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Veröffentlicht am 01.06.2024

Spurensuche

Bedrohliche Provence
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Wie es immer so ist bin ich zufällig auf dieses Buch gestoßen. Ich lese gerne französische Krimis, wegen dem Flair, der französischen Lebensweise und der Mentalität der Menschen.

Albin Leclerc, ein aus ...

Wie es immer so ist bin ich zufällig auf dieses Buch gestoßen. Ich lese gerne französische Krimis, wegen dem Flair, der französischen Lebensweise und der Mentalität der Menschen.

Albin Leclerc, ein aus dem Dienst ausgeschiedener Commissaire, aber nicht wirklich loslassen kann und gerne mal so nebenbei in laufende Ermittlungen einzusteigen scheint.

In diesem zehnten Fall, mein erster, sind die Nichte und ihr Freund, eines Bekannten verschwunden. Schon bald wir klar, sie wurden ermordet. Ein mögliches Motiv ist gegeben, aber ging es wirklich darum oder steckt irgendetwas ganz anderes dahinter?

Der Prolog ist aufregend und führt nach Afrika. In welcher Verbindung steht das Ereignis mit dem jungen Paar?

Man kann dem Geschehen gut folgen, wenn ich auch manchmal Probleme mit den vielen französischen Namen hatte. Leclerc ist ein interessanter Charakter. Etwas eigen, ab und an etwas nervig, da er seinen ehemaligen Kollegen Capitaine Cat Castel und Capitaine Alain Theroux immer ins Gehege kommt. Aber sie wissen um seinen Spürsinn und lassen ihn gewähren.

Verschiedene Handlungsstränge werfen Fragen auf, geben Antworten oder schüren die Neugier. Es ist spannend, manchmal humorvoll und sehr unterhaltsam. Dank der verschiedenen Charaktere der handelnden Personen wird es nie langweilig. Jeder trägt seinen Teil zum Gelingen bei.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Frei wie die Vögel...

Wären wir Vögel am Himmel
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Die Autorin Erin Litteken nimmt ihre Leser mit auf eine Zeitreise in die Jahre 1941 bis 1949.
Eine Reise, die Teile ihrer eigen Familiengeschichte widergeben, gemischt mit fiktiven Ereignissen und Figuren.

Der ...

Die Autorin Erin Litteken nimmt ihre Leser mit auf eine Zeitreise in die Jahre 1941 bis 1949.
Eine Reise, die Teile ihrer eigen Familiengeschichte widergeben, gemischt mit fiktiven Ereignissen und Figuren.

Der Roman ist interessant, packend und unterhaltsam auf seine ganz eigene Art. Die Schrecken des zweiten Weltkrieges sind allgegenwärtig und geben ihm eine bedrückende und erschreckende Note.

Es gibt verschiedene Figuren, aber die drei wichtigsten sind Lilja, Halya und Vika, deren Leben miteinander verbunden sind. Abwechselnd wird über sie erzählt und langsam erkennt man die Zusammenhänge, was anfangs noch etwas verwirrend war.
Was mir hier gefehlt hat, ist ein Personenregister, dass sehr hilfreich gewesen wäre.

Die Geschichte erzählt über Verlust, Gewalt und Kriegstrauma, handelt aber auch von Hoffnung, Zusammenhalt und Solidarität. Bildgewaltig, oftmals erschreckend und schmerzhaft, aber auch von schönen Momenten gezeichnet, lässt die Autorin das Geschehen lebendig werden.
Nur zum Ende hin konnte es mich nicht ganz überzeugen.

Es ist nicht nur ein spannender Roman, er ist auch sehr informativ und gibt einiges über die Geschichte der Ukraine preis. Interessante Einblicke in die Vergangenheit dieses Staates, der bis heute nicht zur Ruhe gekommen ist.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Missverständnisse

Wort für Wort zurück ins Leben
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Eine warmherzige Geschichte, die nicht nur über die Vater-Tochter-Beziehung erzählt.
Das große Thema, welches diese Geschichte beherrscht, betrifft weit mehr Familienmitglieder.

Sie sind sich fremd geworden ...

Eine warmherzige Geschichte, die nicht nur über die Vater-Tochter-Beziehung erzählt.
Das große Thema, welches diese Geschichte beherrscht, betrifft weit mehr Familienmitglieder.

Sie sind sich fremd geworden über die Jahre, haben verlernt miteinander zu reden, Verluste und verpasste Gelegenheiten.

Aber der Tod des Vaters, seine Hinterlassenschaft, rüttelt auf, erklärt und schafft Raum für die Verarbeitung der Vergangenheit.

Ein wunderbar geschriebener Roman, der einerseits traurig macht, andererseits ein Lächeln hervorzaubert und auf jeden Fall für gute Unterhaltung sorgt.
Einige interessante Figuren lernt man hier kennen, ihre Gedanken, Gefühle, Fehler, ihre Vergangenheit und Gegenwart. Realistisch und nachvollziehbar beschrieben.

Die Botschaft hinter der Geschichte, es nie zu spät für einen neuen Anfang.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

eine etwas andere Familie

Für euch
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Die Buchbeschreibung hat mich neugierig gemacht.

Die ersten Seiten fand ich etwas befremdlich.
Der Rest des Buches schwankt zwischen interessant und anstrengender Sprache.

Die Zeitreise in Iris Sayrams ...

Die Buchbeschreibung hat mich neugierig gemacht.

Die ersten Seiten fand ich etwas befremdlich.
Der Rest des Buches schwankt zwischen interessant und anstrengender Sprache.

Die Zeitreise in Iris Sayrams Kindheit spiegelt einen Teil der gesellschaftlichen Familienverhältnisse im Köln der achtziger, neunziger Jahre wider. Keine Familie, wie vielleicht erwartet. Der Vater ist ein türkischer Gastarbeiter, die Mutter Putzfrau, Toilettenfrau und später Prostituierte. Eine Kindheit, die scheinbar keine Grundlage für ein erfolgreiches Leben bildet. Aber es kommt anders.

Die Einblicke in diese für mich ungewöhnliche Familie haben den Blick in eine mir fremde Welt geöffnet. Teils schockierend, teils humorvoll, teils verstörend, aber auch liebevoll.

Das Buchcover hat mich überhaupt nicht angesprochen. Die Schrift macht das Foto eher bedeutungslos. Dezenter und in anderen Farben hätte es mich wahrscheinlich sofort angesprochen.

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Kein Märchen

Die Meerjungfrau von Black Conch
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Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte.
Sie ist etwas anders, als ich erwartet habe.

Es ist definitiv kein Märchen, es ist viel mehr. Eine Geschichte über Rassismus, Sexismus, Sklaverei und Diskriminierung.
Das ...

Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte.
Sie ist etwas anders, als ich erwartet habe.

Es ist definitiv kein Märchen, es ist viel mehr. Eine Geschichte über Rassismus, Sexismus, Sklaverei und Diskriminierung.
Das fängt schon an, als Aycayia von Touristen gefunden wird...

Sie ist eine Frau, die aufgrund eines Fluchs seit Jahrhunderten in den Gewässern schwimmt. Aber die Menschen sehen sie nur als eine Attraktion, ein Wesen, das nicht normal ist. Ihre Rückverwandlung ist kein leichter Prozess.

Die Geschichte spielt auf einer Karibikinsel. Hört sich erst mal gut an. Aber... leider fehlen hier die Beschreibungen, so dass sich das exotische Feeling nicht einstellt. Vielleicht ist das ja auch gewollt. Der Dialekt, die Sprachweise, wurde hier eingeflochten. Das wirkt authentisch, aber leider hemmt das etwas den Lesefluss.

Eine interessante Geschichte, die mich aber nicht so begeistert hat, wie erhofft.

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