Profilbild von Chihirosbookworld

Chihirosbookworld

Lesejury Profi
offline

Chihirosbookworld ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Chihirosbookworld über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2024

Anders als erwartet ging es weiter

The Way We Love
0

Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass meine Rezension Spoiler zum ersten Teil und zu diesem Buch enthalten wird. Solltet ihr beide Bücher noch nicht gelesen haben und nicht gespoilert werden wollen, ...

Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass meine Rezension Spoiler zum ersten Teil und zu diesem Buch enthalten wird. Solltet ihr beide Bücher noch nicht gelesen haben und nicht gespoilert werden wollen, dann ist es ratsam, meine Rezension zu überspringen.

Das Cover ist wirklich ansprechend gestaltet. Ich finde den Titel auch wirklich passend - er bezieht sich auf den Inhalt.
Mir hat die Schreibweise sehr gut gefallen. Die Geschichte ist aus der Sicht der Protagonistin geschrieben, wodurch man sehr gut die Gefühle nachvollziehen kann und sich in die Figur hineinversetzen kann. Im ersten Band hat mir auch schon gefehlt, dass man die Sicht des Protagonisten nicht lesen kann - ich hätte gerne mehr aus seiner Sicht erfahren, um auch seine inneren Gedanken verstehen zu können. Ich lese überwiegend Bücher, die beide Sichten darstellen, daher war es zunächst gewöhnungsbedürftig, nur eine Sicht lesen zu können.

Ich habe den ersten Teil gelesen und fand das Ende wirklich fies - man wurde mit einer Neuigkeit zurückgelassen, die wirklich überraschend kam. Im ersten Teil wurde schon angedeutet, dass Bonnie und Vanessa Schwestern sind, da sie sich sehr ähnlich sehen. Ich fand die Umsetzung der Adaption im zweiten Teil gut. Vanessa hat sehr gut aufgenommen, dass sie eine Schwester hat; auch Bonnies leiblicher Vater war ihr gegenüber sehr herzlich. Ihre Gefühle wurden authentisch beschrieben, aber ich hätte gerne mehr Probleme gelesen. Aus meiner Sicht lief das zu glatt. Aber das Buch allgemein wirkt sehr "cozy" - daher kann ich nachvollziehen, dass die Autorin es harmonisch gestalten wollte.
Die Beziehung von beiden wurde im ersten Teil beendet und sie versuchen Freunde zu sein - ich fand die Umsetzung wirklich harmonisch. Dass es natürlich nicht klappt und sie sich wieder näher kommen, hat mich wirklich berührt. Vor allem, dass Bonnie für ihn da war, als er die Wahrheit über den Brand erfährt.

Ein Aspekt, der mich nicht erreichen konnte, war der Reitsport. Ich fand, dass die Aspekte rund um die Pferde und den Sport sehr gut und nachvollziehbar beschrieben waren. Mein Interesse rund um Pferde und Reiten hält sich in Grenzen, daher waren diese Teile für mich langatmig und ein paar Stellen auch nicht ganz nachvollziehbar.

Eine klare Leseempfehlung für Lesende, die eine liebevolle Geschichte lesen wollen, die sich mit dem Reitsport und Pferden beschäftigt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2024

Wie schön kann ein Buch bitte sein?

Azurblau
0

Können wir bitte darüber reden, wie schön dieses Cover und der Farbschnitt sind? Ich habe Werbung gesehen und musste unbedingt das Buch haben, weil ich das Cover so unglaublich ansprechend finde. Und was ...

Können wir bitte darüber reden, wie schön dieses Cover und der Farbschnitt sind? Ich habe Werbung gesehen und musste unbedingt das Buch haben, weil ich das Cover so unglaublich ansprechend finde. Und was soll ich sagen? Das Cover ist noch schöner als auf dem Bild im Internet.
Ich habe mir vor dem Kauf nicht den Klappentext durchgelesen, daher bin ich mit keinerlei Erwartungen an das Buch herangetreten.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich ganz gut lesen. Ich fand den wirklich gut, dennoch waren einige Wortwahlen schwierig und haben meinen Lesefluss beeinträchtigt. An einigen Stellen wurde gegendert, was aus meiner Sicht nicht nötig ist - ich könnte darauf in Unterhaltungsliteratur verzichten. Wenn ich Unterhaltungsliteratur lese, dann möchte ich der Realität teilweise entfliehen und abschalten. Mein Lesefluss setze bei den Erwähnungen der Pronomen aus. (Das soll keine Kritik am Gendern oder am Feminismus sein, sondern ist lediglich mein Empfinden beim Lesen. Ich kann verstehen, dass es für einige Personen schön zu lesen ist und dass man sich freut, wenn auch die Unterhaltungsliteratur darauf achtet.)

Die Figuren haben Ecken, Kanten und viel Tiefe. Ich lese gerne Bücher über emotionale Charaktere und die sind in diesem Buch gut gelungen. Die Nebenfigur Claude war mir zum Ende hin zu viel. Ich lese gerne über authentische Figuren, aber er wurde sehr frauenfeindlich dargestellt. Ich fand dennoch, dass sein Verhalten und er sehr gut eingebaut wurden und dass die Handlung der anderen Figuren sehr bedacht darauf aufbauen.

Ich fand das Setting sehr schön geschrieben, die Autorin hat durch ihre Wortwahl eine wirklich schöne Umgebung gestaltet. Auf unwichtige Details wurde verzichtet, sodass das Buch nicht zu überladen wirkt. Einige Szenen haben sich dennoch etwas gezogen und waren mir zu viel.

Das Ende und (Spoiler) die Wahrheit über den Protagonisten waren echt spannend zu lesen, dennoch hab ich eher gehofft, dass die Autorin einen "Golden Retriever Boyfriend" erschafft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2023

Die Autorin hat die Gefühle der Figuren unglaublich gut eingefangen und an die Leser weitergegeben.

Sandover Prep - Der Außenseiter
1

Ich finde das Cover wirklich sehr ansprechend. Vor allem das Emblem sich zu den Seiten auflöst, fand ich ansprechend gestaltet.
Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Durch die vielen Perspektiven, ...

Ich finde das Cover wirklich sehr ansprechend. Vor allem das Emblem sich zu den Seiten auflöst, fand ich ansprechend gestaltet.
Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Durch die vielen Perspektiven, die im Buch gewählt wurden, liest man die Geschichte teilweise aus verschiedenen Sichten, nimmt Ereignisse anders wahr und kann verschiedene Entscheidungen der Figuren nachvollziehen. Zu Beginn fand ich die Idee, das neben den Sichten der beiden Hauptfiguren auch die Sichten der Nebenfiguren gezeigt wurden gut. Im Laufe hab ich teilweise nicht verstanden, wieso die Sicht einer Nebenfigur folgte - teilweise hat mich der Aspekt aus der Geschichte gerissen.

Die Figuren sind gut geschrieben, sie haben jede für sich eine eigene Persönlichkeit bekommen, sodass Abwechslung vorhanden war. Die unterschiedlichen Charaktere haben das Buch interessant gemacht, auch die daraus resultierenden Probleme unter den Figuren ließen sich leicht lesen. Der Autorin ist es gut gelungen die Handlungen und Gedanken der Charaktere dem Alter anzupassen. Allgemein sind die Schüler authentisch geschrieben.

Die Geschichte an sich, dass es einen reinen Jungen Internats ist, und die Töchter des Direktors in der Nähe wohnen und der Vater diese schützen will, hat mich angesprochen. Ich hab nie das Gefühl gehabt, als würde ich den roten Faden verlieren, dieser war immer erkennbar.
Besonders interessant fand ich, die Vergangenheit von Sloanes kleiner Schwester, da um das ganze Thema im Buch immer ein bisschen mehr bekannt wurde - aber im ersten Teil nicht deutlich gemacht wird, was genau passiert ist - das passende Ende des Buches dazu hat mich überrascht, ich hab mich beim Lesen ab und an mal gefragt, was denn genau passiert ist und wieso denn angeblich niemand was gesehen haben will. Aber dann kam das Ende und ich hab nicht einmal annähernd daran gedacht, dass das Buch so ausgehen könnte.

Die Reaktion von RJ über gemeinsame Vergangenheit von Fenn und Sloane konnte ich gar nicht nachvollziehen, da ich eher die Ansicht von Casey vertreten. Die Sache zwischen den beiden ist Vergangenheit und warum der Protagonist sich daran aufgehängt hat, war eine Sache, die ich nicht nachvollziehen konnte, obwohl die Sicht von ihm darauf eingegangen ist. Eines musste ich mir beim Lesen aber immer mal wieder deutlich machen, die Figuren sind alle um die 17/18 - und das die Altersgruppe sich viel mit der eigenen Sexualität, Liebe und der Frage "wer man denn eigentlich ist" beschäftigt, wurde hier gut aufgegriffen und behandelt.
Die Auftritte von RJ´s Mutter waren in dem Sinne interessant, da sie aufzeigten, dass seine Mutter zwar Interesse an ihm zu haben scheint, aber nicht so viel, dass die Gespräche wirklich bei mir im Kopf hängengeblieben sind, wodurch sie eher den Anschein machten, als würde seine Mutter versuchen da zu sein, obwohl sie es nicht ist. Auch der Vater von Casey und Sloane war für Sloane eher weniger da - dass hinter der starken Fassade des Mädchens auch eine Verletzlichkeit liegt, war vorhersehbar, aber an den Stellen, an denen sie ihre schützende Mauer abgelegt hat, wirklich realistisch und berührend geschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.06.2024

Hab mehr erwartet

Boys of Tommen 1: Binding 13
0

Bitte beachtet, dass meine Rezension potenzielle Spoiler enthält.

Mich haben Cover und Farbschnitt sofort angesprochen. Ich finde beides sehr passend gewählt - vor allem passen beide sehr gut zueinander, ...

Bitte beachtet, dass meine Rezension potenzielle Spoiler enthält.

Mich haben Cover und Farbschnitt sofort angesprochen. Ich finde beides sehr passend gewählt - vor allem passen beide sehr gut zueinander, wodurch Cover und Farbschnitt gut harmonieren.
Der Klappentext an sich hat mich nicht dazu gebracht, das Buch lesen zu wollen - eher waren es Empfehlungen von anderen Buchbloggern.

Ich finde den Schreibstil der Autorin wirklich gut, man kann sehr gut folgen. Die Ausdrucksweise von Johnny fand ich zu Beginn wirklich befremdlich; dieses Empfinden habe ich mit dem Verlauf der Geschichte nicht verloren - der Eindruck wurde lediglich schwächer. Ich weiß nicht, ob 17-Jährige wirklich so viel fluchen bzw. solch eine Ausdrucksweise haben. Auch die Art der Protagonistin ist anstrengend zu lesen. Dauernd entschuldigt sie sich - natürlich erfährt man im Verlauf, wieso sie sich so gibt und sich dauernd entschuldigt, doch fand ich es zu viel.

Die Hintergrundgeschichte der Protagonistin ist wirklich bewegt und grausam - man sollte eindeutig die Triggerwarnung beachten. Der Umgang der Eltern mit den Kindern hat mich nicht mehr losgelassen. Besonders ihren Vater habe ich im Verlauf immer mehr zu hassen begonnen. Auch ihre Mutter konnte ich nicht verstehen - dauernd kam die Frage, wieso sie wegschaut, wieso sie ihr nicht hilft. Gute Bücher schaffen es meiner Meinung nach, jemanden so in Rage zu bekommen, wie es in diesem Fall passiert ist. Leider haben mich die ersten 680 Seiten ansonsten nicht für sich gewinnen können - ich fand alles sehr langatmig und es hat mir sehr an Spannung gemangelt. Ein paar wenige Szenen, wie das Aufeinandertreffen mit Bella, fand ich gut, doch der Eindruck war schnell wieder weg.

Die letzten Seiten haben das Buch dann doch interessant machen können - da so viel noch passiert. Johnnys Krankenhausaufenthalt und der Zustand seiner Gesundheit wurden wirklich spannend geschrieben. Seine Art, die das Mittel, das er bekommen hat, hervorkommen lässt, war unterhaltsam, dennoch für mich etwas fremd schämend geschrieben.

Allgemein würde ich sagen, dass das Buch für mich eher durchschnittlich ist - ich würde es nicht als "schlecht" einordnen, aber auch nicht aktiv weiterempfehlen, da ich emotional nicht involviert werden konnte und eher als Außenstehende des Buches agiert habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2024

Aus meiner Sicht hätte es düsterer sein können...

Haunting Adeline
0

Vorab möchte ich darauf verweisen, dass meine Rezension Spoiler enthält. Sofern man diese nicht lesen möchte, sollte meine Rezension übersprungen werden.

Als Erstes möchte ich darauf hinweisen, dass ...

Vorab möchte ich darauf verweisen, dass meine Rezension Spoiler enthält. Sofern man diese nicht lesen möchte, sollte meine Rezension übersprungen werden.

Als Erstes möchte ich darauf hinweisen, dass die Triggerwarnungen bei Dark Romance Büchern immer einmal gelesen werden sollten. Vor allem bei Haunting Adeline gibt es Szenen, die Gewalt an Minderjährigen betreffen und nicht für jeden Lesenden lesbar sind.

Das neue Cover mit dem Farbschnitt spricht mich persönlich gar nicht an - ich fand die alten Versionen äußerlich ansprechender gestaltet. Da es aber einige Rezensionen gab, die darauf hingewiesen haben, dass diese viele Rechtschreibfehler beinhalten, habe ich die Bücher vorher nicht gelesen. Die neue Version habe ich gekauft, da viele positive Rezensionen erschienen sind und ich mal wieder ein gutes Dark Romance Buch lesen wollte. Hätte ich den Inhalt vorher gekannt, hätte ich das Buch nicht gekauft.

Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig und leicht lesen, doch es hat mir an Tiefe der Figuren gefehlt, da ich diese zu oberflächlich fand - vor allem die Protagonisten. Denn dafür, dass Adeline ihren Stalker nicht mag, zeigt sie, für mein Empfinden, zu wenig Ausdruck dafür. Damit meine ich den Beginn der "Beziehung" - sie wirkt zwar erschrocken, aber ihre Abneigung konnte mich nicht ganz überzeugen. Ich habe mir Z auch wesentlich düsterer vorgestellt - er stalkt sie zwar, dennoch ist er auch ein Held, der Frauen und Kindern zur Hilfe kommt. Auch, wenn er selber Menschen - bevorzugt Männer - tötet.
Die ganze Handlung war für mich bis zur 400. Seite sehr zäh. Ich kam einfach nicht in die Geschichte hinein, mir hat es an Spannung und Drama gefehlt - einige Stellen wirkten zu kurz und wiesen Potenzial für mehr auf.
Dennoch fand ich nicht alles "ausbaufähig" - die Tagebucheinträge von Gigi haben mich total für sich gewinnen können. Ich fand die richtig gut eingebaut und richtig gut geschrieben. Sie wiesen viele Emotionen auf, die bei mir auch ankamen. Das Rätsel um Gigi, ihren Mann, ihre Affäre und ihren Mörder ist aus meiner Sicht wirklich spannend geschrieben. Man überlegt immer wieder, wer sie getötet hat und wie sie schlussendlich umkam. Ich fand es etwas schade, dass schon im ersten Teil ebendieser Mord aufgeklärt wird. Vielleicht wäre es zu viel gewesen, es bis in den zweiten Teil zu ziehen - dennoch bin ich gespannt, wie es in diesem Band mit Gigi und ihrem Mörder weitergeht.
Da ich gerne Dark Romance mit intimen Szenen lese, war ich enttäuscht, da diese Szenen mir zu wenig waren (in zwei Sichtweisen). Der Gewaltanteil, den ich zuerst vermisst habe, der wurde auf den letzten 200 Seiten mehr - auch wirklich so, dass ich mich gefragt habe, was ich da gelesen habe.

Abschließend kann ich sagen, dass sich das Buch gut zwischendurch lesen lässt. Es war für mich kein sehr gutes Buch / Highlight, dennoch bin ich auf den zweiten Band gespannt und hoffe, dass dieser da weiter macht, wo der erste aufgehört hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere