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Veröffentlicht am 18.10.2017

Eine absolut genialer erster Teil...

Secret Fire 1. Die Entflammten
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"Secret Fire - Die Entflammten" ist der erste Teil einer Dilogie von C.J. Daugherty und handelt von den beiden Jugendlichen Sasha und Taylor.
Wärend die in England lebende Taylor eine hervorragende Schülerin ...

"Secret Fire - Die Entflammten" ist der erste Teil einer Dilogie von C.J. Daugherty und handelt von den beiden Jugendlichen Sasha und Taylor.
Wärend die in England lebende Taylor eine hervorragende Schülerin ist, deren größter Traum es ist, die Universität in Oxford besuchen zu können, scheint Sasha seine Zukunft völlig egal zu sein.

Sasha lebt in Paris und kann nicht sterben. Ganz egal was er macht, er wacht immer wieder auf und sein Körper heilt sich von selbst - er ist unsterblich! - allerdings nur bis zu seinem achtzehnten Geburtstag. Ich würde seinen Charakter als stur, rebellisch und ziemlich risikobereit beschreiben, allerdings steckt hinter dem harten Kern auch eine ziemlich verzweifelte Seele, den auf Sasha lastet ein Fluch und er weiß, dass er mit achtzehn sterben wird.

Als sich die junge Schülerin Taylor per Email bei ihm meldet, weil sie ihm Nachhilfe in Englisch geben soll ist er anfangs total genervt und sieht auch keinen Sinn darin noch irgendetwas für die Schule zu tun. Er hat sich aufgegeben.

Doch schon bald stellt sich heraus, dass die Beiden eine Verbindung zueinander haben und nur gemeinsam einen uralten Fluch brechen können.

Die Idee der Autorin hat ich völlig fasziniert! Direkt im ersten Kapitel wird man als Leser in eine gefährliche Situation von Sasha geworfen und mitten in die Geschichte hinein katapultiert. Die Spannung und die mysteriöse Grundstimmung hat mich auch bis zum Ende nicht mehr los gelassen.

C.J. Daugherty erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Sasha und Taylor, was mir sehr gut gefallen hat. Ich konnte mich in beide Charaktere sehr gut hinein versetzen und die Spannung blieb durch die ständigen Ortswechsel ebenfalls sehr gut erhalten.

Fazit:

Eine absolut genialer erster Teil, der mich mit großer Ungeduld auf den Abschlußband warten lässt. Neuartige Ideen, mit liebenswerten Charakteren und einer tollen Mischung aus Spannung und Romantik.
"Secret Fire" hat einfach alles, was mein Leserherz begehrt! :)

Veröffentlicht am 18.10.2017

"Demon Road" hat für mich alles, was ein gutes Buch ausmacht.

Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway
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Laut der Loewe Verlags-Vorschau ist "Demon Road" ein irrwitziger Roadtrip, eine außergewöhnliche Coming-of-Age Geschichte und zugleich eine großartige Hommage an das amerikanische Horrorgenre, von Stephen ...

Laut der Loewe Verlags-Vorschau ist "Demon Road" ein irrwitziger Roadtrip, eine außergewöhnliche Coming-of-Age Geschichte und zugleich eine großartige Hommage an das amerikanische Horrorgenre, von Stephen Kings Klassikern bis zur Erfolgsserie Supernatural. (Quelle: http://www.loewe-verlag.de/titel-0-0/demonroadhoelleundhighway-7869/)

Spätestens beim Wort "Supernatural" hatte mich der Klappentext komplett überzeugt und ich wusste: Dieses Buch ist ein absolutes MUST HAVE!

Ich bin also mit ziemlich gigantischen Erwartungen an dieses Buch gegangen, aber da ich bisher noch nichts von Derek Landy gelesen hatte, auch mit großer Neugierde.

Die Hauptprotagonistin Amber ist mit ihren 16 Jahren eher ein Außenseiter, hat kaum Freunde und eckt gerne mal an. Auch mit ihren Eltern kommt sie nicht besonders gut klar, da diese schon ihr Leben lang eher kühl und distanziert zu ihrer Tochter sind und auch sonst nicht unbedingt die Bilderbuch liebenden Eltern waren.

Plötzlich muss sie allerdings herausfinden, dass das Verhalten ihrer Eltern einen ziemlich skurrilen Grund hat. Vor langer Zeit sind sie nämlich gemeinsam mit ihren Freunden einen Deal mit einem Dämon eingegangen und sind so selbst zu Dämonen geworden. Dumm für Amber, dass sie ebenfalls ein Dämon ist und das ihre Eltern sie essen wollen um ihre Kräfte wieder aufzuladen!

Völlig geschockt flieht Amber und befindet sich schon bald auf einem höllischen Road-Trip mit dem geheimnisvollen Milo.

Durch seinen Bildgewaltigen und fesselnden Schreibstil konnte mich Derek Landy total begeistern und seine skurrilen Ideen und Einfälle machen einfach Spaß beim Lesen!

Ein cooles Auto (hier ist es übrigens ein Charger), witzige und schlagfertige Dialoge, undurchschaubare Charaktere und eine interessante Hauptprotagonistin, die sich erst einmal selbst finden muss.

Während ihrer Reise treffen Amber und Milo noch auf den etwas trottelig wirkenden Glen. Ein Charakter, der mir durch seine liebenswerte, aber trotzdem leicht nervige Art sehr gefallen hat und mir schnell ans Herz gewachsen ist.

Man sollte sich allerdings im klaren darüber sein, dass "Demon Road" kein seichtes Jugend Fantasy Buch ist. Teilweise steckt die Story voller Brutalität und blutigen Szenen und man sollte mit abgebissenen Fingern und rollenden Köpfen umgehen können.
Hier passt für mich der Vergleich mit Supernatural wirklich sehr gut. Nehmen wir einen Charger anstatt einen Impala, wechseln Sam und Dean gegen Amber und Milo und schon haben wir eine wirklich coole Dämonenjagd-Reise, bei der gegen Vampire, untote Serienmörder und Hexen gekämpft werden muss.


Fazit:

"Demon Road" hat für mich alles, was ein gutes Buch ausmacht. Ein wirklilch cooles Setting, schon leicht überdrehte und skurille Einfälle und ein Story die einfach Spaß macht!

Ich kann die Fortsetzung, die leider erst im September 2017 erscheint auf jeden Fall kaum erwarten!

Veröffentlicht am 18.10.2017

eeleSeelenhauch muss man einfach lesen, weil es WUNDERBAR ist!

Seelenhauch
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Seelenhauch ist meine erstes Buch aus dem neuen Imprint von Carlsen und ich kann Euch sagen, ich habe definitiv direkt zu einem Juwel gegriffen!

Annie J. Dean erzählt ihre Geschichte abwechselnd aus der ...

Seelenhauch ist meine erstes Buch aus dem neuen Imprint von Carlsen und ich kann Euch sagen, ich habe definitiv direkt zu einem Juwel gegriffen!

Annie J. Dean erzählt ihre Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Helen und Elias. Dies gelingt ihr so überzeugend, dass man beide Charaktere schon nach kurzer Zeit kennen und Lieben lernt.

Helen ist eine sympathische junge Frau, die gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen in einer WG wohnt und als Krankschwester arbeitet.

Elias ist der Sohn einer reichen Familie und arbeitet als Jungdesigner im Familienbetrieb, auch wenn er sich nicht immer ganz ernst genommen von seinem Vater und seinem älteren Bruder fühlt.
Er ist ein kreativer Freigeist und ich mochte ihn sofort!

Mit seiner melancholischen, leicht geheimnisvollen Aura hat die Autorin für mich den perfekten Charakter erschaffen. Nach außen hin wirkt er vielleicht wie ein Bad Boy, aber er ist sehr viel sensibler und tiefgründiger, als es scheint.

Hach, was soll ich sagen? Elias ist toll! :)

Auch mit ihrem Setting und ihrer durchgehend leicht düsteren Stimmung konnte mich Annie J. Dean komplett überzeugen. Direkt mit der ersten Seite fühlte ich mich in die Geschichte hinein gezogen, bangte mit Helen und warf gemeinsam mit ihr einen Blick in die Vergangenheit, die viele unschöne Überraschungen bereit hielt.


Ich liebe Geistergeschichten und ich liebe es, wenn eine Geschichte aus der Vergangenheit mit dem Hier und Jetzt verwoben wird.

Helen wird nach einem harmlosen Gläserrücken mit ihren Freundinnen aber nicht nur mit der Vergangenheit konfrontiert, sondern auch mit dem Gefühl von irgendetwas verfolgt zu werden.

Als ihr im Krankenhaus ein sterbender Mann auch noch das Versprechen abnimmt, den verstorbenen Kilian zu suchen macht sie sich auf eine spannende Reise mit vielen unerwarteten Wendungen, die sie aber vor allem mit Elias zusammen bringt.

Was die Drei schlussendlich verbindet und welche Geheimnisse die Vergangenheit in sich trägt müsst ihr leider selbst heraus finden... ;)

Fazit:

Annie J. Dean ist es gelungen eine perfekte Mischung aus tiefgründigen Charakteren, einer spannenden Handlung und einem düsteren Setting zu erschaffen. Mit ihrem emotionalem und flüssigen Schreibstil konnte sie mich wahnsinnig fesseln und die düsteren Wendungen haben mich absolut begeistert!

Seelenhauch muss man einfach lesen, weil es WUNDERBAR ist!

Veröffentlicht am 18.10.2017

Einfach wunderschön geschrieben und zauberhaft erzählt!

Als der Tod die Liebe fand
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Direkt zu Anfang muss ich erwähnen, dass ich nicht besonders gerne Geschichten über Krankheiten, oder todkranke Menschen lese, allerdings hat mit der Klappentext zu "Als der Tod die Liebe fand" dann doch ...

Direkt zu Anfang muss ich erwähnen, dass ich nicht besonders gerne Geschichten über Krankheiten, oder todkranke Menschen lese, allerdings hat mit der Klappentext zu "Als der Tod die Liebe fand" dann doch so neugierig gemacht, dass ich mich riesig gefreut habe, dass ich es Vorab Lesen durfte...

Doch worum geht es jetzt eigentlich genau? Mila lebt das völlig normale Leben einer siebzehnjährigen. Sie geht zur Schule, trifft sich mit ihrer besten Freundin, liebt Beauty-Youtube Channels und geht gerne auf Partys.
Neben ihrer besten Freundin Niki, gibt es noch den gemeinsamen besten Freund Josh, in dem Mila seit der Klassenfahrt allerdings etwas mehr als "nur" einen Freund sieht.

"Als der Tod die Liebe fand" beginnt also als normaler, seichter Jugendroman, ändert sich dann aber gewaltig, als sich herausstellt, das Mila an Leukämie erkrankt ist. Plötzlich gibt es größere Probleme in Milas Leben, als bloß die Frage "Was ziehe ich bloß zur nächsten Party an" und "welchen Lippenstift sollte ich benutzen"...

Mir hat der Wandel in der Geschichte wahnsinnig gut gefallen, denn zu Anfang fand ich Mila recht oberflächlich und war mir nicht ganz sicher, ob sie mir sympathisch werden kann.

Mila muss ins Krankenhaus, Untersuchungen über sich ergehen lassen und versucht mit einer Chemotherapie gegen den Krebs in ihrem Körper zu kämpfen. Sie muss feststellen, dass der einzige, der sie wirklich versteht ein Junge auf ihrer Station ist, den sie Anfangs schrecklich nervig findet.

Doch irgendetwas scheint Mikael zu verbergen ...

Mariella Heyd hat für mich eine wundervolle emotionale und berührende Geschichte erschaffen, die mich natürlich vor allem wegen ihrem Fantasyanteil absolut in ihren Bann gezogen hat. Die Hauptprotagonistin Mila wächst unheimlich über sich hinaus und hat mich mit ihrem Kampf gegen die tödliche Krankheit sehr berührt.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig zu lesen und vor allem ihre bildhaften Metaphern haben mich total begeistert. Mir passiert es selten, dass ich mir Zitate in Büchern markiere, aber hier habe ich direkt zwei wunderschöne Textstellen, die mir unheimlich gut gefallen haben und die mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben werden.


"Er war wie Lakritz. Irgendwie mochte man es und konnte es sich aus dem Süßwarensortiment nicht mehr wegdenken, aber freiwillig kaufte man es nie." (Seite 115)

Fazit:

"Als der Tod die Liebe fand" ist eine wundervolle Mischung aus tragischer Krankheits- , tiefgründiger Liebes und geheimnisvoller Fantasy Geschichte, die mich absolut begeistern konnte.

Ich konnte den Reader tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen und habe die Geschichte innerhalb eines Tages durchgelesen. Einfach wunderschön geschrieben und zauberhaft erzählt!

Veröffentlicht am 18.10.2017

Ich liebe dieses Buch einfach!

Räuberherz
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"Räuberherz" von Julianna Grohe ist so unglaublich gut, dass ich mir fast sicher bin, dass ich dem Buch mit meiner Rezension nicht gerecht werden kann!

Julianna Grohe erzählt die Geschichte von Ella, ...

"Räuberherz" von Julianna Grohe ist so unglaublich gut, dass ich mir fast sicher bin, dass ich dem Buch mit meiner Rezension nicht gerecht werden kann!

Julianna Grohe erzählt die Geschichte von Ella, die es bisher in ihrem Leben nicht wirklich leicht hatte. Ella liebt Bücher, schwarze Klamotten und ihr Gothic Make Up. In der Schule wird sie gemobbt und sie hat nur eine wirkliche Freundin.

Nach einem handfesten Streit mit ihrem Spielsüchtigen Vater, läuft sie von Zuhause weg und "wohnt" in einem unbewohntem, alten Haus. Trotzdem gibt sie nicht auf. Sie will die Schule beenden und hofft darauf aufs College gehen zu können, auch wenn ihr Vater ihr ganzes Erspartes verspielt hat.

Ihr Leben nimmt allerdings eine ziemliche Wendung, als sie von einem geheimnisvollen Mann entführt und in seine Villa verschleppt wird. Der Hausherr ist zwar wahnsinnig gutaussehend, aber furchtbar arrogant, herrisch und boshaft zu Ella.
Mit ihrem frechen Mundwerk und ihrem starken Willen, das beste aus der Situation zu machen, versucht Ella hinter die Geheimnisse ihres neuen unfreiwilligen Zuhauses zu kommen, denn vieles ist hier anders als es Anfangs erscheint...



Direkt von Anfang an, habe ich Ella geliebt! Ihre frechen Sprüche und ihr loses Mundwerk haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht, außerdem mag ich starke und toughe Charaktere unheimlich gern. Obwohl ihre Situation ausweglos erscheint und ihr der merkwürdige Hausherr mit der komisch kribbelnden Haut, der brummige Gärtner und der garstige Kater das Leben schwer machen, verliert sie nie den Mut und ihre Stärke.

"Räuberherz" ist ein wenig an "Die Schöne und das Biest" angelehnt, wird märchenhaft erzählt, aber völlig neu von der Autorin interpretiert.
Julianna Grohe ist es gelungen eine so unglaubliche Spannung durch das ganze Buch zu erzeugen, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Zwar habe ich schon früh geahnt, dass es in der Villa nicht mit rechten Dingen zugeht, aber ich habe lange Zeit mit Ella gerätselt, was das Geheimnis von Crys, dem Hausherren ist.

Der Schreibstil der Autorin ist emotional und bildhaft, steckt voller Poesie, und ist mit herrlichem Sarkasmus gespickt, der mich wahnsinnig gut Unterhalten hat.

Alle Charaktere des Buches waren für mich sehr authentisch und voller Leben und ich habe sie wohl alle während des Lesens in mein Herz geschlossen!

Fazit:

Ich liebe dieses Buch einfach! Die Geschichte ist düster und mysteriös, geheimnisvoll und trotzdem voller Witz und Romantik und die Protagonistin ist einfach genial!
Julianna Grohe hat sich mit "Räuberherz" absolut in mein Leserherz geschrieben und es zum Ende hin ein klein wenig gebrochen.
Ich brauche definitiv mehr von solchen wundervollen und mitreißenden Geschichten!