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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2024

anspruchsvolle Fantasy

Der Rabengott
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Der Rabengott besticht unübersehbar durch sein elegantes Äußeres in Form des schicken Farbschnittes und hochwertigen Buchumschlags.
Inhaltlich befinden wir uns in einer Parallelwelt, in der Götter einen ...

Der Rabengott besticht unübersehbar durch sein elegantes Äußeres in Form des schicken Farbschnittes und hochwertigen Buchumschlags.
Inhaltlich befinden wir uns in einer Parallelwelt, in der Götter einen durchaus beträchtlichen Einfluss auf das Leben der Menschheit haben, aber zeitgleich auch Freundschaften und Reibereien untereinander pflegen.
Auf dieser Basis fußt die Erzählung die perspektivisch zwischen der Vergangenheit der Götter und der Gegenwart wechselt.
Sehr innovativ ist dabei die Erzählperspektive der zweiten Person Singular. Es braucht etwas, um sich darauf einzulassen, jedoch fühle ich mich persönlich gut angesprochen und kann mich dadurch vor allem in die gegenwärtigen Handlungen einfühlen.
Hingegen sind für mich die Sprünge in die Vergangenheit, die Vorgeschichte der Götter, eher zäh und träge. Dies führt leider dazu, dass ich in dem Buch nicht so schnell voran komme, wie normal und mich immer wieder regelrecht motivieren muss, es zum Weiterlesen in die Hand zu nehmen.
Wer Gefallen an anspruchsvoller Fantasy findet, wird hier glücklich; wer jedoch eher leichte Unterhaltung sucht, dem könnte die Lektüre schwer fallen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

überspitzt und abgedreht

Instagrammatik
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Das Buch „Instagrammatik“ verspricht anhand seines Covers und Klappentextes witzige Anekdoten aus dem Lehreralltag verpackt in eine Geschichte um den Deutschlehrer Herr Schröder.

Die Geschichte beginnt ...

Das Buch „Instagrammatik“ verspricht anhand seines Covers und Klappentextes witzige Anekdoten aus dem Lehreralltag verpackt in eine Geschichte um den Deutschlehrer Herr Schröder.

Die Geschichte beginnt direkt nach den Sommerferien mit einem Wiedersehen aller Lehrkräfte im Lehrerzimmer. Dabei werden die verschiedenen Lehrertypen anschaulich dargestellt. Inhaltlich geht es um starke Veränderungen im Bereich Digitalisierung, die von der neuen Schulleiterin vorgenommen wurden. Diese Umstellungen werden schon bald von einem computeraffinen Schüler genutzt, um sich in das Schulnetzwerk zu hacken und schüler:innenfreundliche Veränderungen vorzunehmen. Soweit ist alles für mich als Leserin nachvollziehbar.
Was dann jedoch aufgedeckt wird und wie sich die Geschichte auf dieser Basis weiter entwickelt ist meines Erachtens so abstrus und überspitzt, dass der Handlung schnell der Realitätsbezug entgleitet. Darüber hinaus bezweifle ich stark, dass ein:e echte:r Lehrer:in den Schüler:innen tatsächlich in dieser Form helfen würde.

Sprachliche Lehrerfloskeln und Witze haben mich anfangs noch zum Lachen gebracht, im Verlauf der Handlung jedoch nur noch genervt. Die Figur Herr Schröder versuchte mit Witzen und Floskeln lustig zu sein. Diese waren meist aber so überspitzt, dass es eher peinlich und absolut unlustig war. Daher konnte ich mich leider (obwohl selbst als Lehrerin tätig) in keinster Art und Weise mit Herrn Schröder (oder einer anderen Figur des Buches) identifizieren.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Buch à la „Fack ja Göte“ mit entsprechenden Schauspieler:innen verfilmt richtig lustig ist. Aber in Buchform hat es meinen Erwartungen leider nicht entsprochen.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

vielversprechend und am Ende doch enttäuschend

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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Vorab muss ich das grandios gestaltete Cover dieses Buches erwähnen, welches ein totaler Hingucker ist. Auch der Titel steht dem in nichts nach und hat in Kombination mit dem Klappentext das Potential ...

Vorab muss ich das grandios gestaltete Cover dieses Buches erwähnen, welches ein totaler Hingucker ist. Auch der Titel steht dem in nichts nach und hat in Kombination mit dem Klappentext das Potential einer wunderbaren Geschichte.

Jedoch währte dieser Ersteindruck bei mir nicht lange. Bereits auf den ersten 100 Seiten verliert sich die Handlung in gesellschaftlichen Belangen aus dem englischen bzw. französischen Bereich des 18./19. Jahrhunderts. Viele Facetten aus jener Zeit werden so detailreich geschildert, dass die eigentliche Handlung nahezu zum Erliegen kommt.

Auch die verschiedenen Charakter wirken sehr blass und unpersönlich. Im Verlauf der Geschichte konnte ich sie kaum noch auseinander halten.

Bei den Kapitelwechseln verändert sich oftmals Ort und Zeitpunkt der Handlung, was sehr komplex wirkt und schwer greifbar ist. Teilweise hatte ich dadurch den Faden der Handlung komplett verloren und musste mich auf den ersten Seiten mancher Kapitel erstmal neu orientieren.

Gegen Ende des Buches nimmt das Thema Zeitreisen und welche Konsequenzen Veränderungen in der Gegenwart auf die Zukunft haben nochmal richtig Fahrt auf. Das Ende ließ jedoch für mich viele Fragen offen.

Insgesamt nur zwei von fünf Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

enttäuschend

Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten
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Mein Interesse für das Buch wurde geweckt, da man die Geschichte zu zweit erleben kann, indem man sich gegenseitig vorließt. Dies war für uns etwas völlig Neues und anfangs auch recht spannend.
Hier wird ...

Mein Interesse für das Buch wurde geweckt, da man die Geschichte zu zweit erleben kann, indem man sich gegenseitig vorließt. Dies war für uns etwas völlig Neues und anfangs auch recht spannend.
Hier wird das Potential aber in keinster Weise ausgeschöpft.
Die Handlung schafft es nicht den oder die Leser zu fesseln, da sie fast nur aus Smalltalk besteht und sich in Belanglosigkeiten verliert.
Im Rahmen der Handlung müssen die Charakter Entscheidungen treffen, die den weiteren Verlauf bestimmen. Hier gibt es meist nur einen richtigen Weg, ansonsten endet die Geschichte abrupt und man wird an den Punkt der Entscheidung zurückgeführt. Diese Entscheidungssequenzen wirken willkürlich und nicht nachvollziehbar, daher probiert man sich durch die Wahlmöglichkeiten, bis man zufälligerweise die richtige Auswahl getroffen hat.
Ab der ca. der Hälfte des Buches wurde abgebrochen, da keinerlei Unterhaltungswert vorhanden war.
Daher nur 1 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Potenzial nicht ausgeschöpft

Unter dem Sturm
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Das Buch „Unter dem Sturm“ zeichnet sich durch ein sehr schönes und individuelles Cover sowie einen spannenden Klappentext aus.
Es geht um Isak, dessen Onkel als Mörder verurteilt wurde. Einige Jahre später ...

Das Buch „Unter dem Sturm“ zeichnet sich durch ein sehr schönes und individuelles Cover sowie einen spannenden Klappentext aus.
Es geht um Isak, dessen Onkel als Mörder verurteilt wurde. Einige Jahre später realisiert Isak, dass er seine (negativen) Emotionen nicht immer im Griff hat und zu Überreaktionen neigt. Daher fragt er sich bald, ob möglicherweise auch in ihm „kriminelles Blut“ fließt. Zeitgleich beginnt der Kommissar, der schon damals in dem Fall ermittelt hat, Zweifel an der Richtigkeit der Verurteilung zu hegen.
Im Verlauf des Buches ermittelt der Kommissar viel eigenständig und erhebt immer wieder verschiedene neue Verdachte.

Dies ist vom Grund her eine spannende Idee, jedoch gelingt die Ausführung, meiner Meinung nach, überhaupt nicht.
Die Erzählweise wechselt zügig und teils abrupt zwischen den Charakteren und macht auch vor großen Zeitsprüngen keinen Halt. Dies führte dazu, dass ich mich als Leserin mit keinem der Charaktere identifizieren konnte. Stattdessen war ich von den häufigen Sprüngen genervt und habe mich stetig gefragt, wann der Krimi denn endlich mal spannend wird. Dies ist leider nicht wirklich eingetreten. Selbst am Ende glich die Erzählung eher einem Bericht.
Leider ist es dem Autor nicht gelungen, mich als Leserin in der Story mitzureißen.

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