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Veröffentlicht am 15.04.2024

Eine amüsante kulinarische Reise und mehr

Die Spaghetti-vongole-Tagebücher
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„Die Spaghetti-vongole-Tagebücher“ ist eher ein kulinarischen Reiseführer als ein Roman des in Grado lebenden Autors Stefan Maiwald.

Der Geburtstag des Autors steht bevor und er möchte seine gesamte Familie ...

„Die Spaghetti-vongole-Tagebücher“ ist eher ein kulinarischen Reiseführer als ein Roman des in Grado lebenden Autors Stefan Maiwald.

Der Geburtstag des Autors steht bevor und er möchte seine gesamte Familie bekochen. Das ist bei einer großen italienischen - und durchaus kritischen - Familie gar nicht mal so einfach.
Das Buch ist in drei Abschnitte gegliedert und alles beginnt mit den Vorbereitungen, die eine großen Teil der Handlung einnehmen. Als sich im zweiten Teil das Fest nähert, geht auf einmal alles ganz schnell und auch das Fest selbst, war fix vorbei. Aber das kennt vermutlich jeder, der schon einmal ein Familienfest vorbereitet hat.

Der lebendige Schreibstil von Stefan Mailwald ist toll, es ist fast so, als ob er einem gegenübersitzt und das alles direkt erzählen würde. Es ist eine Mischung aus Reisebericht, Rezepten und Kultur, die mir einfach großen Spaß gemacht hat.
Auf so gut wie jeder Seiten sind Fußnoten zu finden und auch wenn ich hin und wieder den Eindruck hatte, dass sie mich ein wenig aus dem Lesefluß reißen, wollte ich mir keine entgehen lassen.
Kulinarische Highlights der italienischen Küche, Tipps & Tricks, wissenswerte Fakten und amüsante Anekdoten reihen sich hier aneinander.

Bei diesem Buch spielt auch die Gestaltung eine große Rolle. Durch den Leineneinband, hat es eine tolle Haptik, die farblich abgesetzten Kapitel und die liebevoll illustrierten Seiten machen es zu einem gelungenem Gesamtpaket.

Wer Italien mag und sich ein wenig italienische Atmosphäre nach Hause holen möchte, liegt mit diesem Buch genau richtig.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Familiengeheimnisse

Treibgut
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„Treibgut“ ist ein Roman um Familiengeheimnisse der auf Cape Cod lebenden Autorin Adrienne Brodeur.

Handlungsort ist Cape Cod. Der Meeresbiologe Adam Gardner steht kurz vor seinem 70. Geburtstag. Er hat ...

„Treibgut“ ist ein Roman um Familiengeheimnisse der auf Cape Cod lebenden Autorin Adrienne Brodeur.

Handlungsort ist Cape Cod. Der Meeresbiologe Adam Gardner steht kurz vor seinem 70. Geburtstag. Er hat sich Buckelwale spezialisiert und sein Ziel war es immer den Gesang der Buckelwale zu entschlüsseln. Da ihm seine Medikamente das Hirn vernebeln, beginnt er diese selbstständig abzusetzen. Seine Tochter Abby – eine Künstlerin – und sein Sohn Ken – ein Immobilienunternehmer – stehen im permanenten Konkurrenzkampf.

Der Schreibstil von Adrienne Brodeur ist angenehm zu lesen. Sie findet poetische, humorvolle, ergreifende und weise Worte, alles passend zur Situation und zu gegebener Zeit.
Ihre Charaktere sind facettenreich, interessant und nicht leicht zu durchschauen. Insbesondere die Frauenfiguren spielen hier eine große Rolle.
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Perspektive von Adam, Abby. Ken und einigen anderen Charakteren geschildert. Dadurch liest sich das Buch abwechslungsreich und es entsteht eine interessante Dynamik. Jeder von ihnen hat etwas zu verbergen, wodurch sich Spannung und Dramatik aufbauen.
Die Handlung beginnt im April 2016, was auch durch verschiedene politische Ansichten deutlich wird.
Die Liebe der Autorin zu Cape Cod, ihre Verbundenheit mit der Natur wird spürbar. Ebenso wie die Fragilität dieser und die einer Familie.

Auch wenn dem Buch zum Ende hin ein paar Seiten mehr gut getan hätten, ist es ein mitreißender Sommerroman, der von seiner Kulisse - fast hatte ich das Gefühl das Meeresrauschen zu hören und die Brise des Windes zu spüren - , seinen Charakteren und seinem wundervollen Schreibstil lebt.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Komplex, philosophisch und spannend

Das andere Tal
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„Das andere Tal“ ist das Debüt des in Vancouver lebenden Autors Scott Alexander Howard.

Es geht um Zeitreisen. Die Charaktere leben in einem abgeschlossenem Tal. Westlich und östlich schließt sich das ...

„Das andere Tal“ ist das Debüt des in Vancouver lebenden Autors Scott Alexander Howard.

Es geht um Zeitreisen. Die Charaktere leben in einem abgeschlossenem Tal. Westlich und östlich schließt sich das gleiche Tal mit der gleichen Landschaft und den gleichen Bewohnern jeweils um 20 Jahre in die Zukunft und die Vergangenheit versetzt an. Wie viele solcher Taler es gibt weiß niemand. Grenzüberschreitungen sind nur in Ausnahmefällen erlaubt und werden auch dann strengstens überwacht.

Die 16-jährige Odile lebt in einem dieser Dörfer. Als sie in Besuchern aus der Zukunft die Eltern ihres Klassenkameraden Edme erkennt, ahnt sie, dass ihm etwas zustoßen wird. Wie soll sie nun mit diesem Wissen umgehen ? Und welche Auswirkungen hat das auf ihr zukünftiges Leben ?

Scott Alexander Howard hat hier eine ganz einzigartige Welt erschaffen. Die Stimmung ist düster und bedrückend, die Atmosphäre eindringlich und intensiv. Die Umgebung wird sehr lebendig beschrieben, die Charaktere bleiben hingegen eher blass. Dennoch hat mich die Handlung in ihren Bann gezogen, da immer wieder spannende philosophische Fragen aufgeworfen werden. Diese haben allerdings zeitweise für Chaos und unzählige Fragen in meinem Kopf gesorgt und mich durch den gesamten Tag begleitet.
Was wäre, wenn wir im Voraus wüssten, was aus unserem Handeln folgt ?
Und was würde passieren, wenn wir unser Verhalten in der Vergangenheit korrigieren ?
Welche Konsequenzen hat das für uns bzw. für die Menschen, die mit an unserem Leben beteiligt sind ?

Für mich war das ein rundum gelungenes Debüt. Der Autor hat seine Idee brillant umgesetzt und dafür gesorgt, dass sie im Kopf seiner Leser noch lange nachhallt.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Eine süße Liebesgeschichte zum Wohlfühlen

Liebe kann doch jedem mal passieren
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„Liebe kann doch jedem mal passieren“ ist der erste Band der Chestnut Road-Reihe der in München lebenden Autorin Anne Sanders.

Die 28-jährige Julie Cooper und der 29-jährige Alex Logan haben in der Chestnut ...

„Liebe kann doch jedem mal passieren“ ist der erste Band der Chestnut Road-Reihe der in München lebenden Autorin Anne Sanders.

Die 28-jährige Julie Cooper und der 29-jährige Alex Logan haben in der Chestnut Road in der Hafenstadt Brighton ein Zimmer gemietet. Die Überraschung, als sie feststellen, dass ihre Vermieterin Mrs. Gastrell an sie beide das gleiche Zimmer vermietet hat, ist groß. Zunächst ist Alex Julie ausgesprochen unsympathisch und es erscheint ihr unvorstellbar sich mit ihm ein Zimmer zu teilen. Allerdings sind die Mieten hoch und der Wohnraum knapp, so dass die beiden beschließen das beste aus der Situation zu machen.

Der Schreibstil von Anne Sanders liest sich angenehm locker und leicht. Ihre Dialoge machen einfach Spaß, sind frisch und amüsant.
Nach und nach erfahren wir mehr über die Protagonisten, ihre Lebensumstände und auch die anderen Bewohner des Hauses.
Im Erdgeschoß gibt es eine kleines Cafè, das Little Italy, das ich zu gerne auch einmal besuchen möchte. Hier weiß der Besitzer Orlando Esposito ganz genau welches Gericht für welchen Gast das richtige Essen ist.
Während Alex sehr verantwortungsbewusst und konsequent ist, wirkt Julie oft unentschlossen. Beide waren mir auf Anhieb sympathisch und wirkten durch und durch authentisch. Genau das ist der Autorin hier sehr gut gelungen. Sie hat Charaktere und Situationen geschaffen, die genauso im wahren Leben stattfinden, bzw. denen wir morgen auf der Straße begegnen könnten.

Auch wenn die Story ein wenig vorhersehbar war, hat sie mich wunderbar unterhalten. Es ist ein Wohlfühlroman mit tollen Protagonisten auf deren Wiedertreffen - in Band 2, der im Oktober erscheint - ich mich mich jetzt schon sehr freue.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse und zweite Chancen

Das Flüstern des Lebens
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„Das Flüstern des Lebens“ ist ein berührender Roman der Autorin Katharina Fuchs, der auf wahren Begebenheiten basiert.

Die Handlung beginnt im Jahr 1987 in Tansania. Isabelle ist dreizehn und besucht ...

„Das Flüstern des Lebens“ ist ein berührender Roman der Autorin Katharina Fuchs, der auf wahren Begebenheiten basiert.

Die Handlung beginnt im Jahr 1987 in Tansania. Isabelle ist dreizehn und besucht ihre Tante Corinna auf ihrer Farm in Afrika. Durch die detaillierte Beschreibungen begann bei mir schon hier das Kopfkino und ich hatte alles direkt vor Augen.
2019 stirbt Corinna, vermacht Isabella - die inzwischen Architektin ist - ihre Mawingu Farm und hinterlässt ihre 14-jährige Töchter Hannah, von deren Existenz die Familie in Deutschland nichts wusste. Während Isabelle sich auf den Weg nach Tansania macht, kümmert sich ihre Mutter Doris um ihre Nichte, auf die die Farm an ihrem 21. Geburtstag übergehen soll. Von ihr erfährt sie nach und nach immer mehr aus dem Leben ihrer Schwester.
In Tansania stößt Isabella auf zahlreiche Schwierigkeiten, was sie aber nicht davon abhält, sich für bessere Zustände für die Einheimischen vor Ort einzusetzen.

Der Schreibstil von Katharina Fuchs liest sich leicht und flüssig. Sie lässt sowohl die Umgebung in Tansania als auch die Gefühle ihrer Charaktere lebendig werden.
Dabei reißt sie eine Vielfalt an Themen an. Es geht um Familiengeheimnisse, zweite Chancen, Liebe, Kinderarbeit, Kaffeeanbau, Bräuche und Rituale in Tansania und vieles mehr.

Es ist eine berührende Familiengeschichte, in der sich unerwartete Abgründe auftun. Durch die wechselnden Perspektiven zwischen den Charakteren liest sich das Buch abwechslungsreich und ich habe schnell einen guten Einblick in das Leben und die Emotionen der unterschiedlichen Figuren erhalten.

Katharina Fuchs hat es mit ihrem Buch geschafft mich in eine fremde Welt zu entführen, mich zu berühren, zu fesseln und gleichzeitig zu unterhalten, von daher kann ich das Buch nur empfehlen.

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