Meine Rezension zu "The Serpent and the Wings of Night"
Eigene Meinung
Wer kam wohl nicht an dem Hype zu diesem Buch vorbei? Richtig. Ich. Es ist aber auch wirklich ein Schmuckstück. Nun habe ich es auch gelesen und der zweite Teil steht schon Griff bereit…
Der ...
Eigene Meinung
Wer kam wohl nicht an dem Hype zu diesem Buch vorbei? Richtig. Ich. Es ist aber auch wirklich ein Schmuckstück. Nun habe ich es auch gelesen und der zweite Teil steht schon Griff bereit…
Der Einstieg in die Geschichte ist flüssig. Ich lese hauptsächlich aus der Sicht der Protagonistin Oraya und ab und an auch aus der dritten Perspektive eines Erzählers. Wenn ich aus der Erzähl-Sicht lese, erfahre ich mehr über Orayas Vergangenheit. Die Welt wird von der Autorin sehr detailliert beschrieben, mit genügend Platz für eigene Interpretationen. Es wird ebenfalls mit viel Witz gespielt in den Dialogen und dennoch mit genügend Ernsthaftigkeit zwischen den Zeilen. Auffällig war für mich, das Oraya viel dachte, aber ihre Sätze meist sehr kurz oder einsilbig ausfielen. Leider beinhaltet das Buch auch sehr viele Wiederholungen, die hier und da interessant, aber durchgehend doch etwas nervig wurden.
Oraya möchte sich einer Prüfung unterziehen dem sogenannten “Kejari” um endlich einen ehrwürdigen Platz neben ihren Ziehvater Vincent einnehmen zu können und nach vielleicht Hinterbliebenen ihrer Vergangenheit sehen zu können. In der Theorie ist der Plan einfach. In der Praxis verfällt er allerdings in seine Einzelteile. Jede Prüfung ist für mich als Leser spannend verarbeitet, hat mich auch mitgerissen. Die Seiten wurden rapide weniger. In der “Vorbereitungszeit” der Prüflinge, gab es viele Geheimnisse und damit ungesagte Dinge und eine Protagonistin, die ich ihre “Härte” nicht wirklich abnehmen konnte. Vielleicht hat mich gerade deswegen das Ende doch sehr überrascht.
Wie vielleicht schon zu erahnen ist, fand ich Oraya als Protagonistin etwas anstrengend. Die Art und Weise wie sie alles und jeden davon zu überzeugen versucht die harte und taffe zu sein, und ich glaube in fast jeder Prüfung (?) auf Hilfe angewiesen ist und selbst diese nur widerstrebend annimmt. Die zusätzlichen Wiederholungen waren auch etwas ermüdend. (Ja ich habe verstanden, das dein Ziehvater Vincent es anders getan hat oder hätte und das du Zähne zeigen und zubeißen sollst.) Raihn und Mascha, ihre mehr oder minder freiwillig ausgesuchten Teamkameraden waren dagegen eine tolle Abwechslung. Und selbst Vincent fand ich sehr angenehm. Ich kann aber Entwarnung geben: Auch Oraya wurde mir zum Ende hin eine deutliche Spur sympathischer so das ich wirklich zum zweiten Band greife um zu erfahren wie es mit ihr weitergeht.
Mein abschließendes Fazit
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, auch wenn der Hype Train ein wenig an mir vorbeifährt. Zumindest nach Band Eins. Protagonistin Oraya hat es mir wirklich nicht einfach gemacht. Ihre sich stetig wiederholenden Gedanken, die einsilbigen Antworten und Aussagen… Schlussendlich fand ich, das Autorin Braodbent hier versucht hat eine richtig taffe Frau zu erschaffen, die aber für mich leider zu oft gekünstelt herüberkam. Erst am zum Ende hin, habe ich aus der Sicht einer Protagonistin gelesen, die mich schlussendlich auch mehr Lust auf den weiteren Teil gegeben hat. Die Geschichte rund um das Kejari fand ich hingegen klasse ausgearbeitet, mochte die detaillierten Beschreibungen der Umgebungen und auch die Kampfszenen waren spannend und brutal beschrieben. Auch wenn ich noch nicht so gehyped bin, freue ich mich zu erfahren wie es mit Raihn, Oraya und allgemein der Welt Obitraes weiter geht.
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