischer Mythologie zu tun hatten, was wahrscheinlich daran lag, dass ich befürchtete, mich in der fremden Mythologiewelt nicht zurechtzufinden und nichts zu verstehen, weshalb ich lieber bei Geschichten aus dem westlichen Raum blieb. A Magic Steeped in Poison hat das nun verändert und ich bin sehr froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe. Ja, die Welt und die Magie, die einem hier begegnet, ist neuartig und fremd, was sie aber nur noch spannender macht.

Ning hat von ihrer Mutter die Kunst der Tee-Magie gelernt, doch nicht einmal damit kann sie die Krankheit heilen, die ihre Schwester befallen hat. Da sie nichts unversucht lassen möchte, um ihre Schwester zu retten, nimmt sie am Wettkampf der mächtigsten Tee-Magier teil, dessen Sieger ein Wunsch frei hat, doch die Teilnahme am Turnier ist um einiges schwerer als angenommen... und Ning muss nicht nur in jeder Runde um Leben und Tod kämpfen, sondern rutscht auch noch in die Intrigen des Palastes hinein.

Ning ist sympathisch, weiss, wofür sie kämpft und hat es dadurch von Anfang geschafft, dass ich mit ihr mitgefiebert, mitgefühlt und mitgelitten habe. Auch die anderen Charaktere waren sehr spannend, vielfältig und wirkten so lebendig, dass ich sie mir vor meinem inneren Auge gut vorstellen konnte. Generell lief die Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ab, was durch den mitreissenden Schreibstil der Autorin möglich war. So habe ich das Buch erst aus der Hand gelegt, als ich es durchgelesen habe. Hätte ich den Folgeband auch gleich zur Hand gehabt, hätte ich diesen wahrscheinlich auch gleich verschlungen, aber so blieb es erstmals beim ersten Buch, auch wenn ich nach diesem fiesen Ende unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.

Definitiv ein Jahreshighlight für mich.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Wild West Romance

Flawless
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Als Tochter des Agenten muss sich Summer beweisen, in dem sie sich um das Image des Sportlers Rhett kümmert, der in einen Skandal verwickelt wurde. Nur, dass dieser es ihr mit seiner Art unglaublich schwer ...

Als Tochter des Agenten muss sich Summer beweisen, in dem sie sich um das Image des Sportlers Rhett kümmert, der in einen Skandal verwickelt wurde. Nur, dass dieser es ihr mit seiner Art unglaublich schwer macht, professionell zu bleiben.

Und wer jetzt gleich an eine Ice Hockey Romance denkt, wird leider enttäuscht sein, doch wer einmal einen anderen, etwas außergewöhnlicheren Sport kennenlernen möchte, liegt hier genau richtig. Rhett ist nämlich ein kanadischer Bullenreiter und hat sich so gleich in mein Herz geritten. Aber auch Summer hat es einem leicht gemacht, sie zu mögen und darauf zu hoffen, dass sie ihr Happy End bekommt. Ich fand die Liebesgeschichte sehr schön und nachvollziehbar, sodass man richtig mit den Protas mitfühlen konnte und es nicht einfach überstürzt war. Nur das Ende hat mich etwas gestört, aber ich denke, dass es vielen anderen trotzdem gefallen wird.

Alles in allem kommt beim Lesen jedoch eine richtig schöne Wild-West Cowboy Stimmung auf, sodass ich es kaum erwarten kann, das nächste Buch zu lesen und noch mehr über Rhetts Brüder zu erfahren, auch wenn ich jetzt nicht so ein grosser Age Gap Fan bin.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Unerwartet gut

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Literaturagentin Nora ist ein Stadtmensch durch und durch und kann ohne den nächtlichen Stadtlärm nicht schlafen, daher ist sie nicht gerade begeistert von der Idee ihrer Schwester einen Monat in einer ...

Literaturagentin Nora ist ein Stadtmensch durch und durch und kann ohne den nächtlichen Stadtlärm nicht schlafen, daher ist sie nicht gerade begeistert von der Idee ihrer Schwester einen Monat in einer idyllische Kleinstadt zu verbringen, in der das Lieblingsbuch ihrer Schwester spielt. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, läuft sie auch noch ihrem "Feind", dem Lektor Charlie, über den Weg. Doch keiner der beiden kann so schnell wieder aus Sunshine Falls verschwinden.

Bereits der Beginn des Buches konnte mich packen und der unglaublich flüssige, witzige und trotzdem tiefsinnige Schreibstil von Emily Henry hat dazu geführt, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe... leider. Denn ich wäre gerne noch viel länger in Sunshine Falls (oder vor allem an Noras Seite) geblieben.

Book Lovers ist einerseits die typische/ perfekte Rom-Com, aber irgendwie ist sie es doch nicht oder anders gesagt: Book Lovers ist noch so viel mehr als "nur" eine romantische, witzige Geschichte über zwei Menschen, die sich nicht ausstehen können und sich dann verlieben. Es war an den richtigen Stellen tiefsinnig und hat mich so berührt wie schon lange kein Buch mehr zuvor, vielleicht weil ich mich trotz des Altersunterschieds und einigen anderen Unterschieden sehr gut mit Nora identifizieren konnte und sie eine Saite in mir zum Schwingen gebracht hat, die ich bisher in mir vergraben hatte.

Im Gegensatz zu Emily Henrys früheren Buch "Happy Place - Urlaub mit dem Ex", war Book Lovers wirklich ein Highlight für mich, das ich bestimmt nicht zum letzten Mal gelesen habe, weil es mich rundum überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Actionreich und humorvoll

Drei Magier und eine Margarita
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Tori ist pleite und hat kein Glück bei ihren Kellnerinnen-Jobs, die alle darauf hinauslaufen, dass sie bereits nach kürzester Zeit wieder gefeuert wird. Der merkwürdige Barkeeperjob in einer düsteren Gegend ...

Tori ist pleite und hat kein Glück bei ihren Kellnerinnen-Jobs, die alle darauf hinauslaufen, dass sie bereits nach kürzester Zeit wieder gefeuert wird. Der merkwürdige Barkeeperjob in einer düsteren Gegend Vancouvers kommt daher genau richtig, auch wenn die Gäste speziell sind. Sehr speziell, denn sie sind Magier und die Bar gehört einer magischen Gilde. Nicht gerade das, was sich Tori unter einem normalen und ungefährlichen Job vorgestellt hat, vor allem da sie durch ihre aufkeimende Freundschaft mit drei gutaussehenden Magiern von einer gefährlichen Situation in die nächste stolpert.

Anfangs wusste ich nicht genau, worauf die Geschichte hinauslaufen würde, doch die Protagonistin Tori hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Sie ist schlagfertig, aufbrausend, frech und trotzdem absolut herzlich, erfrischend und eigen. Die drei Magier Aaron, Ezra und Kai sind alle auf ihre eigene Art anziehend, sind grundverschieden und passen doch perfekt zueinander, vor allem aber passen sie zwar auf Tori auf, bevormunden sie jedoch nicht und trauen ihr durchaus auch etwas zu, obwohl sie über keine Magie verfügt. Etwas Romantik zwischen einem der drei Männer spielt sich ganz dezent im Hintergrund ab, wird in folgenden Bänden jedoch bestimmt noch prominenter.

Man erfährt stückchenweise immer mehr von der magischen Welt, die sich im Geheimen vor der unseren verbirgt, und taucht mit Tori gemeinsam immer tiefer in die Welt der Magier ein, doch es gibt noch viel zu lernen und zu entdecken, schliesslich ist das auch erst der erste Band und ich kann es kaum erwarten, den nächsten zu lesen.

Drei Magier und eine Margarita ist der perfekte Auftakt zu einer Serie (und eines ganzen Universums), die ich gerne früher gekannt hätte. Auf Englisch gibt es bereits verschiedene andere Buchserien, die mit Toris Geschichte in Verbindung stehen, und sogar einen Webcomic, den man kostenlos lesen kann und der ebenfalls sehr zu empfehlen ist. Die Geschichte ist witzig, hat einen lockeren Schreibstil, in den man sich ohne Probleme fallen lassen kann, und wird gegen Ende immer actionreicher, auch wenn man merkt, dass man immer noch ganz am Anfang der Geschichte steckt und noch viel mehr unter der Oberfläche schlummert. Definitiv bereits ein Jahreshighlight für mich und meiner Meinung nach nicht nur für Fantasyfans geeignet

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Emotional und düster

Chosen by Death
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Um ihr Dorf zu retten, muss Elena einen Pakt mit dem aztekischen Gott Nan eingehen und mit ihm eine gefährliche Reise durch die Unterwelt antreten, die nicht nur sie verändert.

Zuerst einmal vorweg, ...

Um ihr Dorf zu retten, muss Elena einen Pakt mit dem aztekischen Gott Nan eingehen und mit ihm eine gefährliche Reise durch die Unterwelt antreten, die nicht nur sie verändert.

Zuerst einmal vorweg, Rebecca Humperts Schreibstil ist der Wahnsinn. Bewegend, gefühlvoll, packend und voller Bilder, sodass man sich die Geschichte bildlich vorstellen kann, ohne eine Chance zu bekommen, das Buch aus der Hand legen zu können. Zudem schaffte sie es, mich mit ihren Charakteren, ihrem Schreibstil, der direkt ins Herz geht, und der Geschichte an sich zu Tränen zu rühren, was echt selten ist. Obwohl ich aus anderen Leseeindrücken und Rezensionen wusste, dass Chosen by Death emotional werden würde, habe ich nicht gedacht, dass auch ich den Tränen erliegen würde. Doch auf eine gute, bitter-süsse Art und Weise, die mir zwar das Herz gebrochen, doch es dann auch wieder zusammengesetzt hat, ohne dass das Ende der Geschichte dadurch gezwungen wirkte.

Ich habe mit einer "typischen" Romantasygeschichte gerechnet, in der die Protagonistin sich in den heissen, aber verhassten Gott verliebt, bekommen habe ich etwas viel besseres, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben würde. Bis auf ein, zwei Bücher habe ich in der letzten Zeit keine Slow-Burn-Romance gelesen, die mich wirklich überzeugen und auch abholen konnte. Chosen by Death hat das geschafft. Nan und Elena waren beide so nachvollziehbar, authentisch und ihrem Wesen bis zum Ende treu, dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufiebern. Mein Herz gestohlen habe jedoch zwei andere Charaktere: Li und Marisol. Die beiden haben die recht düstere, tiefsinnige und teilweise auch brutale Stimmung aufgelockert und mich oft zum Schmunzeln gebracht. Beide haben der Geschichte eine Leichtigkeit verliehen, ohne sie ins Lächerliche zu ziehen, was mir gut gefallen hat.

Auch das Setting war neuartig und unglaublich spannend, was vor allem aber auch daran liegt, dass ich so gut wie nichts über die aztekische Totenwelt weiss, und dadurch jede kleinste Information in mich aufgesogen habe. Aber Fakt ist: Das ist kein Ort, den ich besuchen möchte. Zumindest bestimmt nicht lebend.

Chosen by Death konnte mich mit seiner Andersartigkeit und seinen liebenswerten Charakteren von sich überzeugen und ich denke, dass Fantasy/ Romantasy-Liebhaber Elenas Geschichte bestimmt auch mögen werden.

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